DE2030977A1 - Verfahren zur Fertigung von Vakuumkapseln - Google Patents
Verfahren zur Fertigung von VakuumkapselnInfo
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- Manufacture Of Switches (AREA)
- Separation Using Semi-Permeable Membranes (AREA)
Description
Patentanwalt
Dipl. Phys. Leo T hu 1
Stuttgart ■■'.;■■,
L.B.Steward - W.N. Lindsay 13-12
INTERNATIONAL STANDARD ELECTRIC CORPORATION, NeW York ,
Verfahren zur Fertigung von Vakuumkapseln
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Fertigung von Vakuumkapseln, wie beispielsweise Kolben für Vakuumschalter, Relais oder Unterbrecher.
Bisher war es üblich, eine Kapsel dadurch zu entgasen,
dass sie in einer Vakuumkammer aufgeheizt und das Gas
in der Kapsel und um sie herum gleichzeitig abgepumpt
wurde. Ist das gewünschte Vakuum erreicht, so wird die Kapsel abgeschlossen.
Weil die Kapsel innerhalb der Vakuumkammer erhitzt werden
muss, wird ein Induktionsheizer benötigt. Um grössere Mengen von evakuierten Kapseln herzustellen, müssen diese
innerhalb des Induktionsheizers ausgerichtet werden, was die Fertigung verteuert. Ausserdem ist es schwierig/
störende Oxyde von den Teilen im Vakuum fernzuhalten.
Es ist Aufgabe der Erfindung, die beschriebenen und andere
Nachteile der bisherigen Methoden zu vermeiden. Erflndungsgemäss geschieht dies dadurch, dass der äussere Gasdruck
nach dem Verschliessen der Kapsel reduziert wird, um im
Inneren der Kapsel durch Auspumpen durch ein gasdurchlässiges Teil ein Vakuum zu erzeugen.
22.6.197ο Wr/Wa ./.
009882/1987
Gemäss einer Weiterbildung der Erfindung besteht die
Kapsel aus mindestens zwei Teilen, die In einer Atmosphäre
von Wasserstoffgas miteinander verlötet werden und dadurch
Wasserstoff in die Kapsel eingeschlossen wird; das Hartlöten geschieht in einem Wasserstoffofen' mit einem Taupunkt
unter -56,6 Grad Celsius (-70° Fahrenheit), danach verbleibt die Kapsel in einem Vakuumofen bei ungefähr 700 Grad
Celsius und
45 Minuten.
45 Minuten.
Celsius und einem Druck zwischen 10 bis 10 Torr für
In einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung besteht
das gasdurchlässige Teil, durch welches das/Gas aus dem
Innern der Kapsel nach aussen gelangt, aus Nickel oder
aus einem gleichmässigen Metallgemisch aus Eisen und
Nickel.
Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass die Kapsel bei atmosphärischem Druck in einer reduzierenden Atmosphäre
bei einer Temperatur, die über der Raumtemperatur liegt, verschlossen wird und weiterhin die verschlossene Kapsel
mit dem eingeschlossenen Gas erhitzt und gleichzeitig der äussere Gasdruck herabgesetzt wird.
Nach dem Verfahren der Erfindung können eine Vielzahl von
Kapseln gleichzeitig gefertigt werden. Ausserdem werden
für die Heizöfen keine besonderen Anlagen sondern nur normale Widerstandsheizer benötigt. Ein weiterer Vorteil
ist auch das Versohliessen der Kapseln bei normalem Gas»
druck. Das Verschliessen in einer Wasserstoffatmosphäre
hält während der Einschmelz- und der Äufheizzeit alle Teile
frei von schädlichen Oxyden. '
Bei dem vorgeschlagenen Verfahren werden die Herstell- ·
kosten gesenkt und der Ausstoss erhöht.
Die Erfindung "wird nun anhand von Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt:
0098 82/1987 .A
Fig. 1 ein Relais in der Seitenansicht und in natürlicher Grosse;
Pig. 2 einen Längsschnitt durch einen Teil des vergrössert
gezeichneten Relais gemäss Fig. 1 und entlang der Schnittlinie 2-2 in Fig. 3; '
Fig. 3 einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 in Fig.2;
Fig. 4 eine Draufsicht auf einen der festen Kontakte;
Fig. 5 einen Längsschnitt durch das Erregersystem des
Relais gemäss Fig. ■ 1;
Fig. 6 eine perspektivische Ansicht der Relaisteile gemäss Fig. 5;
Fig. 7 einen vergrösserten Querschnitt entlang der
Linie 7-7 in Fig. 6;
Fig. 8 eine Draufsicht auf ein Stück Blech, das im
Erregersystem verwendet wird;
Fig. 9' eine auseinandergezogene Darstellung der im
Erregersystem verwendeten Klammer und
Fig. Io einen Schnitt entlang der Linie lo-lo in Fig.9.
