DE2325216A1 - Pinsel, insbesondere haarpinsel, und verfahren zu dessen herstellung - Google Patents

Pinsel, insbesondere haarpinsel, und verfahren zu dessen herstellung

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DE2325216A1
DE2325216A1 DE19732325216 DE2325216A DE2325216A1 DE 2325216 A1 DE2325216 A1 DE 2325216A1 DE 19732325216 DE19732325216 DE 19732325216 DE 2325216 A DE2325216 A DE 2325216A DE 2325216 A1 DE2325216 A1 DE 2325216A1
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brushes
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Werner Blankschein
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A46BRUSHWARE
    • A46BBRUSHES
    • A46B3/00Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier
    • A46B3/08Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping
    • A46B3/10Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like
    • A46B3/12Brushes characterised by the way in which the bristles are fixed or joined in or on the brush body or carrier by clamping into rings or the like specially adapted for paint-brushes

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  • Brushes (AREA)

Description

  • Pinsel, insbesondere Haarpinsel, und Verfahren zu dessen Herstellung Die Erfindung betrifft einen Pinsel, insbesondere einen Haarpinsel zur Verwendung als Malpinsel, Schulpinsel od.dgl.. @eiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines derartigen Pinsels.
  • Haarpinsel, die hinsichtlich ihrer Qualität höheren Ansprüchen genügen und als Malpinsel, Schulpinsel od.dgl. verwendet werden, werden seit jeher in einem relativ aufwendigen und daher teueren Verfahren hergestellt. Bei diesem Verfahren wird vom Pinselmacher aus einem Haarbund die für einen Pinsel erforderliche Haarmenge enfnommen, zu einem Haarbündel geformt, was durch Einstoßen in eine Formbüchse erfolgt, und dann am Wurvelende mittels Faden od.dgl. gebunden. Dieses Haarbündel wird sodann in eine konische Metallzwinge so eingeschoben, daß das wurzelseitige Ende in der Zwinge steckt, und dann mittels einer aushärtenden klebe- oder kittmasse darin fixiert. Anschließend wird die so mit dem Haarbündel verbundene Metallzwinge auf das vordere Ende eines Pinselstiels aufgeschoben und durch Krimpen auf diesem befestigt.
  • Dieses ausschließlich in Handarbeit durchgeführte Verfahren ist teuer und der Preis dadurch hergestellter Pinsel entsprechend hoch. Nach einem alteren Vorschlag des Anmelders (Patentanmeldung P 21 52 290.7) wurde deshalb bereits eine Vereinfachung dieses Verfahrens vorgeschlagen, die es ermöglicht, das aufwendige Bündeln der Haare vor dem Einschieben des Haarbündels in die Metallzwinge zu mechanisieren. Die übrigen Verfahrensschritte werden hierdurch jedoch nicht verändert.
  • Es sind weiterhin bereits Pinsel bekannt geworden, die dadurch hergestellt werden, daß in eine zylindrische Bohrung am vorderen Ende eines aus thermoplastischem kunststoff bestehenden Pinselstiels durch Einstoßen Haare befestigt werden. Zu diesem Zweck wird ein Haarbündel mit seiner Längsmitte quer vor die zylindrische Bohrung verbracht und dann zusammen mit einer Drahtschlinge in die Bohrung mittels eines Stempels eingeschoben, so daß das Haarbündel sich zusammenbiegt und mit der Biegung am Bohrungsgrund liegt. Derartige Pinsel siiid uuf irrilnd ihrer mechanisierbaren Herstellung zwar relativ billig, jedoch genügen sie den an Malpinsel zu stellenden Qualitätsanforderungen nicht, weil das vordere Pinselende sowohl durch Haarspitzen als auch durch Haarwurzeln gebildet wird und sich bei Verwendung nicht zu einer feinen Spitze formen läßt. Sie sind deshalb für die Verwendung als Malpinsel unbrauchbar.
  • Schließlich sind auch schon Pinsel bekannt geworden, bei denen das Haarbündel in der eingangs geschilderten Weise in einer sich farblich vom Pinselstiel unterscheidenden Zwinge befestigt und die Zwinge dann mittels einer Steck- oder Klebeverbindung mit dem Pinselstiel verbunden wird.
