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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Speichern eines an einem
Zylinder einer Druckmaschine auszutauschenden Aufzugs gemäß Anspruch 1.
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Durch
die
DE 44 42 574 C2 ist
eine Vorrichtung zur Bereitstellung von Druckplatten bekannt, wobei
die Druckplatten in einer zylinderfernen Bereitstellungsposition
in zwei parallel zum Zylinder verlaufende, vertikal zueinander versetzte
Einhängeleisten einer Druckplattenbereitstellungseinrichtung
vertikal hängend und vorpositioniert eingehängt
werden, wobei anschließend die an den Einhängeleisten
hängenden Druckplatten mittels einer ca. 90° betragenden
Schwenkbewegung der Druckplattenbereitstellungseinrichtung um eine
zum Zylinder parallele Achse in eine zylindernahe Warteposition
transportiert werden. Auf dem Zylinder in dessen Axialrichtung nebeneinander
anzuordnende Druckplatten werden nebeneinander auf derselben Einhängeleiste
angeordnet. Zwischen den an derselben axialen Position des Zylinders
an der ersten und der zweiten Einhängeleiste eingehängten
Druckplatten, die an unterschiedlichen Umfangspositionen des Zylinders
anzuordnen sind, besteht ein parallel zum Zylinder in seiner Breite
gleich bleibender Zwischenraum. Durch die vorgesehene Schwenkbewegung
der an den vertikal versetzten Einhängeleisten hängenden
Druckplatten erfordert die Druckplattenbereitstellungseinrichtung
einen sehr großen Bauraum, der aber an Druckmaschinen häufig
nicht zur Verfügung steht. Die zylinderferne Bereitstellungsposition
versperrt den Zugang zum Druckwerk, was in der Praxis Probleme bereitet,
zumindest aber unerwünscht ist. Überdies besteht
durch die während der Schwenkbewegung an der Druckplattenbereitstellungseinrichtung
angreifenden Beschleunigungskräfte die Gefahr, dass sich
einzelne Druckplatten von ihrer Einhängeleiste lösen
oder zumindest an ihr verrutschen und damit ihre Vorpositionierung
verändern, was die Zuverlässigkeit der Zuführung
von Druckplatten zum Zylinder beeinträchtigen kann. Schon
allein der aufgrund der Großflächigkeit der Druckplatten erzeugte Luftwiderstand
gestattet keine schnelle Schwenkbewegung, wenn eine durch Verrutschen
der Druckplatten hervorgerufene Störung im Ablauf der Druckplattenbereitstellungseinrichtung
vermieden werden soll. Auch baut die Druckplattenbereitstellungseinrichtung aufgrund
der vielen erforderlichen Maschinenelemente sehr aufwendig.
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Die
EP 1 084 839 A1 beschreibt
eine Vorrichtung zum Festhalten und Fördern einer Druckform. Dabei
weist die Vorrichtung translatorische Fördereinrichtungen
auf, die eine auf einen Formzylinder zu montierende Druckform bzw.
eine von einem Formzylinder abzunehmende Druckform fördern.
Während die Vorrichtung aus einer Ruhestellung in ihre Betriebsstellung
zum Wechseln einer Druckform um eine Drehachse gekippt wird, schwenkt
ein Haken nur aufgrund seines Eigengewichts in den Raum, in dem
die Druckform gelagert ist und sichert die Druckform an ihrem nachlaufenden
abgekanteten Ende vor einem unbeabsichtigten Herausfallen aus diesem Raum.
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Durch
die Patentschrift
US 4 178 848 ist
eine Vorrichtung zum automatischen Zuführen von Druckformen
an einen Formzylinder bekannt, wobei Druckformen mit nicht abgekanteten
Enden in einem in Zuführrichtung geneigten Stapel gespeichert
sind und von Rollen angetrieben über ein in Zuführrichtung
vor dem Stapel angeordnetes Transportband sequentiell dem Formzylinder
zugeführt werden, wobei jeweils die sich zuunterst befindliche
Druckform an ihrem vorlaufenden Ende mit einem Sauger aus dem Stapel gezogen
wird. Diese sehr lang bauende Vorrichtung ist für Druckformen
mit abgekanteten Enden nicht geeignet. Überdies besteht
beim Herausziehen der unmittelbar aufeinander gestapelten Druckformen
die Gefahr einer Beschädigung ihrer Druckbildseiten.
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Durch
die
WO 93/04863 A1 ist
eine Vorrichtung zum automatischen Wechseln von Druckplatten bekannt,
wobei mehrere Druckformen in einem Magazin gespeichert sind und
wobei ein Austausch einer Druckform mit einem Formzylinder nur unter
einer Schrägstellung des Magazins erfolgt.
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Der
Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Speichern
eines an einem Zylinder einer Druckmaschine auszutauschenden Aufzugs
zu schaffen.
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Die
Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
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Der
mit der Erfindung erzielbare Vorteil besteht insbesondere darin,
dass an einer Druckmaschine mehrere Aufzüge an einem Zylinder
schnell und zuverlässig – insbesondere zeitgleich
oder zumindest in sehr rascher Folge – gewechselt werden können.
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Ausführungsbeispiele
der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt und werden im
Folgenden näher beschrieben.
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Es
zeigen:
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1 eine
perspektivische Darstellung eines Aufzugs;
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2 eine
vereinfachte Schnittdarstellung einer Haltevorrichtung für
einen auf einem Zylinder angeordneten Aufzug;
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3 tangential
an einen Zylinder herangeführte Aufzüge, auf die
bei ihrer Montage eine Radialkraft wirkt;
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4 elastisch
vorgespannte Aufzüge bei ihrer Montage auf einem Zylinder;
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5 eine
4-Zylinder-Druckmaschine mit Druckformmagazinen;
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6 eine
Vorrichtung zum Wechseln eines Aufzugs an einem Formzylinder einer
Druckmaschine;
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7 eine
Detailansicht von Führungsschienen zur seitlichen Halterung
einer zweiten Druckform in einem Schacht;
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8 in
Axialrichtung des Formzylinders nebeneinander angeordnete Druckformen
in einem Schacht;
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9 eine
Aufhängung einer in einem Schacht bewegbaren Führungsschiene;
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10 bis 12 ein
weiteres Ausführungsbeispiel für eine Ausgestaltung
des unteren Schachtes;
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13 bis 35 eine
Darstellung eines Verfahrensablaufs zum Wechseln von Druckformen an
einem Formzylinder;
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36 eine
weiteres Ausführungsbeispiel für eine Druckmaschine
mit Druckformmagazinen.
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Ein
Aufzug 01 (1), der z. B. als eine plattenförmige
Druckform 01 oder als eine ein Drucktuch tragende Trägerplatte
ausgestaltet ist, weist eine im Wesentlichen rechteckige Fläche
mit einer Länge L und einer Breite B auf, wobei die Länge
L z. B. Meßwerte zwischen 400 mm und 1300 mm und die Breite B
z. B. Meßwerte zwischen 280 mm und 1500 mm annehmen kann.
Bevorzugte Meßwerte liegen für die Länge
L z. B. zwischen 360 mm und 600 mm und für die Breite B
z. B. zwischen 250 mm und 430 mm. Die Fläche besitzt eine
Auflageseite, die im Folgenden Auflagefläche 02 genannt
wird, mit welcher der Aufzug 01 im auf einer Mantelfläche 07 eines
Zylinders 06 angeordneten Zustand aufliegt (2).
Die Rückseite der Auflagefläche 02 ist
eine Arbeitsfläche, die in dem Fall, dass der Aufzug 01 als
eine Druckform 01 ausgebildet ist, mit einem Druckbild
versehen oder zumindest mit einem Druckbild versehbar ist. Der Aufzug 01 besitzt
zwei sich gegenüberliegende Enden 03; 04 vorzugsweise
jeweils mit abgewinkelten Einhängeschenkeln 13; 14,
wobei die Enden 03; 04 die Auflagefläche 02 begrenzen
und wobei sich die Einhängeschenkel 13; 14 jeweils
vorzugsweise ganz oder zumindest teilweise über die Breite
B des Aufzugs 01 erstrecken. Die Auflagefläche 02 des
Aufzugs 01 ist zumindest entlang der Länge L biegsam und
bei einer Anordnung des Aufzugs 01 auf der Mantelfläche 07 des
Zylinders 06 dessen Krümmung anpaßbar
(2). Wenn die Druckform 01 auf der Mantelfläche 07 angeordnet
ist, verläuft die Länge L der Auflagefläche 02 somit
in Richtung des Umfangs des Zylinders 06, wohingegen sich
die Breite B der Auflagefläche 02 in axialer Richtung
des Zylinders 06 erstreckt.
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Wie
in der 2 dargestellt, werden die Einhängeschenkel 13; 14 des
Aufzugs 01 mittels einer Haltevorrichtung befestigt, wobei
die Haltevorrichtung in einem Kanal 08 angeordnet ist,
wobei sich der Kanal 08 i. d. R. in axialer Richtung zum
Zylinder 06 erstreckt. Ein mit der Produktionsrichtung
P des Zylinders 06 gleichgerichtetes Ende 03 des
Aufzugs 01 wird als dessen vorlaufendes Ende 03 bezeichnet, wohingegen
das gegenüberliegende Ende 04 das nachlaufende
Ende 04 des Aufzugs 01 ist. Zumindest die Enden 03; 04 des
Aufzugs 01 mit den daran angeformten Einhängeschenkeln 13; 14 bestehen
aus einem starren, z. B. metallischen Werkstoff, z. B. aus einer
Aluminiumlegierung. Üblicherweise beträgt die Materialdicke
D des Aufzugs 01 (1) oder
die Materialdicke D zumindest von den Einhängeschenkeln 13; 14 wenige
zehntel Millimeter, z. B. 0,2 mm bis 0,4 mm, vorzugsweise 0,3 mm.
Somit besteht der Aufzug 01 im Ganzen oder zumindest an
seinen Enden 03; 04 aus einem formstabilen Material,
sodass die Enden 03; 04 durch eine Biegung gegen
einen materialspezifischen Widerstand bleibend verformbar sind.
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Zumindest
an einem Ende 03; 04 des Aufzugs 01 (1),
vorzugsweise jedoch an beiden Enden 03; 04 sind
entlang einer Biegekante 11; 12 je ein abgekanteter
Einhängeschenkel 13; 14 ausgebildet, wobei
die Einhängeschenkel 13; 14 in eine schmale, insbesondere
schlitzförmig ausgebildete Öffnung 09 des
Kanal 08 des Zylinders 06 (2) einführbar
und dort mittels einer Haltevorrichtung, z. B. einer Klemmvorrichtung
befestigbar sind. Beispielsweise ist bezogen auf die Länge
L der ungewölbten, ebenen Auflagefläche 02 des
nicht montierten Aufzugs 01 an dessen Ende 03 ein
Einhängeschenkel 13 an der Biegekante 11 um
einen Öffnungswinkel α1 bzw. an dessen Ende 04 ein
Einhängeschenkel 14 an der Biegekante 12 um
einen Öffnungswinkel β1 abgekantet (1),
wobei die Öffnungswinkel α1; β1 i. d.
R. zwischen 30° und 140° liegen. Wenn der Öffnungswinkel α1
dem vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs 01 zugeordnet
ist, ist er vorzugsweise spitzwinklig ausgeführt, insbesondere
beträgt er 45°. Der Öffnungswinkel β1
am nachlaufenden Ende 04 des Aufzugs 01 wird häufig
vorzugsweise größer als 80° oder stumpfwinklig
ausgebildet, insbesondere beträgt er 85° oder 135°.
Der abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 weist eine Länge l13 auf, welche z. B.
im Bereich von 4 mm bis 30 mm liegt, insbesondere zwischen 4 mm
und 15 mm. Der abgekantete Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 hat eine Länge l14, die
z. B. 4 mm bis 30 mm beträgt, insbesondere zwischen 8 mm
und 12 mm, wobei eher das kürzere Längenmaß bevorzugt
wird, um ein möglichst einfaches Herausnehmen der Einhängeschenkel 13; 14 aus
der Öffnung 09 des Kanals 08 zu gewährleisten.
