CH126285A - Elektrischer Schalter. - Google Patents

Elektrischer Schalter.

Info

Publication number
CH126285A
CH126285A CH126285DA CH126285A CH 126285 A CH126285 A CH 126285A CH 126285D A CH126285D A CH 126285DA CH 126285 A CH126285 A CH 126285A
Authority
CH
Switzerland
Prior art keywords
vessel
contacts
switch
switch according
electrical switch
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Ritter Scherbius
Original Assignee
Scherbius & Ritter
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Scherbius & Ritter filed Critical Scherbius & Ritter
Publication of CH126285A publication Critical patent/CH126285A/de

Links

Landscapes

  • Thermally Actuated Switches (AREA)

Description


  Elektrischer Schalter.    Es ist bekannt,     dass    elektrische Kontakte,  insbesondere solche aus bei sehr hohen Tem  peraturen     schmelzend-en    Metallen in Gefässen  mit vakuumdichtem     Abschluss    entweder im  Hochvakuum oder in einer Füllung indiffe  renter     Clase    unter geeigneten Drucken we  sentlich besser arbeiten als in Luft, und     dass     gleichzeitig wesentlich erhöhte Leistungen  mit derartigen Kontakten abgeschaltet wer  den können, ohne,     dass    die Kontakte merkbar  angegriffen oder gar zerstört würden.

   Man  hat nun derartige Kontakte bisher meist so  betätigt,     dass    man in das Vakuum Thermo  staten     miteinbrachte,    welche bei Erwär  mung sich ausbogen und dadurch die Kon  takte gegeneinander bewegten. Der Nach  teil     deraxtiger        unveränderbarer    Thermosta  ten bestand darin,     dass    dieselben vor dem va  kuumdichten Einschmelzen auf eine be  stimmte Temperatur eingestellt sein     mussten,     und nach dem Einschmelzen weder     justier-          bar,    noch regulierbar waren.  



  Es -war ferner eine Schaltung mir mittelst  innerer Kräfte in den Teilen des Thermosta  ten zum Beispiel     durvh    Wärme, aber keine    Schaltung durch ausserhalb     des-Gefässes    wir  kende Kräfte möglich.  



  Die vorliegende Erfindung betrifft     niin     einen elektrischen Schalter, bei welchem die  Kontakte in einem Gefäss unter luftdichtem       Abschluss    arbeiten, vermeidet aber die gerüg  ten Nachteile der bekannten Schalter dieser  Art und erreicht gleichzeitig folgende tech  nische Vorteile.

   Sie vereinigt die grossen  Vorteile des     vakuumdieliten    Schalters mit  dem Vorteil der     Justierbarkeit    und der     Re-          galierbarkeit:    Da ferner bei     der.Verwen-          dung    des Schalters als     WärmeschaIter    die  von der Wärme     beeinflussten    Organe ausser  halb des Gefässes angeordnet werden können,  so spricht der Schalter auf die     #h-issere    Tem  peratur wesentlich schneller an und ist daher  bei     tliermischer    Betätigung wesentlich weni  ger träge     a.ls    ein Schalter,

   dessen wärme  empfindliche Organe im Vakuum liegen, und  welche daher gegenüber der äussern Tempera  tur stark wärmeisoliert sind.  



  Die Erfindung besteht darin,     dass    das  Gefäss einerseits einen     Wandungsteil    aus  einem in seiner Form unter Aufrechterhal-           tung    eines     val#,uum#di,-#lit-en    Abschlusses des  Gefässes veränderbaren, nachgiebigen Stück  besitzt, welches. die Übertragung     von-Bewe-          gungen    von aussen auf     mindestei:

  is    einen der  Kontakte ermöglicht, und anderseits einen       Wandungsteil    aus einem mehr starren Stück  aufweist, wobei mindestens dieses Stück aus  einem schmelzbaren Werkstoff besteht     und     den zur Fertigstellung des Gefässes samt In  halt vorgesehenen Schalterteil darstellt.  



