DE2449949A1 - Halbleitervorrichtung - Google Patents
HalbleitervorrichtungInfo
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Description
81-23.32δΡ(23.329H) 21. 10.
HITACHI LTD., Tokio (Japan)
Halbleitervorrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf eine Halbleitervorrichtung, mit
einem Halbleitersubstrat und einer Trägerelektrode, die auf wenigstens einem Oberflächenteil des Halbleitersubstrats angeordnet ist.
Ein wichtiges Problem bei einer Halbleitervorrichtung aus einem Halbleitersubstrat, wie beispielsweise aus Silizium, Germanium oder
einer intermetallischen Verbindung (z. B. A B -Verbindung), liegt in
einer guten Abfuhr der im Halbleitersubstrat während des Betriebs der Vorrichtung erzeugten Wärme. Bei unzureichender Wärmeabfuhr wird
81-(A535-03)-Ko-r (8)
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das Halbleitersubstrat über den zulässigen Grenzwert bis zu einer beträchtlich hohen Temperatur erwärmt, und die angestrebten Eigenschaften
der Halbleitervorrichtung treten aufgrund vergrößerten Leckstromes, verringerter Schaltspannung usw. nicht auf.
Das oben angeführte Problem kann gelöst werden, wenn das Halbleitersubstrat auf einen Körper gebracht wird, der eine große
Oberfläche aufweist und aus einem Metall wie beispielsweise Kupfer besteht, das elektrisch und thermisch gut leitet. Jedoch besteht ein
großer Unterschied zwischen den Wärmeausdehnungskoeffizienten des Halbleitersubstrats und von Kupfer. Wenn daher diese Materialien zusammengebracht
werden, kann eine mechanische Spannung auf die Verbindung sf lache aufgrund des großen Unterschiedes in den Wärmeausdehnungskoeffizienten
übertragen werden, und das Halbleitersubstrat, das mechanisch schwach ist, wird aufgrund einer derartigen Spannung
zerstört. Es ist deshalb üblich, eine Trägerelektrode in der Form einer Platte aus einem Material mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten
herzustellen, der im wesentlichen dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Halbleitersubstrats entspricht, und diese Trägerelektrode
auf einen Oberflächenteil oder auf gegenüberliegende Oberflächenteile des Halbleitersubstrats aufzubringen. Molybdän oder Wolfram werden
gewöhnlich für die Herstellung der Trägerelektrode verwendet. Molybdän und Wolfram haben einen Wärmeausdehnungskoeffizienten, der im
wesentlichen dem Wärmeausdehnungskoeffizienten von Silizium und Germanium entspricht, und diese Materialien haben auch relativ hohe elektrische
Leitfähigkeiten und Wärmeleitfähigkeiten. Die Verwendung von Molybdän oder Wolfram für die Trägerelektrode ist vorteilhaft, da die
im Halbleitersubstrat erzeugte Wärme gut abgeführt werden kann, um
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-It-
eine Zerstörung des Halbleitersubstrats zu vermeiden. Unter den Wärmeausdehnungskoeffizienten bei einer bestimmten Temperatur
wird eine Größe verstanden, die erhalten wird, indem eine lineare Ausdehnung, die durch einen Temperaturanstieg von der Raumtemperatur
auf diese Temperatur verursacht wird, durch die Differenz zwischen diesen Temperaturen dividiert wird. Auf diese Weise haben
Molybdän und Wolfram die gewünschten Eigenschaften für die Trägerelektrode. Jedoch nehmen die Anforderungen an verbesserte Eigenschaften der Trägerelektrode ständig zu. Der technologische Fortschritt
auf diesem Gebiet ist beträchtlich. Neue intermetallische Verbindungen wurden für die Verwendung als Halbleiter ermittelt. Weiterhin
werden auch ständig die Herstellungsverfahren verbessert. Daher besteht ein ständig steigender Bedarf nach größeren Belastungen
und kleineren Abmessungen von Halbleitervorrichtungen.
