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Die Erfindung betrifft ein kegel-
oder pyramidenförmiges
Behältnis,
mit einem Hohlkörper
aus Verpackungsmaterial, insbesondere aus Pappe und/oder Kunststoff
und einem zumindest näherungsweise
spitz zulaufenden Endbereich.
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Diese Art von Behältnissen wird bekannterweise
als so genannte Zuckertüte
oder Schultüte
anlässlich
einer feierlichen Schuleinführung,
eines Schulabschlusses, einer bestandenen Fahrschulprüfung oder ähnlichen
Anlässen
verschenkt. Zu diesem Zweck werden sie mit verschiedenen Präsenten gefüllt. Die
Zuckertüte
mit ihrer kegelförmigen
oder pyramidenförmigen
Gestalt, bildet dabei die traditionelle, dekorative Verpackung für diese
Präsente.
Sie stellt ein bedeutendes Requisit in der schulischen Tradition
dar. Häufig
wird sie über
das eigentliche Verwendungsereignis hinaus für längere Zeit aufbewahrt.
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Aus der DE295 20 245 U1 ist eine
solche Schultüte
bekannt. Die Druckschrift beschreibt einen Bausatz zur Eigenanfertigung
einer kegelmantelförmigen
Schultüte
aus vornehmlich Pappe und Papier im Vorschul- oder Privatbereich.
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Nachteilig ist jedoch, dass schon
nach kurzem Gebrauch der Zuckertüte,
die üblicherweise
aus Pappe gefertigt ist, sich deren spitz zulaufende Endbereich
mit der Spitze durch mechanische Einwirkungen leicht verformen oder
abknicken kann, wodurch der dekorative Gesamteindruck der Zuckertüte erheblich
geschmälert
wird.
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Schon vor dem bestimmungsgemäßen Gebrauch
beim Transport und der Lagerung der Zuckertüten, einzeln oder in handelsüblichen
Mengen ineinander gesteckt, besteht die Gefahr der Beschädigung der
Endbereiche mit den Spitzen. Zum Schutz der Spitzen während des
Transportes sind deshalb kleine kegelförmige Schutzkappen aus Pappe
bekannt, die auf jede Spitze lose aufgesteckt werden. Es handelt
sich hierbei um eine spezielle, grob gearbeitete Transportverpackung,
die jedoch im Gebrauch der Zuckertüte entfernt wird, da sie zur
Dekoration ungeeignet ist. Die Gefahr der Beschädigung beim Gebrauch der Zuckertüte, insbesondere
durch das erhöhte
Gewicht, bei dem die Spitze besonders mechanischen Einwirkungen
ausgesetzt ist, wird damit nicht behoben.
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Auch die
DE 295 202 45 U1 beschreibt
ein kegelförmiges
Schutzhütchen
dieser Art, welches auf die Spitze des Kegelkörpers des Bausatzes aufgeschoben
wird, um sie während
des Transportes bzw. vor dem Verkauf vor Beschädigung zu schützen. Die Druckschrift
offenbart einen abnehmbaren Spitzenschutz, der nicht mit der Schultüte verbunden
ist. Es kann gemäß der Beschreibung
auch ein relativ dicker Pappkörper
verwendet werden, der folglich keine Dekorationseigenschaften aufweist.
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So gibt auch diese Druckschrift keine
geeignete Lösung
vor, wie der Endbereich inklusive der Spitze bei Gebrauch der Schultüte geschützt werden kann.
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Aufgabe der Erfindung ist es daher
ein kegelförmiges
oder pyramidenförmiges
Behältnis
zu gestalten, bei dem die Gefahr der Beschädigung des Endbereiches mit
der Spitze des Behältnisses
während
des bestimmungsgemäßen Gebrauches
deutlich vermindert ist.