  Bei solcher Einrichtung des Schalters ist  es möglich, im Innern des     Sehaltergelässes     ein Hochvakuum zu erzeugen     bezw.    eine  Füllung mit     inerten        Ga,sen    unverändert auf  recht zu erhalten,     wodureli.    das Schalten  grosser Energien bei den allerkleinsten Kon  taktabständen, zum Beispiel     '/1000    Millimeter,  möglich wird.

   Infolge dieser     klein-en        Bewe-          #n          ,--ungsgrössen    ist die Regulierung und     Justie-          n          rung,    sowie die Schaltung selbst durch ge  ringe     Beweguingswege    möglich. Erst hier  durch wird es möglich, diese Bewegungen  durch     Wan-dungsteile    verhältnismässig     klei-          lier    Abmessungen von aussen nach innen auf  die Kontakte zu übertragen.  



  Durch die Erfindung wird infolgedessen  der Bau besonders wirksamer und dabei klei  ner und billiger elektrischer Schalter     ermöo,-          licht,    wodurch ihre Verwendung auch in  kleinen Gebrauchsgegenständen, wie Bügel  eisen,     Koehgefässen        usw.    leicht möglich wird.  Die Betätigung des Schalters kann im Be  trieb von aussen erfolgen, so     dass    die     All-          triebsorgane    vollkommen unabhängig<B>voll</B>  dem Schalter     ausgeführt    werden können.

    Man ist daher auch nicht mehr auf die Be  tätigung des Schalters durch Wärme     be-          schrä,nl"t,    vielmehr kann derselbe ebenso gut  durch<B>.</B> mechanische Kräfte, Magnete oder  irgendwie anders geartete Antriebe betätigt       *erden.     



  Verschiedene Ausführungsbeispiele des  Erfindungsgegenstandes sind in der     beilie-          t'          genden    Zeichnung dargestellt.  



  <B>-</B>     Fig.   <B>1</B> stellt einen Schalter im Schnitt  dar, dessen Kontakte vermittelst einer Mem  bran verstellt werden;         Fig.    2 stellt einen Schalter im Schnitt       dar,    dessen Kontakte vermittelst eines He  bels bewegt     werdeft,    der in eine Tasche eines       Metallrohrstückes    eingesetzt ist;       Fig.   <B>3</B> stellt     einen,Schalter    im Schnitt dar  mit einem Betätigungshebel, der     il#    eine Mein-'       bran    eingesetzt ist;

         Fig.    4 stellt einen Schalter im Schnitt  dar, ähnlich     Fig.   <B>3,</B> jedoch in verkürzter  Ausführung und     lediglieh    zur Betätigung  durch aussen     liegen-de    Antriebsorgane;       Fig.   <B>5</B> stellt den Schalter in Ansieht     naeli          Fig.    4 zusammengebaut mit einem     Wärni          betätiglingsorgan    dar;       Fig.   <B>6</B> stellt einen Schalter im Schnitt zur  Betätigung durch Luftdruck dar;

    C       Fig.   <B>7</B> stellt einen Schalter im Schnitt  dar, der von einem Magneten     bet-U-igt    wird;  <B>-</B>     Fig.   <B>8</B> stellt einen Schalter im Schnitt  dar, der unter dem     Einfluss    eines     veränder-          lieben    Druckes betätigt wird;

         Fig.   <B>9</B> stellt einen Schalter dar, der unter  dem     Einfluss    der Raumtemperatur betätigt  wird, teilweise geschnitten.<B>-</B>  In     Fig.   <B>1</B> stellt<B>1</B> einen beispielsweise aus  Metall     bestehen-den,    bei Erhitzung sich     cleh-          nenden    Gefässteil dar, welcher nach dem  Ende 2 erweitert und bei<B>3</B> durch eine     Mein-          bran    abgeschlossen ist.

   Der     MetallgefUteil   <B>1</B>  ist mit einer Glaskappe 4 bei<B>5</B> verschmolzen,  welche<U>den</U> Teil<B>1</B> zu einem     gestlilossenen     Gefäss ergänzt und in welche,     Zuleitungs-          drälite   <B>6</B> und<B>7</B> eingeschmolzen sind. Diese  Kappe' bildet den zur Fertigstellung des     Ge-          fä,sses.        1-,   <B>2</B> samt Inhalt vorgesehenen Schal  terteil.