Im Zusammenhang mit der angestrebten vergrößerten Belastbarkeit der Halbleitervorrichtungen ist es erforderlich, die im Halbleitersubstrat
erzeugte Wärme gut abzuführen. Obwohl dieser Forderung durch Vergrößerung der Oberfläche der Trägerelektrode genügt werden
kann, so paßt dies nicht zu den angestrebten kleineren Abmessungen der Halbleitervorrichtungen. Demgemäß ist es erforderlich, die
Wärmeleitfähigkeit der Trägerelektrode zu erhöhen.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Halbleitervorrichtung mit einer Trägerelektrode anzugeben, die die im Halbleitersubstrat erzeugte
Wärme gut abführt, um so jede Beschädigung der Halbleitervorrichtung zu vermeiden; der Wärmeausdehnungskoeffizient der Trägerelektrode
soll frei einstellbar sein.
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Erfindungsgemäß ist die Trägerelektrode ein Verbundwerkstoff (zusammengesetzte Struktur), bei dem Fasern mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten,
der im wesentlichen gleich oder kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Halbleitersubstrats ist, in eine Grurdmasse
aus einem Metall eingebettet sind, das eine elektrische Leitfähigkeit und eine Wärmeleitfähigkeit besitzt, die höher als die Leitfähigkeiten
der Fasern sind.
Wie bereits erläutert wurde, muß die Trägerelektrode eine große Wärme- und elektrische Leitfähigkeit aufweisen, damit die im Halbleitersubstrat
erzeugte Wärme gut abgeführt werden kann. Diese Trägerelektrode muß auch einen Wärmeausdehnungskoeffizienten haben, der
im wesentlichen gleich dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Halbleitersubstrats
ist.
Die Erfindung beruht darauf, daß der oben erläuterte Verbundwerkstoff
so hergestellt werden kann, daß er einen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, der im wesentlichen gleich dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
des Halbleitersubstrats ist, und daß er ausreichende Wärme- und elektrische Leitfähigkeiten aufweist. Der Wärmeausdehnungskoeffizient,
die Wärmeleitfähigkeit und die elektrische Leitfähigkeit des Verbundwerkstoffes können durch Einstellung des Anteils
oder Gehaltes an Fasern gesteuert werden. Während der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Verbundwerkstoffes mit zunehmendem Faseranteil verringert werden kann, nehmen die Wärme- und die elektrische Leitfähigkeit
entsprechend ab.
Zahlreiche Versuche haben ergeben, daß der Wärmeausdehnungs-
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-Sr-
koeffizient des Verbundwerkstoffes beträchtlich von der Ausrichtung
der Fasern abhängt. Genauer ausgedrückt: Es wurde ermittelt, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbundwerkstoffes in Ausrich-.
tung der Fasern einen Wert besitzt, der wesentlich dichter beim Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Fasern als der Wert liegt, der im allgemeinen vom Faseranteil her zu erwarten wäre. Weiterhin wurde
ermittelt, daß der Verbundwerkstoff eine Wärmeleitfähigkeit und eine elektrische Leitfähigkeit aufweist, die im wesentlichen mit den Werten
zusammenfallen, die im allgemeinen vom Faseranteil her erwartet werden. Weiterhin wurde ermittelt, daß sich die Wärmeleitfähigkeit
und die elektrische Leitfähigkeit im wesentlichen nicht abhängig von der Ausrichtung der Fasern ändern.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbundwerkstoffes ist niemals kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient der Fasern. Es
ist deshalb erforderlich, solche Fasern auszuwählen, die einen Wärmeausdehnungskoeffizienten
besitzen, der im wesentlichen gleich oder kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Halbleitersubstrats
ist, damit der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbundwerkstoffes so dicht wie möglich beim Wärmeausdehnungskoeffizienten des Halbleitersubstrats
liegt. Tatsächlich können eine oder mehrere Arten von Fasern mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten, der höher als der
Wärmeausdehnungskoeffizient des Halbleitersubstrats ist, unter die verwendeten Fasern gemischt werden, vorausgesetzt, daß alle Fasern
insgesamt einen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzen, der im wesentlichen
gleich oder kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Halbleitersubstrats ist. Andererseits sollten die Wärmeleitfähigkeit
und die elektrische Leitfähigkeit des Verbundwerkstoffes so hoch
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wie möglich sein.. Daher sollte die Grundmasse aus einem Material bestehen, das eine möglichst große Wärme- und elektrische Leitfähigkeit
besitzt. Damit der Verbundwerkstoff eine bessere Wärme- und
elektrische Leitfähigkeit aufweist als eine herkömmliche Trägerelektrode, die lediglich aus Molybdän oder Wolfram besteht, muß die
Grundmasse aus einem Material hergestellt werden, das eine höhere Wärme- und elektrische Leitfähigkeit als die Materialien der Fasern
besitzt.