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Die 2 zeigt
in einer vereinfachten Schnittdarstellung einen Zylinder 06 mit
einer Mantelfläche 07 und einem Kanal 08,
der zur Mantelfläche 07 eine schmale, schlitzförmige Öffnung 09 mit
einer Schlitzweite S aufweist, wobei die Schlitzweite S weniger
als 5 mm beträgt und vorzugsweise im Bereich von 1 mm bis
3 mm liegt. Die Öffnung 09 weist in Produktionsrichtung
P des Zylinders 06 eine vordere Kante 16 und eine
hintere Kante 17 auf. Zwischen der sich von der vorderen
Kante 16 zum Kanal 08 hin erstreckenden Wandung 18 und
einer gedachten, auf der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 auf
der Öffnung 09 aufliegenden Tangente T09 ist ein
spitzer Öffnungswinkel α2 ausgebildet, der zwischen
30° und 50°, vorzugsweise 45° beträgt.
Der abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 des Aufzugs 01 ist somit an dieser vorderen
Kante 16 der Öffnung 09 vorzugsweise
formschlüssig einhängbar, weil der Öffnungswinkel α1
am vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs 01 vorzugsweise
dem Öffnungswinkel α2 angepaßt ist. In
gleicher Weise verhält es sich am nachlaufenden Ende 04 des
Aufzugs 01. Zwischen der sich von der hinteren Kante 17 zum
Kanal 08 hin erstreckenden Wandung 19 und einer
gedachten, auf der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 auf
der Öffnung 09 aufliegenden Tangente T09 ist ein Öffnungswinkel β2
ausgebildet, der entweder zwischen 80° und 95°, vorzugsweise
90°, oder aber zwischen 120° und 150°,
vorzugsweise 135° beträgt. Der abgekantete Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 des Aufzugs 01 ist somit
an dieser hinteren Kante 17 der Öffnung 09 vorzugsweise
formschlüssig einhängbar, weil der Öffnungswinkel β1
am nachlaufenden Ende 04 des Aufzugs 01 zumindest
annähernd dem Öffnungswinkel β2 angepaßt
ist.
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Im
Kanal 08 sind z. B. zumindest ein vorzugsweise schwenkbar
gelagertes Haltemittel 21 und ein vorzugsweise vorgespanntes
Federelement 22 angeordnet, wobei das Federelement 22 das
Haltemittel 21 z. B. gegen den abgekanteten Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 drückt, der an der Öffnung 09 an
ihrer hinteren Kante 17 eingehängt ist, wodurch
der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 an
der sich von der hinteren Kante 17 zum Kanal 08 hin
erstreckenden Wandung 19 gehalten wird. Zum Lösen
der vom Haltemittel 21 ausgeübten Pressung ist
im Kanal 08 ein Stellmittel 23, vorzugsweise ein
pneumatisch betätigbares Stellmittel 23 vorgesehen,
welches bei seiner Betätigung das Haltemittel 21 gegen
die Kraft des Federelements 22 schwenkt. Die beispielhaft
beschriebene Haltevorrichtung besteht demnach im Wesentlichen aus
dem Haltemittel 21, dem Federelement 22 und dem
Stellmittel 23.
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Der
beispielhaft beschriebene Zylinder 06 ist vorzugsweise
derart beschaffen sein, dass auf seiner Mantelfläche 07 mehrere,
vorzugsweise gleichartige Aufzüge 01 anordenbar
sind. Wenn der Zylinder 06 als ein Formzylinder ausgestaltet
ist, kann er in seiner axialen Richtung nebeneinander z. B. mit
bis zu sechs plattenförmigen Druckformen 01 belegt
werden. Auch ist vorzugsweise vorgesehen, dass auf dem Zylinder 06 in
Richtung seines Umfangs mehr als ein Aufzug 01 anordenbar
ist. So können im Zylinder 06 unter dessen Mantelfläche 07 z.
B. zwei axial zum Zylinder 06 verlaufende Kanäle 08 vorgesehen sein,
die zur Befestigung von Aufzügen 01 axial zum Zylinder 06 verlaufende Öffnungen 09 aufweisen, wobei
die Öffnungen 09 am Umfang des Zylinders 06 z.
B. um 180° zueinander versetzt angeordnet sind, wenn auf
dem Zylinder 06 entlang seines Umfangs hintereinander zwei
Aufzüge 01 anzuordnen sind. Bei dieser Belegung
des Zylinders 06 mit zwei entlang seines Umfangs hintereinander
angeordneten Aufzügen 01 ist das vorlaufende Ende 03 des
einen Aufzugs 01 in dem einen Kanal 08 befestigt,
wohingegen das nachlaufende Ende 04 desselben Aufzugs 01 in
dem anderen Kanal 08 befestigt ist. Für den oder
die übrigen auf diesem Zylinder 06 angeordneten
Aufzüge 01 gilt entsprechendes. Wenn in axialer
Richtung des Zylinders 06 nebeneinander mehrere Aufzüge 01 angeordnet
sind, können diese vorteilhafterweise auch zueinander versetzt
angeordnet sein. Der Versatz kann z. B. einzelne Aufzüge 01 oder
Gruppen von Aufzügen 01 betreffen, die jeweils z.
B. um eine halbe Länge L des Aufzugs 01 zueinander
versetzt angeordnet sind, was jedoch bedingt, dass weitere Kanäle 08 mit
zugeordneten Öffnungen 09 oder zumindest mit Teilstücken
derselben in den Zylinder 06 eingebracht sind, die entlang
des Umfangs des Zylinders 06 zu den vorgenannten Kanälen 08 und Öffnungen 09 z.
B. um 90° versetzt angeordnet sind.
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Im
Folgenden wird beispielhaft ein Verfahren zum Montieren eines biegsamen
Aufzugs 01 auf einen Zylinder 06 einer Druckmaschine
beschrieben, wobei auf dem Zylinder 06 entlang dessen Umfang hintereinander
zwei Aufzüge 01 anordenbar sind und wobei jeder
Aufzug 01 bezogen auf die Produktionsrichtung P des Zylinders 06 ein
vorlaufendes Ende 03 und ein nachlaufendes Ende 04 aufweist
(3). Am vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs 01 ist
ein Einhängeschenkel 13 ausgebildet, wobei dieser
Einhängeschenkel 13 zur gestreckten Länge
L des Aufzugs 01 mit einem Öffnungswinkel α1
von maximal 90°, vorzugsweise 45° abgekantet ist.
Im Zylinder 06 sind mindestens eine vorzugsweise schlitzförmige Öffnung 09 mit
einer in Produktionsrichtung P des Zylinders 06 ersten
Kante 16 und einer zweiten Kante 17 vorgesehen,
wobei die Kanten 16; 17 in axialer Richtung des
Zylinders 06 vorzugsweise parallel zueinander verlaufen.
Das vorlaufende Ende 03 des Aufzugs 01 wird z.
B. mittels einer am nachlaufenden Ende 04 des Aufzugs 01 angreifenden
Schubkraft dem Zylinder 06 vorzugsweise tangential in dessen
Produktionsrichtung P zugeführt, bis der Einhängeschenkel 13 am
vorlaufenden Ende 03 hinter der zweiten Kante 17 der Öffnung 09 an
den Zylinder 06 ansteht, sodass der am vorlaufenden Ende 03 ausgebildete
Einhängeschenkel 13 bei einer Drehung des Zylinders 06 in
dessen Produktionsrichtung P infolge einer zumindest auf das vorlaufende
Ende 03 wirkenden, zum Zylinder 06 gerichteten
Radialkraft FR in die Öffnung 09 greift und sich
an der ersten Kante 16 verhakt. In dem Fall, dass der Aufzug 01 mit
seinem am vorlaufenden Ende 03 ausgebildeten Einhängeschenkel 13 auf
der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 sich
darauf abstützend aufsteht, kann die Radialkraft FR z.
B. die auf die Mantelfläche 07 des Zylinders 06 wirkende
Schwerkraft FG des Aufzugs 01 sein.
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Zusätzlich
zur Nutzung der Schwerkraft FG des Aufzugs 01 oder alternativ
dazu kann das vorlaufende Ende 03 des Aufzugs 01 elastisch
vorgespannt werden (4), sodass der am vorlaufenden
Ende 03 ausgebildete Einhängeschenkel 13 infolge
eines auf den Zylinder 06 gerichteten Rückstellmoments MR
in die Öffnung 09 federt, sobald sich die Öffnung 09 des
Zylinders 06 und die Berührungslinie 27 des Einhängeschenkels 13 mit
der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 infolge
einer Relativbewegung zwischen dem Aufzug 01 und dem Zylinder 06 unmittelbar
gegenüberstehen, wobei die Relativbewegung insbesondere
durch die Drehung des Zylinders 06 in Produktionsrichtung
P erfolgt.
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Das
Rückstellmoment MR resultiert daher, dass der Aufzug 01 aus
einem elastisch verformbaren Werkstoff besteht und damit immanent
eine elastisch federnde Eigenschaft besitzt, wobei diese Eigenschaft
insofern genutzt wird, als das vorlaufende Ende 03 des
Aufzugs 01 beim Heranführen an den Zylinder 06 z.
B. über eine vorzugsweise axial zum Zylinder 06 verlaufende,
vom Zylinder 06 beabstandet angeordnete Kante 26 eines
Abstützelements 24 geführt und dort derart
gebogen wird, dass sich am vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs 01 eine
Biegespannung mit einer zum Zylinder 06 gerichteten Federkraft
aufbaut (gestrichelte Darstellung des Aufzugs 01 in 4).
Zumindest bis das über die Kante 26 des Abstützelements 24 geführte
vorlaufende Ende 03 des Aufzugs 01 auf der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 aufsteht,
wird der Aufzug 01 mit seinem nachlaufenden Ende 04 aus
einer zum Zylinder 06 fixierten Raumrichtung zugeführt.
Der Aufzug 01 ist demnach während des Montagevorgangs
durch die Berührungslinie 27 seines am vorlaufenden
Ende 03 angebrachten Einhängeschenkels 13 mit
der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 sowie
durch seine Abstützung an der Kante 26 des Abstützelements 24 und durch
eine Lagefixierung 28 des nachlaufenden Endes 04 stabilisiert.
Das Abstützelement 24 kann z. B. als ein Wälzelement 24,
insbesondere als eine Walze 24 oder als eine oder mehrere
axial zum Zylinder 06 nebeneinander angeordnete Rollen 24 ausgebildet sein,
das oder die z. B. in der Funktion eines Andrückelements 24 an
den Zylinder 06 anstellbar ist bzw. sind. Das Abstützelement 24 ist
vorzugsweise nahe am Zylinder 06 angeordnet.
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Das
vorlaufende Ende 03 des Aufzugs 01 kann auch derart
gegen den Zylinder 06 herangeführt werden, dass
sich dieses Ende 03 nach seiner Berührung mit
der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 unter
einem spitzen Winkel γ mit einer gedachten, in einem Berührungspunkt 29 auf
der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 aufliegenden
zweiten Tangente T29 von der Mantelfläche 07 des
Zylinders 06 abwendet (Darstellung des Aufzugs 01 in 4 mit
durchgezogener Linie). Die derart durchgeführte Biegung
des vorlaufenden Endes 03 des Aufzugs 01 soll
jedoch nur so stark sein, dass der dort angebrachte Einhängeschenkel 13 noch
sicher an der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 anliegt.
Zur Unterstützung des sicheren Anliegens des Einhängeschenkels 13 an
der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 kann
z. B. das Abstützelement 24 an den Aufzug 01 angestellt
werden, wodurch der Aufzug 01 mit seinem vorlaufenden Ende 03 nahe
an der Mantelfläche 07 des Zylinders 06 gehalten
wird.
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Während
der Relativbewegung zwischen dem Zylinder 06 und dem Aufzug 01,
vorzugsweise während der Drehung des Zylinders 06 in
dessen Produktionsrichtung P, aber auch ebenso gut während
einer geeigneten Bewegung des Aufzugs 01, z. B. entgegen
der Produktionsrichtung P des Zylinders 06, hakt der Einhängeschenkel 13 am
vorlaufenden Ende 03 des Aufzugs 01 an der ersten
Kante 16 der Öffnung 09 ein. Ein an den
Zylinder 06 angestelltes Wälzelement 24 kann
dabei das Montieren des Aufzugs 01 auf den Zylinder 06 unterstützen,
indem das Wälzelement 24 den Aufzug 01 auf
den Zylinder 06 aufrollt. Am nachlaufenden Ende 04 des
Aufzugs 01 ist der Einhängeschenkel 14 ausgebildet,
wobei dieser Einhängeschenkel 14 vom Wälzelement 24 im Zuge
des Aufrollens des Aufzugs 01 auf den Zylinder 06 in
die Öffnung 09 des Zylinders 06 gedrückt
wird.