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Die Aufgabe wird anordnungsseitig
dadurch gelöst,
dass der Endbereich ein Aussteifungsmittel aufweist, welches mit
dem Endbereich eine Funktionseinheit bildet. Damit bleibt die optisch
dekorative Gestalt des Endbereiches mit der Spitze des kegelförmigen oder
pyramidenförmigen
Behältnisses
auch während
seiner Präsentation
und Nutzung stabilisiert. Ein Verformen oder Abknicken der Spitze
durch eine mechanische Beanspruchung während der Benutzung des Behältnisses
z.B. als Schultüte
bei belebten Festveranstaltungen wird weitestgehend vermieden. Auch
das Aufweichen und Verformen des Endbereiches durch eine vorzeitige
Feuchtigkeitsaufnahme bei einer Nutzung des Behältnisses als Eis- oder Konfekttüte kann
durch das erfindungsgemäße Aussteifungsmittel
weitestgehend unterbunden werden. Der Endbereich, in welchem ein
solches Aussteifungsmittel integriert ist, nimmt in seiner Höhe im Verhältnis zur
Gesamthöhe
des Behältnisses
nicht mehr als die Hälfte
ein. Bei Schultüten
wird der zu schützende
Endbereich ein Viertel der Gesamthöhe des Behältnisses nicht übersteigen.
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In einer Variante der Ausführungsform
des Behältnisses
besteht der Hohlkörper
aus einer kegelförmig
oder pyramidenförmig
geformten, den spitz zulaufenden Endbereich bildenden Mantelfläche, wobei
der Endbereich ein auf der Außenseite
der Mantelfläche
angeordnetes Verkleidungselement aufweist, welches im Verbund mit
der Mantelfläche
ein relativ zum Hohlkörper
steiferen Endbereich bildet. Folglich weist das Behältnis einschließlich dem
spitz zulaufenden Endbereich eine einteilige, kegelig oder aus n
Seitenflächen
(n = 1,2,3,...) pyramidenförmig geformte
Mantelfläche
aus einem homogenen Material auf. Erhält dieser einteilige Grundkörper des
kegelförmigen
oder pyramidenförmigen
Behältnisses ein
auf die Mantelfläche
im Bereich der Spitze aufgetragenes und befestigtes Verkleidungselement,
wird die Festigkeit dieses Endbereiches mit der Spitze erheblich
verbessert.
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In einer speziellen Ausführungsform
besteht das Verkleidungselement wahlweise aus Pappe, Kunststoff,
Hartgummi, Metall oder Holz oder aus einer Kombination dieser Materialien.
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Diese Materialien eignen sich, insbesondere in
der Form als Verkleidungselement, mit dem Grundkörper des kegelförmigen oder
pyramidenförmigen Behältnisses
aus Verpackungsmaterial zu einem stabileren Endbereich mit Spitze
verbunden zu werden, ohne dass das Behältnis nennenswert schwerer
wird. Als besonders leichtes Material ist in mehreren Lagen verklebte
Pappe geeignet. Neben einer ausreichenden Festigkeit bietet insbesondere
Hartgummi geringfügig
elastische Eigenschaften, die mögliche Verletzungen
durch die spitze Formgebung des Verkleidungselements vermeiden.
Bei der Verwendung von Kunststoff ist eine transparente Ausführung möglich, die
die selbstständige
Optik des repräsentativen Behältnisses
nicht beeinträchtigt.
Ein Verkleidungselement aus Holz liefert eine besonders individuelle optische
Qualität.
Besonders attraktive Gestaltungsmöglichkeiten in stabiler Qualität ergeben
sich aus der Kombination dieser Materialien.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht
vor, dass das Verkleidungselement als eine kegelstumpfförmige oder
pyramidenstumpfförmige
Schutzkappe ausgebildet ist. Diese Formgebung ermöglicht zum
einen eine industriell günstige
Vorfertigung der Endbereichverstärkung
mit einem flächigen
Zwischenprodukt der Schutzkappe in entsprechender Abwicklung der Kegel-
bzw. Pyramidenform. Die so auf die Mantelfläche des Endbereiches aufgebrachte
Schutzkappe kann sodann in einem Arbeitsgang vor oder nach Fertigstellung
des Behältnisses
hergestellt werden. Zum anderen realisiert die Kegelstumpf- bzw. Pyramidenstumpfform
der Schutzkappe eine verbesserte Passgenauigkeit der Schutzkappe
in ihrem Sitz auf dem spitzen Endbereich des Behältnisses und vermeidet Verletzungsgefahr.
Die nur sehr kleine Öffnung
am verengten Querschnitt der kegelstumpf- bzw. pyramidenstumpfförmigen Schutzkappe,
welche etwa dem äußeren Querschnitt
der Schultüte
am Ende der Spitze entspricht oder nur geringfügig größer ist, schließt so annähernd mit
der Spitze ab bzw. ermöglicht
ein geringfügigen Überstand
der Spitze aus Verpackungsmaterial über die Schutzkappe hinaus.
