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1tSchrankbett" Die Erfindung betrifft ein Bett, welches bei Nichtbenutzung
in einem zugehörigen Schrank aufbewahrbar ist.
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Bei quadratmetermäßig beengten Wohnungen, insbesondere in sog.
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Appartement-Wohnungen und in Kinderzimmern, werden vielfach Klappbetten
eingebaut, die tagsüber eine Benutzung des Raumes als Wohnraum gestatten, welcher
dann abends durch Umklappen der Betten in einen Schlafraum verwandelt wird. Diese
Ausführungs formen haben jedoch den wesentlichen Nachteil, daß sie wegge klapp-t
einen vergleichsweise viel größeren Schrankraum benötigen, welcher praktisch to-t
ist und zum anderen ein wenig schönes Aussehen aufweisen. Besonderes wenn man zu
zwei derartigen Schrankbetten noch zwei Kleiderschränke hinzuzieht, ergibt das eine
riesige, öde Schrankwand, was insbesondere bei der Benutzung als Wohnraum sehr stören
ist. Des weiteren gibt es noch Klappcouchen und ausziehbare Liegen mit Bettkasten.
Diese beiden Ausführungsformen haben den Nachteil, daß sie jeden Abend bezogen,
und
jeden Morgen abgezogen werden müssen. Vielfach müssen auch noch eine ganze Sitzgarnitur
und ein Tisch zur Seite gereckt werden. Diese Arbeiten sind sehr zeitraubend und
auf die Dauer,vor allen Dingen morgens, sehr lästig.
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Weiterhin sind sog. DrehklappSchrankbetten bekannt geworden. Ein derartiges
Schrankbett hat jedoch wesentliche Nachteile. Es weist nur eine vergleichsweise
kleine Liegefläche von beispielsweise 2 m x 0,75 m auf, bei einer Schranktiefe von
0,65 m. Dieses Schrankbett ist an seinen Drehkreis gebun den und bietet daher nur
eine sehr schmale Auflagefläche, trotz 0,65 m Tiefe des Schrankes, was bei kleineren
Appartement-Wohnungen sehr hinderlich ist.
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Von diesem Stand der Technik ausgehend, liegt der Erfindung die Aufgabe
zugrunde, ein Schrankbett zu schaffen, welches in einfacher Weise anzubringen und
zu handhaben ist, sowie nur einen vergleichsweise geringen Platz zu seiner Unterbringung
benötigt.
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Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Matratze des
Bettes auf einer Auflage liegt, welche nach oben hinein Richtung auf die Matratze
Biegbar ausgeführt ist. Auf diese Weise ist es möglich, daß das Bett in den eigentlichen
Schrank hineingeschoben werden kann, und zwar unter Durchbiegung in Richtung auf
die Matratze hin, so daß das Bett prak-tisch die Form eines J annimmt.
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Die Auflage besteht aus mit Abstand zueinander angeordneten Leisten,
welche auf ihren Enden Rollen tragen, die in diesen angepaßten Profilen Führung
haben. Es ist jedoch auch möglich, als Auflage ein Drahtgeflecht zu verwenden, an
dessen Kopf- und Fußrand, ggf. unter Zwischenschaltung von Zugfedern, Rollen angebracht
sind, welche ebenfalls in diesen angepaßten Profilen geführt sind. Zur Stabilisierung
des Drätgeflechtes dienen Stäbe aus Rundstahl, welche in Längsrichtung und Querrichtung
angeordnet sind. Die Rundstähle werden dabeizi das Drahtgeflecht eingeschoben. Die
im Schrank angeordneten Profile weisen ebenfalls etwa die Form eines ItJlt auf.
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Die Auflage stützt sich in herausgezogenem Zustand in einem Profilrahmen
ab, der mittels Scharnieren klappbar mit den Führungsprofilen im Schrank verbunden
ist. Bei Belastung liegt der Profilrahmen im Schrank auf und stützt sich an der
anderen Längsachse auf ausklappbare Füße. An derselben Längsseite ist ein Sperrhaken
angebracht, der ins Bett arretiert. Der Profilrahmen und die klappbaren Füße werden
in eingeklapptem Zustand durch eine Holzleiste verdeckt, die dann mit dem Rahmen
des Schrankes eine Einheit bildet.
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Damit das Herein- und Herausschieben des Bettes leicht durchgeführt
werden kann, ist an einem Ende des Bettes mit Hilfe eines Seiles ein Gegengewicht
befestigt, wobei das Seil in dem Schrank über eine Rolle umgelenkt ist, so daß ein
geringer Raum für die Zugeinrichtung und das Gegengewicht benötigt wird.