   Da sie aus Glas bestellt, kann bei der  Fertigstellung eine für die Herstellung des  Vakuums     bezw.    die Einführung einer Gas  füllung an ihr vorgesehene Öffnung leicht       zugeschm-olzen    werden, so     dass    das Gefäss  dicht geschlossen ist. Die Zuleitungsdrähte<B>6</B>  und<B>7</B> tragen unter Vermittlung federnder  Befestigungen<B>8</B> und<B>9 je</B> einen Kontakt<B>10</B>       bezw.   <B>11.</B> All der Membran<B>3</B> ist durch  Schweissen oder     Verstemmen    bei 12 ein Stab  <B>13</B> befestigt. Dieser Stab hat einen geringe  ren     Wärineausdehnungskoeffizienten    a18 das      Material, aus welchem der Gefässteil<B>1</B> her  gestellt ist.

   Der Stab ist bei 14 in einer Füh  rung des Gefässteils<B>1</B> gelagert und an seinem  freien Ende mit einem beispielsweise aus  Glas bestehenden Isolierstift<B>15</B> verbunden.  Auf den     Gefässteil   <B>1</B> ist ein Ring<B>16</B> aufge  zogen, der dasselbe an der Stelle<B>17</B> fest um  schliesst. In diesen Ring<B>16</B> ist eine Schraube  <B>18</B> eingesetzt, die     auf    die Membran<B>3</B> drückt,  wodurch der gegenseitige Abstand der Kon  takte,<B>10</B> und<B>11</B> verändert werden kann.  



  Dehnt sich nun der metallene Gefässteil<B><I>1</I></B>  unter dem     Einfluss    der Wärme aus, so ent  fernt sich der Kontakt<B>10</B> von dem auf dem  Stift<B>15</B> federnd liegen bleibenden Kontakt  <B>11,</B> der Strom zwischen den beiden Kontak  ten wird unterbrochen. Durch Verstellen der  Schraube<B>18</B> ist es möglich, die Ausschalt  temperatur des Schalters zu regulieren.

   Der  Schalter der     Fig.   <B>1</B> hat noch den grossen Vor  teil,     dass    er, trotzdem er selbst den     Wä.rme-          betätigungsmechanismus    enthält und im Va  kuum arbeitet, sehr schnell auf äussere     Tem-          peraturschwankungeil    reagiert, da die eine  Komponente (der Gefässteil<B>1)</B> der Organe,  die unter dem     Einfluss    der Temperatur die-.  Schaltbewegungen hervorbringen, vollkom  men aussen liegt und daher auch auf eine  äussere Temperatur sehr schnell anspricht.  



  In     Fig.    2 ist<B>19</B> ein     Metallgefässteil,    20  eine aus Glas bestehende Kappe, welche  jenen zum geschlossenen     Va-kuumgefäss    er  gänzt     und    in welche zwei Zuleitungen 21 und       22        eingeselimolzen    sind. Diese Zuleitungen  führen zu den Kontakten<B>23</B> und 24; der Ge  fässteil<B>19</B> ist an seinem einen Ende zu einer  Tasche 25 flach gedrückt. In diese Tasche  ist ein Stab<B>26</B> eingesetzt. Der Gefässteil<B>19</B> ist  fest umspannt von einem     Rohrstüpli   <B>27,</B> wel  ches zwei Ansätze<B>28</B> und<B>29</B> trägt.

   Ausser  dem sind in das Rohrstück zwei Schrauben  <B>30</B>     und   <B>'31</B> eingesetzt, vermöge welcher die  Tasche<B>25</B> um die Stützpunkte<B>28</B>     bezw.   <B>29</B>  etwas     verschwenkt    werden kann, wodurch  sich auch der Stab<B>26</B> bewegt. Durch diese       Verschwenkung    ist es möglich, den Kontakt  <B>23</B> zu verstellen.