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Zur Erhöhung der Gestaltungsvielfalt
und der Verwendungszwecke der Behältnisse ist das Verkleidungselement
als ein multifunktionaler Steckkörper ausgestaltet.
Der in seiner äußeren Oberfläche beliebig,
auch zu einer kegeligen oder pyramidenförmigen Spitzengestalt abweichend,
geformte Steckkörper weist
im Inneren die negative Kontur des spitz zulaufenden Endbereiches
des kegelförmigen
oder pyramidenförmigen
Behältnisses
auf, auf welche der Steckkörper
bestimmt ist aufgesteckt zu werden. Nach dem Gebrauch des Behältnisses
kann der beispielsweise mit einem löslichen Kleber befestigte Steckkörper abgelöst werden
und für
einen weiteren Zweck als nur dem des Spitzenschutzes Weiterverwendung
finden.
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Gestalterische Varianten dieser Ausführungsform
mit zugleich funktionellem Charakter ergeben sich, wenn das Verkleidungselement
aus einem Ball und/oder einem Radiergummi gebildet ist. Ist der Steckkörper auf
einer Schultütenspitze
als ein Ball, beispielsweise ein Flummyball oder auch als Radiergummi
in den verschiedensten Motiven gestaltet, liegen die Verwendungsmöglichkeiten
für Schulkinder auf
der Hand.
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Erfindungsgemäß ist es in einer weiteren Ausführungsvariante
vorgesehen, dass der Hohlkörper
aus einer kegelförmig
oder pyramidenförmig
geformten, den spitz zulaufenden Endbereich bildenden Mantelfläche besteht,
wobei der Endbereich ein auf der Innenseite der Mantelfläche angeordnetes
Inlett aufweist, welches im Verbund mit der Mantelfläche ein
relativ zum Hohlkörper
steiferen Endbereich bildet. Erhält
der einteilige Grundkörper
des kegelförmigen
oder pyramidenförmigen
Behältnisses
ein auf der Innenseite der Mantelfläche des Endbereiches eingelegtes
und befestigtes Inlett, wird die Festigkeit des Endbereiches mit
der Spitze erheblich verbessert. Das Inlett hat dabei die typische,
einen Hohlkörper
vollständig
ausfüllende
Passform. Es passt sich genau an den durch die kegelförmig oder
pyramidenförmig
geformte Mantelfläche
gebildeten inneren Hohlraum des Endbereiches an und vermeidet somit das
Eindrücken
oder Abknicken der Spitze.
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In einer speziellen Ausführungsform
besteht das Inlett wahlweise aus Pappe, Kunststoff, Hartgummi, Metall
oder Holz aus einer Kombination dieser Materialien. Diese Materialien
eignen sich, insbesondere in der Form als Inlett, mit dem Grundkörper des
kegelförmigen
Behältnisses
aus Verpackungsmaterial zu einer stabileren Endbereich inklusive
der Spitze verbunden zu werden, ohne dass das Behältnis nennenswert
schwerer wird. Neben einer ausreichenden Festigkeit bietet insbesondere
Hartgummi geringfügig
elastische Eigenschaften, die die Elastizität des aus Verpackungsmaterial
gefertigten Endbereiches des Behältnisses
erhalten. Die Inletts können vorteilhafter
Weise auch aus zerkleinerten und gepressten Abfallprodukten der
Materialien insbesondere aus sortenreinen oder gemischten Pappschnitzeln,
Kunststoffgranulat oder Holzspänen
bestehen. Neben einem Kostenersparnis am Material und am Herstellungsaufwand
des Inletts wird die Abfallverwertung gefördert.
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Eine weitere Ausgestaltung sieht
vor, dass das Inlett aus einem massiven Körper oder einem hohlen Körper gebildet
ist. Die Vorteile des massiven Körpers
liegen in der einfachen und kostengünstigen Fertigungstechnologie.
Das zu verwendende Material für
das Inlett kann z.B. in einem flüssigen
Zustand in den Hohlkörper
des Behältnisses
eingegossen werden und bildet nach dem Erstarren das für die Stabilität des Endbereiches
mit der Spitze erforderliche passgenaue Inlett. Ist das Inlett dagegen
als einem hohlen Körper
gefertigt, bringt er einerseits Gewichtseinsparung mit sich, andererseits
kann der Inlett-Hohlkörper mit
Kleinteilen, wie z.B. mit kleinen Präsenten oder Süßigkeiten,
vergleichbar mit den Überraschungseiern,
gefüllt
werden. Bleibt die Grundfläche
des kegelförmigen
oder Inlett-Hohlkörpers offen,
ermöglicht
es einerseits eine technologisch günstige Fertigung des Inlett
aus einem flächigen
Zwischenprodukt in einer entsprechenden Abwicklung der Kegel- oder Pyramidenform.