  • Der Erfindung liegt ausgehend von diesem Stand der Techni@ die Aufgabe zu Grunde, einen Pinsel vorzuschlagen, der ein erheb-1 ich einfacheres und daher billigeres Herstellungsverfahren als bisher ermöglicht, dabei aber hinsichtlich Qualität und Aussehen dem eingaiigs geschilderten hochwertigen Pinsel mit Metallzwinge entspricht. Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß in einem Pinsel, der gekennzeichnet ist durch einen Pinselstiel mit einer sich konisch verjilligenden Bohrung an dessen vorderem Ende, deren Konuswinkel dem eines selbsthemmenden konus entspricht und in die ein an seinen Wurzelenden zu einem entsprechenden Konus gebündeltes Haarbündel eingesetzt ist.
  • Durch die Ausbildung eines Konus am wurzelseitigen Ende des Haarbündels und in der Bohrung des Pinselstiels, wobei der Ilalbe Kegel s;)i tzenwinkel des Konus in der Größenordnung zwlschen 1 und 2° liegt, ist es möglich, das Haarbündel einzig und allein durch Einschieben in die konische Bohrung zu befestigen. Durch den geringen Kegelwinkel des Konus erfolgt in bekannter Weise eine Selbsthemmung, die das Haarbündel gegenüber allen bei normaler Verwendung auftretenden Kräften sicher in <1er Bohrung halt, Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Vorschlages besteht darin, daß der Pinselstiel aus einem Stück hergestellt werden kann und das Haarbündel lediglich in die konische Bohrung des Pinselstiels eingeschoben zu werden braucht, ein Vorgang, der sich leicht mechanisieren läßt. Insbesondere, wenn die Herstellung des Haarbündels nach dem bereits erwähnten älteren Verfahren gemäß Patentanmeldung P 21 52 290.7 erfolgt, läßt sich ein hochwertiger Pinsel herstellen, dessen Gestehungspreis bis zu 40 Gtfi niedriger als bei den bisher bekannten Pinseln dieser Art liegt.
  • Vorzugsweise besteht der Pinselstiel aus einem thermoplastischen Kunststoffmaterial, wobei bei seiner Herstellung im Spritzgießverfahren die Bohrung unmittelbar in ihn eingeformt ist.
  • Zweckmäßigerweise verjüngt sich der Pinselstiel in an sich bekannter Weise zu seinem vorderen Ende hin. Hierdurch wird dem Benutzer ein feineres Gefühl für die Pinselspitze vermittelt.
  • Diese Verjüngung kann weiterhin gegenüber dem Schaft des Pinselstiels kontrastfarbig gefärbt, mit einer metallischen Prägung oder Färbung zu einer Zwingenattrappe ausgestattet oder direkt mit einer herkömmlichen Metallzwinge versehen werden.
  • Diese Färbung, Prägung oder Zwinge bildet eine Schutzschicht, die den Pinselstiel gegenüber Lösungsmitteln unempfindlich macht, die gegebenenfalls in den zu verarbeitenden Farben oder Flüssigkeiten enthalten sind. Zweckmäßigerweise erstreckt sich diese Schutzschicht auch in die konisch zulaufende Bohrung, die das Haarbündel aufnimmt. Durch eine kontrastfarbige Schutzschicht kann darüberhinaus für den Benutzer deutlich gemacht werden, gegenüber welchen Lösungsmitteln gegebenenfalls der Pinsel widerstandsfähig ist. So kann beispielsweise eine rote Färbung oder Prägung auf der Verjüngung andeuten, daß der Pinsel zum Verarbeiten von Nitrofarben geeignet ist.
  • Ein weiterer Vorteil der kontrastierenden Einfärbung oder der Ausbildung einer metallischen Prägung zu einer Zwingen attrappe besteht darin, daß hierdurch ein den bisherigen Qualitätspinseln nahekommender Gesamteindruck vermittelt wird. Dies hat sich deshalb als bedeutungsvoll herausgestellt, weil Marktforschungen ergeben haben, daß die Endabnehmer nur das Erscheinungsbild des Pinsels mit Metallzwinge mit einer hochwertigen Plnselqualität in Zusammenhang bringen. Deshalb erweist sich insbesondere die Ausbildung einer Zwingenattrappe durch Aufdampfen oder Aufprägen einer Metallschicht im Bereich der Pinselstielverjüngung als zweckmäßig, da hierdurch die Herstellungskosten nur sehr unwesentlich angehoben werden. In diesem Fall läßt sich ein Oxydieren der Zwinge ohne ins Gewicht fallende Verteuerung durch Wahl entsprechender beständiger Metalle vermeiden.
  • Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand der beiliegenden Zeichnungen sowie aus weiteren Unteransprüchen. In den Zeichnungen zeigt: Fig. t eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Pinsels und Fig. 2 eine vergrößerte Dar-stellung des vorderen Pinselstielendes, teilweise geschnitten.