   Statt durch die Schrauben  <B>30</B> und<B>31</B> kann die Beherrschung des Kon-         taktschlusses    auch durch durch     m"agnetische     oder     #clurcli        Wärmeaus,dehnung    hervorgerufene  Kräfte und     Bewe        ungen    von aussen erfolgen.  



  <B>9 C</B>  Verwendet man für den Stab<B>26</B> einen     Dop-          pelmetallstreifen,    so kann der Schalter nach       Fig.    2 auch als Temperaturschalter dienen,  der durch     dieSchratibe   <B>30</B>     bezw.   <B>31</B> lediglich  in seiner     Ausschalt-        bezw.    Einschalttempera  tur Justiert     biezw.    reguliert wird.  



  In     Fig.   <B>3</B> bedeutet<B>32</B> einen metallenen  Gefässteil, welcher durch eine Membran<B>33</B>  verschlossen ist. Der Gefässteil     32    ist ver  schmolzen mit einer Glaskappe 34, in welche  die     Z\uleitungen    46 und 47<B>'</B>     eingesehmolzen     sind, die     ilirerse .;-L..-.    Kontakte<B>37</B> und<B>'38</B> tra  gen. In die Membran<B>33</B> ist ein Hebel<B>35</B>  eingeschweisst, welcher einen     Isolierstift   <B>50</B>  trägt. Wird der Hebel<B>35</B> von der Aussenseite  des Gefässes in Richtung des Pfeils<B>36</B> be  wegt, so werden die Kontakte voneinander  <B>?Z</B>  getrennt.

    In     Fig.    4 ist 48 ein metallener Gefässteil,       welcher,durch    eine Membran 49 verschlossen  ist. Auf die Membran 49 ist ein Kontakt<B>39</B>  aufgeschweisst; aussen trägt die Membran  ,eine Öse 40. Der Gefässteil 48 ist mit einer  Glaskappe 4-9, bei 43 verschmolzen; in diese  Kappe ist eine Zuleitung 44     eingesehmolzen,     welche einen Kontakt 45 trägt. Wird auf die  Öse in Richtung des Pfeils 41 ein     Zug    aus  geübt,     sa    werden die Kontakte, getrennt und  der Strom unterbrochen. Der Schalter nach       Fig.    4 ist lediglich ein Schalter, ohne irgend  welche     Antriebsmeelianismen.     



  In     Fig.   <B>5</B> ist dieser Schalter mit einem  durch     Wäxme        betätigbaren        Antriebsmeeha-          nismus    verbunden.<B>51</B> bedeutet in     Fig.   <B>5</B>  einen Schalter, der nach     Fig.    4 ausgeführt  ist. Er wird von     einei    Schelle<B>52</B> auf der  beispielsweise aus Messing bestehenden  Schiene<B>58</B> gehalten.

   Auf der Schiene<B>53</B>  sind zwei Böcke 54 und<B>55</B> angebracht, in  welchen ein Stab<B>56</B> aus einem Werkstoff  mit anderem     Ausdehnungsküeffizienten,    bei  spielsweise aus     Invar    oder     Qua.rz    ruht. Der  Stab<B>56</B> kann durch die Schraube,<B>57</B> in seiner       Achsenrichtung        etwa-s    verschoben werden.  Er trägt einen Haken<B>58,</B> der in die Öse<B>59</B>      des. Schalters<B>51</B>     hineinfasst.    Wird dieser       Mecli##nismus    höherer Temperatur ausgesetzt,  so dehnt sieh die Schiene<B>53</B> aus.

   Der     Ilaken     <B>58</B> bewegt sieh über Beinen gewissen Tempe  raturbereich, ohne den innern Teil der Öse  <B>59</B> zu berühren. Nachdem eine bestimmte       Tempera,tur    erreicht ist, stösst der Haken<B>58</B>       an    den innern Teil der Öse<B>59,</B> so     dass    die  Membran' etwas bewegt     und    -der     Kontakt-          schluss    -unterbrochen wird. Durch Drehen der  Schraube<B>57</B> kann der freie Weg zwischen  dem Haken     -5,8    und der Öse<B>59</B> verändert und  dadurch die     AussehaIttemperatur   <B>auf</B> ein an  deres Mass eingestellt werden.

