DE2035288A1

DE2035288A1 - Vorrichtung zum Beziehen von Polster kissen oder dergl

Info

Publication number: DE2035288A1
Application number: DE19702035288
Authority: DE
Inventors: Wolfgang 7518 Bretten Grauff
Original assignee: Christof Grauff KG, Maschinenfabrik, 7518Bretten
Priority date: 1970-07-16
Filing date: 1970-07-16
Publication date: 1972-01-20
Also published as: DE2035288C3; DE2035288B2

Description

Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkissen oder dergl.
Die Erindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Beziehen-von Polsterkissen vornehmlich aus Schaumstoffen und Wattematerialien.
Für das Beziehen von Polsterkissen sind Maschinen bekannt, welche mit Hilfe von kettenrosten das Füllmaterial, vornehmlich Schaumstoff in seiner Höhe und Breite zusammenpressen, so daß der Kissenbezug über die Füllung geschoben werden kann. Durch synchronen Lauf der Ketten auf den Kettenrosten wird das FülLmaterial in den @ezug eingeschoben. Diese Vorrichtungen haben den Nachteil, daß sie auf Grund ihres komplizierten technischen Aufbaues teuer sind, und daß die Verarbeitung von mit loser Watte abgepolsterten Schatustoffen nicht möglich ist, da sich die Watte in den--Ketten verfängt und zerruft wird.
Bs sind auch Maschinen bekannt, bei welchen das Füllmaterial von zwei im Winkel zueinander geneigten, synchron laufenden Sörderbondern transportiert, gepreßt und iii bekannter Welse durch eisen Blechkanal hindurch in den Bezug eingeschoben wird. Auch diese Ausführung hat den Nachteil hoher Herstellungskosten und eignet sich nicht für die Verarbeitung von auch auf den seitlichen Flächen mit @atte belegten Schaumstoffkernen, da bedingt durch die geringen Reibungskräfte zwischen Pressriemen und Watte, das Füllmaterial nicht mehr gefördert wird.
Die Erfindung bezweckt eine in der herstellung wenig kostenauf wendige Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkissen vornehmlich aus Schaumstoffen und Wattematerialien. Die erfindungsgemäße Vorrichtung soll gesignet sein die benannten Füllmaterialien einzeln, wie auch in ihrer Kombination zu verarbeiten, Dies wird dadurch erreicht, daß das Füllmaterial zwischen zwei Platten eingeschoben wird, welche schmäler sind als die Kissenbreite, Dadurch rag-t auf beiden Breitseiten das Kissen über die Platten hinaus. Die Platten können durch einen Verstellmec@a@ismus schnell in ihrem Abstand zueinander verändert- werden, um sich verschiedenen Kissenhöhen anzupassen.
An beiden Breitseiten der Platten befindet sich je ein Pressarm welcher drehbar so gelagert ist, daß er sich -ilamer in -nnittlerer Höhe zwischen den beiden Platten befindet und einen nach der Einschubseite sich öffnenden Winkel (a) bildet. Durch eine @chwenkbewegung der beiden Pressarme in eine parallele Lage wird die Füllung zwischen die Platten eingeschoben. Die Füllung ist somit in ihrer Breite (b) so verkleinert daß der Bezug leicht über die Platten und die Seitenarme übergestreift werden kann. Werden die Pressarme nun entspannt, so bewegen sie sich durch den Druck des Füllmaterials nach außen und legen sich mit ihrem zugespitzten Ende in die @cke des Kissenbezuges0 Das Ausschieben der Füllung erfolgt über einen zwischen den Platten befindlichen Stößel, welcher mit seiner Druckplatte gegen die Füllung drückt und sich gegen die Einschubseite hin bewegt.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt und zwar zeigt: Flgo 1 eiiie Seitenansicht der Vorrichtung Fig. 2 eine Draufsicht mit bereits eingeschobener Füllung, letztere in -.- Linien dargestellt Fig. 3 ein Teil der Draufsicht mit gepresster Füllung und übergeschobenen Kissenbezug Fig. 4 die gleiche Darstellung wie Fig. 3 jedoch mit entspannten Pressarmen Fig. 5 die gleiche Darstellung wie Fig. 4 jedoch im Moment des Ausschiebens.
Im Gestell 1 sind die beiden Verstellspindeln 2 mit Antriebskurbel 3 und kettenübertrieb 4 drehbar gelagert0 Auf den beiden Platten 5 sind die Spindel-Muttern 6 befestigt, wobei die eine Platte Muttern mit Rechtsgewinde und die andere Platte Muttern mit Linksgewinde trägt. Durch Drehen an der Kurbel werden die Platten auseinander oder zueinander bewegt.
Die beiden Pressarme 7 sind mit der jeweils zugehörigen Welle 8 fest verbunden. Die Wellen 8 sind im unteren Lager 9 und im oberen Lager 10 drehbar gelagert. Die beide Hebelarme 11 sind jeweils mit den Wellen 8 fest verbunden und sind in der Luggabel 12 übereinander frei beweglich angeordnet. Der Pneumatik-Zylinder 14, bewegt über die mit seiner Kolbenstange fest verbundene Zuggabel 12 mit Druckrollen 15 die Pressarme 7 in parallele Lage zueinander0 Die Drcukplatte 15 ist mit den Schubgestänge 16 fest verbunden, letzteres wiederum ist an der Schwinge 17 angelenkt und diese im Gelenk 18 am Gestell 1 beweglich gelagert. Der Pneumatik-Zylinder 19 bewegt die Schwinge über das Gelenk 20 vor und zurück9 wodurch die Druckplatte 15 von ihrer hinteren Totlage ausgehend auf der unteren 2 latte 5 entlanggleitet und damit den Äusschub der Füllung 21 bewirkt0 Wenn der Kies enbezug 22 über die Platten 5 geschoben war, so wird beim Vorhub der DruckDlatte 15 gleichzeitig die Füllung 21 und der Bezug 22 aus der Vorrichtung ausgestoßen und das Kissen ist bezogene Die Vorrichtung hat gegenüber bekannten Maschinen einen einfacheren technischen Aufbau und dadurch niedrige Herstellungskosten, Bedingt durch das neuartige Funktionsprinzip ist es mit Hilfe der Vorrichtung möglich alle gebräuchlichen Schaumstoffe und Wattematerialien zu verarbeiten.
Die Vorrichtung ist in der Zeichnung in waagrechter Lage arbeitend gezeichnet, es ist erfindungsgemäß auch möglich, daß die Arbeitsrichtung in senkrechter oder in schräger Lage sein kanne