Der Anteil an Fasern im Verbundwerkstoff der in der Halbleitervorrichtung
als Trägerelektrode für das Halbleitersubstrat vorgesehen ist, soll sich schrittweise in Richtung der Dicke so ändern, daß
der Anteil im Elektrodenteil, der am Halbleitersubstrat anliegt, größer und im entgegengesetzten Elektrodenteil kleiner ist. Die so aufgebaute
Trägerelektrode hat den Vorteil, daß ihr Wärmeausdehnungskoeeffizient
schrittweise in Richtung der Dicke geändert werden kann, so daß er in dem Elektrodenteil am kleinsten ist, der am Halbleitersubstrat
anliegt.
Die Fasern sind vorzugsweise parallel zur Oberfläche des Halbleitersubstrats
ausgerichtet. Eine Hauptursache für die Zerstörung des Halbleitersubstrats liegt darin, daß das Halbleitersubstrat sich nicht
ausdehnen kann, um der Ausdehnung der Trägerelektrode in einer Richtung parallel zur Oberfläche des Halbleitersubstrats zu folgen. Aufgrund
des oben-erläuterten Problems ist es sehr wichtig, die Fasern
parallel zur Oberfläche des Halbleitersubstrats anzuordnen, um die Ausdehnung der Träger elektrode in der zur Substratoberfläche parallelen
Richtung möglichst klein zu machen.
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τ -
Es ist vorteilhaft, daß sich die Fasern kreuzen, um mehrere
Netze zu bilden, die in Richtung der Dicke beabstandet sind, und derartige Netze sind parallel zur Substratoberfläche angeordnet.
Ein Leitungsdraht aus Kupfer oder eine Grundelektrode aus Kupfer sind im allgemeinen mit der Oberfläche der Trägerelektrode im
Abstand von der Oberfläche verlötet, mit der die Trägerelektrode am Halbleitersubstrat anliegt. In diesem Fall tritt häufig eine Korrosion
an der Verbindungsstelle auf, wenn diese aus verschiedenen Metallen
besteht. Erfindungsgemäß kann das Problem der Korrosion vermieden werden, da die Trägerelektrode in der Form des Verbundwerkstoffes
vorliegt, bei dem das die Grundmasse bildende Material Kupfer ist. Die Verhinderung der Korrosion kann gesichert werden, wenn die
Oberfläche des Verbundwerkstoffes mit einem dünnen Kupferfilm versehen wird. Dieser Kupferfilm kann einfach auf herkömmliche Weise
hergestellt werden.
In der einfachsten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Trägerelektrode
sind Fasern aus einem Material mit dem gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten,
wie das Halbleitersubstrat in eine Grundmasse aus Kupfer eingebettet. Durch Verwendung eines derartigen Materials
kann der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbundwerkstoffes nahe zum Wärmeausdehnungskoeffizienten des Halbleitersubstrats gemacht
werden, und die thermische und die elektrische Leitfähigkeit hiervon sind beträchtlich besser als die Leitfähigkeiten des Halbleitersubstrats.
Die Fasern können so verteilt werden, daß deren Anteil in dem am Halbleitersubstrat anliegenden Elektrodenteil größer ist als in dem entgegengesetzten
Elektrodenteil, so daß der am Halbleitersubstrat an-
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-*· 24A9949
liegende Elektrodenteil einen Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist,
der im wesentlichen gleich dem Wärmeausdehnungskoeffizienten des Halbleitersubstrats ist, und so daß der entgegengesetzte Elektrodenteil
einen Wärmeausdehnungskoeffizienten besitzt, der im wesentlichen gleich dem Wärmeausdehnungskoeffizienten von Kupfer ist.
