DE2032167A1

DE2032167A1 - Band sinter plant - compensation device for grate trolley chain length alterations

Info

Publication number: DE2032167A1
Application number: DE19702032167
Authority: DE
Inventors: Erich 4300 Essen Wiemer
Original assignee: Heinrich Koppers GmbH
Current assignee: Heinrich Koppers GmbH
Priority date: 1970-06-30
Filing date: 1970-06-30
Publication date: 1972-01-05
Also published as: DE2032167C3; DE2032167B2

Description

Heinrich Koppers Gesellschaft mit beschränkter Haftung, 4300 Essen, Molttestr. 29 Einrichtung zum Ausgleich der Längenänderung der Rostwagenkette einer Bandsintermaschine Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausgleich der Längenänderung der Rostwagenkette einer Bandsintermaschine, die mit angetriebenen Hubrädern am Aufgabeende und mit Kurvenbahnen am Abwurfende versehen ist.
Bei Bandsintermaschinen der genannten Art ist ein Sicherheitsspalt in der sonst geachlossenen Rostwagenkette unerläßlich, um der Wärmedehnung der Rostwagen in Längsrichtung des Sinterbandeß und einem etwaigen Einklemmen von Sinter oder Fremdkörpern zwischen den Stirnflächen der Rostwagen Rechnung zu tragen. Dieser Sicherheitsspalt ist bei den bekannten Sintermaschinen beim Einlauf der Rostwagen in die Kurvenbahnen vorgesehen. Bei Bandsintermaschinen größerer Lange muß der Sicherheitaspalt im kalten Zustand der Rostwagen so breit werden, daß beträchtliche Menge Sinter durchfallen können, bis schließlich nach mehreren Umläufen der Rostwagen sich die Betriebstemperatur eingestellt hat und die Spaltbreite den vorgesehenen Wert erreicht hat. Um diesem Mißstand zu begegnen, ist bereits vorgeschlagen worden, das Abwurfende der Sintermaschine mit den Kurvenbahnen in Längsrichtung verschiebbar anzuordnen.
Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die einen Ausgleich der LangenXnderung der Rostwagenkette erwöglicht, ohne daß Teile der Sintermaschine verfahren zu werden brauchen. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, daß im Untertrum der Rostwagenkette nahe den Hubrädern zwei in Eingriff mit den ROstwagen stehende Zahnradpaare, Zahnkettenwagen oder dgl. hintereinander vorgesehen sind, von denen das den Hubrädern nächstliegende fest angeordnet Bt, während das andere in Längsrichtung der Sintermaschine verschiebbar gelagert ist, wobei die beiden Zahnradpaare,Zahnkettenwagen oder dgl. über Getriebe miteinander gekuppelt sind und der Abstand zwischen ihnen durch eine hydraulErh, pneumatisch oder mechanisch wirkende Druckeinrichtung verstellbar ist.
Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vereinfachter Form darstellt.
Es zeigen Fig. 1 eine Seitenansicht der Bandsintermaschine und Fig. 2 einen Schnitt nach der Linie II-II der Fig. 1 Die Bandsintermasohine gemäß Fig. 1 besteht in bekannter Weisp aus dem Gerüst 1 das die obere Fahrbahn 2 und die untere Fahrbahn 3 für die Rostwagen 4 trägt. Mit 5 ist der Antrieb für die Hubräder bezeichnet, die die Rostwagen von der unteren auf die obere Fahrbahn heben, wo sie mittels hier nicht dargestellter Einrichtungen mit der Sintermischung beschickt werden. Die Hubräder schieben die Rostwagen in Richtung des Pfeiles A weiter, wobei die Zündung und das Sintern der Mischung erfolgt. Am in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Abwurfende werden die Rostwagen über EurvenbahWen zurück auf die untere Fahrbahn geleitet. Dabei wird der fertige Sinter abgeworfen.