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Eine
Vorrichtung zur Durchführung des vorgenannten Verfahrens
wird nun am Beispiel einer Rollen-Offsetdruckmaschine mit z. B.
einem stehenden Gummi-gegen-Gummi-Druckwerk in 4-Zylinder-Bauweise
mit z. B. horizontaler Führung eines Bedruckstoffes 46,
vorzugsweise einer Papierbahn 46 erläutert (5).
In diesem Beispiel sind im Druckwerk ein erstes, unterhalb der Papierbahn 46 angeordnetes
Paar von aufeinander abrollenden Zylindern 31; 32 bestehend
aus einem Formzylinder 31 und einem Gummituchzylinder 32 und
ein zweites, oberhalb der Papierbahn 46 angeordnetes Paar
von aufeinander abrollenden Zylindern 33; 34 bestehend aus
einem Formzylinder 33 und einem Gummituchzylinder 34 vorgesehen,
wobei die Papierbahn 46 zwischen den beiden gegeneinander
angestellten Gummituchzylindern 32; 34 hindurchgeführt
ist. In der Druckmaschine sind vorzugsweise mehrere, z. B. fünf
oder sechs Druckstellen für unterschiedliche Druckfarben
vorgesehen. Im Folgenden wird der Einfachheit halber und ohne Einschränkung
der Erfindung davon ausgegangen, dass zumindest die Formzylinder 31; 33 in
ihrer Bauart und in ihren Abmessungen gleich sind.
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Der
Formzylinder 31 ist entlang seines Umfangs mit zwei Druckformen 36 und
der Formzylinder 33 in gleicher Weise mit zwei Druckformen 37 belegt oder
zumindest belegbar, wobei die Druckformen 36; 37 z.
B. eine dem halben Umfang der Formzylinder 31; 33 entsprechende
Länge L aufweisen. Die Breite B der Druckformen 36; 37 ist
u. a. davon abhängig, wie viele Druckformen 36; 37 in
axialer Richtung des jeweiligen Formzylinders 31; 33 anzuordnen
sind. So können in axialer Richtung des jeweiligen Formzylinders 31; 33 z.
B. bis zu sechs Druckformen 36; 37 nebeneinander
angeordnet sein. Vorzugsweise sind die Formzylindern 31; 33 doppeltbreit
und doppeltumfänglich ausgebildet, wohingegen auf den Gummituchzylindern 32; 34 angeordnete
Drucktücher die Gummituchzylinder 32; 34 z.
B. vollumfänglich umspannen.
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Wie
bereits in den 1 und 2 dargestellt,
weisen die Druckformen 36; 37 an ihren auf die Länge
L bezogenen stirnseitigen Enden abgekantete Einhängeschenkel 13; 14 auf,
mit denen die Druckformen 36; 37 auf dem jeweiligen
Formzylinder 31; 33 befestigt werden, indem die
Einhängeschenkel 13; 14 in eine der in
die Mantelfläche der Formzylinder 31; 33 eingebrachten,
in axialer Richtung zum Formzylinder 31; 33 verlaufenden
schlitzförmigen Öffnungen 09 eingeführt
und dort gegebenenfalls mit einer im Formzylinder 31; 33 vorzugsweise
in einem Kanal 08 angeordneten Haltevorrichtung gehalten werden.
Am vorlaufenden Ende 03 jeder Druckform 36; 37 beträgt
der Öffnungswinkel α1 zwischen dem abgekanteten
Einhängeschenkel 13 und der gestreckten Länge
L der Druckform 36; 37 vorzugsweise 45°.
Am nachlaufenden Ende 04 jeder Druckform 36; 37 beträgt
der Öffnungswinkel β1 zwischen dem abgekanteten
Einhängeschenkel 14 und der gestreckten Länge
L der Druckform 36; 37 vorzugsweise 90°.
Die Schlitzweite S der in die Formzylinder 31; 33 eingebrachten Öffnungen 09 beträgt
vorzugsweise 1 mm bis 5 mm, insbesondere 3 mm.
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Für
einen Wechsel einer oder mehrerer auf den Formzylindern 31; 33 angeordneter
Druckformen 36; 37 sind z. B. für den
Formzylinder 31 ein erstes, unterhalb der Papierbahn 46 angeordnetes
Druckformmagazin 38 und für den Formzylinder 33 ein zweites,
oberhalb der Papierbahn 46 angeordnetes Druckformmagazin 39 vorgesehen,
wobei jedes Druckformmagazin 38; 39 jeweils einen
Schacht 41; 42 zur Aufnahme mindestens einer von
dem jeweiligen Formzylinder 31; 33 abzunehmenden,
gebrauchten Druckform 36; 37 und einen Schacht 43; 44 zur Aufnahme
einer auf dem jeweiligen Formzylinder 31; 33 zu
montierenden, neuen Druckform 36; 37 aufweist.
Während das dem jeweiligen Formzylinder 31; 33 zugeordnete
Druckformmagazin 38; 39 z. B. durch eine Schwenkbewegung
an den jeweiligen Formzylinder 31; 33 zum Wechseln
einer Druckform 36; 37 angestellt ist, sind z.
B. der erste Formzylinder 31 und der zweite Formzylinder 33 von
ihrem jeweiligen in Wirkverbindung stehenden Gummituchzylinder 32; 34 abgestellt.
Alternativ oder zusätzlich zu den abgestellten Formzylindern 31; 33 können
auch die Gummituchzylinder 32; 34 von der Papierbahn 46 abgestellt
sein. Damit ist beim Wechsel einer oder mehrerer Druckformen 36; 37 der
betreffende Formzylinder 31; 33 von der Papierbahn 46 entkoppelt,
während im Druckwerk das andere Paar von Zylindern 32; 34 in Produktion
verbleiben kann.
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In
den Druckformmagazinen 38; 39 sind die Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 zur
Aufnahme mindestens einer gebrauchten bzw. neuen Druckform 36; 37 jeweils
vorteilhafterweise zumindest im Wesentlichen parallel zueinander
angeordnet, d. h. sie befinden sich vorzugsweise in einer Schichtbauweise übereinander
angeordnet. Dabei kann z. B. eine Trennwand 47 im jeweiligen
Druckformmagazin 38; 39 die Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 voneinander
trennen (5). Um auch bei laufender Papierbahn 46 einen guten
Zugang zu den Schächten 41; 43 bzw. 42; 44 zu
ermöglichen, z. B. zur Entnahme einer gebrauchten Druckform 36; 37 aus
den Schächten 41; 42 oder zur Bereitstellung
einer neuen Druckform 36; 37 in den Schächten 43; 44,
sind diese Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 vorzugsweise
von der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite oder von
einer zur Laufrichtung der Papierbahn 46 parallel verlaufenden
Seite der Druckformmagazine 38; 39 zugänglich.
Die Druckformmagazine 38; 39 erstrecken sich jeweils vorzugsweise über
die Länge des Ballens der Formzylinder 31; 33,
zumindest aber über die Breite B der Druckform 36; 37,
und vermögen in ihren jeweiligen Schächten 41; 43 bzw. 42; 44 eine
Druckform 36; 37 vorzugsweise vollständig,
d. h. ihrer Länge L nach aufzunehmen. Die Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 befinden
sich z. B. in einem Gehäuse, wobei das Gehäuse eine Öffnung o38; o39 aufweist,
wobei die Öffnung o38; o39 jeweils parallel
zum Ballen des jeweiligen Formzylinders 31; 33 ausrichtbar
ist. Durch die jeweilige Öffnung o38; o39 ist jeweils eine
Druckform 36; 37 dem Formzylinder 31; 33 zuführbar
oder von diesem in den Schacht 41; 43 einführbar.
Zu diesem Zweck werden die Öffnungen o38; o39 der Druckformmagazine 38; 39 bezogen
auf eine Öffnung 09 in den Formzylindern 31; 33 in
einem deutlich geringeren Abstand a38; a39 an die Formzylinder 31; 33 herangeführt,
als die Länge L der Druckformen 36; 37 beträgt.
Vorteilhaft sind Abstände a38; a39 zwischen 2% und maximal
50% der Länge L der Druckformen 36; 37,
insbesondere kurze Abstände a38; a39 bis 10% der Länge
L. Es ist vorteilhaft, zumindest das oberhalb der Papierbahn 46 angeordnete
Druckformmagazin 39 beweglich anzuordnen, sodass dieses Druckformmagazin 39 aus
einer vorzugsweise oberhalb des Druckwerks befindlichen Ruheposition
an den Formzylinder 33 in eine Arbeitsposition z. B. herangefahren
oder herangeschwenkt werden kann. Durch die bewegliche Anordnung
der Druckformmagazine 38; 39 ergibt sich eine
bessere Zugänglichkeit zum Druckwerk z. B. zur Durchführung
von dort erforderlichen Arbeiten, z. B. Wartungsarbeiten. In der
Arbeitsposition sind die Schächte 41; 43 bzw. 42; 44 der Druckformmagazine 38; 39 vorzugsweise
horizontal oder mit geringfügiger Neigung, vorzugsweise
mit weniger als 15° gegenüber der Horizontalen
ausgerichtet, wobei die Öffnungen o38; o39 der Druckformmagazine 38; 39 vorteilhafterweise
zu einer der Öffnungen 09 in demjenigen Formzylinder 31; 33 weist, mit
dem das jeweilige Druckformmagazin 38; 39 zusammenwirkt.
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Ein
beweglich angeordnetes Druckformmagazin 38; 39 ist
in seiner Arbeitsposition vor einem Formzylinder 31; 33 in
seinem Abstand a38; a39 und seiner Ausrichtung zum Formzylinder 31; 33 durch eine
Arretierung 48 fixierbar (5). Die
Arretierung 48 kann z. B. durch einen Kegelbolzen erfolgen,
der z. B. mit Bezug auf den Formzylinder 31; 33 ortsfest ist
und in eine Öffnung im Gehäuse des Druckformmagazins 38; 39 eingreift
und ein an den Formzylinder 31; 33 z. B. herangeschwenktes
Druckformmagazin 38; 39 mit seinen Öffnungen
o38; o39 bezüglich des Ballens des Formzylinders 31; 33 zentriert. Es
ist vorteilhaft, den Formzylinder 31; 33 seitenregistermäßig
in eine vordefinierte Position zu bringen, ihn z. B. bezüglich
des Seitenregisters zu nullen, bevor es zu einem Austausch einer
Druckform 36; 37 zwischen dem Formzylinder 31; 33 und
dem Druckformmagazin 38; 39 kommt. Alternativ
zur Einstellung des Formzylinders 31; 33 kann
auch das Druckformmagazin 38; 39 seitlich relativ
zum Formzylinder 31; 33 in eine vordefinierte
Position gebracht werden, damit der Austausch einer Druckform 36; 37 zwischen
dem Druckformmagazin 38; 39 und dem Formzylinder 31; 33 zielgerichtet
und ohne seitlichen Versatz erfolgen kann.
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Es
ist vorteilhaft, nahe am Formzylinder 33 vor der auf den
Formzylinder 33 richtbaren Öffnung des Druckformmagazins 39 ein
gelenkig gelagertes, vorzugsweise schwenkbares Leitblech 49 anzuordnen
(5), mit dem ein aus einer Öffnung 09 im Formzylinder 33 gelöstes
nachlaufendes Ende 04 einer Druckform 37 zielgerichtet
zum Schacht 42 zur Aufnahme der abzunehmenden Druckform 37 geleitet
wird. Insbesondere wird mit dem Leitblech 49 für eine
vom Formzylinder 33 abzunehmende Druckform 37 ein
irrtümlicher Zugang zum Schacht 44 versperrt, in
dem mindestens eine neue Druckform 37 bereitgestellt oder
zumindest bereitstellbar ist. Ebenso kann auch an dem unterhalb
der Papierbahn 46 angeordneten, mit dem Formzylinder 31 zusammenwirkenden
Druckformmagazin 38 die Anbringung eines Leitbleches 49 vorteilhaft
sein, welches aber der Übersichtlichkeit halber in der 5 nicht
dargestellt ist.
