DE20347C - Neuerungen an Gerbfruchtputzmaschinen - Google Patents

Neuerungen an Gerbfruchtputzmaschinen

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Publication number
DE20347C
DE20347C DENDAT20347D DE20347DA DE20347C DE 20347 C DE20347 C DE 20347C DE NDAT20347 D DENDAT20347 D DE NDAT20347D DE 20347D A DE20347D A DE 20347DA DE 20347 C DE20347 C DE 20347C
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DE
Germany
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DENDAT20347D
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English (en)
Original Assignee
A. HECHELMANN in Krumbach (Bayern)
Publication of DE20347C publication Critical patent/DE20347C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B02CRUSHING, PULVERISING, OR DISINTEGRATING; PREPARATORY TREATMENT OF GRAIN FOR MILLING
    • B02BPREPARING GRAIN FOR MILLING; REFINING GRANULAR FRUIT TO COMMERCIAL PRODUCTS BY WORKING THE SURFACE
    • B02B1/00Preparing grain for milling or like processes
    • B02B1/02Dry treatment

Landscapes

  • Combined Means For Separation Of Solids (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE SO: Mühlen und Zerkleinerungsmaschinen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. Februar 1882 ab.
Fig. ι der Zeichnung zeigt diese Maschine im Längenschnitt, Fig. 2 eine Ansicht derselben von oben und Fig. 3 einen Querschnitt der Maschine. ■
α ist der Einlauftrichter für das gegerbte Getreide; b und b' sind zwei Ventilatoren, welche auf gemeinschaftlicher Welle L sitzen, die durch Antriebscheibe 5 ihre Bewegung erhält; c und t sind verstellbare Schieber, d und d' entsprechend durchbrochene Siebe von Zinkblech; mit D ist der Säuberer oder die ganze Siebvorrichtung bezeichnet, welche durch Hebel / und Excenter χ eine rüttelnde Bewegung erhält; e sind zwei Holzfedern, in welchen der kleine Hammer ν mittelst der Welle y und des Hebels e' festgeklemmt ist; g g'_h und h' sind Auslauföffnungen für das Getreide, welches die Siebe d und d' passirt hat; durch /«'ist ein System von schrägliegenden Brettchen bezeichnet; k ist ein Windkanal, welcher von dem Ventilator b' abzweigt; k' ist eine Windkammer mit den drei Oeffnungen www, welche auf die schrägen Brettchen i i führen; / / sind zwei Stellringe an der feststehenden Achse q des Rüttelmechanismus (s. Fig. 2 und 3); m ist ein verstellbarer Windschirm, η ein mit stäffelförmigen Oeffnungen versehener, ebenfalls verstellbarer Schieber und r eine- Zunge, welche zur Ableitung des Afterkorns dient; S ist die Antriebscheibe der Ventilatorwelle L; u u sind Federn, in welchen der Säuberer D hängt, und ζ ζ sind schräge Bleche, welche die durch Sieb d fallende Frucht auf das Sieb d' führen.
Das durch α in die Maschine eintretende gegerbte Getreide ist zunächst der Wirkung des oberen Ventilators b ausgesetzt und wird dadurch von seinen leichten Theilen, Spreu, Hülsen etc., die in der Richtung des oberen Pfeiles hinten zur Maschine hinausgeblasen werden, befreit. Die schwereren Theile passiren die Siebe d und d' und den vom Ventilator b' ausgehenden unteren Windstrom, um dann auf den Gerbtisch T oder in die darunter befindlichen Fächer zu fallen. Der Gerbtisch T nimmt also den aus Gosse g' abgeleiteten reinen Kern zunächst auf und dient für diesen reinen Kern gewissermafsen als erster Sammelplatz, über welchen er dann in den darunter befindlichen Kernkasten abfällt. Es ist durch das Anbringen dieses Gerbtisches und durch seine etwas nach unten gebogene Form ermöglicht, dafs der die Maschine Bedienende klar und bequem sehen kann, ob der abgeleitete Kern rein ist, und dafs er je nachdem die Schieber 0 und r vor- oder zurückstellen kann. Der durch g abgeleitete und den unteren Windstrom b' passirende Kern wird dadurch in schweren, ganz reinen Kern, der zunächst direct auf den Gerbtisch und von da in den darunter befindlichen reinen Kernkasten fällt, und in geringeren, leichten Kern getheilt, welch letzterer über den Schieber 0 hinaus in den zweiten Kasten fällt. Der verstellbare Schieber r erfüllt dieselbe Function bei dem geringeren Kern, von welchem er das noch leichtere, sogenannte Afterkorn, in den dazu bestimmten Afterkasten absondert und abführt. Diese Schieber 0 und r sind, wie schon erwähnt, verstellbar und müssen namentlich beim Ingangsetzen der Maschine,, und bevor deren richtige Arbeitsgeschwindigkeit erreicht ist, genau und angemessen regulirt werden.