Die Rostwagen 4 bilden eine geschlossene Wagenkette bis auf einen Spalt im Untertrum des Sinterbandes nahe den Hubrädern. Um diesen Spalt zu schaffen und in gewünschter Weise verstellen zu können, sind hier erfindungsgemäß zwei Zahnkettenwagen 6 und 7 vorgesehen. Wahrend der Zahnkettenwagen 6 mit dem Gerüst 1 fest verbunden ist, ruht der Zahnkettenwagen 7 auf einer Fahrbahn 8, auf der er in Längsrichtung der Sintermaschine verfahrbar ist. Die be den Zahnkettenwagen sind über Getriebe 9 miteinander gekuppelt, so daß ihre Umdrehungsgeschwindigkeit genau gleich ist. Die Zähne 10 der Zahnkettenwagen stehen mit den Rostwagen in Eingriff, indem sie an den Achsen der Laufräder angreifen oder in Zahntaschen der Rostwagen eingreifen. Der Abstand der Zahnkettenwagen voneinander und damit die Breite des Spaltes zwischen den von ihnen erfaßten Rostwagen kann mittels Hydraulikzylinder 11 verstellt werden, die im vorliegenden Fall am Zahnkettenwagen 6 befestigt sind und deren Kolbenstangen 12 am Zahnkettenwagen 7 angreifen. Mit Rücksicht auf die Verstellbarkeit des Abstandes der beiden Zalinkettenwagen voneinander sind zwischen den Getrieben 9 längenverstellbare Kuppelstangen 13 vorgesehen.
Die Verstellung der Spaltbreite kann selbsttätig dadurch bewirkt werden, daß der Druck der Hydraulikzylinder auf einen vorbestimmten Wert eingeregelt wird, indem bei Druckerhöhung bzw. Druckverringerung ein Abfluß bzw. Zufluß von Druckflüssigkeit erfolgt.
Falls erwünscht, kann wie bei den bekannten Sintermaschinen auch beim Einlaufen der Rostwagen von der'oberen Fahrbahn 2 in die Kurvenbahnen ein Spalt aufrechterhalten werden. Dadurch wird das Abbrechen des Sinterkuchens und dessen regelmäßiger Abwurf unterstützt. In diesem Palle kann die Betätigung der erfindungsgemäß Werstelleinrichtung im Untertrum nach den jeweiligen Erfordernissen durch Kontrollen von seiten des Bedienungspersonals vorgenommen werden. Es kann jedoch auch eine Spaltkontrolleinrichtung in den Kurvenbahnen vorgesehen werden, die die gewünschte Spaltbreite dort regelt, indem sie auf die Verstelleinrichtung im Untertrum einwirkt.
Selbstverständlich kann auch eine Einrichtung (Spindel oder dgl.) vorgesehen sein, die das Verstellen des Abstandes der beiden Zahnkettenwagen voneinander von Hand gestattet.
Statt der Zahnkettenwagen können ferner - wie bereits erwähnt -auch Zahnradpaare im Untertrum angeordnet sein, von denen das dem Zahnkettenwagen 6 entsprechende wiederum fest gelagert und das den Zahnkettenwagen 7 ersetzende mittels geeigneter Maßnahmen in Längsrichtung des Sinterbandes verschiebbar ist.
Das Trennen der Rostwagenkette im Untertrum vor den Hubrädern bietet außerdem eine willkommene Möglichkeit, an dieser Stelle das konstruktionsbedingte Seitenspiel der Rostwagen auszugleichen. Durch Anordnung von hier nicht dargestellten Richteinrichtungen wie Führungsschienen oder horizontalen Pührungerollen Kann erreicht werden, daß die Hubräder die Rostwagen genau mittig auf das Obertrum setzen und ein einseitiger 1aaf der Rostwagen, der beim nächsten Umlauf noch verstärkt wird, vermieden wird.

Claims

- Patentanaprüche

1. Einrichtung zum Ausgleich der Längenänderung der Rostwagenkette einer Bandsintermaschine, die mit angetriebenen Hubrädern am Aufgabeende und mit Kurvenbahnen am Abwurfende versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Untertrum der Rostwagenkette nahe den Hubräd.ern zwei in Eingriff mit den Rostwagen stehende Zahnradpaare, Zahnkettenwagen oder dgl. hintereinander vorgesehen sind, von denen das den Hubrädern nächstliegende fest angeordnet ist, während das andere in Längsrichtung der Sintermaschine verschiebbar gelagert ist, wobei die beiden Zahnradpaare, Zahnkettenwagen oder dgl. über Getriebe miteinander gekuppelt sind und der Abstand zwischen ihnen durch eine hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch wirkende Druckeinrichtung verstellbar ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Seitenspiels der Rostwagen im Bereich der Zahnradpaare, Zahnkettenwagen oder dgl. Richteinrichtungen wie Führungsschienen, horizontale Führungsrollen oder dgl. vorgesehen sind.