In Fig. 1 ist ein Relais 2o dargestellt, bei dem das Verfahren angewendet werden kann. Das Relais 2o enthält ein
oberes Schalterteil 22 und eine untere Sehaltvorrichtung
24. Wie aus der Fig. 2 deutlicher zu ersehen ist, besteht das Schalterteil 22 des Relais 2o aus einem Gehäuse 25
oder einer Kapsel, das aus zwei länglichen, röhrenförmigen isolierenden Gehäuseabschnitten 26 und 28 zusammengesetzt
ist und vorzugsweise aus keramischen Material gefertigt wird. Ein dritter keramischer, röhrenförmiger Abschnitt
ist daran angesetzt, um die Verbindung des Schaltergehäuses
mit der Schaltvorrichtung 24 zu schaffen. Die kera-.mischen
Gehäuseabschnitte 26 und 28 sind an den Enden mit metallisierten Ecken 32 und 34 versehen, während der keramische
Abschnitt 3o an seinem oberen Ende an der Stelle
36 und am unteren äusseren Rand, mit 37 bezeichnet, metallisiert
1st. Eine erste ringförmige, metallische
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Anschlusselektrode 38 ist hermetisch an die obere metallisierte
Ecke 52 des keramischen Gehäuseabschnittes 26 und eine
zweite ringförmige Anschlusselektrode 4o ist hermetisch an die untere metallisierte Ecke "JA angelötet.Die metallisierte
obere Ecke 3>2 des keramischen Gehäuseabschnittes
28 ist mit der unteren Oberfläche der Anschlusselektrode 4o durch eine Hartlötung verbunden'.
Eine metallische Endkappe 42 ist auf die obere Oberfläche
der Anschlusselektrode 38 gelötet und schliesst das obere
Ende des Schaltgehäuses. Vorzugsweise ist die Endkappe
mit einem nach aussen gewölbten Teil versehen,, Es sei
dazu angemerkt, dass diese Endkappe einen Anhang eliminiert, wie er in der bisherigen Technik verwendet wurde
und dadurch die Kosten reduziert. Die Endkappe 42 ist vorzugsweise aus Nickel oder Niekeleisen gefertigt»
Nickel wird gebraucht^ well das Schalterteil 223 gezeigt
in Fig. 2, in einem mit Wasserstoff gefüllten Ofen gelötet wird. Wasserstoff ist deswegen innerhalb der Schalterteile
eingeschlossen. Diese Wasserstoffmengen müssen wieder
entfernt werden, um ein gutes Yakuum zu schaffen« Das
ist dadurch leicht möglieh, weil bei einer erhöhten Temperatur
Wasserstoff durch das Teil 44 hindurchdiffundiert.
Eine relativ dünne, metallische Membran 46 ist hermetisch
auf die untere metallisierte Ecke 34 des keramischen Gehäuseabschnittes
28 gelötet,, Eine dritte Anschlusselektrode 48 ist zwischen die obere metallisierte Ecke 36 des keramischen
Abschniifces 30 und der unteren Oberfläche der metallischen
Membrane 46 eingebracht. Diese Elektrode ergibt den Anschluss an die Schaltstange 5o.
Die Membrane 46 ist soweit beweglich, dass sie querverlaufende
Angelbewegungen der länglich hindurch reichenden
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L.B.Steward 13-12 c -§ _203U977
Schaltstange 50 erlaubt. Die Schaltstange 5ö ist mit einem
unteren keramischen Kontaktende 52 versehen, das in die Schaltvorrichtung 24 hineinreicht, während das obere Ende
54 der Schaltstange durch eine zentrale öffnung in der
flexiblen Membran 46 hindurchreicht und dort hermetisch verlötet ist. Die obere Oberfläche des keramischen Kontaktendes
52 ist an der Stelle 55 metallisiert und dort an die Membrane 46 gelötet. Die Änschlusselektroden 38,
4o und 48 sind vorzugsweise aus Kupfer hergestellt, um
eine grosse Stromkapazität zu erreichen, während die
Schaltstange 50 aus einem derartigen Material hergestellt
ist, das härter als die Anschlusselektroden ist, so dass
nicht beim Anprall an die Anschlusselektroden eine Verbiegung eintritt.