   Der besondere  Vorteil dieser Anordnung besteht darin,     dass     die elastische Verschiebung an der Membran  trotz eines grossen regulierbaren Temperatur  bereiches sehr gering sein kann,<B>da</B> der unter  dem     Einfluss    der Wärme arbeitende     Bewe-          ,ningsmechanismus,    über einen grossen     Wärme-          bereiel-i    vollkommen ausser     Kraftschluss    ist  und die Membran nur gerade die Bewegung  machen     muss,    die für das Abschalten des  Kontaktes notwendig ist.

   Auf diese Weise  wird die notwendige elastische Verschiebung  sehr klein, wodurch der Schalter mit verhält  nismässig starken und     solilden    Wandstärken       ;#usgefülirt    werden kann, ohne     dass    eine Be  anspruchung über die     Elastizitätsgrenze    zu  befürchten ist.

   Die     VeTlegung    des     Antriebs-          methanismus    nach aussen, wie sie in     Fig.   <B>5</B>  dargestellt     isst,    und wie sie durch die be  schriebenen Schalter, insbesondere aber mit  den Schaltern nach     Fig   <B>3</B> und 4 möglich ist,  hat eine Reihe bedeutender Vorteile gegen  über den bisher bekannten Vakuumschaltern,  bei welchen der thermische Antriebsmecha  nismus der Schalter vollkommen mit in das  Vakuum     eingeschlosien    wird:

  <B>1.</B> Die Über  tragung der Wärme auf das thermische An  triebsorgan ist dann günstiger, wenn das  thermische Antriebsorgan nicht im Vakuum       nachträglich        liegt.        2.        Eine        leicht        Justierung        möglich,        des        nachdem        Schalters        der        ist        *     eigentliche Schalter bereits fertiggestellt und  evakuiert ist,

   während die     Justierung    der       tliermischen    Organe vor dem     Einsehmelzen          und    Evakuieren, Schwierigkeiten bereitet         -und    in der Fabrikation zu     Ausschuss    führt.  <B>3.</B> Die nachträgliche Regulierung ist mit  einer Anordnung nach     Fig.   <B>5</B> leicht möglich.  4. Das ausserhalb des Vakuums liegende     ther-          miselle        BetUigungsorgan    kann leichter dem  zu steuernden Wärmeapparat     angepasst    wer  den als bei einem Schalter, dessen Wärme  organe im Innern des Schaltergefässes liegen.

    <B>5.</B> Die Betätigung des Schalters ist durch ir  gend welche beliebigen     Antriebsmittel,        wi    e       Magnete,    Druckluft, Betätigung von Hand,  möglich, es können also die grossen Vorteile  des Vakuumschalters, welche besonders darin  bestehen,     dass    mit ganz geringen Bewegun  gen sehr grosse Schaltleistungen sicher erzielt  werden können, ausser für thermische Schal  ter, auch für alle andern Arten Schalter aus  genutzt werden.

   Insbesondere ist dies wich  tig für alle Relaisübertragungen, bei denen  es sich immer     da,-rum    handelt, mit möglichst  kleinen     Auslösekräften    möglichst grosse     Euer-          gien    zu schalten.  



  In den folgenden Figuren sind noch Bei  spiele anderer     Betätigungsmögliehkeiten    und  andere Konstruktionsbeispiele von auf dem  selben Prinzip aufgebauten     Vakuumsvhaltern     angegeben.    In     Fig.   <B>6</B> bedeutet<B>60</B> ein Glasgefäss, in  welches eine Zuleitung<B>61</B>     eingeschmolzeil     ist. Auf der gegenüberliegenden Seite des  Glasgefässes ist in normaler Weise eine     Zu-          leitung   <B>62</B> eingeschmolzen, welche an ihrem  innern Ende eine     vakuumclichte    Dose nach  Art der     Aneroid-Barometer    trägt.