Das Inlett kann somit vor oder nach der Fertigstellung des Behältnisses
mit der Innenseite der Mantelfläche
verbunden werden. Außerdem
steht der Hohlraum des Inlett-Hohlkörpers als zusätzlicher
Stauraum für
die Befüllung
des Behältnisses
zur Verfügung.
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In einer praktischen Ausführungsform
ist das Inlett kegelstumpfförmig
oder pyramidenstumpfförmig.
Die abgestumpfte Form des Inlett bewirkt eine verbesserte Passgenauigkeit
des Inletts, insbesondere des vorgefertigten Inletts, in seinem
Sitz im Hohlraum des Endbereiches des Behältnisses, z.B, in einer Schultütenspitze.
Die nur sehr kleine Querschnittsfläche am verjüngten Querschnitt des kegelstumpf-
bzw. pyramidenstumpfförmigen
Inlett, welche etwa dem kleinsten Innenquerschnitt des Hohlraumes
der Schultüte
am spitz zulaufenden Endbereich entspricht, liegt so annähernd an
der Spitze an.
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Erfindungsgemäß ist es in einer weiteren Ausführungsvariante
vorgesehen, dass der Hohlkörper
aus einer kegelförmig
oder pyramidenförmig
geformten, den spitz zulaufenden Endbereich bildenden Mantelfläche besteht
und die Mantelfläche
im Endbereich mit einem aushärtenden
Material beschichtet und/oder getränkt ist. Das auf die Mantelfläche aufgetragene
Material besteht entweder als punktuelle, linienförmige, netzförmige oder
geschlossenflächige
Struktur auf der Mantelfläche
oder ist in die Materialstruktur des meist saugfähige Verpackungsmaterial der
Mantelfläche
flächig
eingedrungen. In beiden Fällen
geht das aushärtende
Material eine Verbindung mit dem Verpackungsmaterial der Mantelfläche ein,
was die Materialstruktur der Mantelfläche verfestigt und zu einer
haltbaren Aussteifung des Endbereiches führt. Das aushärtende Material
kann sowohl auf der Außenseite
wie auch auf der Innenseite der Mantelfläche aufgetragen sein, wobei eine
besondere Festigkeit durch einen beidseitigen Auftrag auf die Mantelfläche erzielt
wird.
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Ist das aushärtende Material als Schutzfilm ausgebildet,
der aus Kunststoff besteht, wird eine besonders dünne aber
stabile, geschlossene Schicht gebildet, die fest auf der Mantelfläche des
Endbereiches anliegt. Ein ungewolltes Ablösen des Schutzfilms, so wie
bei einer Schutzhülle
denkbar, ist hierbei so gut wie ausgeschlossen. Mit seiner geringen Schichtdicke
bietet der Schutzfilm außerdem
optisch einen besonders dezenten Schutz. Besteht der Schutzfilm
auf dem Endbereich aus klarsichtigem Kunststoff, wie z.B. aus Epoxydharz,
ist u. a. auch eine transparente Ausführung des Schutzfilmes möglich, die
die selbstständige
Optik des repräsentativen Behältnisses
nicht beeinträchtigt.
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In einer weiteren Variante der Ausführungsform
des kegelförmigen
Behältnisses
besteht der Hohlkörper
aus einer kegelstumpfförmig
oder pyramidenstumpfförmig
geformten, eine geweitete und eine verjüngte Öffnung des Hohlkörper bildende
Mantelfläche
und einem den Endbereich zumindest teilweise bildenden Endstück, wobei
das Endstück
aus relativ zum Hohlkörper
steiferen Material besteht und an der verjüngten Öffnung des Hohlkörpers mit
dem Hohlkörper
verbunden ist. Das damit zweiteilig ausgeführte Behältnis, eröffnet weitere Gestaltungsmöglichkeiten
der Aussteifung des Endbereiches. So können Hohlkörper und Endbereich aus verschiedenen
Materialien und Formen beschaffen sein.