Die Anschlusselektroden 38 und 4o sind aus passenden Kupferblechen
durch Ausstanzen der gewünschten Konfiguration geformt.
Wie gezeigt, ist diejenige Form die bevorzugte, die
die Teile der Anschlusselektroden 38 und 4o innerhalb des
keramischen Gehäuses tischförmig, wie .56 zeigt, ausbildet und zueinander weisen lässt. Die kreisförmigen öffnungen
58 in den ringförmigen Anechlusselektroden befinden sich innerhalb der tischförmigen Teile 56 und sind in Übereinstimmung
mit der Längsachse des Schaltergehäuses.
Relativ starre, schmale, gerade Metallkontaktdrähte oder
Stangen 60 sind auf den Anschlusselektroden angebracht. Die Stangen 6o weisen dieselbe Härte wie die Schaltstange
und eine grössere als die Anschlusselektroden auf. Vorzugsweise werden die Schaltstange und die Stangen der
Kontakte aus hochschmelzenden Metallen wie Titan, Wolfram
oder Molybdän oder aus Grundmetallen wie Eisen, Chrom, Nickel oder Legierungen daraus hergestellt. Diese Materialien
sind wesentlich härter als die kupfernen Anschlusselektroden. Auch ist vorzugsweise vorzusehen, dass die
■" -A
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Schaltstange aus einem anderen Metall als die Stangen für
die Kontakte hergestellt w|ird, damit bei einer Berührung
beider kein Verschweissen auftritt,,
Einer der Drähte od©r Stangen 60 ist in die zueinander .
ausgerichteten Nuten 62 und 64 in der unteren.Oberfläche des tischförmigen Teiles 56 der Anschlusselektrode 38
• und die andere Stange 60 ist in entsprechende Nuten 66 und 68 der Anschlusselektrode 4o eingepresst. Die paarweisen
Nuten in jeder der Anschlusselektroden 38 und 4o sind zu
einander ausgerichtet und so angeordnet, dass die Stangen w 60 in ihnen parallel verlaufen und über die öffnungen 58
in den Anschlusselektroden eine Saite bilden. Vorzugsweise sind die Stangen 60 so ausgerichtet, dass die Bewegung der
Schaltstange senkrecht zu den Stangen 60 verläuft, um einen guten Kontakt zwischen ihnen zu gewährleisten.
Die Drähte oder Stangen 60 können dadurch mit den tisohförmigen
Teilen der Anschlusselektroden 38 und 4o verbunden ■
werden, dass die Nuten mit den Stangen eingedrückt werden.
Alternativ kann der Vorgang so erfolgen, dass ein Gesenk mit passenden Nuten so an den tischförmigen Teil der
Elektroden angelegt wird, dass beim Anpressen der Drähte φ oder Stangen gegen die gegenüberliegenden Elektroden und
gegen die Nuten des Gesenkes die Nuten in den Elektroden gleichzeitig eingepresst werden und die Stangen eingefügt
sind. Mit beiden Methoden können die Stangen exakt an jede vorgesehene Stelle angebracht werden» ebenso wie die genaue
parallele Ausrichtung gewährleistet ist, so dass zwischen den beiden festen Kontaktoberflächen ein gleicher Abstand
herrscht. Wenn es erforderlich ist, können die Stangen nach dem Einpressen an den Kontaktstellen verlötet werden, aber
das ist .nicht wesentlich.
Es kann abgeschätzt werden, dass ein wesentlicher Spielraum bei der Auswahl der Materialien der festen Kontakte,
0098 82/1987 ./."
die im Relais benutzt werden, besteht; die Stangen können
aus jedem der aufgeführten Metalle gefertigt werden, wenn beachtet wird, dass die Elektroden nicht aus verschiedenen
Materialien bestehen.
