DE756981C - Schlagwettergeschuetzte Schaltvorrichtung - Google Patents

Schlagwettergeschuetzte Schaltvorrichtung

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Publication number
DE756981C
DE756981C DESCH121384D DESC121384D DE756981C DE 756981 C DE756981 C DE 756981C DE SCH121384 D DESCH121384 D DE SCH121384D DE SC121384 D DESC121384 D DE SC121384D DE 756981 C DE756981 C DE 756981C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
contact
switching chamber
firedamp
switching device
Prior art date
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Expired
Application number
DESCH121384D
Other languages
English (en)
Inventor
Willy Schwan
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens and Halske AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens and Halske AG
Siemens AG
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Filing date
Publication date
Application filed by Siemens and Halske AG, Siemens AG filed Critical Siemens and Halske AG
Priority to DESCH121384D priority Critical patent/DE756981C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE756981C publication Critical patent/DE756981C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H13/00Switches having rectilinearly-movable operating part or parts adapted for pushing or pulling in one direction only, e.g. push-button switch
    • H01H13/02Details
    • H01H13/04Cases; Covers
    • H01H13/06Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof or flameproof casings

Landscapes

  • Push-Button Switches (AREA)

Description

  • Schlagwettergeschützte Schaltvorrichtung Gegenstand der Erfindung ist eine schlagwettergeschützte Schaltvorrichtung, die z. B. als Druckknopfschalter ausgebildet oder für Relais od. dgl. bestimmt sein kann..
  • Bekannt sind schlagwettergeschützte Schalter für Bergwerke, Munitionsfabriken usw. Die Abdichtung der Schaltorgane erfordert eine sorgfältige Bearbeitung, z. B. Einschleifen sämtlicher beweglicher Teile, und ist daher in der Herstellung entsprechend teurer. Die Explosionssicherheit dieser Schalter wird durch vollkommene Abdichtung der Kontakte von der Außenluft erreicht. Durch den natürlichen Verschleiß aller beweglichen Teile läßt es sich nicht vermeiden, daß Undichtigkeiten auftreten ünd somit solche Schalter zu unberechenbaren Zeitpunkten explosionserzeugend wirken. Dieser Unsicherheit begegnet man, indem man Anlagen, in welchen derartige Schalter verwendet werden, in bestimmten Zeiträumen überprüft. Es ist daher ein zusätzlicher Arbeitsaufwand erforderlich.
  • Bekannt sind ferner Membranscbalter, bei welchen die Kontaktbetätigung innerhalb eines Hohlraumes durch Zusammendrücken von einer oder auch zwei Membranen unmittelbar erfolgt, d. h. durch das Eindrücken der Membranen werden die Kontakte durch Hebel oder sonstige Hilfsmittel geschlossen oder geöffnet.
  • Ferner sind bekannt Schaltvorrichtungen, bestehend aus zwei getrennten Räumen. und zwar i. einem Kontaktraum (unter Vakuum) und 2. einem Betätigungsraum mit zwei Membranen (Luftfüllung). Bei Auftreten von Undichtigkeiten in allen bekannten Kontakträumen können die Kontakte weiterhin betätigt werden. Die Außenluft hat freien Zutritt zum Öffnungs- oder Schließfunken, und es besteht dann Explosionsgefahr.
  • Bei dem Schalter nach der Erfindung erfolgt die Kontaktbetätigung normalerweise in einer von der Außenluft abgeschlossenen, mit Druckgas oder Druckluft gefüllten Schaltkammer. Erfindungsgemäß sind die Kontakte in der an zwei Seiten durch je eine Membran abgeschlossenen Schaltkammer so angeordnet, daß sie durch Ausübung eines Druckes auf eine der Xlembranen mit Hilfe der anderen Membran nur betätigt werden können. solange ein bestimmter Luft- oder Gasdruck im Innern der Schaltkammer vorhanden ist. Bei etwa plötzlich auftretender Undichtigkeit der Schaltkammer ist also eine Kontaktbetätigung vollkommen selbsttätig verhindert.
  • Das Gas oder die Luft wird mit einem bestimmten Druck in die Schaltkammer gedrückt und übernimmt in der Schaltkammer die Weiterleitung des von außen auf die eine Membran wirkenden Betätigungsdruckes auf die andere Membran. Die letztere ist fest mit einem oder mehreren Kontakten verbunden. Entweicht bei Undiclitigkeit das Gas bzw. die Luft, so kann die erste Membran in Bewegung versetzt werden, während die zweite Membran in Ruhelage bleibt, weil die zur Weiterleitung des Betätigungsdruckes erforderliche Druckluft entweicht. Der Kontakt bleibt in Ruhestellung, und es kann kein Funke auftreten. Das Versagen des Schalters weist auf den Fehler hin. Es ist keine Stö rungssuche notwendig, sondern es hat lediglich ein Auswechseln der schadhaften Schaltkammer zu erfolgen.
  • Eine der Ausführungsformen des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht. Es ist dargestellt: Ein Druckknopfschalter in einem Gehäuse. enthaltend eine Schaltkammer mit einem -1rbeitskontakt, im Schnitt.
  • Das Gehäuse i mit Deckel -2, in welchen der Knopf 3 mit Druckplatte .4 eingesetzt ist, dient zur Aufnähme der Schaltkammer. Die Schaltkammer besteht aus den beiden Seitenwänden 5, der oberen Membran 6 und der unteren Membran 7. In diesem luftdicht geschlossenen Hohlraum befindet sich der Innenkörper 8, der oben die Vertiefung 9 hat, welche den Arbeitsraum des Gases oder der Luft darstellt. In der Mitte des Innenkörpers 8 befindet sich die Bohrung io, welche zur Verbindung des Raumes 9 mit der Kontaktkammer i i dient. In :der Kontaktkammer i i befinden sich die Kontaktfedern 12 und 14. Die Kontaktfeder14 ist durch einen Pimpel 15 fest mit der Membran; verbunden. In dem Hohlraum 16 ist die Gegendruckfeder 13, welche einen dem Innendruck der Gase angepaßten Druck auf die Membran 7 ausübt, untergebracht.
  • Bei Druck auf Knopf 3 und Platte .4 und somit auf die Membran 6 wird diese etwa bis auf den Boden der Vertiefung 9 gedrückt. Die in der Vertiefung 9, Bohrung io, Kontaktkammer i i befindlichen Druckgase üben einen in der Stärke des Betätigungsdruckes wirkenden Druck auf die ':Membran 7 ans, welche sich nach außen durchbiegt und dabei mit Hilfe des Pimpels 15 die Kontaktfeder 14 nach der Kontaktfeder 12 zu bewegt und dabei den Kontakt schließt. Beim Loslassen des Druckknopfes kehren sämtliche Teile wieder in ihre Ruhelage zurück. Die Betätigung der Membran kann in bekannter Weise durch einen Druckknopf, Schalthebel oder auch Relaisanker erfolgen, ebenso können ein oder mehrere Kontakte in verschiedenen Ausführungsformen angewandt «erden.