Wenn das Halbleitersubstrat aus Silizium oder Germanium besteht, ist es zweckmäßig, Fasern zu verwenden, die beispielsweise
aus Molybän, Wolfram, Graphit oder einer Legierung von Eisen, Nikkei und Kobalt bestehen. Tatsächlich können auch andere geeignete Materialien
verwendet werden, da für die Fasern deren Wärmeausdehnungskoeffizient lediglich im wesentlichen gleich dem oder kleiner als
der Wärmeausdehnungskoeffizient des Halbleitersubstrats sein soll.
Versuche haben ergeben, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbundwerkstoffes entlang der Ausrichtung der Fasern sehr nahe
beim Wärmeausdehnungskoeffizienten der Fasern liegt, wenn der Fasergehalt größer als 20 Vol.-% ist. Beispielsweise beträgt bei einem Verbundwerkstoff,
bei dem 20 Vol.-% Wolframfasern in eine Grundmasse aus Kupfer in eine Richtung ausgerichtet eingebettet sind, dessen Wärmeausdehnungskoeffizient
entlang der Richtung der Metallfasern bei Raumtemperatur 6,0 · 10 / C . Dieser Wert liegt nahe beim Wärmeausdehnungskoeffizienten
von Wolfram, da der Wärmeausdehnungskoeffizient von Kupfer 16,5-10 /C und der Wärmeausdehnungskoeffizient
von Wolfram 4,4 * 10 /0C betragen. Daher soll der Faser anteil größer
als 20 Vol.-% sein, wenn die Fasern einheitlich im Verbundwerkstoff
verteilt sind.
Es wurde weiter ermittelt, daß der Wärmeausdehnungskoeffizient
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des Verbundwerkstoffes entlang der Ausrichtung der Fasern sich weiter
dem Wärmeausdehnungskoeffizienten der Fasern mit zunehmendem Faseranteil nähert, und er ist nahezu gleich dem Wärmeausdehnungskoeffizienten
der Fasern, wenn der Faseranteil auf 50 Vol.-% erhöht ist. Daher soll sich der Faseranteil in Richtung der Dicke des Verbundwerkstoffes
so ändern, daß der Faseranteil in dem am Halbleitersubstrat anliegenden Elektrodenteil 50 Vol.-% beträgt und schrittweise
zum entgegengesetzten, vom Halbleitersubstrat beabstandeten Elektrodenteil abnimmt. Der Faseranteil kann 0 Vol.-% in dem zuletzt
genannten Teil betragen, an dem der Leitungsdraht aus Kupfer oder die Basis- oder Grundelektrode aus Kupfer angebracht ist.
Die Erfindung sieht also eine Halbleitervorrichtung mit einem Halbleitersubstrat und einer Trägerelektrode vor, die wenigstens auf
einem Oberflächenteil des Halbleitersubstrats vorgesehen ist, wobei
die Trägerelektrode einen Verbundwerkstoff (zusammengeset zte Struktur) hat, so daß Fasern mit einem Wärmeausdehnungskoeffizienten, der
im wesentlichen gleich dem oder niedriger als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Halbleitersubstrats ist, in eine Grundmasse aus einem
Metall eingebettet sind, das höhere Wärme- und elektrische Leitfähigkeiten als die Fasern besitzt. Diese Trägerelektrode hat eine ausreichend
hohe Wärmeleitfähigkeit, und ihr Wärmeausdehnungskoeffizient ist frei einstellbar.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.
Es zeigen;
Fig. 1 die Beziehung zwischen der Temperatur und dem Wärme-
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ausdehnungskoeffizienten eines Verbundwerkstoffes, bei
dem Wolframfasern in eine Kupfer-Grundmasse eingebettet sind, und
Fig. 2 einen schematischen Schnitt durch ein Ausführungsbeispiel der erfindingsgemäßen Halbleitervorrichtung.
Ein Verbundwerkstoff wird hergestellt, bei dem 30 Vol.-% Wolframfasern
mit 0,1mm Durchmesser in eine Kupfer-Grundmas se in
einer Richtung ausgerichtet eingebettet sind, und der Wärmeausdehnungskoeffizient
dieses Verbundwerkstoffes wird in einem Tem peraturbereich von 100 0C bis 900 0C gemessen. Die Messung wird in der
Ausrichtung A der Wolfram fasern und in einer Richtung B senkrecht zur Ausrichtung A durchgeführt. Die erhaltenen Werte sind in der
Fig. 1 eingezeichnet , in der auf der Ordinate der Wärmeausdehnungskoeffizient und auf der Abszisse die Temperatur aufgetragen sind.
