DE69405351T2 - Maschine zum Verpacken von Gegenständen - Google Patents

Description

• Maschinen zum Verpacken von Sets, die aus übereinandergestapelten Lagen von Produkten, wie z. B. Papierrollen, Kisten u. dgl. bestehen und die nebeneinander von einer einzigen Zubringerstrecke kommen, sind bekannt. Maschinen dieser Art sind beispielsweise im US-Patent 3 455 085 (entsprechend IT-Patent 1 225 033) offenbart, auf die ausdrücklich Bezug genommen wird. Diese Maschinen können erforderlichenfalls einen Set verpacken, der aus einer einzigen Lage der Produkte besteht, aber unter der Bedingung, daß diese nicht sehr groß sind, da die von den Querteilen des Fördermittels ausgeübte Stoßwirkung auf sehr große Produkte einseitig wäre und zum Umfallen solcher Produkte führen würde. Maschinen der bekannten Art sind beispielsweise zum Verpacken von Sets geeignet, die aus einer Vielzahl übereinander gestapelter oder einer einzelnen Lage von Toilettenpapierrollen bestehen, sind jedoch ungeeignet zum Verpacken einer Lage großer Küchenpapierrollen oder anderen ähnlichen Produkten.
• Das zum Stand der Technik gehörende Dokument DE-A 2 852 741 offenbart eine Maschine zum Verpacken von Produkten wie Papierrollen für den Hausgebrauch, bei der die Rollen mittels eines gekrümmten Führungskanals aus einer horizontalen Lage für die Verpackung in eine vertikale Lage gerichtet werden.
• Nach der vorliegenden Erfindung ist eine kombinierte Maschine entsprechend Anspruch 1 vorgesehen, deren Merkmale und Vorteile sich deutlich aus der folgenden Beschreibung einer bevorzugten Ausführung ergeben, die in den Figuren der beigefügten Zeichnungen dargestellt ist, in denen
• Fig. 1 schematisch die Maschine in der Einstellung zum Verpackung von Toilettenpapierrollen zeigt;
• Fig. 2 die Maschine in der Einstellung zum Verpackung von großen Küchenpapierrollen o. dgl. zeigt;
• Fig. 3 und 4 die von den in den Fig. 1 bzw. 2 gezeigten Maschinen gefertigten Verpackungen zeigt; und
• Fig. 5 eine vergrößerte Seitenansicht des beweglichen Endteils der Maschine zeigt, welche die Verpackung großer Papierrolle ermöglicht.
• Zunächst kann Fig. 1 entnommen werden, daß die Maschine zum Verpacken von ein oder mehreren übereinander gestapelten Lagen aus Toilettenpapierrollen 1 aus einem Fördermittel 2 besteht, auf dem diese Rollen hintereinander auf einer Mehrzahl paralleler Strecken in der durch den Pfeil 3 gekennzeichneten Richtung transportiert werden. Die Achsen der Rollen können horizontal oder vertikal verlaufen. In dem dargestellten Beispiel wird davon ausgegangen, daß die Achsen der Rollen horizontal verlaufen. Von dem Fördermittel 2 werden die Rollen einem Fördermittel 4 zugeführt, dessen Endteil mit einer Fläche 5 ausgestattet ist, die zyklisch um eine Querspindel 6 schwenkt und welches in der angehobenen Lage die Reihen der Rollen durch einen Anschlag 7 anhält, während es in der herabgelassenen Lage diesen Rollen ermöglicht, durch Führungskanäle 8 zu laufen, in denen die genannte Schwingfläche Sets bildet, die aus einer vorgegebenen Anzahl Rollen bestehen. Wenn die Schwingfläche 5 angehoben wird, wird der Satz Rollen, der dem Kanal 8 zugeführt ist, durch eines der Querstücke 9 eines Zweikettenförderers 10 vorwärts gedrückt. Die Führungskanäle 8 haben einen Endabschnitt 108, der bei Aussenden eines Steuerbefehls um eine Querspindel 11 schwenkt, so daß die Rollensätze 1 wechselweise zwei übereinander angeordneten Sammelflächen 12,13 zugeführt werden, die durch einen Abstand, der etwas größer als die Höhe der Rollen ist, voneinander getrennt sind. Sobald entsprechende Rollensets den Flächen 12,13 zugeführt sind, werden diese Rollen gleichzeitig durch die Querteile 14 und 15 von synchronisierten Zweikettenförderern 16 und 17 geschoben, welche die übereinander liegenden Rollensets einem Hubgerät 18 zuführen, welches diese alle zusammen zu einer Verpackungsstation (nicht dargestellt) überführt. Fig. 3 zeigt beispielsweise ein von der in Fig. 1 dargestellten Maschine hergestelltes Rollenpaket 1.