   Die Zu  leitung<B>61</B> trägt einen Kontakt 64, während       auf    der Dose<B>U</B> ein Kontakt<B>65</B> angebracht  ist. Die Zuleitung<B>62,</B> welche beispielsweise  aus     Molybdän    ausgeführt sein kann, ist mit  einer Durchbohrung<B>66</B> versehen. Diese       Durehbohrung    mündet in das Innere der gas  dichten Dose     6'3.    Wird in das Rohr<B>62</B> Gas  oder Flüssigkeit hineingedrückt, so dehnt  sieh die Dose<B>63</B> aus und die Kontakte 64  und<B>65</B> schliessen sich. In diesem Fall ist  der- elastische     Wand-ungsteil    gewissermassen  in das Innere des Gefässes hineingestülpt, die  ganze äussere Wandung ist fest, der elastische      Teil liegt wieder seinerseits im Innern dieses  Gefässes.  



  In     Fig.   <B>7</B> bedeutet<B>67</B> ein Glasgefäss, in  welches eine Zuleitung<B>68</B> eingeschmolzen  ist. Diese trägt einen Kontakt<B>69.</B> Auf der  gegenüberliegenden Seite ist ein     Molybdän-          stab   <B>70</B> eingeschmolzen, der eine Bohrung hat  und mit drei Dosen<B>71, 72</B> und<B>73</B> kommuni  ziert. Die oberste Dose<B>71</B> trägt einen Kon  takt 74, die Schliessung des Kontaktes 74  kann durch Druckluft erfolgen. Nach     Fig.   <B>7</B>  wird die Betätigung     äes    Kontaktes durch  eine Stange<B>75</B> hervorgebracht, welche bei<B>76</B>  im Innern der Dose<B>71</B>     befesti(yt    ist.

   Die       Stange.75    trägt einen Anker<B>76,</B> der von  einem Magneten<B>77</B> angezogen wird, wodurch  sieh der Kontakt 74 vom Kontakt<B>69</B> abhebt.  



       Fig.   <B>8</B> zeigt die Betätigung eines Kon  taktes durch den äussern Luftdruck. In       Fig.   <B>8</B> ist der Kontakt<B>78</B> durch Einschmel  zen fest mit dem Glasgefäss<B>79</B> verbunden-,  während der Kontakt<B>80</B> an der Feder<B>81</B>  befestigt und etwas verschiebbar ist. Eine  durch ein Rohr<B>82</B> im Innern mit dem Ge  <B>fäss 83</B> kommunizierende Dose 84 ist im  stande, den Kontakt<B>80</B> unter Vermittlung  eines Isolierstückes<B>85</B> vom Kontakt<B>78</B> ab  zuheben.

   Das Rohr<B>82</B> endet in einer Dose  <B>83,</B> die durch eine Membran<B>83'</B>     abgeschlos-          seii    ist,     di#    sich unter dem     Einfluss    des  äussern Luftdruckes bewegt und so indirekt  den Kontakt<B>78, 80</B> betätigt.  



  In     Fig.   <B>9</B> ist ein im übrigen gemäss     Fig.   <B>6</B>  ausgeführter Schalter<B>86</B> mit seinem Rohr<B>87</B>  an ein unelastisches Gefäss<B>88</B> angeschlossen,  dessen Volumen mit Hilfe einer Membran<B>89</B>  und einer     #Schraube   <B>90</B> etwas verändert wer  den kann. Der Druck in dem Gefäss<B>88</B> än  dert sieh nach der Temperatur dieses Ge  fässes, wodurch der Schalter<B>86</B> betätigt wird.  Ein Schalter nach     Fig.   <B>9</B> kann also -unter  dem unmittelbaren     Einfluss    der     Raumtem-          pera,tur    schalten.  



