DE2035220A1 - Vorrichtung zum Bedrucken einer Warenbahn - Google Patents
Vorrichtung zum Bedrucken einer WarenbahnInfo
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- B41F15/42—Inking units comprising squeegees or doctors
Description
nf an wl\'.l e
Dipi.-lng, !.DGs
48 Eieieieid, Herfordcr Strafte 17
Mitter & Co. ,4815 Schloss Holte-, Hell weg 130
Vorrichtung zum Bedrucken einer Warenbahn
Die Erfindung "betrifft eine Vorrichtung zum Bedrücken einer
Warenbahn, bestehend aus Walzenrakel und Schablone. ;
Derartige Vorrichtungen zum Bedrucken einer Warenbahn sind an sich bekannt. Der wesentliche Übelstand dieser Vorrichtungen
besteht darin, daß die Walzenrakel entweder durch Friktion mitgenommen
xtfird oder durch ein Magnetfeld bewegt wird, wobei die
Umfangsgeschwindigkeit der Eollrakel innerhalb der Bundschablone
gleich ist mit der Umfangsgeschwindigkeit der Rundschablone selbst5
dabei ist auch das Drehzahlverhältnis zwischen Hollrakel und Hundschablone abhängig von der Grosse beider Durchmesser»
Man kann zwar durch Austausch der Eollrakel das Drehzahlverhältnis stufenförmig andern, man kann aber bei den vorbekannten
Vorrichtungen das Verhältnis der Umfangsgeschwindigkeiten nicht ändern, sondern nur die Umfangsgeschwindigkeit beider Elemente
erhöhen oder vermindern. Dadurch ist nur in gewissen Grenzen die Menge des larbdurchtrittes durch die Eundschablone variier-bar,
was für viele Falle nicht ausreichend ist» Jedesmal aber,
wenn eine Veränderung vorgenommen werden soll, ist erst ein Austausch der Eollrakel notwendig» Bei llachschablonen iät der
gleiche ubelstand vorhanden, denn die auf der flachen Scha —
blone abrollende Eollrakel kann nur ihrer Aussenmantelabwälzung
entsprechend in einer bestimmten Zeiteinheit eine bestimmte
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BAD
BAD
Strecke durchlaufen, wobei bei einer Umdrehung der Rollrakel,
genau der Abwicklung ihrer Aussenmantelflache entsprechend,
ein Weg auf der Flachschablone zurückgelegt wird= Die Zeiteinheit ist je nach Schnelligkeit der Bewegung veränderbar,
nicht aber die Bewegung der Bakel auf der Flachschablone selbst.
Auch dabei lässt sich nur durch die Durchmesserveränderung der
Bakel und durch Veränderung der Bewegungsgeschwindigkeit der Farbdurchsatz in der Flachschablone verändern und die Breite
der Veränderungsmöglichkeit ist verhältnismässig gering»
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum
Bedrucken einer Warenbahn zu schaffen, mit der es erlaubt ist, die Geschwindigkeit der Walzenrakel unabhängig zu machen von
der Bewegung der Rundschablone oder von der auf der Flachschablone zurückgelegten Strecke«
Die Erfindung besteht darin, daß die Rakel mit einem eigenen Antrieb versehen ist« Somit ist es möglich, die Rakel schneller
oder langsamer laufen zu lassen hinsichtlich ihrer Umfangsgeschwindigkeit in der Rundschablone oder der zurückgelegten
Strecke auf der Flachschablone» Insbesondere wird ein schnelleres Laufen den Farbdurchsatz durch die Schablone erheblich erhöhen,
so daß auch hochflorige Ware mit einer derartigen mit
Eigenantrieb versehenen Rakel bedruckt xtrerden kann.
Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich
aus den als Beispiel gegebenen, nachfolgend beschriebenen, vorteilhaften
Ausfuhrungsformen „ -.
Es zeigen:
Figur 1 eine Vorrichtung mit Rundschablone in Seitenansicht
schematisiert 5
Figur 2 eine Teilvorderansicht eines Aüsfuhrungsbeispieles mit
Figur 2 eine Teilvorderansicht eines Aüsfuhrungsbeispieles mit
Eundschablone5
Figur 3 ein Antriebsschema für eine Walzenrakel, di'e. in einer Flachschablone arbeitet»
Figur 3 ein Antriebsschema für eine Walzenrakel, di'e. in einer Flachschablone arbeitet»
108885/Ö727. " " " ,■" .
