DE402969C - Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rueckgewinnung der Koerner - Google Patents

Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rueckgewinnung der Koerner

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DE402969C
DE402969C DED41904D DED0041904D DE402969C DE 402969 C DE402969 C DE 402969C DE D41904 D DED41904 D DE D41904D DE D0041904 D DED0041904 D DE D0041904D DE 402969 C DE402969 C DE 402969C
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DE
Germany
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trough
grains
conveyor
chaff
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Expired
Application number
DED41904D
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English (en)
Inventor
Felix Kiessig
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Deutsche Werke AG
Original Assignee
Deutsche Werke AG
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A01AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
    • A01FPROCESSING OF HARVESTED PRODUCE; HAY OR STRAW PRESSES; DEVICES FOR STORING AGRICULTURAL OR HORTICULTURAL PRODUCE
    • A01F12/00Parts or details of threshing apparatus
    • A01F12/52Arrangements for returning unthreshed grain to the threshing device

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Threshing Machine Elements (AREA)

Description

(D 41904
Es ist bei mit Luftförderung versehenen Dreschmaschinen bekannt, in gedroschenem Fördergut noch enthaltene Körner dadurch zurückzugewinnen, daß man den Förderstrom einer Richtungsänderung unterzieht. Bislang hat man dies jedoch nur bei Langstroh versucht, indem man den Förderstrom durch einen Krümmer im spitzen 'Winkel von oben in einen wagerechten Teil der eigentlichen Förderleitung einführt. Infolge des an der Einmündungsstelle durch Richtungsänderung hervorgerufenen Aufpralles auf den Boden der Leitung verliert nun das Stroh einen Teil der in ihm mitgeführten Körner, während der Rest im weiteren Verlaufe der Vorbewegung in dem entsprechend lang auszubildenden wagerechten Leitungsteil aus dem durch die Druckluft aufgelockerten Stroh herausfällt. Das Auffangen und Fortleiten sämtlicher Körner erfolgt mit Hilfe eines Becherwerkes, das sich unterhalb des als Rost ausgebildeten Bodens der wagerechten Förderleitung befindet.
Im Gegensatz hierzu bezieht sich die Erfindung auf die Absonderung der Körner aus Spreu und Kurzstroh, die infolge ihrer andersgearteten Beschaffenheit sehr leicht beweglich sind und auf verhältnismäßig kurzer Strecke so starken Richtungsänderungen unterworfen werden können, daß lediglich hierdurch die mitgeführten Körner vollständig ausgeschieden werden. Dies hat den Vorteil, daß sich die Absonderungsvorrichtung als kleiner Bauteil herstellen läßt, der ohne besondere Platzbeanspruchung innerhalb der Dreschmaschine angeordnet werden kann.
Die Erfindung kennzeichnet sich dadurch, daß in der Luftförderleitung für Spreu und Kurzstroh über und an einer Auffangmulde Lenk- und Prallflächen angeordnet sind, die den Förder&trom unmittelbar hintere:'nanc.er in entgegengesetzter Richtung ablenken.
Es ist bei mit Gebläseluft arbeitenden Reinigungs- und Putzwerken von Dreschmaschinen nicht neu, Flächen zum Absondern von Körnern aus Spreu und Kaff anzuwenden. Es handelt sich hierbei aber lediglich um einstellbare Wände, über die der Spreu- oder Kaffstrom, welcher infolge der Eigenart der vereinigten
') Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Felix Kießig in Miinchen.
Sieb- und Windreinigung die Körner nur in seinen unteren Teil führt, unter ganz unerheblicher Richtungsänderung hinweggeleitet wird. Bei Luftförderungsvorrichtungen für Spreu und Kurzstroh sind hingegen die Körner überall im Förderstrome verteilt. Sie werden nun gemäß der Erfindung durch Ausnutzung stark unterschiedlicher Flugwirkungen der Körner und Leichtteilchen abgesondert, die infolge ίο eigenartiger Anordnung von den Förderstrom unmittelbar hintereinander scharf ablenkenden Prallwänden in der Luftförderleitung hervorgerufen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt.
Abb. ι zeigt in vollen Linien einen Längs- I schnitt durch das feststehende Ansaugrohr eines Spreubläsers und durch den hin und her schwingenden Spreukanal, in strichpunktierten Linien den davorliegenden Teil des Siebkastens. Abb. 2 und 3 veranschaulichen den Schnitt nach A-B der Abb. 1 bei Mittel- bzw. größter Linksstellung von Spreukanal und Siebwerk. [ Das Ansaugrohr α des nicht dargestellten j Spreugebläses ist in bekannter Weise über dem Auslauf des Spreukanales b angeordnet und gemäß der Erfindung im Innern mit zwei den Förderstrom in entgegengesetzter Richtung ablenkenden Flächen c, e versehen, die über einer Absonderungsmulde d liegen. Unter der Austrittsöffnung der Mulde und zwischen einem Doppelboden h, i derselben läuft ein den Luftzutritt zur Mulde hindernder, am Siebkasten f befestigter