  Die in der Zeichnung dargestellten Aus  führungsformen der Erfindung sind lediglich  als Ausführungsbeispiele zu betrachten. Als  Material können beispielsweise Glas, Kup  fer und Eisen für die nachgiebigen sowohl,    als     hüc        12    für     di   <B>,</B>     efest        hioniierten        Wanäungs-          teile    verwendet werden.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: <B>E</B> lektrischer Schalter, bei welchem die Kontakte in einem Gefäss unter luftdichtem Abschluss arbeiten, dadurch gekennzeichnet, dass das Gefäss einerseits Beinen Wandungsteil -aus einem in seiner Yorm unter Aufrecht erhaltung eines vakuum-diellten Abschlusses des Gefässes veränderbaren, nachgiebigen Stück besitzt, welches die Übertragung von Bewegungen von aussen auf mindestens einen der Kontakte ermöglicht-, und anderseits einen Wandungsteil aus einem mehr starren Stück aufweist,
    wobei mindestens dieses Stück aus einem schmelzbaren Werkstoff Ise- steht und den zur Fertigstellung des Gefässes samt Inhalt vorgesehenen Se halterteil dar stellt. UNTERANSPRüCHE: <B>1.</B> Elektrischer Schalter -nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass das nachgiebige Stück des Gefässes aus Me-- tall gebildet ist-, welches mit dem aus schmelzbarem Werkstoff gebildeten mehr starren Stück vakuumdicht. verschmolzen ist. 2.
    Elektrischer Schalter nach Patentan- spriieh, dadurch gekennzeichnet, dass in dem nachgiebigen Stück des Gefässes ein Organ angebracht ist, welches bei der Formvp,rä,uderung der Gefässwandung die Einstellung der Kontalde gegeneinander bewirkt. <B>3.</B> Elektrischer Schalter nach Patentan spruch, dadurch gekennzeichnet, dass in dem nachgiebigen Stück des Gefässes ein Organ angebracht ist, welches unter Formveränderung der Gefässwandung bei Einwirkung von aussen eine Sellaltbewe- gung der Kontakte erzeugt. 4.
    Elektrischer<B>.</B> Schalter nach Patentan spruch und- Unteransprueli 2, dadurch gekennzeichnet, dass das bei Formverän derung der Gefässwandung die Einstel- lüng der Kontakte gegeneinander bewir- kende Organ durch einen Stab gebildet ist, welcher durch senkrecht zu seiner Längsausdelinung auf ihn -v#irkende äussere Druckmittel in seiner Lage ver ändert wird.
    <B>5.</B> Elektrischer Schalter nach Patentan- sprueh, dadurch gekennzeichnet, dass die Sclialtbewegung der Kontal-,te durch einen im Innern des Gefässes angeordne ten, alss Doppelmetallstreifen ausgebilde ten Stab bewirkt wird. <B>6.</B> Elektrischer Schalter nach Patentan spruch. und Untera-nsprüehen 2, 4 und<B>5,</B> dadurch gekennzeichnet,<B>d</B> ass der Stab gemä,ss Unteranspruch<B>5</B> gleichzeitig der Einstellung der Kontakte dient.
    <B>7.</B> Elektrischer Schalter nach Patentan spruch und Unteranspruch 2, dadurch ge kennzeichnet, dass.das bei Form>verände- rung der Gefässwa-ndung die Einstellung der. Kontakte gegeneinander bewirkende Organ durch ein Druckstück gebildet ist, welches bei der Formverbuderung der Gefässwanäung in seiner Umgsrielitung verschoben wird.
    <B>8-</B> Elektriseher Schalter nach Patentan- sprue,h, dadurch gekennzeichnet, dass der unter Formveränderung die Schaltbewe gung erzeugende Teil des Schaltergefässes durch eine im Innern des andern Gefäss teils angeordnete elastische Dose gebildet wird, welche mit ausserhalb des Schalter gefässes vorgesehenen Kraftmitteln ver bunden ist.
    <B>9.</B> Elektrischer Schalter nach Patentan- sprueh, dadurch gekennzeichnet, dass er für den Sehaltvorgang rhit einem zu sei ner Be%tigung #lienenden Bewegungs mechanismus derart in loser -Verbindung steht, dass der Schalter und der An- se'hlussteil des Mechanismus erst kurz vor BetMigung der elektrischen Kontakte miteinander in Kraftschluss treten.
    <B>10.</B> Elektrischer Schalter nach Patentan- sprucli und -guteransprueli <B>9,</B> dadarch gekennzeichnet, dass Einstellmittel vor gesehen sind, welche den Bewegungs mechanismus für den Schaltvorgang in seiner Lage gegenüber den andern Teilen des Schalters einzustellen gestaIten.
CH126285D 1926-07-05 1927-07-04 Elektrischer Schalter. CH126285A (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE126285X 1926-07-05
DE260826X 1926-08-26
DE231226X 1926-12-23