Während der Herstellung von Relais, abhängig, davon, welche
Methode gebraucht wird, ist es manchmal bei der ersteren
Methode möglich, dass ein Oxydfilm auf die Stangen gelangt,
der den Kontaktwiderstand der Relais erhöht. Daher kann
erforderlichenfalls ein Überzug auf das Metall gegeben werden. Der Überzug soll einen besseren elektrischen und
thermischen Überzug als die Stangen aufweisen. Für den
Überzug können Kupfer oder Edelmetalle, wie Gold und Silber,
verwendet werden, die vor dem Einpressen der Stangen in
die Anschlusselektroden aufgebracht werden. Das Aufbringen kann durch Elektroniederschlag, Aufdampfung oder Kathodenzerstäubung
geschehen. Der Überzug soll nur eine Dicke von wenigen Atomen aufweisen, ungefähro,127 Millimeter (0,005
inch), um den Kontaktwiderstand des Relais auf ein Minimum
zu bringen, ohne die Vorteile des harten Materials der
Stangen zu mindern, wobei die Härte eine Deformation der Stangen bei der Berührung mit der Schaltstange vermeiden
soll. Da der Überzug recht dünn ist, kann er leicht durch eine Berührung mit der Schaltstange deformiert werden,
wobei die Druckstellen nur klein sind. Ist jedoch das Material des Überzuges gut hämmerbar, hat es die Tendenz
zu fliessen und füllt dadurch jeden deformierten Oberflächenbereich
wieder aus. Die Erfindung beseitigt die Forderung nach einem Überzug und vereinfacht dadurch die
Arbeitsgänge beim Herstellen eines Relais mit einem geringen Kontaktwiderstand.
Zusammenfassend ist zu sagen, dass die Stangen 60 zur Kontaktgabe starr, gaade und parallel sind. Sie sind aus einem
Material geformt, aus dem auch die Schaltstange 50 gefertigt
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ist und das die gleiche Härte besitzt, so dass bei der
Kontaktgabe ein Minimum ah Deformation entsteht und ein wenig streuender, kleiner Kontaktwiderstand beim Gebrauch
des Relais sich einstellt. Mehr noch, bei der vorgeschlagenen Befestigung der geraden und parallelen Ausrichtung
der metallenen Drähte oder Stangen 60, entsteht keine Abweichung von vorgegebenen Werten destaelais, sogar wenn die
Bewegung der Schaltstange parallel zu den Stangen variiert.
Auch, da die Stangen 60 auf den tischförmigen Teilen der
Anschlusselektroden 38 und 4o montiert sind, liegen die Stangen räumlich wenig auseinander, wodurch ein kurzer
Schaltweg der Schaltstange 50 zur Kontaktgabe resultiert.
Zusätzlich wirken die tischförmigen Teile 56 der Anschlusselektroden
38 und 4o als Schilder und versperren Jedem verdampften Material den Weg, das durch die Schaltstange
54 beim Anschlagen an die Stangen 60 durch Anstossen an
die inneren Oberflächen der keramischen Gehäuseabschnitte 26 und 28 entstehen könnte. Schliesslich, da die Anschlusselektroden
38 und 4o eine identische Form aufweisen, ausser für die Aufnahme der Stangen 60, wird hierdurch die
Anzahl der verwendeten Teile bei der Herstellung der Relais verringert. Die kleinen Stangen 60 können leicht aus Drähten
durch Abschneiden von passenden Längen gefertigt werden.
Anhand der Fig. 5 bis Io werden Einzelheiten der Schaltvorrichtung
24 für die Schaltstange 60 dargestellt. Die
Schaltvorrichtung 24 besteht aus einem röhrenförmigen metallsichen
Gehäuse 7o, das koaxial mit dem röhrenförmigen Schalterteil 22 des Relais verbunden und an seinem oberen
Ende mit der metallisierten Stelle 37 des keramischen Abschnittes 30 hart verlötet ist. Ein Gehäuse 72, in dem
eine elektromagnetische Spule 74 untergebracht ist, ist
im unteren Teil des Gehäuses 7o untergebracht und wird dort durch eine Soheibe 75 gehalten. Anschlüsse 76 und 78
reichen durch die Scheibe 75 und verbinden die Spule 74
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mit einer elektrischen Energiequelle. Die Spule 74 umgibt einen Kern 7o, der koaxial im Gehäuse 7o liegt und
der am oberen Ende 82 des Gehäuses 72 übersteht.
Ein Anker 84 ist oberhalb des Gehäuses 72 angebracht und steht
über dem oberen Ende 86 des Kernes 8o. Eine elastische, federne Klammer 88 hält den Anker 84 drehbar.oder schwenkbar
im Gehäuse 7o und gleichzeitig schräg nach oben, entgegen der Kraft der Spule 74, wenn diese eingeschaltet ist»
Die Klammer 88 ist aus einem blechernen Rohling 9o mit der in Fig. 8 gezeigten Form gebildet. Der Rohling 9o weist
ein kreisförmiges Ende 92 auf, in dem ein kreisförmiger
Ausschnitt 94 eingebracht ist. Das andere Ende des Rohlings
9o ist mit einem schwalbenschwanzförmlgen Ansatz 96 versehen.