1DIe erfindungsgemässe Yorrichtung zum Bedrucken einer Warenbahn 1 besteht aus einer Walzenrakel 2 und einer Schablone 3?
wobei es sich um eine Rundschablone handeln kann entsprechend
den Fig. 1 und 2 oder eine Flachschablone entsprechend öbr Pig.J,
Insbesondere ist an den Einsatz in Rundschablonen gedacht.
Die Warenbahn 1 liegt auf einem !Tisch 4- und wird in an sich bekannter
Weise bewegt oder liegt während des Bedruckungsvorganges
still.
Die Xifalzönrakel 2 weist erfindungsgemäss einen eigenen Antrieb
auf, der gut in Fig. 2 ersichtlich ist. Ton einem Motor 5 über
ein Torgelege 6 wird ein Zahnrad 7 angetrieben, das über Zahnräder
8 und 9 den Antrieb weitergibt auf ein Zahnrad 10, das
über eine Achse 11 mit dem Zahnrad 12 verbunden ist, das seinerseits in einem Zahnrad 13 kämmt, das als Antriebszahnrad für die
Schablone J dient. Vom Zahnrad 10 wird der Antrieb für die Rakel
2 abgenommen, und zwar kämmt in dem Zahnrad 10 ein Rad 14-,
auf dessen Achse 1$ die Walzenrakel 2 aufgesetzt ist.
Um eine Winkelverstellung der Rakel 3 zu erzielen, ist das Zahnrad 9, 1Ö und somit auch das Zahnrad 14- mit Schrägverzahnung
versehen und die Zahnräder 8 und 9 axial von einem Handrad 16 aus
über eine Spindel 17 verstellbar. Dieser Mechanismus spielt aber
im vorliegenden Zusammenhang keine wesentliche Rolle, entscheidend
ist, daß die Geschwindigkeit, und zwar die Umfangsgeschwindigkeit,
der Schablone 3,angetrieben vom Zahnrad 13 her, unter~
schiedlich ist zur Umfangsgeschwindigkeit der Walzenrakel 2,
angetrieben vom Zahnrad 14·, Daß bei dem dargestellten .Ausführungsbeispiel
der Antrieb von einem gemeinsamen Motor $ herkommend
vorgesehen ist, ist aus Kostenersparnisgründen zwar wesentlich, aber technisch gesehen unerheblich, es kann durchaus ein
gesonderter Antrieb für das Zahnrad 14 und damit die Achse 15
und die Rakel 2 vorgesehen werden. Es kann weiterhin vorgesehen werden, stufenlos verstellbare Getriebe zum Antrieb des Zahnrades
14- vorzusehen, damit άίβ Walsenrakel 2, vorzugsweise stufenlos veränderbar angetrieben werden kann.
■88S/07.27- ■ .
2Q3522Q
Wenn nun zwischen der Rakel 2 und der Innenmantelfläche der
Rundschablone 3 ein Schlupf vorhanden ist, der die. Durchtrittsmenge der Farbe 18 beeinflusst, so ist es notwendig, daß die
Walzenr'akel 2 gestützt wird, und daß der innere Andruck der Aussenmantelflache der Walzenrakel 2 auf die Innenmantelfläche
der Rundschablone 3 verstellt werden kann. Zu diesem Zweck ruht
die Achse 20 der Walzenrakel 2 in Seitenschilden 19, die ihrer- ·
seits auf ausklinkbaren Druckzylindern 21, 22 ruhen. Zu diesem Zweck greifen Köpfe 23 in entsprechend geformte Ausnehmungen
der Seitenschilde 19» wobei die Schilde vorjustiert werden auf
Zapfen 24, die in Lager 25 eingreifen. Je nach-gewünschter
Stellung werden die Druckzylinder 21, 22, die beidseitig der Vorrichtung angeordnet sind, gesteuert und der Andruck der
Aussenmantelflache der Walzenrakel 2 auf die Innenmantelfläche
der Schablone 3 ist variierbar. Die Schablone selbst kann ebenfalls heb- und senkbar ausgebildet sein in an sich bekannter
Weise, genauso wie eine Absenkung bzw. Höhenverstellung des Tisches M- vorgesehen werden kann.
In Fig. 3 ist ein Ausführungsbeispiel skizziert für die Anordnung
des Erfindungsgegenständes bei einer Flachschablone.