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Die erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Schrankbettes kommt mit einem
Minimum an Platzaufwand aus, wobei nach außen hin keine Teile des Bettes sichtbar
sind. Das Bett kann in beliebiger Länge und Breite gebaut werden. Es ist also durchaus
eine Breite von 2 m möglich. Dieses Bett kann nicht nur in einem Wohnschrank Verwendung
finden, sondern auch in noch zu bauende Appart ement-Wohungen, in eingebauten Kleiderschränken
vom ArchitEkten eingeplant werden. Des weiteren könnte durch diese Ausführung in
eine Garderobenwand eingebaut, aus dem Korridor bei ein Gästezimmer gemacht werden,
was einer Korridorbreite von 1,50 m bereits möglich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand d der Zeichnung
näher erläutert, und zwar zeigt: Fig. i eine teilweise geschnittene Seitenansicht
des Schrankbettes im eingeschobenen Zustand, Fig. 2 eine teilweise geschnittene
Darstellung der Auflage mit Matratze sowie des Führungsprofils und eingeklapptem
Profil-Auflagerahmen und Fig. 3 eine teilweise geschnittene Darstellung einer zweiten
Verbindungsmöglichkeit beider Führungsprofile mit durch Vierkantrohr verstärkten
Auflagerahmen, wobei das Rohr die Aufgabe der Scharniere übernimmt. Der Auflagerahmen
befindet sich hier in eingeklapptem Zustand.
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Mit 1 ist der Schrank bezeichnet, der einen Raum 2 zur Aufnahme
des
Bettes besitzt, Das Bett weist die Matratze 4 auf, welche an ihrer Unterseite ca.
alle 20 cm mit Einschnitten 6 bis zur Hälfte der Dicke über die ganze Länge parallel
zueinander versehen ist, um den Widerstand der Matratze 4 zu brechen und um die
Durchbiegung der Matratze 4 zu erleichtern. In die untere Seite und in die Seitenteile
des Bezugsstoffes werden Dehnungsfalten eingearbeitet. Die Matratze 4 liegt auf
einer Holzleistenauflage 7 (Fig. 2) auf. An beiden Enden der Holzleisten-Auflage
7 befindet sich die Halterung (5) der Achse 3, auf welcher die Gleitrollen 8 angebracht
sind, die in dazu passende Führungsprofile 9 eingreifen. Die Führungsprofile 9 sind
an den beiden Innenseiten des Schrankes 1 angebracht, und weisen ebenfalls, wie
das Bett in eingeschobenem Zustand, die Form eines ttJlt auf. Pro 20 cm Matratzenbreite
sind zwei oder drei Auflageleisten 7 vorgesehen. Die Matratze 4 ist an jeder Auflageleiste
7 festgebunden. Das Bettlaken kann mittels Gummiband od.dgl.
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an die Matratze 4 geknüpft werden. Das Oberbett kann durch einige
Spanngurte, die an den Auflageleisten 7 befestigt sind, gespannt werden.
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Wie Fig. 1 deutlich macht, ist der vordere Teil 10 des Schrankes 1
voll gebrauchsfähig, und zwar zur Unterizingung von Bettwäsche usw.
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Der aus dem gleichen Profilrohr, wie die Führungsprofile 9 bestehende
Auflagerahmen 11 des Schrankbettes ist über die Schrniere 12 klappbar gestaltet.
Heruntergeklappt auf der einen Seite
auf ausklappbaren Füßen stehend,
auf der anderen Seite im Schrank 1 aufliegend, befinden sich alle Führungsprofile
oder die Achse 18 9, 11 , verbunden durch die Scharniere 12 in gleicher Höhe r und
die Auflage 7 mit Matratze 4 kann heausgezogen werden.
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An dem einen Ende 17 des Bettes an der letzten Auflageleiste zwei
od.dgl.
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7 sind Drähte i3 befestigt, welche über Rollen 14 zu einem Gegengewicht
15 geführt sind, so daß ein leichtes Einschieben und Ausziehen des Bettes möglich
ist. Die verstärkte Vierkantrohrauflage 16 ist nur nötig bei Bettenbreiten über
einen Meter.
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Der zur Verstärkung des Führungsprofilauflagerahmens 11 vorgesehene
Vierkantrohrauflagerahmen 16 ist mit dem Führungsprofilauflagerahmen 11 fest verbundexn.
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Fig. 3 zeigt auch noch das Rohr 18, welches hier als Achse fest verbunden
mit der Vierkantrohrauflage drehbar in einer Muffe 19, die in der jeweiligen Schrankwand
20 eingebaut ist, die Aufgabe 12 der Scharniere Z übernimmt.