Claims (1)

  1. PATLN#TANsrPUCII: Schlagwettergeschützte Schaltvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, däß ihre Kontakte in einer an zwei Seiten durch je eine Membran abgeschlossenen Schaltkammer so angeordnet sind, daß sie durch _Ausübung eines Druckes auf eine der Membranen mit Hilfe der anderen 1-lembran nur betätigt werden können, solange ein bestimmter Luft- oder Gasdruck im Innern der Schaltkammer vorhanden ist. Zur Abgrenzung des Erfindungsgegenstands vom Stand der Technik ist im Erteilungsverfahren folgende Druckschrift in Betracht gezogen worden: Schweizerische Patentschrift N r. 126 285.
DESCH121384D 1940-11-16 1940-11-16 Schlagwettergeschuetzte Schaltvorrichtung Expired DE756981C (de)

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DE756981C true DE756981C (de) 1954-03-01

Family

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DE (1) DE756981C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2879351A (en) * 1955-04-27 1959-03-24 Bendix Aviat Corp Pressure responsive device

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
CH126285A (de) * 1926-07-05 1928-07-16 Scherbius & Ritter Elektrischer Schalter.

Patent Citations (1)

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CH126285A (de) * 1926-07-05 1928-07-16 Scherbius & Ritter Elektrischer Schalter.

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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