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In einer speziellen Ausgestaltung
besteht das Endstück
wahlweise aus Pappe, Kunststoff, Hartgummi, Metall oder Holz oder
aus einer Kombination dieser Materialien. Bezüglich der Vorteile bei der
Verwendung dieser Materialien wird auf die vorab beschriebenen Vorteile
beim Einsatz dieser Materialien als Verkleidungselement verwiesen.
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Des Weiteren ist es vorteilhaft,
dass das Endstück
ein Schaft aufweist, der an der verjüngten Öffnung des Hohlkörpers in
den Hohlkörper
hineinragt. Der Schaft dient einerseits einer höheren Stabilität der Endstückbefestigung
an der verjüngten Öffnung des
kegelstumpfförmigen
oder pyramidenstumpfförmigen
Hohlkörpers.
Der in den Hohlkörper hineinragende
Schaft ermöglicht
außerdem
verschiedene Befestigungsmethoden im Inneren des Hohlkörper, welche
von außen
nicht wahrnehmbar sind und den optischen Gesamteindruck des Behältnisses nicht
negativ beeinflussen.
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Darüber hinaus ist es besonders
praktisch, dass der Schaft eine konische Form aufweist. Das übliche Verpackungsmaterial
des Hohlkörpers,
insbesondere Pappe hat geringfügige
Dehnungseigenschaften, die dafür
genügen,
dass der konische Schaft mit beispielsweise einem am Schaftende
weiteren Querschnitt durch kurzzeitige Aufweitung der verjüngte Öffnung in
den Hohlkörper
eingestöpselt werden
kann und anschließend
einen formschlüssigen
Halt im Hohlkörper
erzeugt, ohne zwingend verklebt werden zu müssen. Ist der Schaft in umgekehrter
Weise konisch, ermöglicht
es eine Presspassung des Endstückes
in einer eventuell nicht immer exakt gleichgroß gefertigten Öffnung des
Hohlkörpers.
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In einer vorzugsweisen Fortbildung
weist der Schaft eine ein Zwischenraum zwischen Schaft und Hohlkörper bildende
Form auf wobei der Zwischenraum zumindest teilweise mit aushärtendem
Material verfüllt
ist. Diese Ausbildung garantiert einen besonders sicheren Sitz des
Endstückes
im Hohlkörper
und führt
zu einer weiteren Versteifung des Endbereiches des Behältnisses.
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Ergänzend dazu ist es günstig, dass
das Endstück
zumindest teilweise kegelförmig
oder pyramidenförmig
gestaltet ist. Diese Formen des sichtbaren Teiles des Endstückes kommen
der traditionellen Spitzenform des Behältnisses, z.B. der Spitze der Schultüte, am nächsten.
Es können
aber auch Kombinationen aus kegelstumpfförmigen Hohlkörper und pyramidenförmigen Endstück und umgekehrt
gestalterisch realisiert werden.
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Um Verletzungen durch die spitzförmigen Endstücke aus
dem relativ zum Hohlkörper
steiferen Material zu vermeiden, ist das Endstück zumindest teilweise abgerundet
gestaltet.
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Zur Erhöhung der Gestaltungsvielfalt
und der Verwendungszwecke der Behältnisse ist das Endstück multifunktional
gestaltet. Das Endstück
kann dabei eine beliebige, auch zu einer kegeligen oder pyramidenförmigen Spitzengestalt
abweichende Gestalt annehmen. Nach dem Gebrauch des Behältnisses
kann das beispielsweise mit einem löslichen Kleber befestigte Endstück abgelöst werden
und für
einen weiteren Zweck als nur dem der Endbereichversteifung Weiterverwendung
finden.
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Gestalterische Varianten dieser Ausführungsform
mit zugleich funktionellem Charakter ergeben sich, wenn das Endstück als ein
Ball und/oder ein Radiergummi und/oder ein Kreisel und/oder ein Bleistiftspitzer
gestaltet ist.
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Ist das Endstück einer Schultüte als ein
Ball, beispielsweise ein Flummyball oder als ein Kreisel oder auch
als Radiergummi in den verschiedensten Motiven gestaltet und ist
beispielsweise der Schaft zusätzlich
als ein Spitzer ausgebildet liegen auch hierin vielfältige Verwendungsmöglichkeiten
für Schulkinder.