• Um es zu ermöglichen, daß eine solche Maschine alternativ auch Sets von größeren Papierrollen verpackt, ist die folgende Einrichtung vorgesehen. Der Fig. 2 ist zu entnehmen, daß die Fördermittel 4 und 10 angehalten sind und der Endabschnitt 108 des Führungskanals 8 mit der Sammelfläche in der unteren Stellung angehalten ist. Das Fördermittel 10 wird derart angehalten, daß der Abschnitt 108 frei von Querteilen 9 ist, die so ausgebildet sind, daß sie sich leicht entfernen lassen. Das Fördermittel 2 ist bündig mit einem schräg verlaufenden Fördermittel 19 angehoben, der die Reihen großer Rollen 101, deren Achsen horizontal verlaufen, in nach unten gebogene Führungskanäle 20 transportiert, die abgesenkt sind, so daß deren unterer Endabschnitt kurz über den vorgenannten Führungsabschnitt 108 liegen, zu dem die großen Rollen mit einer vertikalen Achslage kommen. Die Führungskanäle 20 sind an der Seite gegenüber den Sammelflächen 12 über eine Höhe offen, die der der großen Rollen 101 entspricht, so daß die untere Rolle dieser Fläche mittels eines Schiebers 21 zyklisch zugeführt werden kann, der mit einem horizontalen oberen Teil 121 versehen ist, das die großen Rollen innerhalb der Kanäle 20 über den zu transportierenden abstützt Wenn der Schieber 21 in die Ausgangslage zurückkehrt, fallen die großen Rollen im Kanal 20 auf die Fläche 108 und der beschriebene Zyklus wird wiederholt, bis der vorbestimmte Set großer Rollen auf der Sammelfläche 12 zusammengestellt ist. Im richtigen Moment wird dieser zusammengestellte Set durch die Querteile 14,15 der Fördermittel 16,17 geschoben und die letzteren überführen diesen zu dem Hubgerät 18, der es dann der Verpackungsstation zuführt. Die großen Rollen 101, auch wenn sie sehr groß sind, werden ohne Probleme eines Umfallens unter der synchronisierten und ausgeglichenen Wirkung der Querteile 14,15 in die Verpackungsstation überführt. Um die Anzahl der zyklisch in die Verpackungsstation überführten Rollen zu variieren, ist die Möglichkeit vorgesehen, die Frequenz der Vor- und Rückhübe des Schiebers 21 in Übereinstimmung mit dem Maschinenzyklus zu verändern, wie es weiter unten näher beschrieben ist. Die Führungskanäle 20 sind derart bemessen, daß große Rollen unterschiedlicher Abmessungen gehandhabt werden können, und für diesen Zweck können die Kanäle 20 mit geeigneten Verstelleinrichtungen ausgestattet sein. Das Detail in Fig. 5 zeigt, daß die Führungskanäle 20 von einem Rahmen 22 getragen werden, der mit vertikalen Gleitstücken 23 versehen ist, die an Rollen oder anderen geeigneten Mitteln 24 laufen, die von einem festen Rahmen 25 getragen werden, an dem parallel zu den Gleitflächen Schrauben 26 befestigt sind, die mittels eines Betätigungsorgans 27 verdrehbar sind und die mit Nüssen 28 in Eingriff stehen, die über 29 auf dem vorgenannten beweglichen Rahmen 22 befestigt sind. Am Boden trägt der Rahmen 22 horizontale Führungen 30, an denen der Wagen 31 läuft, der den Schieber 21 mitführt und durch eine Verbindungsstange 32 mit einem Hebel 33 verbunden ist, der die hin- und hergehende Bewegung herbeiführt, die erforderlich ist, um den Schieber durch Hin- und Rückschübe zwischen den Grenzlagen mitzuführen, wie es mit gestrichelten und ausgezogenen Linien dargestellt ist. Wie bereits angegeben, wird der Hebel 33 durch irgendein verstellbares und/oder programmierbares kinematisches System angetrieben, so daß die Frequenz der hin- und hergehenden Bewegungen des Hebels 33 in Übereinstimmung mit dem Zyklus der Maschine variiert werden kann, um die Anzahl der auf der Sammelfläche 12 für den folgenden Transport zur Verpackungsstation in einer Gruppe zusammengefaßten großen Rollen 101 zu verändern. Das kinematische System kann beispielsweise einen elektronisch gesteuerten Motor (z. B. einen Stromrichtermotor) aufweisen, der an der Steuertafel der Maschine einstellbar ist und mit einem elektronischen Prozessor verbunden ist, welcher die Phasen der Maschine mittels einer geeigneten Codiereinrichtung aufnimmt; dies alles kann von Fachleuten ersonnen und leicht konstruiert werden. An der unteren Entladeseite des Führungskanals 20 ist ein Querteil 35 vorgesehen, dessen Höhe in Abhängigkeit von der Höhe der großen Rollen mittels eines bei 37 drehbaren Hebels 36 verstellbar und mittels einer Mikrometerschraube und Nußvorrichtung 38 einstellbar ist.
• Fig. 4 zeigt beispielsweise ein Paket aus großen Rollen, das mit der vorstehend anhand der Fig. 2 erläuterten Maschine hergestellt wurde.
• Wenn die Maschine zum Verpacken von Toilettenpapierrollen 1 verwendet werden soll, entsprechend Fig. 1, wird die Verbindungsstange 32 von dem Hebel 33 gelöst (Fig. 5), die Einheit 34 abgeschaltet, alle innerhalb der Führungskanäle 20 noch vorhandenen großen Rollen mittels der Kulisse 39 festgelegt und die Stellkurbel 27 betätigt, um den Rahmen 22 mit den zugeordneten Vorrichtungen anzuheben, wie es in Fig. 1 schematisch angedeutet ist, so daß das Teil 108 zum Verschwenken frei ist. Das Fördermittel 2 wird abgesenkt und auf das Niveau des Fördermittels 4 gebracht, wie es bereits in Verbindung mit Fig. 1 erläutert ist.
• Es ist selbstverständlich, daß das die großen Rollen zuführende Teil, das über den anderen Teilen angeordnet ist, keine räumlichen Probleme verursacht.