Claims

Pat entansprüche: (so) Vorrichtung zum Beziehen von Polsterkissen oder dergl0 aus Schaumstoffen und Wattematerialien, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung zwei in ihrem Abstand zueinander verstellbare Platten (5) besitzt, welche schmäler als die Kissenbreite (b) sind, so daß das zwischen die Platten (5) eingeschobene Füllmaterial (21) auf beiden Seiten über die Platten (5) herausragt, daß je ein Pressarm (7) an der Breitseite der Platten (5) drehbar so gelagert ist, daß er einen gegen die Einschubseite hin sich öffnenden Winkel (a) bildet, und daß die Pressarme (7) in parallele Lage zueinander gebracht werden können, wobei die füllung (21) in ihrer Breite so verkleinert wird, daß der bezug (22) leicht über die Platten (5) und Pressarme (7) geschoben werden kannO 2o) Vorrichtungnach Auspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Pressarme (7) während des Verstellens der Platten in ihrer Höhe, immer in der Mitte zwischen den beiden Platten (5) prositioniert bleiben, ve) Vorrichtung nach Auspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Pressarme (7) derart drehbar gelagert und in ihrer Form so ausgebildet sind, daß sich das zur Einschubseite hin- befindliche Ende der Pres-sarme (7) nach dem Entspannen derselben, in die Ecken des Bezuges (22) legen kann.

4o) Vorrichtung nach Auspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich eine Druckplatte (15) zwischen den beiden Platten (5) befindet, welche über das Schubgestänge (16) die Füllung (21) in den Bezug (22) einsehiebt0