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In den folgenden Ausführungsbeispielen
soll die Erfindung näher
erläutert
werden. Ein Ausführungsbeispiel
betrifft ein Verkleidungselement für den Endbereich einer Schultüte. Ein
weiteres Ausführungsbeispiel
zeigt ein Inlett für
den Endbereich einer Schultüte
und ein drittes Ausführungsbeispiel
beinhaltet ein den Endbereich teilweise bildendes Endstück mit Schaft
für eine
zweiteilige Schultüte.
In den dazugehörigen
Zeichnungen zeigen in einer schematischen Darstellung
-
1 ein
Verkleidungselement für
den Endbereich einer runden Schultüte in einer Seitenansicht und
in einer Ansicht von oben,
-
2 ein
Verkleidungselement für
den Endbereich einer sechseckigen Schultüte in einer Seitenansicht und
in einer Ansicht von oben,
-
3 ein
Inlett für
den Endbereich einer runden Schultüte in einer Seitenansicht und
in einer Ansicht von oben,
-
4 ein
Inlett für
den Endbereich einer sechseckigen Schultüte in einer Seitenansicht und
in einer Ansicht von oben und
-
5 ein
Endstück
mit Schaft für
eine zweiteiligen runden Schultüte.
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Die Ausführungsbeispiele beziehen sich
jeweils auf eine Schultüte 1 mit
einer Gesamthöhe
von ca. 70 cm, wobei der zu schützende
Endbereich 2 der Schultüte 1 eine
Höhe von
ca. 3–14
cm einnimmt. Im ersten Ausführungsbeispiel
ist die Verstärkung
der Schultüte 1 (gestrichelte
Darstellung)im Endbereich 2 durch ein 4cm hohes Verkleidungselement 3,
welches als Schutzkappe 4 ausgebildet ist, realisiert.
In 1 ist eine kegelstumpfförmige Schutzkappe 4a für eine kegelförmige Schultüte 1a dargestellt.
Für eine
auch häufig
anzutreffende sechseckige Schultüte 1b ist
in 2 eine pyramidenstumpfförmige Schutzkappe 4b vorgesehen.
Die Schutzkappe 4, z. B. aus Kunststoff vorgefertigt, wird
auf den Endbereich 2 der fertig gestellte Schultüte 1 aufgeschoben und
mit der Mantelfläche
des Endbereichs 2 verklebt. Alternativ wird die Schutzkappe 4,
z.B. aus Pappe, als flächiges
Zwischenprodukt einer entsprechenden Abwicklung der Kegelform oder
der Pyramidenform vor oder nach der Fertigstellung der Schultüte 1 auf die äußere Mantelfläche des
Endbereichs 2 aufgeklebt. Die Kegelstumpfform wie auch
die Pyramidenstumpfform der Schutzkappe 4, die eine kleinen Öffnung am
verjüngten
Querschnitt 5 beinhaltet, ist für die Passgenauigkeit der Schutzkappe 4 auf
dem Endbereich 2 der Schultüte 1 besonders günstig und vermeidet
sogleich ein Verletzungsgefahr, die ein spitzer Abschluss der Schutzkappe 4 hervorrufen würde. Durch
die Öffnung
am verjüngten
Querschnitt der kegelstumpfförmigen
Schutzkappe 5a wie auch durch die Öffnung am verjüngten Querschnitt
der pyramidenstumpfförmigen
Schutzkappe 5b ragt die Spitze 6 der kegelförmigen Schultüte 1a bzw.
die Spitze 6 der sechseckigen Schultüte 1b geringfügig, über eine
Länge von
ca. 0,5 cm, hindurch. In diesem Bereich unterliegt der Endbereich 2 der
jeweiligen Schultüte 1 nicht
mehr der Gefahr einer wesentlichen Beschädigung.
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Im zweiten Ausführungsbeispiel ist eine äußerlich
nicht sichtbare Verstärkung
der Schultüte
1 im Bereich ihres Endbereiches 2 durch ein 4 cm hohes Inlett 7 realisiert.
Das Inlett 7 besteht aus einem Hohlkörper, der in seiner Außenkontur
an den Hohlraum des Endbereichs 2 der jeweiligen Schultüte 1 angepasst
ist. In 3 ist ein kegelstumpfförmiges Inlett 7a für den Endbereich 2 einer
kegelförmigen
Schultüte 1a dargestellt.
Für die
sechseckige Schultüte 1b ist
in 4 in Anpassung an
die Formgebung des Endbereiches 2 ein pyramidenstumpfförmiges Inlett 7b vorgesehen.