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Ein
weiteres Ausführungsbeispiel für eine Druckmaschine
mit Druckformmagazinen ergibt sich in Verbindung mit einer Druckmaschine,
z. B. einer Mehrfarben-Offsetdruckmaschine, deren Druckwerke vorzugsweise
in Brückenbauweise oder einer kompakten Achterbauweise,
d. h. einer in ihrer Bauhöhe niedrig bauenden Druckmaschine
mit acht Druckstellen, wie es beispielhaft die 36 zeigt,
in mindestens einem Gestell 97 auf einem Fundament 96 übereinander
angeordnet sind. Ein Bedruckstoff 46, vorzugsweise eine
Papierbahn 46, wird hierbei der Druckmaschine zugeführt
und vertikal durch die Druckwerke geleitet. In der 36 sind
beispielhaft vier in Transportrichtung der Papierbahn 46 aufeinander
folgende Druckwerke dargestellt, die zur Rechten und Linken der
Papierbahn 46 jeweils einen Übertragungszylinder 32; 34 mit
einem Formzylinder 31; 33 aufweisen, wobei die
sich in einem Druckwerk an der Papierbahn 46 gegenüber
stehenden Übertragungszylinder 32; 34 aufeinander
abrollen. Die Papierbahn 46 wird z. B. mittels einer vor
dem ersten Druckwerk angeordneten ersten Papierleitwalze 92 an
das erste Druckwerk herangeführt und mittels einer nach
dem vierten Druckwerk angeordneten zweiten Papierleitwalze 93 vom
vierten Druckwerk abgeleitet. Jedem Formzylinder 31; 33 ist
zumindest ein Farbwerk 94 zugeordnet, auf dessen Einzelheiten hier
nicht näher eingegangen wird. Jedem Formzylinder 31; 33 ist
ein Druckformmagazin 38; 39 zugeordnet, das jeweils
vorzugsweise zwei Schächte 41; 42; 43; 44 aufweist.
Ebenso wie in dem zuvor in Verbindung mit der 5 beschriebenen
Ausführungsbeispiel ist auch hier jedes Druckformmagazin 38; 39 in seiner
Arbeitsposition im Wesentlichen horizontal zum Formzylinder 31; 33 ausgerichtet.
In der Arbeitsposition des Druckformmagazins 38; 39 ist
mindestens eine Druckform 36; 37 zwischen den
Schächten 41; 42; 43; 44 und
dem Formzylinder 31; 33 austauschbar, indem entweder
eine zur Ausführung eines Druckauftrags nicht mehr benötigte
Druckform 36; 37 vom Formzylinder 31; 33 abgenommen
und in den Schacht 41; 42 eingeführt
oder eine zur Ausführung des Druckauftrags neue Druckform 36; 37 aus dem
Schacht 43; 44 herausgeführt und auf
dem Formzylinder 31; 33 montiert wird. Die konstruktiven Merkmale
der Druckformmagazine 38; 39 können bei diesem
Ausführungsbeispiel denjenigen des zuvor in Verbindung
mit der 5 beschriebenen Ausführungsbeispiel
entsprechen. Es ist vorteilhaft, wenn der Vollzug eines Druckformwechsels
sensorisch überwacht wird. Gleichfalls sind die Druckformmagazine 38; 39 in
Verbindung mit den Formzylindern 31; 33 derart
steuerbar, dass vorzugsweise von einem der Druckmaschine zugeordneten
Leitstand aus selektiv ein Druckformwechsel veranlasst werden kann. Weil
die Druckformmagazine 38; 39 während
einer laufenden Produktion der Druckmaschine für einen Druckformwechsel
vorbereitet werden können, reduziert sich die einen Stillstand
der Druckwerke erfordernde Rüstzeit auf einen äußerst
kurzen Zeitraum von z. B. weniger als zwei Minuten, vorzugsweise von
weniger als neunzig Sekunden, für einen kompletten Wechsel
aller Druckformen 36; 37 der in dieser Druckmaschine
angeordneten Druckwerke. Je nach Ausgestaltung der Druckwerke können
in der beschriebenen Druckmaschine z. B. sechsundneunzig Druckformen 36; 37 gleichzeitig
im Einsatz sein. Ein derart rascher Druckformwechsel selbst bei
einer größeren Anzahl von Druckformen 36; 37 erhöht
die Wirtschaftlichkeit der Druckmaschine aufgrund ihrer äußerst
kurzen Stillstandszeit erheblich.
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Weitere
Einzelheiten bezüglich eines Verfahrens und einer Vorrichtung
zum Durchführen des Verfahrens werden nun beispielhaft
anhand der 6 bis 35 erläutert.
Dabei zeigt 6 einen Formzylinder 33 mit
zwei am Umfang um 180° versetzten Kanälen 08 und
zwei entlang des Umfangs hintereinander angeordneten Druckformen 37,
wobei der rechtwinklig abgekantete Einhängeschenkel 14 am
in Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 nachlaufenden
Ende 04 jeder Druckform 37 jeweils von einem im
Kanal 08 angeordneten, von einem Federelement 22 druckbeaufschlagten
Haltemittel 21 an einer Wandung 19 gehalten wird,
wobei sich die Wandung 19 von einer hinteren Kante 17 einer
den Kanal 08 öffnenden Öffnung 09 zum
Kanal 08 hin erstreckt, wobei das Haltemittel 21 durch
die Betätigung eines dem Federelement 22 entgegenwirkenden
pneumatischen Stellmittels 23 gelöst werden kann.
An der sich von der vorderen Kante 16 derselben Öffnung 09 zum
Kanal 08 hin erstreckenden Wandung 18 ist der spitzwinklig
abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 der anderen entlang des Umfangs des Formzylinders 33 angeordneten
Druckform 37 formschlüssig angelegt. Für
Einzelheiten zur Halterung der Druckformen wird auf die 2 verwiesen.
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6 zeigt
darüber hinaus ein durch pneumatische Betätigung
an den Formzylinder 33 anstellbares Andrückelement 24 in
Form einer Andrückwalze 24 oder Andrückrolle 24.
Ebenso ist nahe am Formzylinder 33 eine parallel zu dessen
Axialrichtung schwenkbar gelagerte Ausrichtvorrichtung 51 mit
zwei diametral angeordneten, seitlich auf eine Druckform 37 wirkenden,
flügelförmigen Anschlägen 52; 53 vorgesehen,
wobei die Ausrichtvorrichtung 51 jeweils mit einem ihrer
Anschläge 52; 53 eine zu montierende
Druckform 37 während ihres Heranführens
an den Formzylinder 33 seitenregistermäßig temporär
fixiert. Dabei sind die Anschläge 52; 53 z.
B. jeweils als eine seitliche Führungsplatte ausgebildet, wobei
die Anschläge 52; 53 z. B. an einer verschwenkbaren
Traverse, z. B. einem Vierkantrohr, angeordnet sind. Die Anschläge 52; 53 unterscheiden
sich z. B. in ihrer Position bezogen auf die Axialrichtung des Formzylinders 33,
sodass z. B. für eine Druckform 37 einfacher Breite
der Anschlag 52 und für eine Druckform 37 im
Panoramaformat der Anschlag 53 durch ein entsprechendes
Verschwenken der Ausrichtvorrichtung 51 zum Einsatz gebracht wird.
Die Anschläge 52; 53 können
axial zum Formzylinder 33 für die benötigte
Breite der Druckform 37 justierbar sein.
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Der 6 sind
auch weitere Einzelheiten des Druckformmagazins 39 entnehmbar.
Das in den 6 bis 35 gezeigte
Ausführungsbeispiel geht von einer Variante für
das Druckformmagazin 39 aus, bei der ein oberer Schacht 44 zur
Bereitstellung einer auf dem Formzylinder 33 zu montierenden
Druckform 37 als eigenständige Baueinheit unabhängig von
einem unteren Schacht 42 zur Aufnahme einer vom Formzylinder 33 abgenommenen
Druckform 37 betreibbar ist. Beide Schächte 42; 44 können
als einzeln und unabhängig voneinander einsetzbare und damit
eigenständig funktionsfähige Baueinheiten verwendet
werden. Diese Anwendung ist dann von Interesse, wenn z. B. nur die
Beschickung des Formzylinders 33 mit neuen Druckformen 37 automatisiert werden
soll, wohingegen die Abnahme gebrauchter Druckformen 37 von
einer Bedienperson ausgeführt wird. Wenn beide Schächte 42; 44 im
Druckformmagazin 39 ausgebildet sind, ergibt sich ein vollautomatischer
Druckformenwechsler. Beide Schächte 42; 44 weisen
jeweils alle zum Fördern und Speichern von Druckformen 37 erforderlichen
Vorrichtungen auf und sind vorzugsweise sehr kompakt aufgebaut.
Insbesondere weisen sie trotz ihrer Aufnahmefähigkeit von jeweils
mindestens zwei Druckformen 37 eine geringe Bauhöhe
auf.
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Bei
dem in den 6 bis 35 gezeigten Ausführungsbeispiel
ist dessen Schacht 44 horizontal angeordnet und tangential
zum Formzylinder 33 ausgerichtet. Dadurch wird die auf
die Druckform 37 ausgeübte Schwerkraft FG zur
Unterstützung nachfolgend beschriebener Funktionen auf
bestmögliche Weise genutzt. Im Schacht 44 befindet
sich eine Auflage 54, auf der eine auf dem Formzylinder 33 zu montierende
erste Druckform 37 mit ihren abgekanteten Einhängeschenkeln 13; 14 aufgelegt
werden kann. Die Auflage 54 ist vorzugsweise nicht vollflächig,
sondern in Form paralleler Leisten 54 oder Gleitschienen 54 ausgebildet.
Der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
ersten Druckform 37 liegt im Schacht 44 auf der
vom Formzylinder 33 abgewandten Seite an einem vorzugsweise
vertikal stehenden Anschlag 56 an, wobei der Anschlag 56 von
einer Fördereinrichtung 57 linear und parallel
zur Auflage 54 in Richtung der Öffnung o39 des
Druckformmagazins 39 bewegbar ist, um diese erste Druckform 37 zumindest
solange aus dem Schacht 44 zu fördern, bis der
Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 dieser
ersten Druckform 37 in die schlitzförmige Öffnung 09 des
Formzylinders 33 greifen kann. Der Anschlag 56 dient
damit im Schacht 44 für die erste Druckform 37 als
Anlageposition und hat auch gleichzeitig die Funktion eines Schiebers 56. Sofern
diese erste Druckform 37 am Einhängeschenkel 14 an
ihrem nachlaufenden Ende 04 mindestens eine Registerstanzung
aufweist, kann der Anschlag 56 z. B. vorteilhafterweise
auch als ein lotrecht zur Auflage 54 stehender, mit der
Fördereinrichtung 57 verbundener Registerstift 56 ausgebildet
sein, sodass mit dem Anlegen der ersten Druckform 37 an dem
Anschlag 56 für sie eine Vorregisterung bezüglich
ihres Seitenregisters erfolgt. Die Fördereinrichtung 57 ist
z. B. als ein Riemenantrieb 57 oder als ein Linearantrieb 57,
vorzugsweise als ein pneumatischer Linearantrieb 57, insbesondere
als ein kolbenstangenloser, doppelseitig wirkender Linearantrieb 57 ausgebildet.
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Im
Schacht 44 befindet sich ein Halter 58, insbesondere
Druckformhalter 58 zum Halten mindestens einer zweiten
auf dem Formzylinder 33 zu montierenden Druckform 37.
Wie in 13 dargestellt, wird die zweite
Druckform 37 vom Druckformhalter 58 oberhalb der
Auflage 54, d. h. in einem Abstand a54 über der
Auflage 54 z. B. dadurch gehalten, dass der Druckformhalter 58 beispielsweise
auf der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite einen parallel
zur Auflage 54 verfahrbaren Kolben 59 oder Schieber 59 aufweist,
an dessen Ende ein z. B. L-förmig ausgebildeter Winkel 61 angeordnet
ist, wobei die zweite Druckform 37 oberhalb der Auflage 54 zwischen
dem Winkel 61 des ausgefahrenen Schiebers 59 und
einem im Bereich der Öffnung 039 des Druckformmagazins 39 starr
angeordneten Anschlag 62 eingespannt ist. Der Abstand a54
weist dabei einen Wert auf, der vorzugsweise zwischen der doppelten und
vierfachen Länge l14 des Einhängeschenkels 14 am
nachlaufenden Ende 04 der zweiten Druckform 37 liegt.