Zwischen den beiden Enden des Rohlings befindet sich eine öffnung 98. ·
Das Gehäuse 72 ist am oberen Ende umgebogen, um einen ringförmigen Flansch loo zu schaffen. Der Rohling 90 ist mit
einem aufwärts gebogenen Biegeteil Io2 versehen, gezeigt
in Fig. 5 und 6, das am kreisförmigen Ende 92 angebracht
ist und über die Oberfläche von einem Ende des Ankers 84
gebogen ist und den Anker 84 in einer relativ festen Lage hält, dass er nur die nach oben gerichtete Schwenkbewegung
im Gehäuse Jo ausführen kann. Die Teile Io4 des kreisförmigen
Endes 92 der Klammer 88 auf den gegenüberliegenden Seiten des Biegeteiles Io2 sind durch Löten oder Schweissen
mit dem Flansch loo verbunden.
Der schwalbensohwanzförmige Ansatz 96 an der einen Seite
der Klammer 88 ist in einen entsprechenden Schlitz I06
an dem Ende 92 der Klammer gegenüberliegenden Teil des Ankers 84 eingeführt, wie aus Fig. 9 ersichtlich, und erstellt dadurch eine feste Verbindung zwischen dem freien Ende des
Ankere und der Klammer.
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Die Klammer 88 ist nach oben gebogen,· um allgemein vertikale
Beine I08 und Ho zu erhalten, die sich am oberen
Ende 112 treffen, an dem die öffnung vorhanden ist. Das untere Kontaktende 52 der Schaltstange 5o ist' gleitend' in
der öffnung9ß geführt, um eine unverlierbare bewegliche
Verbindung zwischen der Schaltstange und der Klammer herzustellen.
Der federnde Druck der Klammer 88 drückt den Anker 84
in die in Fig. 5 dargestellte Position, wobei der Anker vom Ende 86 des Kernes 8o räumlich getrennt ist. Wird die
Spule 74 bestromt, zieht das entstehende magnetische Feld den Anker gegen die federnde Kraft der Klammer herunter,
so dass das Ende 86 des Kernes 8o an den Anker angrenzt.
Während der Abwärtsbewegung des Ankers verschiebt sich das obere Ende 112 der Klammer 88 nach rechts in Fig. 5 und bewegt
dabei die Schaltstange 5o um ihren durch die Membrane 46 gebildeten Drehpunkt.
Die Schaltvorrichtung 24 ist also von einfachster Konstruktion,
denn sie erfordert nur ein einziges metallisches Element, nämlich die federne Klammer 88, um den Anker 84
mit der Schaltstange 5o in einer unverlierbaren beweglichen Verbindung zu halten und die Schaltstange 5o zu verschieben.
Nach einem Vorschlag der Erfindung braucht nur der Schalterteil
22 des Relais 2o in Fig. 1 wie nachstehend ausgeführt verarbeitet werdenj die Schaltvorrichtung 24 braucht
nicht so verarbeitet werden.
Alle Teile des Schalterteiles 22, wie in Fig. 2 gezeigt,
werden aufgeschichtet oder -gespannt oder beides, bevor sie hermetisch miteinander eingeschmolzen werden. Einige
Teile können vor dem Einschmölzen ineinander gesteckt
werden, falls dies erforderlich ist. Das endgültige Ein-
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schmelzen wird durch Hartlöten der Teile in einem konventionellen Ofen unter Wasserstoffgas vollendet. Das Gas
umgibt die Teile des Schalterteiles 22 und füllt auch den Raum innerhalb des Schalterteiles 22 in seiner Längsausdehnung
aus. Der Druck des Wasserstoffgases beträgt eine Atmosphäre. Es wird also an dieser Stelle keine Vakuumpumpe benötigt und das Hartlöten geschieht schnell und
einfach durch Erreichen der Ofentemporatur auf den Wert,
der für ein konventionelles Lotgemisch gebraucht wird.
Vorzugsweise besitzt der Ofen mit dem Wasserstoff einen
Taupunkt unterhalb von -56,6 Grad Celsius (-700F). Der
Wasserstoffofen sollte so trocken wie möglich sein, mindestens
so trocken, dass ein nur unwesentlicher Betrag von Wasserdampf vor dem endgültigen Einschmelzen innerhalb des
Schalterteiles 22 vorhanden ist. Eingeschlossener Wasserdampf im Schalterteil 22 tritt nicht durch die Endkappe
hindurch, zumindest nicht in absehbarer Zeit und bei normalen Temperaturen und Drücken.