Hier wird der Wärmeausdehnungskoeffizient, wie bereits erwähnt, erhalten, indem eine lineare Ausdehnung, die auf einem Temperaturanstieg
von der Raumtemperatur zu einer Temperatur beruht, bei der der Wärmeausdehnungskoeffizient ermittelt werden soll, durch die Differenz
zwischen der Raumtemperatur und dieser Temperatur dividiert wird. Beispielsweise ist der Wärmeausdehnungskoeffizient oc bei 100 0C
gegeben durch:
_ Länge Γ bei 100 °Cj- Länge [bei Raumtemperatur]
100 0C - Raumtemperatur.
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Die Fig. 1 zeigt auch den Wärmeausdehnungskoeffizienten von
Kupfer und Wolfram. Der Wärmeausdehnungskoeffizient des "Verbundwerkstoffes
in der Ausrichtung A der Wolframfasern ist etwas größer als der Wärmeausdehnungskoeffizient von Wolfram, wenn bei einer Temperatur
von 100 C gemessen wird. Jedoch wird bei einem Temperaturanstieg
ein Einfluß aufgrund der Eigenschaften der Kupfer-Grundmasse bei einer linearen Ausdehnung verkleinert, und lediglich die
Eigenschaft der Wolframfasern tritt stark hervor. So kommt bei einer hohen Temperatur der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbundwerkstoffes
in die Nähe des Wärmeausdehnungskoeffizienten von Wolfram und er wird bei 100 C, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist, nahezu
gleich dem Wärmeausdehnungskoeffizienten von Wolfram.
Der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbundwerkstoffes in der Richtung B senkrecht zur Ausrichtung A der Wolframfasern beträgt bei
100 °C ungefähr 8,9 · 10" /0C. Dieser Wert ist größer als der Wärmeausdehnungskoeffizient
von Wolfram bei 100 C, aber wesentlich kleiner als der Wärmeausdehnungskoeffizient von Kupfer bei 100 C. Jedoch
nimmt der Wärmeausdehnungskoeffizient des Verbundwerkstoffes in dieser Richtung B stark mit dem Temperaturanstieg zu und wird im wesentlichen
gleich dem Wärmeausdehnungskoeffizienten von Kupfer, wenn eine Temperatur von 700 C erreicht ist.
Ein Verbundwerkstoff wird hergestellt, indem Wolframfasern in eine Grundmasse aus Kupfer, in einer Richtung ausgerichtet, eingebettet
werden, und eine Halbleitervorrichtung wird hergestellt, die nit
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diesem Verbundwerkstoff als Trägerelektrode ausgestattet ist. Diese
Halbleitervorrichtung ist so aufgebaut, wie dies in der Fig. 2 gezeigt ist.
In der Fig. 2 ist ein Halbleitersubstrat 1 auf seinen entgegengesetzten
Oberflächenteilen mit zwei Trägerelektroden 2 und 2 a versehen, die jeweils die Form eines Verbundwerkstoffes aufweisen, der
aus einer Grundmasse aus Kupfer und Wolframfasern besteht. Die Trägerelektroden 2 und 2 a sind mit dem Halbleitersubstrat 1 jeweils
über dünne Lotfilme 3 und 3a verlötet. Weiterhin ist die Trägerelektrode
2 an einer Grundelektrode 5 über einen Lotfilm 4 befestigt, während die andere Trägerelektrode 2a mit einem Leitungsdraht 6
über einen Lotfilm 4a verbunden ist. Ein zylinderförmiges Glied 7 ist an seinem einen Ende mit der Grundelektrode 5 und an seinem
anderen Ende mit einem Deckel 8 verbunden. Stickstoffgas ist in den abgeschlossenen Raum gefüllt, der durch die Grundelektrode 5, das
zylindrische Glied 7 und den Deckel 8 festgelegt ist, um zu verhindern, daß das Halbleitersubstrat 1 nachteilig durch Feuchtigkeit beeinflußt
wird.