Die Einspannung der zweiten Druckform 37 erfolgt dadurch,
dass ein lichter Abstand a58 zwischen dem Winkel 61 des
ausgefahrenen Schiebers 59 und dem Anschlag 62 kürzer
eingestellt ist als die gestreckte Länge L der zweiten
Druckform 37. Der Anschlag 62 im Bereich der Öffnung
o39 des Druckformmagazins 39 weist vorzugsweise eine Abschrägung 63 auf,
an der sich der Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 der zweiten Druckform 37 abstützen
kann, wobei die Abschrägung 63 des Anschlags 62 und
der L-förmig ausgebildete Winkel 61, an dem sich
der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
zweiten Druckform 37 abstützt, einander zugewandt
sind. Da die zweite Druckform 37 insbesondere entlang ihrer
Länge L biegsam ist, wölbt sie sich in ihrem zwischen
dem Winkel 61 und dem Anschlag 62 eingespannten
Zustand. Der Schieber 59 des Druckformhalters 58 ist
vorzugsweise linear parallel zur Auflage 54 bewegbar und
weist vorzugsweise zwei stabile Betriebsstellungen auf, nämlich
eine stabile Betriebsstellung im eingefahrenen, die zweite Druckform 37 freigebenden
Zustand und im ausgefahrenen, d. h. die zweite Druckform 37 einspannenden
Zustand. In einer Variante für den Druckformhalter 58 sind
die Anordnung vom bewegbaren Schieber 59 und starren Anschlag 62 miteinander
vertauscht, sodass sich der Schieber 59 im Bereich der Öffnung
o39 des Druckformmagazins 39 und der Anschlag 62 auf
der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite befindet. Alternativ
zu der beschriebenen linearen Bewegbarkeit kann der Winkel 61 oder
der Anschlag 62 auch um eine parallel zur Breite B der
Druckform 37 ausgerichtete Schwenkachse schwenkbar angeordnet
sein.
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Eine
weiteres Ausführungsbeispiel des Druckformhalters 58,
das vorteilhafterweise eine besonders niedrige Bauhöhe
für den Schacht 44 erlaubt, sieht vor, die zweite
Druckform 37 oberhalb der Auflage 54 in zwei parallel
zueinander verlaufenden Führungsschienen 64 (7 bis 9)
zu halten, wobei die Führungsschienen 64 die zweite
im Schacht 44 befindliche Druckform 37 an ihren
beiden Längsseiten entlang zumindest eines Teils ihrer
Länge L halten. Dieses Ausführungsbeispiel des
Druckformhalters 58 setzt voraus, dass sich die Einhängeschenkel 13; 14 an
den Enden 03; 04 der zweiten Druckform 37 nicht über
die volle Breite B der Druckform 37 erstrecken, indem sie
nicht an die Längsseiten der Druckform 37 heranreichen.
Die Längsseiten der Druckform 37 bilden damit
im Bereich der Auflagefläche 02 der Druckform 37 einen Überstand
gegenüber den Einhängeschenkeln 13; 14.
Dieser Überstand ist notwendig, um die Druckform 37 in
den Führungsschienen 64 führbar zu machen.
Denn jede Führungsschiene 64 besteht z. B. aus
einem U-förmigen, jeweils eine der Längsseiten
der Druckform 37 mit einem gewissen Spiel umgreifenden
Bügel, in den die zweite Druckform 37 von der
vom Formzylinder 33 abgewandten Seite einschiebbar ist.
Die zweite Druckform 37 wird von den Führungsschienen 64 damit
vorzugsweise in einem schmalen Bereich ihrer Seite gehalten, wobei
die Halterung insbesondere als eine Abstützung gegenüber
der an die Druckform 37 angreifenden Schwerkraft FG wirkt.
Die Führungsschienen 64 sind vorzugsweise aus
einem formstabilen Werkstoff wie Metall oder Kunststoff gefertigt.
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Um
eine von den Führungsschienen 64 gehaltene zweite
Druckform 37 auf der Auflage 54 abzulegen, ist
zumindest eine der Führungsschienen 64 in Richtung
der Breite B der zweiten Druckform 37 bewegbar. Vorzugsweise
sind jedoch beide Führungsschienen 64 längs
der Breite B der zweiten Druckform 37 gegensinnig bewegbar,
sodass sie sich zumindest kurzzeitig voneinander entfernen und ihren
Abstand voneinander derart vergrößern, dass sie die
Längsseiten der Druckform 37 nicht mehr abstützen,
wodurch die zweite Druckform 37 infolge der an ihr angreifenden
Schwerkraft FG zwischen den Führungsschienen 64 hindurch
auf die Auflage 54 fällt.
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Ein
Lösen der zweiten Druckform 37 aus den seitlich
an ihr angreifenden Führungsschienen 64 wird durch
einen lotrecht zur Auflagefläche 02 der zweiten
Druckform 37 wirkenden Anschlag 67 unterstützt,
der vorzugsweise im Schacht 44 starr angeordnet ist, wobei
vorzugsweise an beiden Längsseiten der zweiten Druckform 37 ein
solcher Anschlag 67 angeordnet ist, sodass während
einer längs der Breite B der zweiten Druckform 37 gerichteten,
gegenläufigen Bewegung von den diese Druckform 37 haltenden
Führungsschienen 64 diese Druckform 37 durch
die beidseitig angeordneten Anschläge 67 lateral,
d. h. in der von der Auflagefläche 02 der Druckform 37 aufgespannten
Ebene lagestabil bleibt. Die Anschläge 67 streifen
die Druckform 37 von den sich voneinander entfernenden
Führungsschienen 64 ab, indem die Druckform 37 an
den Anschlägen 67 anschlägt, wobei gleichzeitig
der Druckform 37 durch die Bewegung der Führungsschienen 64 die
Abstützung entzogen wird. Das Lösen der zweiten Druckform 37 erfolgt
durch einen steuerbaren Antrieb, der auf die Führungsschienen 64 wirkt
und sie bewegt.
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Sofern
im Schacht 44 mehrere Druckformen 37 nebeneinander
in axialer Richtung des Formzylinders 33 angeordnet sind,
ist es vorteilhaft, die Führungsschienen 64, die
an benachbarten zweiten Druckformen 37 angreifen, im Druckformmagazin 39 über
der Auflage 54 in zwei unterschiedlichen Ebenen, d. h.
vertikal zueinander versetzt anzuordnen. In dem in der 8 gezeigten
Beispiel sind vier zweite Druckformen 37 nebeneinander
in axialer Richtung des Formzylinders 33 angeordnet, wobei
jede dieser Druckformen 37 jeweils an ihren Längsseiten
in einer Führungsschiene 64 gehalten ist. Der
vertikale Versatz der Druckformen 37 beträgt dabei
nur wenige Millimeter und entspricht etwa der Bauhöhe der
Führungsschienen 64, vorzugsweise der einfachen
bis doppelten Bauhöhe. Die Bewegung der Führungsschienen 64 längs
zur Breite B der zweiten Druckform 37 erfolgt z. B. durch
eine lineare Verschiebung der Führungsschienen 64;
sie kann jedoch auch durch eine Schwenkbewegung der Führungsschienen 64 ausgeführt
werden, wobei die Führungsschienen 64 um eine
Schwenkachse schwenkbar sind, wobei die Schwenkachse parallel zu
der von den Führungsschienen 64 abgestützten
Seite der Druckform 37 verlaufen. So kann eine Führungsschiene 64 z.
B. an mindestens einem Schwenkarm 68 angebracht sein, der
z. B. in der von der Auflagefläche 02 der zweiten
Druckform 37 aufgespannten Ebene schwenkbar ist, was in
der 9 durch einen Richtungspfeil angedeutet ist. Der
Schwenkarm 68, dessen eines Ende mit der Führungsschiene 64 verbunden
und dessen anderes Ende im Schacht 44 vorzugsweise ortsfest
angebracht ist, kann z. B. als ein seitlich an der Führungsschiene 64 wirkendes
Federelement 68, z. B. als eine Blattfeder 68 ausgebildet sein,
wobei die mit dem Schwenkarm 68 verbundene Führungsschiene 64 durch
einen Antrieb 69, z. B. durch einen steuerbaren Magneten 69,
in eine die zweite Druckform 37 haltende oder eine sich
von dieser Druckform 37 lösende Betriebsstellung
bewegt wird. Der Stellweg s68, den eine bewegbare Führungsschiene 64 längs
zur Breite B der zweiten Druckform 37 ausführt,
liegt im Bereich weniger Millimeter, z. B. zwischen 2 mm und 10
mm, vorzugsweise bei 4 mm. Vorzugsweise ist auch bei dieser Ausführungsvariante
ein Anschlag 67 vorgesehen, an den die Druckform 37 mit
ihrer von der Führungsschiene 64 abgestützten
Seite anschlägt, während die Führungsschiene 64 durch
ihre Bewegung der Druckform 37 die Abstützung
entzieht. Zwei in Axialrichtung des Formzylinders 33 benachbarte
Druckformen 37 können dabei an gegenüberliegenden
Seiten desselben Anschlags 67 anschlagen.
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Es
ist von Vorteil, insbesondere im Schacht 44, beispielsweise
am Schieber 56 für eine auf der Auflage 54 aufliegenden
ersten Druckform 37 oder auch am L-förmig ausgebildeten
Winkel 61 für eine zweite Druckform 37 einen
Codeleser 71 anzubringen, der eine jeweils vorzugsweise
am Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 jeder
Druckform 37 angebrachte Codierung liest, d. h. ein Merkmal
zur Identifikation einer Druckform erfaßt, um in einem
Abgleich zu prüfen, ob die in den Schacht 44 eingebrachten
Druckformen 37 dem Belegungsplan des beabsichtigten Druckvorgangs
entsprechen und ob für die beabsichtigte Belegung die in
den Schacht 44 eingebrachten Druckformen 37 auch
in der richtigen Reihenfolge vorliegen. So kann noch vor der Montage
der Druckformen 37 auf dem Formzylinder 33 eine
entsprechende Meldung, z. B. eine Fehlermeldung an einen dem Druckwerk
zugeordneten Leitstand abgesetzt werden. Die Codierung kann z. B.
als ein Barcode ausgebildet sein. Der Codeleser 71 ist
im Schacht 44 somit vorzugsweise an dessen vom Formzylinder 33 abgewandten
Ende angeordnet, wobei eine Leserichtung des Codeleser 71 vorzugsweise
parallel zur Länge L der Druckform 37 gerichtet
ist. Entweder der Codeleser 71 oder mindestens ein weiterer
Sensor (nicht dargestellt) kann dazu verwendet werden, zu überwachen
und/oder zu prüfen, ob ein beabsichtigter Druckformwechsel
erfolgreich ausgeführt worden ist. Fehler wie eine Doppelbelegung
oder ein Fehlbelegung, d. h. die Montage einer Druckform 37 an
einem unzutreffenden Ort, sind dann vermeidbar, zumindest aber durch
eine vorzugsweise an den Leitstand der Druckmaschine abgesetzte
Meldung feststellbar, bevor ein größerer Schaden
entsteht.
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In
der 6 ist ein weiterer Schacht 42 dargestellt,
der der Aufnahme vom Formzylinder 33 entfernter Druckformen 37 dient.
Dieser Schacht 42 weist eine z. B. geneigte Auflage 72 auf,
welche ebenso wie die Auflage 54 im Schacht 44 zur
Bereitstellung von auf dem Formzylinder 33 zu montierenden
Druckformen 37 vorzugsweise nicht vollflächig, sondern in
Form paralleler Leisten 72 oder Gleitschienen 72 ausgebildet
ist, wobei die Neigung der Auflage 72 den Schacht 42 vorzugsweise
auf der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite weitet, wodurch dieser
Schacht 42 auf der vom Formzylinder 33 abgewandten
Seite für eine Bedienperson besser zugänglich
wird, was die Entnahme von in dem Schacht 42 abgelegten
Druckformen 37 erleichtert. Die Auflage 72 im
Schacht 42 ist z. B. gegenüber einer Horizontalen
H um einen Neigungswinkel δ geneigt sein, wobei der Neigungswinkel δ z.
B. zwischen 5° und 15°, vorzugsweise etwa 7° betragen
kann. In dem in der 6 gezeigten Beispiel befindet
sich der Schacht 42 zur Aufnahme vom Formzylinder 33 entfernter
Druckformen 37 unterhalb eines Schachtes 44 zur
Bereitstellung von auf dem Formzylinder 33 zu montierenden
Druckformen 37, was zwar eine bevorzugte, jedoch keine
zwingende Anordnung ist. Die Schächte 42; 44 können
ebenso in umgekehrter Reihenfolge geschichtet oder auch getrennt
voneinander angeordnet sein.
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Eine
bevorzugte Ausgestaltung des Schachts 42 sieht vor, dass
im Schacht 42 in Axialrichtung des Formzylinders 33 nebeneinander
mindestens zwei Druckformen 37 speicherbar sind. Diese
Ausgestaltung ermöglicht ein besonders schnelles Abnehmen
von Druckformen 37, insbesondere wenn auf dem Formzylinder 33 in
seiner Axialrichtung mindestens zwei Druckformen 37 anordenbar
sind, weil mehrere Druckformen 37 gleichzeitig vom Formzylinder 33 abgenommen
werden können. Wenn auf dem Formzylinder 33 in
seiner Axialrichtung z. B. mindestens vier Druckformen 37 anordenbar
sind, ist es aus Stabilitätsgründen vorteilhaft,
z. B. zwei Schächte 42 in Axialrichtung des Formzylinders 33 nebeneinander anzuordnen.