Schieber g. Dieser hat eine als Fördertasche dienende Durchbrechung k, die in der Mittelstellung des Siebwerkes unter der in der oberen Bodenwand h befindlichen Muldenaustrittsöffnung steht, mit der sie in Größe übereinstimmt. Die untere Bodenwand i hat eine hinsichtlich ihrer Größe ebenfalls der Tasche k entsprechende Öffnung I, die derart versetzt angebracht ist, daß sie bei der äußersten Linksstellung des Schiebers g mit der Tasche k ; zur Deckung kommt, m bezeichnet eine ge- ; neigte, am Siebwerk f befestigte Rinne zur ■ Aufnahme der aus der Öffnung I fallenden j Körner und deren Weiterleitung auf die Siebfläche. ! Die Vorrichtung wirkt in der Weise, daß die ; vom Gebläse angesaugte, noch mit Körnern vermischte Spreu durch die Wände c, e unmittelbar hintereinander in entgegengesetzter Richtung scharf abgelenkt wird, wobei unter . der Wirkung der Fliehkraft die schwereren Körner von der leichteren Spreu sich vollständig scheiden und in der Mulde d zurück- ; gehalten werden. Aus dieser gelangen sie j absatzweise durch die Tasche k und Rinne m nach dem Siebwerk f, indem letzteres den Schieber g antreibt und dessen Tasche k wechseiweise mit der Muldenaustrittsöffnung und der öffnung I in der unteren Bodenwand in freie Verbindung bringt.
Die selbsttätige Rückführung der Körner zum Siebwerk f kann auch unter Fortfall von Schieber g und Doppelboden h, i lediglich unter Anwendung der Rinne m erfolgen, wobei zweckmäßig der nicht unter die Muldenaustrittsöffnung tretende Rinnenoberteil abgedeckt wird. Es erstreckt sich dann die Saugwirkung des Gebläses bis in den vor der Rinne m liegenden Teil des Siebwerkes, aus dem auf diese Weise noch etwa vorhandene kleine Spreumengen entfernt werden können.
Verzichtet man auf die selbsttätige Rückführung, dann fängt man die Körner in einem unter die Mulde d zu stellenden Behälter auf.
Es ist für das Wesen der auch für Kurzstrohbehandlung verwendbaren Erfindung unerheblich, ob die Ablenkflächen sich in der Saug- oder Druckleitung des Gebläses befinden. Aus praktischen Gründen wird man jedoch den Einbau η die Saugleitung vorziehen.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rückgewinnung der Körner aus Dreschgut, das durch Gebläseluft gefördert wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Luftförderleitung (a) für Spreu und Kurzstroh über und an einer Auffangmulde (d) Lenk- und Prallflächen [c, e) angeordnet sind, die den Förderstrom unmittelbar hintereinander in entgegengesetzter Richtung ablenken.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Austrittsöffnung der Auffangmulde eine mit dem hin und her bewegten Siebwerk (f) verbundene, auf die Siebfläche sich entleerende Förderrinne (m) angeordnet ist, die bis auf den unter dem Muldenauslaß spielenden Teil geschlossen sein kann.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,' daß zwischen der Förderrinne und dem Muldenauslaß ein zwischen einem Doppelboden (h, i) der Mulde laufender, mit der Förderrinne gleichläufig bewegter Schieber (g) geschaltet ist, der eine als Fördertasche dienende Durchbrechung (k) aufweist, welche wechselweise mit dem Muldenauslaß und der Förderrinne in freie Verbindung tritt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber(g-) mit dem sich hin und her bewegenden Siebwerk (f) verbunden ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DED41904D 1922-06-13 1922-06-13 Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rueckgewinnung der Koerner Expired DE402969C (de)

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DED41904D DE402969C (de) 1922-06-13 1922-06-13 Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rueckgewinnung der Koerner
AT100231D AT100231B (de) 1922-06-13 1923-06-05 Vorrichtung an mit Luftförderung versehenen Dreschmaschinen zur Rückgewinnung der im gedroschenen Fördergut noch enthaltenen Körner.

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DED41904D DE402969C (de) 1922-06-13 1922-06-13 Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rueckgewinnung der Koerner

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DE402969C true DE402969C (de) 1924-09-22

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DED41904D Expired DE402969C (de) 1922-06-13 1922-06-13 Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rueckgewinnung der Koerner

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051052B (de) * 1957-05-27 1959-02-19 Fortschritt Veb K Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rueckgewinnung von Koernern aus dem Dreschgut

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1051052B (de) * 1957-05-27 1959-02-19 Fortschritt Veb K Vorrichtung an Dreschmaschinen zur Rueckgewinnung von Koernern aus dem Dreschgut

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Publication number Publication date
AT100231B (de) 1925-06-25

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