DE721366C - Entladungsgefaess aus keramischem Werkstoff, insbesondere fuer Kleingleichrichter - Google Patents

Entladungsgefaess aus keramischem Werkstoff, insbesondere fuer Kleingleichrichter

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DE721366C
DE721366C DES120885D DES0120885D DE721366C DE 721366 C DE721366 C DE 721366C DE S120885 D DES120885 D DE S120885D DE S0120885 D DES0120885 D DE S0120885D DE 721366 C DE721366 C DE 721366C
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ceramic
ceramic material
caps
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B37/00Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating
    • C04B37/02Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles
    • C04B37/023Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles characterised by the interlayer used
    • C04B37/026Joining burned ceramic articles with other burned ceramic articles or other articles by heating with metallic articles characterised by the interlayer used consisting of metals or metal salts
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J5/00Details relating to vessels or to leading-in conductors common to two or more basic types of discharge tubes or lamps
    • H01J5/20Seals between parts of vessels
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0033Vacuum connection techniques applicable to discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0037Solid sealing members other than lamp bases

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Description

  • Entladungsgefäß aus keramischem Werkstoff, insbesondere für Kleingleichrichter Man ist in letzter Zeit dazu übergegangen, das für die Wandungen elektrischer Entladungsgefäße bisher allgemein verwendete Glas durch andere, beispielsweise durch keramische Werkstoffe zu ersetzen. Es sind bereits Entladungsgefäße bekannt, deren Gefäß aus mehreren keramischen Teilen zusammengesetzt ist, wobei für die Stromeinführungen kleine, durch metallische Kappen verschlossene Öffnungen und zur Aufnahme der Kathode eine größere Öffnung vorgesehen ist, die ebenfalls durch eine metallische Kappe abgeschlossen ist. Derartige Gefäße haben jedoch den Nachteil, daß ihre Herstellung mit Schwierigkeiten verbunden ist, da eine vakuumdichte und mechanisch feste Verbindung zwischen den einzelnen keramischen Teilen eine besondere Sorgfalt bei der Herstellung erfordert. Man hat auch bereits daran gedacht, bei elektrischen- Entladungsgefäßen aus Glas den Quetschfuß durch eine keramische Platte zu ersetzen, in die die Stromzuführungen mittels eines Glasflusses vakuumdicht eingesetzt sind. Der Nachteil einer solchen Konstruktion liegt in der Notwendigkeit, .sämtliche Stromzuführungen auf einem verhältnismäßig begrenzten Raum, nämlich an der keramischen Platte, anzuordnen. Dadurch entstehen in elektrischer Hinsicht häufig Unzuträglichkeiten, insbesondere hohe dielektrische Verluste bei Kurzwellenröhren.
  • Die Nachteile der obererwähnten Entladungsgefäße werden durch die Erfindung vermieden. Die Erfindung betrifft ein Entladungsgefäß aus keramischem Werkstoff, insbesondere für Kleingleichrichter, dessen Gefäß mit kleinen zur Aufnahme der Stromzuleitungen dienenden Öffnungen sowie mit einer größeren Öffnung versehen ist, wobei .sämtliche Öffnungen mit Kappen verschlossen sind. Die- Erfindung besteht darin, daß das Gefäß aus einem einzigen Stück besteht und die größere Öffnung .so ausgebildet und angeordnet ist, daß durch sie die Elektroden eingebracht werden können und daß die zum Verschließen der Öffnungen dienenden: -metallischen oder keramischen Kappen mittels Hartlötung .an den vor dem Lötprozeß mittels Eisenpulver metallisierten Verbindungsstellen befestigt sind. Dabei ist es nach der Erfindung möglich, alle Öffnungen des Gefäßes in einem einzigen Arbeitsgang mittels dieses besonderen Leitungsverfahrens zu verschließen. Außerdem gestattet die Erfindung die Herstellung eines mechanisch äußerst festen Gefäßes, da Verbindungsstellen zwischen größeren Wandungsteilen gänzlich vermieden sind.
  • Das Verschließen der Öffnungen erfolgt durch Auflöten von Kappen aus Metall oder aus keramischen Werkstoffen mittels eines Hartlotes, nachdem man die betreffenden keramischen Teile zuvor metallisiert hat. Das Metallisieren geht in der Weise vor sich, daß man Eisenpulver auf die zu metallisierende Stelle aufbringt und dann das ganze im Vakuumofen so weit erhitzt, daß die Metallschicht auf der keramischen Unterlage festsintert, ohne daß eine leichter flüchtige Komponente der keramischen Unterlage in schädlicher Weise mit der Metallschicht -reagiert. Bei einer derartigen Metällisierung (empfiehlt es sich, bei Temperaturen zwischen 126o und 1270' C zu arbeiten, da es sich gezeigt hat, daß sich in diesem Temperaturbereich besonders gut lötfähige Metallschichten ausbilden. Das genannte Hartlötungsverfahren, bei dem die Verbindungsstellen vor dem Lötprozeß mittels Eisenpulver metallisiert sind, ist bereits vorgeschlagen worden. Das Verlöten dieser so vorbereiteten Stellen mit dem Metallkörper erfolgt zweckmäßig im Wasserstoffofen unter Verwendung eines Silberlotes oder eines anderen Hartlotes.