Jeder durch die Breite B einer Druckform 37 definierte
Speicherplatz in einem dieser Schächte 42 ist
dann derart ausgebildet, dass dort mindestens ebenso viele Druckformen 37 speicherbar
sind, wie Druckformen 37 auf dem Formzylinder 33 entlang
seines Umfangs anordenbar sind, wobei die Speicherung der Druckformen 37 an
jedem Speicherplatz übereinander in einem Stapel erfolgt.
Ungeachtet der Anzahl der nebeneinander angeordneten Schächte 42 weisen
die Speicherplätze in Axialrichtung des Formzylinders 33 denselben
engen Abstand voneinander auf, wie die Druckformen 37 auf dem
Formzylinder 33 angeordnet sind.
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An
der dem Formzylinder 33 zugewandten Seite weist der Schacht 42 zur
Aufnahme vom Formzylinder 33 entfernter Druckformen 37 zumindest
im am Formzylinder 33 angestellten Betriebszustand ein nahe
der Mantelfläche 07 des Formzylinders 33 angeordnetes
Führungselement 73 auf, welches z. B. in Form
eines Keils 73 oder eines Wälzelements 73,
z. B. einer Rolle 73 ausgebildet ist und die Aufgabe hat, das
nachlaufende Ende 04 einer vom Formzylinder 33 zu
entfernenden Druckform 37 in den Schacht 42 zu
führen. Ein Abstand a73 des Führungselements 73 von
der Mantelfläche 07 des Formzylinders 33 ist vorzugsweise
nicht viel größer als die Länge l14 des abgekanteten
Einhängeschenkeis 14 am nachlaufenden Ende 04 der
Druckform 37, insbesondere weist der Abstand a73 des Führungselements 73 einen
Wert zwischen der einfachen und der doppelten Länge l14
des Einhängeschenkeis 14 auf. Da eine vom Formzylinder 33 zu
entfernende Druckform 37 mit ihrer Druckbildseite das Führungselement 73 berührt,
ist ihr Kontakt mit einem drehbar gelagerten Wälzelement 73 für
ihre Oberfläche schonender als ein Gleiten über
einen flächenhaft ausgebildeten starren Keil 73.
Dieser Aspekt ist insbesondere dann von Bedeutung, wenn die Druckform 37 nochmals verwendet
werden soll und damit eine Beschädigung ihrer Druckbildseite
durch Kratzer oder Schleifspuren zu vermeiden ist.
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In
einem bevorzugten Ausführungsbeispiel setzt der Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 der vom Formzylinder 33 zu
entfernenden Druckform 37 nach einem Passieren des Führungselements 73 vorzugsweise
auf einer vom Führungselement 73 beabstandet angeordneten
ersten Rampe 74 auf, bevor er die Auflage 72 im
Schacht 42 erreicht, wobei die erste Rampe 74 in
Richtung der Auflage 72 zunächst ansteigt und
nach einem Gipfelpunkt 76 zur Auflage 72 hin wieder
abfällt. Die erste Rampe 74 ist vorzugsweise starr
mit der Auflage 72 verbunden. Im Fortgang der Einführung
der vom Formzylinder 33 zu entfernenden Druckform 37 in den
Schacht 42 trifft ihr Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 auf eine zweite Rampe 77, deren Flanke
nach ihrem Gipfelpunkt 78, d. h. also auf der vom Formzylinder 33 abgewandten
Seite, vorzugsweise abrupt steil zur Auflage 72 hin abfällt. In
der Richtung, in der die Druckform 37 in den Schacht 42 eingeführt
wird, ist in geringem Abstand a77 (14) hinter
dem Gipfelpunkt 78 ein mit der zweiten Rampe 77 starr
verbundener Anschlag 79 angeordnet, an den der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 der Druckform 37 anschlägt. Der
Abstand a77 weist dabei einen Wert von wenigen Millimetern auf,
vorzugsweise einen Wert von weniger als der einfachen Länge
l14, insbesondere von weniger als der halben Länge l14
des abgekanteten Einhängeschenkels 14 am nachlaufenden
Ende 04 der Druckform 37. Die zweite Rampe 77 und
der mit ihr verbundene Anschlag 79 sind durch eine Fördereinrichtung 81 linear
und parallel zur Auflage 72 bewegbar, um die vom Formzylinder 33 zu
entfernende Druckform 37 vollständig in den Schacht 42 hinein
zu befördern. Die Fördereinrichtung 81,
die insbesondere zusammen mit der steilen Flanke an der zweiten Rampe 77 für
den abgekanteten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 der Druckform 37 eine die Druckform 37 in
den Schacht 42 fördernde Mitnehmervorrichtung
bildet, ist z. B. als ein Riemenantrieb 81 oder als ein
Linearantrieb 81, vorzugsweise als ein pneumatischer Linearantrieb 81,
insbesondere als ein kolbenstangenloser, doppelseitig wirkender Linearantrieb 81 ausgebildet.
Sowohl die erste Rampe 74 als auch die zweite Rampe 77 bestehen
z. B. nicht aus vollflächigen Ebenen, sondern aus mehreren
parallel wie die Zinken eines Kammes angeordneten Führungsschienen.
Die zweite Rampe 77 kann z. B. aus einem oder mehreren
entsprechend gebogenen Metallstreifen geformt sein.
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Auf
der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite ist im Schacht 42 ein
Heber 82, insbesondere ein Druckformheber 82 angeordnet,
wobei der Druckformheber 82 beispielsweise einen vorzugsweise
lotrecht zur Auflage 72 verfahrbaren Kolben 83 aufweist,
an dessen Ende ein z. B. L-förmig, insbesondere U-förmig
ausgebildeter Hebarm 84 angeordnet ist, wobei der abgekantete
Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
Druckform 37 auf den Hebarm 84 aufgestellt oder
umgreifend eingestellt wird. Der Druckformheber 82 weist
vorzugsweise zwei stabile Betriebsstellungen auf, nämlich
eine stabile Betriebsstellung mit eingefahrenem Kolben 83,
in der sich der Hebarm 84 unterhalb des durch die Auflage 72 definierten
Niveaus befindet, und eine weitere stabile Betriebsstellung mit
ausgefahrenem Kolben 83, in der der Hebarm 84 die
vom Formzylinder 33 entfernte Druckform 37 von
der Auflage 72 anhebt. Der Druckformheber 82 führt
dabei einen Hub s82 aus, der größer ist als die
Länge l14 des abgekanteten Einhängeschenkels 14 am
nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37. Vorzugsweise
weist der Hub s82 einen Wert zwischen der einfachen und der doppelten
Länge l14 des Einhängeschenkels 14 auf. Oberhalb
des Druckformhebers 82, insbesondere oberhalb seines Hebarms 84 ist
ein vorzugsweise um eine im Wesentlichen parallel zur Breite B der
Druckform 37 verlaufende Schwenkachse schwenkbares Sicherungselement 86 angeordnet,
z. B. in Form einer leistenförmigen Klappe 86,
dessen bzw. deren Unterkante sich in einem Abstand a86 vom Hebarm 84 befindet,
wobei der Abstand a86 vorzugsweise geringer bemessen ist als die
Länge l14 des abgekanteten Einhängeschenkels 14 am
nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37. In der 6 deutet
ein Richtungspfeil die Schwenkbarkeit des Sicherungselementes 86 an.
Das Sicherungselement 86 sichert eine vom Druckformheber 82 angehobene
Druckform 37 gegen ein unbeabsichtigtes Verrutschen im Schacht 42 oder
ein Entfernen aus dem Schacht 42. So hat eine Bedienperson
das Sicherungselement 86 zunächst zu verschwenken,
bevor die angehobene Druckform 37 aus dem Schacht 42 entnommen
werden kann.
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Eine
weiteres Ausführungsbeispiel für im Schacht 42 angeordnete
Baugruppen ist in den 10 bis 12 dargestellt.
Dieses Ausführungsbeispiel sieht einen vorzugsweise im
mittleren Bereich der Auflage 72 starr angeordneten Anschlag 79 vor,
wobei ein mit einer linear entlang der Auflage 72 bewegbaren
Fördereinrichtung 81 verbundener Druckformheber 82 den
abgekanteten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 einer vom Formzylinder 33 zu entfernenden
Druckform 37 über den Anschlag 79 hebt
und die Druckform 37 an ihrem abgekanteten Einhängeschenkel 14 vorzugsweise
in ihrem vom Druckformheber 82 angehobenen Zustand bis
an das vom Formzylinder 33 abgewandte Ende des Schachtes 42 zieht.
Die Fördereinrichtung 81 und der Druckformheber 82 können
derart zwangsgekoppelt sein, dass der Druckformheber 82 den
abgekanteten Einhängeschenkel 14 der Druckform 37 dann
anhebt, sobald die Fördereinrichtung 81 eine Bewegung
in die vom Formzylinder 33 abgewandte Richtung ausführt.
Des Weiteren ist zwischen dem Anschlag 79 und dem dem Formzylinder 33 zugewandten
Ende des Schachtes 42 ein weiterer Druckformheber 87 vorgesehen,
der das vorlaufende Ende 03 einer vom Formzylinder 33 entfernten,
in den Schacht 42 eingeführten Druckform 37 soweit anhebt,
dass eine weitere vom Formzylinder 33 zu entfernende Druckform 37 zwischen
der Auflage 72 und der angehobenen Druckform 37 in
den Schacht 42 einführbar ist.
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Anhand
der 13 bis 35 werden
nun insbesondere Verfahren zum Wechseln von Druckformen 37 an
einem Formzylinder 33 erläutert. Es wird davon
ausgegangen, dass im oberen Schacht 44 zur Bereitstellung
neuer auf dem Formzylinder 33 zu montierender Druckformen 37 zwei
Druckformen 37 angeordnet sind, dass auf dem Formzylinder 33 entlang
von dessen Umfang zwei Druckformen 37 aufgelegt sind und
dass der untere Schacht 42 zur Aufnahme vom Formzylinder 33 entfernter
Druckformen 37 leer, d. h. frei von Druckformen 37 ist.
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Der
Formzylinder 33 dreht die Öffnung 09 eines
Kanals 08, in welchem der Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 der vom Formzylinder 33 zu
entfernenden Druckform 37 von einem Haltemittel 21 gehalten
wird, in eine erste Position, die sich unterhalb des zum unteren
Schacht 42 gehörenden Führungselementes 73 befindet.
Das steuerbare, vorzugsweise pneumatisch betätigbare Andrückelement 24 wird
an den Formzylinder 33 angestellt (13).
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Das
vorzugsweise pneumatisch betätigbare Stellmittel 23 verschwenkt
das Haltemittel 21 gegen die Kraft eines Federelements 22,
wodurch der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 der Druckform 37 aufgrund seiner elastischen
Eigenspannung aus der Öffnung 09 schnalzt und
am Führungselement 73 anschlägt. Das
angestellte Andrückelement 24 sichert die Druckform 37 gegen
ein weiter gehendes Lösen von der Mantelfläche 07 des Formzylinders 33 (14).
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Der
Formzylinder 33 dreht entgegen seiner Produktionsrichtung
P und schiebt dabei das nachlaufende Ende 04 der Druckform 37 in
den Schacht 42. Bei der Einführung der Druckform 37 in
den Schacht 42 gleitet der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 dieser Druckform 37 zunächst
am Führungselement 73 entlang und stellt sich
dann auf der zum Schacht 42 gehörenden ersten Rampe 74 auf.
Der Einhängeschenkel 14 gleitet die Rampe 74 aufwärts
bis über deren Gipfelpunkt 76 und erreicht danach
die Auflage 72. Während das Andrückelement 24 weiterhin
am Formzylinder 33 angestellt ist, wird die Druckform 37 durch
die Drehung des Formzylinder 33 entgegen seiner Produktionsrichtung
P weiter in den Schacht 42 eingeschoben. Dabei überwindet
ihr Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 auch
die mit der Fördervorrichtung 81 verbundene zweite
Rampe 77 und stößt gegen den mit der
zweiten Rampe 77 verbundenen Anschlag 79 (15).
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Das
Andrückelement 24 wird vom Formzylinder 33 abgestellt.