Die von dem oberen Siebe d zurückgehaltenen Theile, sowie diejenigen, welche auf den Schieber t fallen, werden durch die rüttelnde Bewegung des Siebes auf die Brettchen ii geführt und sind hier dem durch k und k' und durch die Oeffnungen w w blasenden Windstrom ausgesetzt.
Der Blechschieber t, ebenso der Schieber c, sind verstellbar und dienen dazu, die durch den oberen Windstrom b hinausgeblasene leichte Spreu von ihren schweren Theilen und dem etwa mitgerissenen geringen oder Afterkorn zu scheiden; diese Schieber t und c müssen ebenfalls, dem Gange der Maschine und der Stärke des Windstromes entsprechend, hauptsächlich im Anfang, regulirt werden.
Fig. 4 zeigt den Querschnitt der verstellbaren Schieber c und t, welch letzterer in zwei auf dem Siebe d angebrachten Leisten geführt wird und der Bewegung des Siebes d folgt. Durch diese Form der Schieber wird ein Abrutschen des Afterkornes auf das Sieb d und damit ein Verstopfen des letzteren verhindert.
Die durch das Sieb d' fallenden Theile finden durch Gosse g ihren Abflufs und sind reingesiebter, schwerer Kern, während die vom Siebe d' zurückgehaltenen, durch Gosse h und h' ablaufenden Theile aus unreinem, geringem Kern und leichten Spreuhülsen etc. bestehen, auf welche der untere Windstrom b' so einwirkt, dafs er den reinen, schweren Kern auf den Gerbtisch T fallen läfst, den leichteren, geringen Kern über o, den Afterkern über r in die betreffenden Fächer, die leichte Spreu aber über η zur Maschine hinausführt.
Die Eigenthümlichkeit dieser Anordnungen und Constructionen ist der eigenthümlichen Beschaffenheit der hier zunächst in Betracht kommenden und zu reinigenden Getreidesorte, nämlich Spelz oder Dinkel, angepafst, und es ist nicht etwa ein widersinniger Vorgang darin zu erblicken, dafs der untere Windstrom b' zunächst auf die durch die Gosse g und g' und dann auf die durch h und h' abgeführten Theile bläst. Es ist auch nicht zu befürchten, dafs die ersteren Theile den letzteren dadurch wieder zugeführt werden; denn der durch g und g' abgehende reine Kern ist viel schwerer als die die Gosse h und h' passirenden Theile, welche aus leichterem, geringem Kern, Afterkorn und Spreuhülsen bestehen.
In den Gossen g' und h' sind kleine, dreieckige Ablaufbretter angebracht, welche die ablaufenden Theile gleichmäfsig vertheilen und einen ruhigen und geregelten Abflufs derselben herbeiführen sollen. Der verstellbare Windschirm m soll verhindern, dafs die schwereren Theile der Frucht über die Brettchen ii hinweg- und hinausgeblasen werden. Diese Theile fallen vielmehr auf die Schieber r oder η und durch die staffeiförmigen Oeffnungen des letzteren in den darunter befindlichen Afterkasten.
Der Hammer v, dessen Bahnen mit Gummi belegt sind, folgt der Bewegung des Säuberers D und schlägt, so lange die Maschine im Gang ist, gegen die Siebe d und d', um eine Verstopfung derselben zu verhindern. Die Holzfedern e, welche auch durch stählerne Spiralfedern e", wie in Fig. 5 gezeigt ist, ersetzt werden können, verhindern beim schnellen Gang der Maschine ein zu starkes Anschlagen des Hammers v.
Der Rüttelmechanismus, durch welchen die Bewegung des Säuberers hervorgebracht wird, ist aus den Fig. i, 2 und 3 der beiliegenden Zeichnung klar zu erkennen. Das auf der Welle L angebrachte Excenter χ bewegt den Hebel p, welcher durch die Stellringe // an der feststehenden Achse q gehalten wird, so zwar, dafs der mit dem Säuberer in Verbindung stehende Winkelhebel /' einen Hub von 33 mm bei einmaliger Umdrehung der Welle L bezw. bei einmaligem Spiel des Excenters χ ausführt.

Claims (4)

PATENT- Anspruch: Eine Gerbfruchtputzmaschine, welche gekennzeichnet ist durch die gleichzeitige Anwendung:
1. des durch Welle y und Feder e oder e' beweglichen Hammers v, Fig. 1, 2 und 5;
2. der verstellbaren Schieber c und t und deren Combination mit- der Siebvorrichtung D und den Ablaufbrettern ii, Fig. 1, 3 und 4;
3. der beiden Windströme b und b' und dem Windkanal k mit der Windkammer k' und deren Combination mit den Ablaufbrettern i i und dem Windschirm m, Fig. 1, 2 und 3;
4. des Gerbtisches T mit den verstellbaren Schiebern ο r und dem mit staffeiförmigen Oeffnungen versehenen Schieber n, Fig. 1 und 2.
Hierzu I Blatt Zeichnungen.
DENDAT20347D Neuerungen an Gerbfruchtputzmaschinen Active DE20347C (de)

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