  • Der in gleicher Weise aufgelötete Pumpstutzen wird nach der Evakuierung des Gefäßes und gegebenenfalls nach der Einfüllung der Kathodenflüssigkeit, beispielsweise des Quecksilbers, ebenfalls mittels eines Lotes, z. B. Silber, abgeschmolzen.
  • In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
  • Mit i ist der keramische Körper bezeichnet, der an der einen Stirnseite Öffnungen 2, 3 und q. aufweist, die entweder zur Durchführung der Anodenzuleitungen oder als Anschlüß für den Pumpstutzen dienen. An der gegenüberliegenden Stirnseite ist eine öffnung 5 vorgesehen, die nach dem Verschließen durch die Metallkappe 6 zur Aufnahme der Kathodenflüssigkeit dient. Die Metallkappe 6 ist ebenso wie die übrigen Kappen 7 und 8 nach dem oben beschriebenen Verfahren auf den keramischen Körper aufgelötet. Auch der Pumpstutzen 9 ist an der Stelle io in gleicher Weise mit dem keramischen Körper verbunden. Die Herstellung des keramischen Entladungsgefäßes geht nach der Erfindung am besten in der Weise vor sich, daß zunächst die Zuführungen zu den Anoden i i und der Anodenschutzschirm 12 eingesetzt werden, worauf die Anodenköpfe selbst durch die Öffnung 5 eingebracht werden. Nach Aufsetzen der Kappe 6 und des Pumpstutzens 9 kann dann der Lötprozeß beginnen, nachdem gemäß der Erfindung die betreffenden Stellen des Körpers zuvor metallisiert worden sind. Nach der Lötung kann man durch den Pumpstutzen 9 das Kathodenquecksilber 13 einbringen und danach das Gefäß evakuieren. Die vakuumdichte Ab schmelzung erfolgt dann unter Verwendung eines Lotes 14 an den Stellen 15 und 16.
  • In der Fig. 2 ist als weiteres Ausführungsbeispiel ein Glühkathodengleichrichter dargestellt. Das Gefäß 21 weist enge Öffnungen 22, 23, 25 und 26 auf, durch die die Elektrodenzuleitungen geführt sind. Auf die Öffnung 24 wird auch hier ein Metallrohr 27 aufgesetzt, das als Pumpstutzen dient und nach der Evakuierung in der bei Fig. i beschriebenen Weise abgeschmolzen wird. Mit 28 ist die Glühkathode bezeichnet; ihr gegenüber sind die Anoden 29 und 30 angeordnet, die durch die Öffnung 31 in das Gefäß eingebracht werden. Nach Aufsetzen der Kappen und des Pum.prohres 27 wird das Gefäß gelötet. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel bestehen auch die für den Abschluß der Öffnungen 22, 23, 25, 26 und 31 verwendeten Kappen aus keramischem Werkstoff. Es ist daher notwendig, vor dem Lötprozeß sowohl die zu lötenden Stellen des keramischen Hohllkörpers 21 als auch die Kappen nach dem bereits beschriebenen Verfahren zu metallisieren.
  • Elektrische Entladungsgefäße nach der vorliegenden Erfindung lassen sich in einfacher Weise gegebenenfalls auch durch weniger geübte Kräfte herstellen. Es kann auch bis zur Fassungsgrenze des Ofens eine größere Anzahl von Gefäßen gleichzeitig nach dem oben beschriebenen Verfahren metallisiert und gelötet werden. Aus diesen Gründen werden sie in der Herstellung billig, und Entladungsgefäße mit flüssiger Kathode weisen im Betriebe außerdem noch den Vorteil einer guten Kühlmöglichkeit des Kathodenquecksilbers auf, das nur durch den Boden der gut wärmeleitenden Metallkappe von der Außenluft getrennt ist. Die Kühlwirkung läßt sich leicht noch dadurch steigern, daß man beispielsweise mittels eines Ventilators ein Kühlmittel (Luft, Wasser, Öl) an der Wandungsstelle vorbeibewegt, an der .sich der Quecksilberteich befindet.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Entladungsgefäß aus keramischem Werkstoff, insbesondere für Kleingleichrichter, dessen Gefäß mit kleinen zur Aufnahme der Stromzuleitungen dienenden öffnungen sowie mit einer größeren Öffnung versehen ist, wobei sämtliche Öffnungen mit Kappen verschlossen sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Gefäß aus einem einzigen Stück besteht und die größere Öffnung so ausgebildet und angeordnet ist, daß durch sie die Elektroden eingebracht werden können und die zum Verschließen der Öffnungen dienenden metallischen oder keramischen Kappen mittels Hartlötung an den vor dem Lötprozeß mittels Eisenpulver metallisierten Verbindungsstellen befestigt sind.
DES120885D 1935-12-19 1935-12-19 Entladungsgefaess aus keramischem Werkstoff, insbesondere fuer Kleingleichrichter Expired DE721366C (de)

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