  • Ein erfindungsgemäßer Pinsel besteht aus einem Pinselstiel 1 und einem im vorderen Ende des Pinselstiels 1 befestigten Haarbündeln 2. Der Pinselstiel 1 verjüngt sich gegen sein vorderes Ende in einen Bereich 7 konisch, während sein übriger Schaft in Längsmitte leicht verdickt ist und dann schlank zum lIinterende hin ausläuft. Der sich verjüngende Bereich 3 ist durch Aufdampfen einer Metallschicht, z.B. Silber, mit einer Zwingenattrappe 4 versehen, so daß sich dem äußeren Eindruck nach der Pinsel gemäß Fig. 1 nicht von dem herkömmlichen Pinsel mit Metalizwinge unterscheidet. Es ist selbstverständlich auch möglich, anstelle der aufgedampften Zwingenattrappc 4 eine echte Metalizwinge zu befestigen oder den Bereich 3 mit einer anderen Farbe im Kontrast zu den übrigen Teilen des Pinselsticls 1 zu halten. Wie eingangs erwähnt, dient diese Maßnahme dem Zweck, den Pinselstiel 1 vor dem Angriff von Lösungsmitteln zu schützen, die gegebenenfalls in den zu verarbeitenden Flüssigkeiten oder Farben enthalten sind. Dabei ist es möglich, durch unterschiedliche Kontrastfärbung dem Benutzer Hinweise zu geben, gegen welche Lösungsmittel der Pinsel durch die gewählte Schutzschicht resistent ist.
  • Der Pinselstiel 1 besteht aus einem thermoplastischen Kunststoff, z.B. aus Polystyrol, und besitzt zum Zwecke der BcTcstigung des Haarbündels 2 an seinem vorderen Ende eine konisch Sackbohrung 5 (Fig. 2). Der halbe Kegelwinkel DC der Bohflrng 5 beträgt zwischen 1 und 20, vorzugsweise 1°20'. In die Bohrung 5 ist das Haarbündel 2, das an seinem wurzelseitigen Ende durch eine ausgehärtete Kunststoff- oder Kittmasse zu einem Konus 6 gestaltet ist, lediglich eingeschoben. Da der Konus 6 des Haarbündels 2 den gleichen Kegelwinkel wie die Bohrung 5 hat, und dieser eine Selbsthemmung bewirkt, läßt sich das Haarbündel 2 in der Bohrung 5 allein durch das Einschieben befestigen.
  • Der Winkel DC der Bohrung 5 kann in den angegebenen Grenzen je nach Art des verwendeten Werkstoffes für den Pinselstiel 1 schwanken. Die Bohrung 5 besitzt eine in Umfangsrichtung durch gehende Wandung, kann aber auch mit einer Anzahl von Längsrillen versehen sein. Zweckmäbigerweise wird sie bei der Herstellung des Pinselstiels 1 im Spritzgießverfahren unmittelbar angeformt. Es kann weiterhin daran gedacht werden, die Bohrungswand etwas aufzurauhen, was vorteilhafterweise durch entsprechende Maßnahmen am Gießwerkzeug selbst bewerkstelligt werden kann.
  • Wie bereits erwähnt, ist vorzugsweise das Haarbündel 2 nach dem Verfahren gemäß Patentanmeldung P 21 52 290.7 hergestellt.
  • Dieses Haarbündel läßt sich einfach manuell handhaben und in die Bohrung 5 einfügen. Vor allem aber erlaubt es eine automaische Fertigung, bei dem jeweils ein flaarbündel von einer Anzahl davon vereinzelt und in die Bohrung eines bereitgehaltenen Pinselstiels eingeschoben wird.
  • Durch den erfindungsgemäßen Vorschlag wird eine erhebliche Verbilligüng des Endpreises eines hochwertigen Pinsels erzielt.
  • Dabei ist es möglich, den Pinsel in unterschiedlicher Asstattung, nämlich mit kontrastgefärbtem Bereich 3, mit Metallzwingenimitation oder mit Metallzwinge, oder den Pinselstiel als Halbfabrikat in den Handel zu bringen. Die Färbung des Bereichs 3 erfolgt durch Spritzen oder Tauchen, während anstelle des erwähnten Aufdampfens einer Metallschicht die Metallzwingenattrappe auch durch eine Rundumprägung mit Metallfolien erzeugt werden kann.
  • In dem vorstehend geschilderten Ausführungsbeispiel ist die Bohrung 5 als Sackbohrung dargestellt. Darauf ist die Erfindung jedoch keineswegs beschränkt. Vielmehr ist es moglich, die Bohrung 5 durch den Pinselstiel 1 durchgehend auszubilden, so daß man einen hohlen Pinselstiel erhält. Das Ende des Pinselstiels 1 kann in diesem Fall entweder verschlossen oder offen sein. Bei offener Ausbildung des Pinselstielendes ist es möglich, einen Doppelpinsel - zweckmäßigerweise unterschiedlicher Größe - zu schaffen, in dem zusätzlich am Pinselstielende ein Konus 6 ausgebildet wird. Hierbei macht sich die durch die Erfindung erzielbare Einsparung besonders bemerkbar.