Da das Hartlöten beim Schalterteil 22 nach der Erfindung
bei einer erhöhten Temperatur und atmosphärischem Druck erfolgt, beträgt der Wasserstoffdruck im Innern des Schalterteiles
22 nach dem Abkühlen auf Zimmertemperatur weniger als eine Atmosphäre, beispielsweise ein Drittel
einer Atmosphäre.
Nach dem Lötvorgang wird das mit Wasserstoff gefüllte Schalterteil
22 in einen konventionellen Vakuumofen gebracht und
für 45 Minuten auf etwa 700 Grad Celsius aufgeheizt. Dabei
beträgt gleichzeitig der Druck ausserhalb des Schalterteiles 22 für etwa 45 Minuten 10"*^ Torr oder er liegt im
6 8
Bereich von 10 Torr bis 10 Torr. Die Zeitdauer des
Vakuums ist kritisch und beträgt mehr oder weniger als 45 Minuten und ist vom gewünschten Druck innerhalb des
Schalterteils und von der Ofentemperatur abhängig.
009882/1987 ·/.
Nach dem Entleeren wird das Sohalterteil 22 auf Raumtemperatur abgekühlt und 1st zum Gebrauch fertig.
Wasserstoff ist nicht unbedingt während des Hartlötens erforderlich,
obgleich es bevorzugt wird. Beispielsweise kann auch Kohlenmonoxyd verwendet werden.
Für die Endkappe k2 wird bei der Benutzung von Wasserstoff
während des Lötens vorzugsweise Nickeleisen im Gewichtsverhältnis von 1:1 verwendet.
Wasserstoff hat durch Palladium die höchste Druchtrittsrate. Palladium kann deshalb aueh für die Endkappe 42 oder ein
kleines Fenster verwendet werden. Nickelelsen, Nickelkupfer und reines Eisen weisen die gleichen Druchtrittswerte auf,-die
etwa bei Io bis loo % der Nickelwerte liegen. Nickel
lässt den Wasserstoff am schnellsten diffundieren, wenn man Palladium ausser acht lässt.
Die Diffusionsrate von Kohlenmonoxyd durch Eisen liegt bei ungefähr 1 % der Diffusionsrate von Wasserstoff durch
Nickel.
Das erfindungsgemässe Verfahren ist nicht auf den Gebrauch von Wasserstoff beschränkt, ebensowenig wie eine bestimmte
Lötart oder eine spezielle Evakuierzeit, Temperatur oder Druck das Verfahren hierauf einschränkt.
5 Patentansprüche
5 Blatt Zeichnungen mit Io Figuren
009882/1987
Claims (1)
- L.B. Steward 13-12 " - J£ -Pat en t an S prüoheVerfahren zur Fertigung von Vakuumkapseln, bei dem die Kapsel hermetisch verschlossen und der Gasdruck ausserhalb der Kapsel reduziert wird, dadurch gekennzeichnet, dass der äussere Gasdruck nach dem Versohliessen der Kapsel reduziert wird, um im Innern der Kapsel durch Auspumpen durch ein gasdurchlässiges Teil ein Vakuum zu erzeugen.Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel aus mindestens zwei Teilen besteht, die in einer Atmosphäre von Wasserstoffgas miteinander verlötet werden und dadurch Wasserstoff in die Kapsel eingeschlossen wird ; dass das Hartlöten in einem Wasserstoffofen mit einem Taupunkt unter -56,6 Grad Celsius (-70° Fahrenheit) geschieht; dass danach die Kapsel in einem Vakuumofen bei ungefähr 700° Celsius und einem Druck zwischen 10 bis 10"8 Torr für 45 Minuten verbleibt.3» Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gasdurchlässige Teil, durch welches das Gas aus dem Innern der Kapsel nach aussen gelangt, aus Nickel besteht.4, Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das gasdurchlässige Teil aus einem glelchmässigen Metallgemisch aus Eisen und Nickel besteht.23.6.1970 Wr/Wa ./.0098 82/1987L.B.Steward 13-12 ^u -14 -Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kapsel bei atmosphärischem Druck in einer reduzierenden Atmosphäre bei einer Temperatur, die über der Raumtemperatur liegt, verschlossen wird und weiterhin die verschlossene Kapsel mit dem
eingeschlossenen Gas erhitzt und gleichzeitig der äussere Gasdruck herabgesetzt wird.009882/1987
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JPS4913304B1 (de) | 1974-03-30 |
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