Das Halbleitersubstrat 1 besteht aus Silizium. Die Trägerelektroden
2 und 2 a sind in der weiter unten beschriebenen Weise hergestellt. Zunächst werden Wolframfasern mit einem Durchmesser von
0,1 mm, die in einer Richtung angeordnet sind, in ein Quarzrohr gebracht, das an einem Ende dicht abgeschlossen ist. Dieses Quarzrohr
wird in einer Vakuumkammer erhitzt, in der ein Druck von 2 bis 5 " 10 Torr (mmHg) herrscht, um die Wolframfasern zu entgasen.
Das offene Ende des die Wolframfasern enthaltenden Quarzrohres wird
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in ein Bad von sauerstofffreiem Kupfer getaucht, das in der Vakuumkammer
auf 1200 C erhitzt wurde und im geschmolzenen Zustand vorliegt. Sodann wird Argongas in die Vakuumkammer eingespeist,
um den Druck in der Vakuumkammer auf eine Atmosphäre zu erhöhen. Die Schmelze des sauerstofffreien Kupfers wird in das Quärzrohr
getrieben, um den Raum zu füllen, der die Wolframfasern enthält. Nach einer Abkühlung der Vakuumkammer wird der Verbundwerkstoff
aus der Kupfer-Grundmasse und den Wolframfasern aus dem Quarzrohr genommen. Der Verbundwerkstoff wird dann in der Ausrichtung
der Wolfram fasern in eine Plattenform gerollt, und diese Platte wird in die Form der Trägerelektrode geschnitten.
Mehrere Verbundwerkstoffe mit jeweils 20, 30, 40 und 50 Vol.-°
Wolframfasern werden hergestellt. Die Zugfestigkeit, die elektrische Leitfähigkeit, der Wärmeausdehnungskoeffizient und die Wärmeleitfähigkeit
dieser Verbundwerkstoffe werden entlang der Ausrichtung der Wolframfasern gernessen. Das Ergebnis dieser Messung zeigt die unten
angeführte Tabelle. In dieser Tabelle sind ebenfalls die entsprechenden Eigenschaften von Molybdän und Wolfram für Vergleichszwecke
mit den ■ Meßergebnissen eingetragen. Weiterhin ist die Wärmeleitfähigkeit
in der Tabelle als Vielfaches der Wärmeleitfähigkeit von reinem Molybdän angegeben, das als Einheit genommen wird.
(Tabejle, Seite 14)
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Material
Cu-20 Vol.-%W Cu-30 Vol.-%W Cu-40 Vol.-°/oW
Cu-50 Vol.-?6 W Reines Mo Reines W
Zugfestigkeit (kp/mm )
Elektr.
Leitfähigkeit
Leitfähigkeit
Wärmeausdehnungs- koeffizient (· io-6/°c)
Wärmeleitfähig keit
(Vielfaches von Mo)
Aus der die Meßergebnisse angebenden Tabelle ist offensichtlich, daß die elektrische Leitfähigkeit und die Wärm eleitfähigkeit im Vergleich
zu reinem Molybdän und reinem Wolfram beträchtlich verbessert werden können. Weiterhin ist der Wärmeausdehnungskoeffizient stärker
dem Wärmeausdehnungskoeffizienten von Wolfram als der Wert angenähert, der durch einfache Rechnung aufgrund des Anteils der Wolframfasern
erhalten wird, und daher können ein niedriger Wärmeausdehnungskoeffizient sowie eine hohe Wärme- und elektrische Leitfähigkeit erhalten
werden.
Ein Verbundwerkstoff mit 20 Vol.-% Wolframfasern und 20 Vol.-%
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Kohlenstoffasern, die in eine Kupfer-Grundmasse eingebettet sind, wird entsprechend dem Ausführungsbeispiel 2 hergestellt. Dieser Verbundwerkstoff
hat einen Wärmeausdehnungskoeffizienten von 3,5 · 10 /0C
und eine spezifische elektrische Leitfähigkeit von 76 % entlang der Ausrichtung
der Fasern und ist als Trägerelektrode für ein Halbleitersubstrat aus Silizium oder Germanium sehr gut geeignet.