Nachdem entweder das vorgefertigte Inlett 7, z.B. aus Kunststoff,
in den Endbereich 2 der fertig gestellten Schultüte 1 eingelegt
und verklebt ist oder das Inlett 7, z.B. aus Pappe, als
flächiges
Zwischenprodukt einer Abwicklung der Kegelform oder der Pyramidenform
vor der Fertigstellung der Schultüte 1 auf die innere
Mantelfläche
des Endbereichs 2 aufgeklebt ist, wird ein Eindrücken oder Abknicken
des zur Spitze fertigten Endbereichs 2 vermieden. Die abgestumpfte
Form des Inletts 7 bewirkt dessen bessere Passgenauigkeit
im Hohlraum des Endbereiches 2. Die nur sehr kleine Querschnittsfläche am verjüngten Querschnitt
des Inletts 8(eine Öffnung
ist nicht zwingend erforderlich)liegt dabei annähernd am inneren Ende der Spitze 6 an.
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Das dritte Ausführungsbeispiel betrifft die Spitzenverstärkung einer
zweiteiligen Schultüte 1c mit
einem kegelstumpfförmigen
oder pyramidenstumpfförmigen
Hohlkörper 9 und
einem Endstück 10.
Dieses ca. 3 cm lange Endstück 10,
aus beispielsweise Kunststoff, bildet auf eine Länge von ca. 1,5 cm in seiner äußeren Formgebung
ein Teil des Endbereiches 2 mit der Spitze 6 der
Schultüte 1 nach.
Dabei ist im Ausführungsbeispiel
speziell die äußere Kontur
des Endbereiches 2 der kegelförmigen Schultüte 1a nachgebildet.
Eine zusätzliche
Abrundung am Endstück 10 vermindert
die Verletzungsgefahr, die ein spitzer Abschluss des Endstückes 10 hervorrufen
würde.
Das Endstück 10 beinhaltet
ein Schaft 11, der in die verjüngte Öffnung des Hohlkörpers 12 hineinragt.
Der Schaft 11 ist konisch ausgebildet und hat im Verhältnis zum
Durchmesser am Schaftansatz 13 einen geringfügig, um
ca. 0,5 mm weiteren Durchmesser am Schaftende 14. Der Durchmesser
am Schaftansatz 13 entspricht in seiner Größe der verjüngten Öffnung des
Hohlkörpers 12.
Das leicht dehnbare Material des Hohlkörpers 9 z.B. Pappe,
lässt mit
geringem Widerstand ein Einstöpseln
des Schaftes 11 in die Öffnung 12 zu.
Eine Phase am Schaftende 14 erleichtert den Vorgang. Somit
hat das Endstück 10 zunächst einen
formschlüssigen
Halt. Einen einerseits besonders festen Sitz des Endstückes 10 und
andererseits eine Versteifung des Endbereiches 2 des Hohlkörpers 9 wird durch
Verfüllen
des Zwischenraumes 15 zwischen Schaft 11 und Hohlkörper 9 mit
aushärtendem
Klebstoff 16 erreicht.
-
- 1
- Schultüte
- a
- kegelförmige Schultüte
- b
- sechseckige
Schultüte
- c
- zweiteilige
Schultüte
- 2
- Endbereich
- 3
- Verkleidungselement
- 4
- Schutzkappe
- a
- kegelstumpfförmige Schutzkappe
- b
- pyramidenstumpfförmige Schutzkappe
- 5
- Öffnung am
verjüngten
Querschnitt der Schutzkappe
- a
- Öffnung am
verjüngten
Querschnitt der
-
- kegelstumpfförmigen Schutzkappe
- b
- Öffnung am
verjüngten
Querschnitt der
-
- pyramidenstumpfförmigen Schutzkappe
- 6
- Spitze
- 7
- Inlett
- a
- kegelstumpfförmiges Inlett
- b
- pyramidenstumpfförmiges Inlett
- 8
- Querschnittsfläche am verjüngten Querschnitt des
-
- Inletts
- 9
- Kegelstumpfförmiger oder
pyramidenstumpfförmiger
-
- Hohlkörper
- 10
- Endstück
- 11
- Schaft
- 12
- verjüngte Öffnung des
Hohlkörpers
- 13
- Schaftansatz
- 14
- Schaftende
- 15
- Zwischenraum
- 16
- Klebstoff