Durch den Stoß des Einhängeschenkels 14 des
nachlaufenden Endes 04 am Anschlag 79 löst
sich der vorzugsweise formschlüssig an der vorderen Kante 16 der Öffnung 09 eingehängte
abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 der Druckform 37 aus der Öffnung 09. Der
Einhängeschenkel 13 mit seinem vorlaufenden Ende 03 liegt
nun frei auf der Mantelfläche 07 des Formzylinders 33 auf.
Der Formzylinder 33 hat vom Lösen des Einhängeschenkels 14 am
nachlaufenden Ende 04 bis jetzt weniger als eine halbe
Drehung ausgeführt. Der abgekantete Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 hat zwischen der zweiten Rampe 77 und
dem Anschlag 79 eingehakt. Die mit der zweiten Rampe 77 und
dem Anschlag 79 verbundene Fördervorrichtung 81 kann
die Druckform 37 nun vollständig in den Schacht 42 einziehen (16).
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Die
Druckform 37 ist vom Formzylinder 33 entfernt
und befindet sich ihrer Länge L nach im Schacht 42.
Ihr Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 liegt
auf dem Gipfelpunkt 78 der zweiten Rampe 77 auf,
während ihr vorlaufendes Ende 03 auf dem Gipfelpunkt 76 der
ersten Rampe 74 aufliegt, wodurch zumindest der Einhängeschenkel 13 am
vorlaufenden Ende 03 vorzugsweise frei hängt.
Die Lagerung der Druckform 37 im Schacht 42 erfolgt
demnach vorzugsweise durch eine Abstützung an zwei Punkten,
nämlich auf den Gipfelpunkten 76; 78 der
beiden Rampen 74; 77 (17).
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Der
z. B. pneumatisch betätigbare Druckformheber 82 hebt
die in den Schacht 42 eingezogene Druckform 37 an
ihrem nachlaufenden Ende 04 bis kurz unter das Sicherungselement 86 an,
wobei der Einhängeschenkel 14 auf dem mit dem
Druckformheber 82 verbundenen Hebarm 84 aufsteht (18).
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Während
eine erste auf dem Formzylinder 33 zu montierende Druckform 37 mit
ihren abgekanteten Einhängeschenkeln 13; 14 auf
der Auflage 54 im oberen Schacht 44 aufsteht,
dreht der Formzylinder 33 weiter entgegen seiner Produktionsrichtung
P in eine zweite Position, bis die Öffnung 09,
aus der der Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 der zuvor vom Formzylinder 33 entfernten
Druckform 37 gelöst wurde, einen Aufstandspunkt 88 des
an den Formzylinder 33 angestellten Andrückelement 24 passiert
hat und sich die in Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 hintere
Kante 17 der Öffnung 09 in einem Abstand
a88 von dem Aufstandspunkt 88 entfernt befindet, wobei
der Abstand a88 im Bereich weniger Millimeter liegt, vorzugsweise
weniger als 30 mm beträgt, und damit einer Bogenlänge
von weniger als einem dreißigsten Teil des Umfangs des Formzylinders 33 entspricht.
Die erste Position des Formzylinders 33 zum Abnehmen einer
auf ihm angeordneten Druckform 37 ist i. d. R. nicht identisch mit
dessen zweiter Position zum Aufnehmen einer neuen Druckform 37.
Das Andrückelement 24 wird vorzugsweise an den
Formzylinder 33 angestellt, während die Öffnung 09 den
Aufstandspunkt 88 passiert oder nachdem sie den Aufstandspunkt 88 passiert
hat. Die nahe am Formzylinder 33 angeordnete Ausrichtvorrichtung 51 schwenkt
mit ihren zuvor vorzugsweise horizontal ausgerichteten diametralen
Anschlägen 52; 53 vorzugsweise um 90° in
eine vertikale Lage, sodass ein auf die Breite B der auf dem Formzylinder 33 zu
montierenden Druckform 37 abgestimmter Anschlag 52; 53 in
eine durch die Auflage 54 im Schacht 44 definierte
Transportebene für die auf dem Formzylinder 33 zu
montierende Druckform 37 eintaucht und die auf dem Formzylinder 33 zu montierende
Druckform 37 während ihres Transports aus dem
Schacht 44 an dem Anschlag 52; 53 seitenregistermäßig
zum Formzylinder 33 ausgerichtet wird (19).
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Die
auf dem Formzylinder 33 zu montierende erste Druckform 37 steht
mit ihrem Einhängeschenkel 14 an ihrem nachlaufenden
Ende 04 am mit einer Fördereinrichtung 57 verbundenen
Anschlag 56 an. Die Fördereinrichtung 57 wird
in Betrieb gesetzt, sodass der Anschlag 56 in einer vorzugsweise
tangential auf den Formzylinder 33 gerichteten Bewegung die
erste Druckform 37 soweit aus dem Schacht 44 befördert,
bis ihr vorlaufendes Ende 03 das an den Formzylinder 33 angestellte
Andrückelement 24 berührt und der an
diesem vorlaufenden Ende 03 abgekantete Einhängeschenkel 13 zwischen der
in Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 hinteren Kante 17 der Öffnung 09 und
dem Aufstandspunkt 88 des Andrückelementes 24 auf
dem Formzylinder 33 aufsteht (20).
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Der
Formzylinder 33 ändert seine Drehrichtung und
beginnt sich in seiner Produktionsrichtung P zu drehen, wodurch
der auf dem Formzylinder 33 aufgestellte Einhängeschenkel 13 am
vorlaufenden Ende 03 der Druckform 37 in die Öffnung 09 rutscht und
sich vorzugsweise formschlüssig an der vorderen Kante 16 der Öffnung 09 eingehängt
(21).
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Durch
die weitere Drehung des Formzylinders 33 in seiner Produktionsrichtung
P wird die mit ihrem Einhängeschenkel 13 in die Öffnung 09 eingehängte
Druckform 37 vollständig aus den Schacht 44 hinaus
befördert und auf den Formzylinder 33 aufgezogen.
Während des Aufziehens wird die Druckform 37 durch
das an den Formzylinder 33 angestellte Andrückelement 24 auf
dem Formzylinder 33 aufgewalzt. Nach einer halben Umdrehung
des Formzylinders 33 in seiner Produktionsrichtung P drückt
das Andrückelement 24 den abgekanteten Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37 in die Öffnung 09.
Das Haltemittel 21 in dem zu dieser Öffnung 09 gehörenden
Kanal 08 war gelöst und wird sodann in diejenige
Betriebsstellung gebracht, in der es den in die Öffnung 09 eingeführten Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 der Druckform 37 z. B. durch
eine Klemmung fixiert. Die Fördereinrichtung 57 fährt
den mit ihr verbundenen Anschlag 56 wieder in seine Endstellung
auf der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite im Schacht 44 (22).
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Das
Andrückelement 24 wird vom Formzylinder 33 abgestellt
und die Ausrichtvorrichtung 51 schwenkt mit ihren diametralen
Anschlägen 52; 53 wieder vorzugsweise
in eine horizontale Lage. Mit den bisher beschriebenen Verfahrensschritten
ist ein Wechsel einer ersten Druckform 37 auf dem Formzylinder 33 abgeschlossen,
indem eine gebrauchte Druckform 37 entfernt und eine neue
Druckform 37 aufgezogen wurde. Dieser Wechsel einer Druckform 37 kann
mit der beschriebenen Vorrichtung in sehr kurzer Zeit, vorzugsweise
in weniger als einer Minuten, vollständig vollzogen werden.
Der Formzylinder 33 ist dann wieder produktionsbereit (23).
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Der
Wechsel einer weiteren, z. B. auf dem Formzylinder 33 entlang
seines Umfangs angeordneten zweiten Druckform 37 beginnt
damit, dass vorzugsweise noch während der vorangegangenen
laufenden Produktion von einer Bedienperson die neue zweite Druckform 37 in
den Schacht 44 eingelegt wird. Dabei wird die zweite Druckform 37 von
einem steuerbaren, vorzugsweise pneumatisch steuerbaren Druckformhalter 58 über
der Auflage 54 gehalten, indem die Druckform 37 z.
B. entweder an ihren Enden 03; 04 zwischen zwei
Anschlägen 61; 62 eingespannt ist, wobei
zumindest einer der Anschläge 61; 62 bewegbar
ist, oder indem die Druckform 37 an ihren Längsseiten
in Führungsschienen 64 eingeschoben ist, wobei
zumindest eine der Führungsschienen 64 entlang
der Breite B der Druckform 37 bewegbar ist. Wenn der Druckformhalter 58 die
Druckform 37 freigibt, indem seine die Druckform 37 haltenden
Elemente, z. B. die Anschläge 61; 62 oder
die Führungsschienen 64, ihren Abstand, z. B.
a58, zueinander zumindest kurzzeitig vergrößern,
fällt die Druckform 37 auf die Auflage 54 und
steht dort mit ihren Einhängeschenkeln 13; 14 auf
(24).
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Um
eine weitere, z. B. zweite Druckform 37 vom Formzylinder 33 abzunehmen,
dreht der Formzylinder 33 entsprechend dem zur 13 erläuterten Verfahren
die Öffnung 09 des Kanals 08, in welchem der
Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
vom Formzylinder 33 zu entfernenden zweiten Druckform 37 von
einem Haltemittel 21 gehalten wird, in die erste Position,
die sich unterhalb des zum unteren Schacht 42 gehörenden
Führungselementes 73 befindet. Das steuerbare,
vorzugsweise pneumatisch betätigbare Andrückelement 24 wird
an den Formzylinder 33 angestellt (25).
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Entsprechend
dem zur 14 erläuterten Verfahren
verschwenkt das vorzugsweise pneumatisch betätigbare Stellmittel 23 das
Haltemittel 21 gegen die Kraft des Federelements 22,
wodurch der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 der zweiten Druckform 37 aufgrund seiner
elastischen Eigenspannung aus der Öffnung 09 schnalzt und
am Führungselement 73 anschlägt. Das
angestellte Andrückelement 24 sichert die zweite
Druckform 37 gegen ein weiter gehendes Lösen von
der Mantelfläche 07 des Formzylinders 33 (26).
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Der
Formzylinder 33 dreht entgegen seiner Produktionsrichtung
P und schiebt dabei das nachlaufende Ende 04 der zweiten
Druckform 37 in den Schacht 42. Bei der Einführung
der Druckform 37 in den Schacht 42 gleitet der
Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 dieser
Druckform 37 zunächst am Führungselement 73 entlang
und stellt sich dann auf der zum Schacht 42 gehörenden
ersten Rampe 74 auf. Der Einhängeschenkel 14 der
zweiten Druckform 37 gleitet die Rampe 74 aufwärts,
wobei er sich unter die im Schacht 42 ruhende, auf dem Gipfelpunkt 76 der
ersten Rampe 74 aufliegende erste Druckform 37 schiebt
und deren am Gipfelpunkt 76 überhängendes,
zum Formzylinder 33 gerichtetes vorlaufendes Ende 03 anhebt,
während der Einhängeschenkel 14 der zweiten
Druckform 37 den Gipfelpunkt 76 der ersten Rampe 74 überschreitet
und danach die Auflage 72 erreicht. Während das
Andrückelement 24 weiterhin am Formzylinder 33 angestellt ist,
wird die zweite Druckform 37 durch die Drehung des Formzylinder 33 entgegen
seiner Produktionsrichtung P weiter in den Schacht 42 eingeschoben. Dabei
gleitet der Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 der im Schacht 42 ruhenden ersten Druckform 37 über
die Druckbildseite der in den Schacht 42 geförderten
zweiten Druckform 37. Im weiteren Verlauf überwindet
der Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
zweiten Druckform 37 auch die mit der Fördervorrichtung 81 verbundene
zweite Rampe 77 und stößt gegen den mit der
zweiten Rampe 77 verbundenen Anschlag 79 (27).
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Das
Andrückelement 24 wird vom Formzylinder 33 abgestellt.
Durch den Stoß des Einhängeschenkels 14 des
nachlaufenden Endes 04 am Anschlag 79 löst
sich der vorzugsweise formschlüssig an der vorderen Kante 16 der Öffnung 09 eingehängte
abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden
Ende 03 der zweiten Druckform 37 aus der Öffnung 09.
Der Einhängeschenkel 13 mit seinem vorlaufenden
Ende 03 liegt nun frei auf der Mantelfläche 07 des
Formzylinders 33 auf. Der Formzylinder 33 hat
vom Lösen des Einhängeschenkels 14 am
nachlaufenden Ende 04 bis jetzt wieder weniger als eine halbe
Drehung ausgeführt. Der abgekantete Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 hakt zwischen der zweiten Rampe 77 und
dem Anschlag 79 ein.