Es wird ein Verbundwerkstoff mit Wolframfasern hergestellt, die netzförmig in einer Grundmasse aus Kupfer angeordnet sind. Genauer
ausgedrückt: Dieser Verbundwerkstoff wird durch abwechselndes Beschichten mit mehreren gewirkten Netzen aus Wolframfasern und mehreren
gewirkten Netzen aus Kupferfasern hergestellt, wobei das Laminat in ein Quarzrohr gebracht und das oben erläuterte Verfahren durchgeführt
wird. Die Netze aus Wolframfasern werden in leicht zueinander versetzter Beziehung geschichtet, um Änderungen des Wärmeausdehnungskoeffizienten
abhängig von der Richtung auszuschließen. Sodann wird eine Platte mit 30 mm Durchmesser und einer Dicke von 2 mm
aus diesem Verbundwerkstoff parallel zur angeordneten Richtung der Wolframfasern geschnitten. Die Wolframfasern nehmen 50 % des Gesamtvolumens
des Verbundwerkstoffes ein, und der Wärmeausdehnungskoeffizient und die spezifische elektrische Leitfähigkeit in der Längsrichtung
der Wolframfasern betragen jeweils ungefähr 5,2 " 10 /0C
und 63 %. Dieser Verbundwerkstoff wird als Trägerelektrode verwendet,
und ein Halbleitersubstrat aus Silizium wird zur Herstellung der Halbleitervorrichtung mit dem in der Fig. 2 gezeigten Aufbau benutzt.
Der Wärmewiderstand dieser Vorrichtung kann im Vergleich zu einer
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Vorrichtung mit einer Trägerplatte aus reinem Molybdän um 30 % verringert
werden.
Aus der obigen Beschreibung geht hervor, daß die Erfindung die Wärme gut vom Halbleitersubstrat ableitet und die auf das Halbleitersubstrat
einwirkende mechanische Spannung steuerbar macht. Diese vorteilhaften Eigenschaften werden erzielt, da der Verbundwerkstoff,
der die Trägerelektrode bildet, einen im wesentlichen gleichen Wärmeausdehnungskoeffizienten
wie das Halbleitersubstrat und ebenfalls gute Wärme- und elektrische Leitfähigkeiten besitzt, da einerseits der Wärmeausdehnungskoeffizient
des Verbundwerkstoffes im wesentlichen vom Wärmeausdehnungskoeffizienten der Fasern abhängt, und da andererseits
die Wärme- und die elektrische Leitfähigkeit hiervon nicht von den Eigenschaften der Fasern abhängen.
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Claims (7)
- Patentansprüchejfl.yHalbleitervorrichtung mit einem Halbleitersubstrat und mit einer wenigstens auf einem Oberflächenteil des Halbleitersubstrats angeordneten Träger elektrode, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelektrode (2, 2a) Fasern hat, die in eine Grundmasse aus einem Metall eingebettet sind, das eine höhere elektrische und Wärme-Leitfähigkeit als die Fasern aufweist, und daß mindestens einige der Fasern einen Wärmeausdehnungskoeffizienten im wesentlichen gleich dem oder niedriger als der Wärmeausdehnungskoeffizient des Halbleitersubstrats (1) haben.
- 2. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern in der Grundmasse parallel zur Oberfläche des Halbleitersubstrats (l) ausgerichtet sind.
- 3. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß .die Fasern so angeordnet sind, daß ihr Anteil in der Grundmasse schrittweise vom am Halbleitersubstrat (1) anliegenden Teil der Grundmasse zum vom Halbleitersubstrat (l) entfernten Teil der Grundmasse abnimmt.
- 4. Halbleitervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fasern sich kreuzen, um mehrere Netzwerke zu bilden, die in der Grundmasse parallel zur Oberfläche des Halbleitersubstrats (l) angeordnet sind.S09837/0S58
- 5. Halbleitervorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Fasern höchstens 20 Vol.-% beträgt.
- 6. Halbleitervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anteil der Fasern im am Halbleitersubstrat (l) anliegenden Teil der Grundmasse mehr als 50 Vol.-% beträgt.
- 7. Halbleitervorrichtung mit einem Halbleitersubstrat aus Silizium oder Germanium und mit einer Trägerelektrode, die auf wenigstens einem Oberflächenteil des Halbleitersubstrats angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerelektrode (2, 2a) WoIframfasern hat, die in eine Kupfer-Grundmasse eingebettet sind.S09837/0558Leerseite
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