Claims (11)

Patent- (Schutz-) Ansprüche
1. Pinsel, insbesondere Haarpinsel zur Verwendung als Malpinsel, Schulpinsef od.dgl., gekennzeichnet durch einen Pinselstiel (t) mit einer sich konisch verjiingenden Bohrung (5) an dessen vorderem Ende, deren Konuswinkel ( dem eines selbsthemmenden Konus entspricht und in die ein an seinen Wurzelenden zu einem entsprechenden Konus (6) gebündeltes Haarbündel (2) eingesetzt ist.
2. Pinsel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Haarbündel (2) durch einen aushärtenden Klebstoff od.dgl.
zu einem harten Bündelkopf in Form eines Konus (6) gebiindelt ist.
3. Pinsel nach Anspruch í oder 2, dadurch. gekennzeichnet, daß der Pinselstiel (1) in an sich bekannter Weise aus Kunststoff besteht.
4. Pinsel nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (5) bei der Herstellung des Pinselstiels (t) im Spritzgießverfahren unmittelbar eingeformt ist.
5. Pinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (5) axial durchgehend ist.
6. Pinsel nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (5) am Pinselstielende mündet und dort zusätzlich einen Konus (6) zum Einsetzen eines Haarbündels (2) bildet.
7. Pinsel nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenllzeichnet, daß sich der Pinselstiel (i) in an sich bekannter Weise zu einem oder beiden Enden hin verjüngt.
8¢ Pinsel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung (3) gegenüber dem Schaft des Pinselstiels (1) kontrastfarbig mit einer lö.sungsmittclfesten Schutzschicht gefärbt ist
9. Pinsel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Verjüngung (3) als Schutzschicht eine metallische Prägung oder Färbung in Form einer Zwingcnattrappe (4) aufweist.
10. Pinsel nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichllet, daß auf die Verjüngung (3) eine herkömmliche Metallzwinge, insbesondere aus korrosionsbeständigem Metall, aufgeschoben ist.
11. Verfahren zur Herstellung eines Pinsels nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein an seinem haarwurzelseitigen Ende mittels einer aushärtenden klebemasse konisch gebündeltes Haarbündel (2), hergestellt insbesondere nach dem Verfahren gemäß Patentanmeldung 1> 21 52 290.7, in eine entsprechend konische Bohrung (5) eines Pinselstiels (1) eingeschoben wird.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3629251A1 (de) * 1985-09-04 1987-03-12 Mitsubishi Pencil Co Schnapphalter fuer einen auftragspinsel eines fluessigkeitsauftraegers

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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