DE2032167C3

DE2032167C3 - Einrichtung zum Ausgleich der Längenänderung der Rostwagenkette einer Bandsintermaschine

Info

Publication number: DE2032167C3
Application number: DE19702032167
Authority: DE
Inventors: Erich 4300 Essen Wiemer
Original assignee: Krupp-Koppers 4300 Essen GmbH
Current assignee: Krupp-Koppers 4300 Essen GmbH
Priority date: 1970-06-30
Filing date: 1970-06-30
Publication date: 1978-07-27
Also published as: DE2032167A1; DE2032167B2

Description

Die: Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Ausgleich der Längenänderung der Rostwagenkette einer Bandsintermaschine, die mit angetriebenen Hubrädern am Aufgabeende und mit Kurvenbahne« am Abwurfende versehen ist

Bei Bandsintermaschinen der genannten Art ist ein Sicherheitsspalt in der sonst geschlossenen Rostwagenkette unerläßlich, um der Wärmedehnung der Rostwagen in Längsrichtung des Sinterbandes und einem etwaigen Einklemmen von Sinter oder Fremdkörpern zwischen den Stirnflächen der Rostwagen Rechnung zu trägem. Dieser Sicherheitsspalt ist bei den bekannten Sintermaschinen beim Einlauf der Rostwagen in die Kurvenbahnen vorgesehen. Bei Bandsintermaschinen größerer Länge muß der Sicherheitsspalt im kalten Zustand der Rostwagen so breit werden, daß beträchtliche Menge Sinter durchfallen können, bis schließlich nach mehreren Umläufen der Rostwagen sich die Betriebstemperatur eingestellt hat und die Spaltbreite den vorgesehenen Wert erreicht hat Um diesem Mißsland zu begegnen, ist bereits vorgeschlagen worden, das Abwurfende der Sintermaschine mit den Kurvenbahnen in Längsrichtung verschiebbar anzuordnen, siehe OE-PS 2 13 067.

Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine Einrichtung zu schaffen, die einen Ausgleich der Längenänderung der Rostwagenkette ermöglicht ohne daß Teile der Sintermaschine verfahren zu werden brauchen. Zu diesem Zweck schlägt die Erfindung vor, daß im Untertrum der Rostwagenkette nahe den Hubrädern zwei in Eingriff mit den Rostwagen stehende Zahnradpaare, Zahnkettenwagen od dgl. hintereinander vorgesehen sind, von denen das der den Hubrädern nächstliegende fest angeordnet ist, während das der andere in Längsrichtung der Sintermaschine verschiebbar gelagert ist, wobei die beiden Zahnradpaare, Zahnkettenwagen od. dgl. über Getriebe miteinander gekuppelt sind und der Abstand zwischen ihnen durch eine hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch wirken

de Druckeinrichtung verstellbar ist

Einzelheiten der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnung erläutert, die eine Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung in vereint fachter Form darstellt Es zeigt

F i g. 1 eine Seitenansicht der Bandsintermaschine und

F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie H-II der F i g. I.
Die Bandsintermaschine gemäß F i g. 1 besteht in

in bekannter Weise aus dem Gerüst 1, das die obere Fahrbahn 2 und die untere Fahrbahn 3 für die Rostwagen 4 trägt. Mit 5 ist der Antrieb für die Hubräder bezeichnet, die die Rostwagen von der unteren auf die obere Fahrbahn heben, wo sie mittels

r> hier nicht dargestellter Einrichtungen mit der Sintermisclvung beschickt werden. Die Hubräder schieben die Rostwagen in Richtung des Pfeiles A weiter, wobei die Zündung und das Sintern der Mischung erfolgt Am in der Zeichnung ebenfalls nicht dargestellten Abwuvfende

ii werden die Rostwagen über Kurvenbahnen zurück auf die untere Fahrbahn geleitet Dabei wird der fertige Sinter abgeworfen.