Die Flachschablone 3 arbeitet hier mit einer Walzenrakel 2 zusammen,
die ihren eigenen Antrieb auf einem Schlitten 26 mit
sich führt. Die Antriebszahnräder 10 und 14- deuten diesen Antrieb an. Die Ware 1 liegt hier in an sich bekannter Weise ebenfalls
auf dem Tisch, jedoch während des Druckvorganges stationär, und über eine angetriebene Spindel 27, die mit einem polumschaltbaren
Motor 28 verbunden ist, wird der Schlitten 26 hin- und
hergesteuert, wobei die Umdrehungsgeschwindigkeit der Rollrakel 2 vollkommen unabhängig ist von der Bewegung des Schlittens
Endschalter 29 und 30, die der Spindel 27, und zwar dem Weg des
Schlittens 26 zugeordnet sind, erzwingen eine Umkehrung der Bewegung
und damit ein Zurücklaufen des Schlittens 26 und damit auch der Rakel 2. Konstruktiv kann die Vorrichtung anders aussehen, dies ist nur ein Ausführungsbeispiel.
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Durch die gezeigten Ausführungsbeispiele ist ersichtlich., welche
erheblichen Vorteile mit dem Erfindungsgegenstand erzielbar sind. So kann beispielsweise die Rakel mit sehr hoher Geschwindigkeit
angetrieben werden, so daß eine grosse Mange Farbe in kürzester Zeit durch die Schablone hindurchdringt. Es kann aber auch vorgesehen werden, die Rakel erheblich langsamer anzutreiben, so.
daß verhältnismässig wenig Farbe durchgedrückt wird. Je nachdem auch, wie stark der Andruck gewählt wird, wie gross also der
Schlupf ist, ist der Farbdurchsatz durch die Schablone veränderbar. Ferner kann noch eine Veränderung dadurch vorgenommen werden, daß die Rakel 2 auf ihrer Oberseite, wie in Fig. .1 angedeutet,
Noppen, Nocken, Gravuren u. dgl. 31 zur besseren Mitnahme der Farbflüssigkeit aufweist.
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Claims (10)
- 203522QPatentansprüche."Π. Vorrichtung zum Bedrucken einer Warenbahn, bestehend aus Walzenrakel und Schablone, d a^d u r c h g e k e η η zeichnet , daß die Rakel (2) mit einem eigenen Antrieb (14) versehen ist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß . die Rakel (2) mit höherer Geschwindigkeit angetrieben ist als die Rundschablone (3).
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (2) mit geringerer Umfangsgeschwindigkeit angetrieben ist als die Rundschablone (3),
- 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer !Flachschablone (3) arbeitende Rakel (2) an ihrer Aussenmantelfläche in einer Zeiteinheit eine höhere Winkelgeschwindigkeit und damit eine grössere Umfangsstrecke zurücklegt als der in der jeweiligen Zeiteinheit vorhandere Abwicklungsabstand auf der Flachschablone (3) beträgt.
- 5· Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (2) mit^ einem stufenlos verstellbaren Antrieb versehen ist.
- 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 und einem der nachfolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (2) auf einer höhenverstellbaren Stütze angeordnet ist.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (2) mit ihrer Achse (20) in Seitenschilden (19) ruht, die höhenverstellbar angeordnet sind und mit ausklinkbaren Druckzylindern (21, 22) gekuppelt sind.109885/0727
- 8. Vorrichtung nach Anspruch 1,6 und 7 , dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenschilde (19) durch Bolzen (24) vorjustiert in Lagern (25) angeordnet sind.
- 9· Vorrichtung nach Anspruch 1 und 4-, dadurch gekennzeichnet, daß die Rakel (2) auf einem Schlitten (26) ruht, der den Antrieb der Rakel (2) trägt, während der Schlitten ('26) einen gesonderten Antrieb für seine laterale Verlagerung aufweist.
- 10. Vorrichtung nach Anspruch 1-und 9, dadurch gekennzeichnet·, daß der"Schlitten (26) über eine mit umkehrbarem Motor (28) angetriebene Spindel (27) seine Bewegung erhält, wobei der Motor (28) durch Endschalter (29, 30), die dem Bewegungsweg des Schlittens (26) zugeordnet sind, elektrisch verbunden ist.109885/0727Leerseife
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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AH | Division in |
Ref country code: DE Ref document number: 2065946 Format of ref document f/p: P |
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Free format text: MITTER, MATHIAS, 4814 SENNE, DE |
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Owner name: RAMISCH KLEINEWEFERS GMBH, 4150 KREFELD, DE |