Claims (5)

1. Maschine zum Verpacken von Gegenständen wie kleinoder großformatige Papierrollen (1,101), bestehend aus einer Zubringerstrecke (2), einem ersten Fördermittel (10) mit Schubquerteilen (9), wobei das erste Fördermittel mit einem verschwenkbaren Endabschnitt (108) versehen ist, der sich selbständig alternativ gegen übereinanderliegende untere und obere Sammelflächen (12,13) einstellt, sowie synchronisierten, mit Schubquerteilen (14,15) versehenen Fördermitteln (16,15), die an den Sammelflächen vorgesehen sind, um die Rollen auf die Hubplattform (18) einer Verpackungsmaschine zu übergeben, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verwendung in Verbindung mit großformatigen Rollen (101) die obere Sammelfläche (13) abnehmbar ist, der verschwenkbare Endabschnitt (108) fluchtend zur unteren Sammelfläche (12) feststellbar und über dem festgestellten verschwenkbaren Endabschnitt der untere Endteil einer Gruppe nach oben gerichteter, gebogener Führungskanäle (20) positionierbar ist, die eine obere Öffnung aufweisen, die in gleicher Höhe mit einem Fördermittel (19) liegt, um in diese, von der Zubringerstrecke (2) kommende großformatige Rollen (101) einzugeben, während ein Schieber (21) im unteren Bereich der Führungskanäle (20) angeordnet und horizontal geradlinig hin- und herbewegbar ist, um zyklisch zumindest die untere Rolle aus den Führungskanälen auf die untere Sammelfläche (12) zu übertragen, wo die zyklisch gebildeten Gruppen aus großen Rollen durch die Schubquerteile der synchronisierten Fördermittel (16,17) weggeführt werden, welche die Gruppen der großen Rollen auf die Hubplatte (18) der Verpackungsmaschine übergeben.

2. Maschine nach Anspruch 1, bei der die gebogenen Führungskanäle (20), welche die großen Rollen aufnehmen, an einen Rahmen (22) angebracht sind, der mit der Möglichkeit einer vertikalen Bewegung von einem festen Rahmen (25) getragen wird, und bei der Schrauben- und Mutterorgane (26,28) zur Bewegung des Rahmens aus einer angehobenen Ruhelage in die untere Arbeitslage vorgesehen sind; wobei an diesem Rahmen die horizontalen, die Schieber (21) tragenden Führungen (30) angebracht sind, welche die Rollen zyklisch von den Führungskanälen zu der Fläche (12) überführen und der ein horizontales Oberteil (121) aufweist, das während des aktiven Hubs die Rollen abstützt, die sich über den zu überführenden Rollen befinden; die Schieber werden durch die Verknüpfung eines Systems von Verbindungsstangen und -hebeln (32,33) mit einer verstellbaren Motoreinheit (34) angetrieben.

3. Maschine nach Anspruch 1, bei welcher der Teil des Fördermittels (2), der die Rollen (1) zum ersten Fördermittel (10) überführt, derart ausgebildet ist, daß er angehoben und in eine Höhe mit einem schräggestellten ansteigenden Fördermittel (19) gebracht werden kann, das die großen Rollen den gebogenen Führungskanälen (20) zuführt, wenn diese Kanäle in die Arbeitslage abgesenkt sind.

4. Maschine nach Anspruch 2, bei der der Boden der gebogenen Kanäle zur Führung der großen Rollen auf der Seite, wo diese Rollen herauskommen, eine Öffnung für den Durchlaß dieser Produkte darstellt, wobei diese Öffnung oben durch ein Querstück (35) abgegrenzt ist, dessen Höhe als Funktion der Höhe der großen Rollen einstellbar ist durch Verwendung üblicher Einstellmittel (36,37,38).

5. Maschine nach Anspruch 1, bestehend aus Mitteln (39) zum Feststellen innerhalb der gebogenen Kanäle, durch welche die großen Rollen geführt werden, jener Rollen, die sich über dem Schieber (21) befinden, ehe die ganze Einheit in die Ruhelage angehoben wird.