Publications (1)

Publication Number Publication Date
CH126285A true CH126285A (de) 1928-07-16

Family

ID=27180485

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
CH126285D CH126285A (de) 1926-07-05 1927-07-04 Elektrischer Schalter.

Country Status (1)

Country Link
CH (1) CH126285A (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856477C (de) * 1937-02-03 1952-11-20 Ed Jaeger Sa Francaise Ets Waermeschalter zum Steuern elektrischer Stromkreise
DE756981C (de) * 1940-11-16 1954-03-01 Siemens & Halske A G Schlagwettergeschuetzte Schaltvorrichtung
DE1017685B (de) * 1952-03-07 1957-10-17 Kollsman Instr Corp Druckabhaengiger elektrischer Schalter

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE856477C (de) * 1937-02-03 1952-11-20 Ed Jaeger Sa Francaise Ets Waermeschalter zum Steuern elektrischer Stromkreise
DE756981C (de) * 1940-11-16 1954-03-01 Siemens & Halske A G Schlagwettergeschuetzte Schaltvorrichtung
DE1017685B (de) * 1952-03-07 1957-10-17 Kollsman Instr Corp Druckabhaengiger elektrischer Schalter

Similar Documents

Publication Publication Date Title
CH359806A (de) Elektrisches Heizgerät
DE2811508C2 (de) Elektrischer Druckgasschalter
DE526940C (de) Elektrischer Schalter, bei welchem Kontakte in einem gefaessartigen Schaltorgan unter Vakuum oder indifferentem Gas arbeiten
CH126285A (de) Elektrischer Schalter.
DE1924701B2 (de) Vorrichtung zur Betätigung eines Schalters mit einem zwei in Abstand voneinander befindliche Schenkel aufweisenden Bimetallblech
DE1690302B2 (de) Thermostatischer schalter
DE607604C (de) Vakuumschalter
DE2030977A1 (de) Verfahren zur Fertigung von Vakuumkapseln
DE1006933B (de) Temperaturabhaengiger elektrischer Schalter, insbesondere fuer Temperaturregler
DE3524698A1 (de) Schalteinrichtung fuer einen elektrischen kochendwasserbereiter
DE712203C (de) Als Ausloesemittel in einen selbsttaetigen Schalter einzubauender Thermostat mit Bimetallstreifen
CH638873A5 (de) Thermodynamischer stellantrieb.
DE2057013B2 (de) Schaltgeraet mit temperaturabhaengigem linearem stellmotor als betaetigungselement
DE2055067A1 (de) Thermisch gesteuerte Schaltvorrichtung
AT130095B (de) Einrichtung zum Übertragen mechanischer Bewegungen in das Innere von Vakuumgefäßen.
DE3032645A1 (de) Temperaturabhaengige betaetigungsvorrichtung
DE689918C (de) Schaltvorrichtung fuer Fernsteuerzwecke
AT222390B (de) Thermostatische Steuervorrichtung für elektrisch geheizte Geräte
AT206511B (de) Thermische Schaltvorrichtung, insbesondere für Steuerungen
DE1679756C3 (de) Heißwasserbereiter mit einem Temperatunvählbegrenzer
DE889781C (de) Schaltvorrichtung, insbesondere fuer Kaeltegeraete
DE581457C (de) Vorrichtung zur selbsttaetigen Waermeregelung elektrisch beheizter Geraete
AT116196B (de) Schalteinrichtung, um elektrische Stromkreise bei bestimmten Temperaturen zu schließen bzw. zu öffnen.
DE1034270B (de) Elektrothermisch betaetigte Steuervorrichtung
DE2544758A1 (de) Thermisches relais