Die Rostwagen 4 bilden eine geschlossene Wagenkette bis auf einen Spalt im Untertrum des Sinterbandes

_>> nahe den Hubrädern. Um diesen Spalt zu schaffen und in gewünschter Weise verstellen zu können, sind hier erfindungsgemäß zwei Zahnkettenwagen 6 und 7 vorgesehen. Während vier Zahnkettenwagen 6 mit dem Gerüst 1 fest verbunden ist ruht der Zahnkettenwagen

so 7 auf einer Fahrbahn 8, auf der er in Längsrichtung der Sintermaschine verfahrbar ist. Die beiden Zahnkettenwagen 6,7 sind über Getriebe 9 miteinander gekuppelt, so daß ihre Umdrehungsgeschwindigkeit genau gleich ist Die Zähne 10 der Zahnkettenwagen 6, 7 stehen mit

Γι den Rostwagen 4 in Eingriff, indem sie an den Achsen der Laufräder angreifen oder in Zahntaschen der Rostwagen eingreifen. Der Abstand der Zahnkettenwagen voneinander und damit die Breite des Spaltes zwischen den von ihnen erfaßten Rostwagen kann

4ii mittels Hydraulikzylinder 11 vsrstelk werden, die im vorliegenden Fall am Zahnkettenwagen 6 befestigt sind und deren Kolbenstangen 12 am Zahnkettenwagen 7 angreifen. Mit Rücksicht auf die Verstellbarkeit des Abstandes der beiden Zahnkettenwagen voneinander

4ϊ sind zwischen den Getrieben 9 längenverstellbare Kuppelstangen 13 vorgesehen.

Die Verstellung der Spaltbreite kann selbsttätig dadurch bewirkt werden, daß der Druck der Hydraulikzylinder auf einen vorbestimmten Wert eingeregelt

·,» wird, indem bei Druckerhöhung bzw. Druckverringerung ein Abfluß bzw. Zufluß von Druckflüssigkeit erfolgt

Fills erwünscht, kann wie bei den bekannten Sintermaschinen auch beim Einlaufen der Rostwagen

ν, von der oberen Fahrbahn 2 in die Kurvenbahnen ein Spalt aufrechterhalten werden. Dadurch wird das Abbrechen des Sinterkuchens und dessen regelmäßiger Abwurf unterstützt. In diesem Falle kann die Betätigung der erfindungsgemäßen Verstelleinrichtung im Unteren trum nach den jeweiligen Erfordernissen durch Kontrollen von Seiten des Bedienungspersonals vorgenommen werden. Es kann jedoch auch eine Spaltkontrolleinrichtung in den Kurvenbahnen vorgesehen werden, die die gewünschte Spaltbreite dort regelt,

h-, indem sie auf die Verstelleinrichtung im Untertrum einwirkt.

Selbstverständlich kann auch eine Einrichtung (Spindel od. dgl.) vorgesehen sein, die das Verstellen des

3 4

Abstandes der beiden Zahnkettenwagen voneinander den Hubrädern bietet außerdem eine willkommene

von Hand gestattet, Möglichkeit, an dieser Stelle das konstruktionsbedingte

Statt der Zahnkettenwagen können ferner — wie Seitenspiel der Rostwagen auszugleichen. Durch An-

bereits erwähnt — auch Zahnradpaare im Untertrum Ordnung von hier nicht dargestellten Richteinrichtungen

angeordnet sein, von denen das dem Zahnkettenwagen "> wie Führungsschienen oder horizontalen Führungsrol-

6 entsprechende wiederum fest gelagert und das den len kann erreicht werden, daß die Hubräder die

Zahnkettenwagen 7 ersetzende mittels geeigneter Rostwagen genau mittig auf das Obertrum setzen und

Maßnahmen in Längsrichtung des Sinterbandes ver- ein einseitiger Lauf der Rostwagen, der beim nächsten

schiebbar ist Umlauf noch verstärkt wird, vermieden wird.

Das Trennen der Rostwagenkette im Untertrum vor Mt

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1, Einrichtung zum Ausgleich der Längenänderung der Rostwagenkette einer Bandsintermaschine, die mit angetriebenen Hubrädern am Aufgabeende und mit Kurvenbahnen am Abwurfende versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß im Untertrum (3) der Rostwagenkette nahe den Hubrädern (5) zwei in Eingriff mit den Rostwagen stehende Zahnradpaare, Zahnkettenwagen (6, 7) od. dgl, hintereinander vorgesehen sind, von denen das der den Hubrädern (5) nächstliegende (6) fest angeordnet ist, während das der andere (7) in Längsrichtung der Sintermaschine verschiebbar gelagert ist, wobei die beiden Zahnradpaare, Zahnkettenwagen (6, 7) od. dgL Ober Getriebe (9) miteinander gekuppelt sind und der Abstand zwischen ihnen durch eine hydraulisch, pneumatisch oder mechanisch wirkende Druckeinrichtung (11,12) verstellbar ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich des Seilenspiels der Rostwagen (4) im Bereich der Zahnradpaare, Zahnkettenwagen od. dgL (6, 7) Richteinrichtungen wie Führungsschienen, horizontale Führungsrollen od. dgL vorgesehen sind.