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Der
Hebarm 84 des Druckformhebers 82 senkt sich ab,
wodurch die von ihm bislang an ihrem nachlaufenden Ende 04 gehaltene,
im Schacht 42 ruhende erste Druckform 37 auf einen
am Anschlag 79 angeformten Steg 89 abgesetzt wird,
wobei der Steg 89 eine gegenüber der Auflage 72 lotrechte
Höhe h89 aufweist, deren Wert größer
ist als die Länge l14 des abgekanteten Einhängeschenkels 14 am
nachlaufenden Ende 04 der zweiten Druckform 37.
Die Höhe h89 weist vorzugsweise einen Wert zwischen der
einfachen und doppelten Länge l14 des abgekanteten Einhängeschenkels 14 am
nachlaufenden Ende 04 der zweiten Druckform 37 auf
(28).
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Die
mit der zweiten Rampe 77 und dem Anschlag 79 verbundene
Fördervorrichtung 81 zieht die zweite Druckform 37 nun
vollständig in den Schacht 42 ein, wobei die erste
und die zweite Druckform 37 im Schacht 42 ihrer
Länge L nach übereinander angeordnet werden. Die
Fördervorrichtung 81 bildet zusammen mit der zweiten
Rampe 77 und dem Anschlag 79 für den
abgekanteten Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden
Ende 04 der in den Schacht 42 eingeführten
Druckform 37 eine Mitnehmervorrichtung (29).
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Der
Druckformheber 82 hebt nun mit seinem Hebarm 84 vorzugsweise
das nachlaufende Ende 04 beider im Schacht 42 angeordneten
Druckformen 37 bis zum Sicherungselement 86 an.
Das vorlaufende Ende 03 der zweiten Druckform 37 liegt
mit einem zum Formzylinder 33 gerichteten Überhang
auf dem Gipfelpunkt 76 der ersten Rampe 74 auf
und der abgekantete Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 der
ersten Druckform 37 steht auf dem vorlaufenden Ende 03 der
zweiten Druckform 37 auf (30).
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Zur
Montage der im oberen Schacht 44 bereitliegenden zweiten
Druckform 37 dreht der Formzylinder 33 weiter
entgegen seiner Produktionsrichtung P wieder in die zweite Position,
bis die Öffnung 09, aus der der Einhängeschenkel 13 am
vorlaufenden Ende 03 der zuvor vom Formzylinder 33 entfernten
zweiten Druckform 37 gelöst wurde, den Aufstandspunkt 88 des
an den Formzylinder 33 angestellten Andrückelement 24 passiert
hat und sich die in Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 hintere
Kante 17 der Öffnung 09 in einem Abstand
a88 von der Aufstandspunkt 88 entfernt befindet, wobei
der Abstand a88 im Bereich weniger Millimeter liegt, vorzugsweise
weniger als 30 mm beträgt, und damit einer Bogenlänge
von weniger als einem dreißigsten Teil des Umfangs des
Formzylinders 33 entspricht (19). Das
Andrückelement 24 wird vorzugsweise an den Formzylinder 33 angestellt,
während die Öffnung 09 den Aufstandspunkt 88 passiert
oder nachdem sie den Aufstandspunkt 88 passiert hat. Die nahe
am Formzylinder 33 angeordnete Ausrichtvorrichtung 51 schwenkt
mit ihren zuvor vorzugsweise horizontal ausgerichteten diametralen
Anschlägen 52; 53 vorzugsweise um 90° in
eine vertikale Lage, sodass ein auf die Breite B der auf dem Formzylinder 33 zu
montierenden zweiten Druckform 37 abgestimmter Anschlag 52; 53 in
eine durch die Auflage 54 im Schacht 44 definierte
Transportebene für die auf dem Formzylinder 33 zu
montierende zweite Druckform 37 eintaucht und die auf dem
Formzylinder 33 zu montierende zweite Druckform 37 während ihres
Transports aus dem Schacht 44 an dem Anschlag 52; 53 seitenregistermäßig
zum Formzylinder 33 ausgerichtet wird (31).
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Die
auf dem Formzylinder 33 zu montierende zweite Druckform 37 steht
mit ihrem Einhängeschenkel 14 an ihrem nachlaufenden
Ende 04 am mit der Fördereinrichtung 57 verbundenen
Anschlag 56 an. Entsprechend dem zur 20 erläuterten
Verfahren wird die Fördereinrichtung 57 in Betrieb
gesetzt, sodass der Anschlag 56 in einer vorzugsweise tangential
auf den Formzylinder 33 gerichteten Bewegung die zweite
Druckform 37 soweit aus dem Schacht 44 befördert,
bis ihr vorlaufendes Ende 03 das an den Formzylinder 33 angestellte
Andrückelement 24 berührt und der an
diesem vorlaufenden Ende 03 abgekantete Einhängeschenkel 13 zwischen
der in Produktionsrichtung P des Formzylinders 33 hinteren Kante 17 der Öffnung 09 und
dem Aufstandspunkt 88 des Andrückelementes 24 auf
dem Formzylinder 33 aufsteht (32).
-
Entsprechend
dem zur 21 erläuterten Verfahren ändert
der Formzylinder 33 seine Drehrichtung und beginnt sich
in seiner Produktionsrichtung P zu drehen, wodurch der auf dem Formzylinder 33 aufgestellte
Einhängeschenkel 13 am vorlaufenden Ende 03 der
zweiten Druckform 37 in die Öffnung 09 rutscht
und sich vorzugsweise formschlüssig an der vorderen Kante 16 der Öffnung 09 eingehängt (33).
-
Durch
die weitere Drehung des Formzylinders 33 in seiner Produktionsrichtung
P wird die mit ihrem Einhängeschenkel 13 in die Öffnung 09 eingehängte
zweite Druckform 37 vollständig aus den Schacht 44 hinaus
befördert und auf den Formzylinder 33 aufgezogen.
Während des Aufziehens wird die zweite Druckform 37 durch
das an den Formzylinder 33 angestellte Andrückelement 24 auf
dem Formzylinder 33 aufgewalzt. Nach einer halben Umdrehung
des Formzylinders 33 in seiner Produktionsrichtung P drückt
das Andrückelement 24 den abgekanteten Einhängeschenkel 14 am
nachlaufenden Ende 04 der zweiten Druckform 37 in
die Öffnung 09. Das Haltemittel 21 in
dem zu dieser Öffnung 09 gehörenden Kanal 08 war
gelöst und wird sodann in diejenige Betriebsstellung gebracht,
in der es den in die Öffnung 09 eingeführten
Einhängeschenkel 14 am nachlaufenden Ende 04 der
zweiten Druckform 37 z. B. durch eine Klemmung fixiert.
Die Fördereinrichtung 57 fährt den mit
ihr verbundenen Anschlag 56 wieder in seine Endstellung
auf der vom Formzylinder 33 abgewandten Seite im Schacht 44.
Der obere Schacht 44 ist nun leer, wohingegen zwei gebrauchte Druckformen 37 im
unteren Schacht 42 abgelegt sind (34).
-
Das
Andrückelement 24 wird vom Formzylinder 33 abgestellt
und die Ausrichtvorrichtung 51 schwenkt mit ihren diametralen
Anschlägen 52; 53 wieder vorzugsweise
in eine horizontale Lage. Mit den bisher beschriebenen Verfahrensschritten
ist auch der Wechsel einer zweiten Druckform 37 auf dem
Formzylinder 33 abgeschlossen, indem eine gebrauchte zweite
Druckform 37 zunächst entfernt und eine neue zweite
Druckform 37 aufgezogen wurde. Der Formzylinder 33 ist
wieder produktionsbereit. Auch dieser Wechsel kann mit der beschriebenen Vorrichtung
in weniger als einer Minute vollständig vollzogen werden.
Der Wechsel einer ersten und einer zweiten Druckform 37 kann
somit in weniger als zwei Minuten, vorzugsweise in zusammen weniger als
neunzig Sekunden abgeschlossen sein (35).
-
- 01
- Aufzug,
Druckform
- 02
- Auflagefläche
(01)
- 03
- Ende,
vorlaufendes (01)
- 04
- Ende,
nachlaufendes (01)
- 05
-
- 06
- Zylinder;
Formzylinder
- 07
- Mantelfläche
(06)
- 08
- Kanal
- 09
- Öffnung
(08)
- 10
-
- 11
- Biegekante
(13)
- 12
- Biegekante
(14)
- 13
- Einhängeschenkel
- 14
- Einhängeschenkel
- 15
-
- 16
- Kante,
vordere, erste (09)
- 17
- Kante,
hintere, zweite (09)
- 18
- Wandung
- 19
- Wandung
- 20
-
- 21
- Haltemittel
- 22
- Federelement
- 23
- Stellmittel
- 24
- Abstützelement;
Andrückelement; Andrückrolle; Wälzelement;
Walze; Rolle
- 25
-
- 26
- Kante
- 27
- Berührungslinie
- 28
- Lagefixierung
- 29
- Berührungspunkt
- 30
-
- 31
- Zylinder,
Formzylinder, erster
- 32
- Zylinder,
Gummituchzylinder, erster
- 33
- Zylinder,
Formzylinder, zweiter
- 34
- Zylinder,
Gummituchzylinder, zweiter
- 35
-
- 36
- Aufzug;
Druckform
- 37
- Aufzug;
Druckform
- 38
- Druckformmagazin
- 39
- Druckformmagazin
- 40
-
- 41
- Schacht
- 42
- Schacht
- 43
- Schacht
- 44
- Schacht
- 45
-
- 46
- Bedruckstoff;
Papierbahn
- 47
- Trennwand
- 48
- Arretierung
- 49
- Leitblech
- 50
-
- 51
- Ausrichtvorrichtung
- 52
- Anschlag
(51)
- 53
- Anschlag
(51)
- 54
- Auflage
(44); Gleitschiene; Leiste
- 55
-
- 56
- Anschlag;
Schieber; Registerstift
- 57
- Fördereinrichtung;
Fördervorrichtung; Riemenantrieb; Linearantrieb
- 58
- Halter;
Druckformhalter
- 59
- Kolben;
Schieber
- 60
-
- 61
- Winkel,
Anschlag; Haltelement
- 62
- Anschlag;
Haltelement
- 63
- Abschrägung
(62)
- 64
- Führungsschiene;
Halteelement
- 65
-
- 66
- Bügel
(64)
- 67
- Anschlag
- 68
- Schwenkarm;
Federelement; Blattfeder
- 69
- Antrieb;
Magnet
- 70
-
- 71
- Codeleser
- 72
- Auflage;
Leisten; Gleitschienen
- 73
- Führungselement;
Keil; Wälzelement; Rolle
- 74
- Rampe,
erste
- 75
-
- 76
- Gipfelpunkt
(74)
- 77
- Rampe,
zweite
- 78
- Gipfelpunkt
(76)
- 79
- Anschlag
- 80
-
- 81
- Fördereinrichtung;
Fördervorrichtung; Riemenantrieb; Linearantrieb
- 82
- Heber;
Druckformheber
- 83
- Kolben
- 84
- Hebarm
(82)
- 85
-
- 86
- Sicherungselement;
Klappe
- 87
- Heber;
Druckformheber
- 88
- Aufstandspunkt
- 89
- Steg
(79)
- 90
-
- 91
-
- 92
- Papierleitwalze,
erste
- 93
- Papierleitwalze,
zweite
- 94
- Farbwerk
- 95
-
- 96
- Fundament
- 97
- Gestell
- FR
- Radialkraft
- FG
- Schwerkraft
- MR
- Rückstellmoment
- B
- Breite;
Abmessung
- D
- Materialdicke
- H
- Horizontale
- L
- Länge;
Abmessung
- M
- Montagerichtung
- P
- Produktionsrichtung
- S
- Schlitzweite
- T09
- Tangente
- T29
- Tangente
- a09
- Abstand
- a37
- Abstand
- a38
- Abstand
- a39
- Abstand
- a54
- Abstand
- a58
- Abstand
- a73
- Abstand
- a77
- Abstand
- a86
- Abstand
- a88
- Abstand
- h89
- Höhe
- l13
- Länge
- l14
- Länge
- o38
- Öffnung
- o39
- Öffnung
- s68
- Stellweg
- s82
- Hub
- α1
- Öffnungswinkel
- α2
- Öffnungswinkel
- β1
- Öffnungswinkel
- β2
- Öffnungswinkel
- γ
- Winkel
- δ
- Neigungswinkel
-
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
-
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-
Zitierte Patentliteratur
-
- - DE 4442574
C2 [0002]
- - EP 1084839 A1 [0003]
- - US 4178848 [0004]
- - WO 93/04863 A1 [0005]