DE671627C

DE671627C - Verschmelzung zwischen Glas, Quarz o. dgl. und einem breiten Metallband

Info

Publication number: DE671627C
Application number: DEP75339D
Authority: DE
Inventors: Heinz Gromadies
Original assignee: Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
Current assignee: Osram GmbH
Priority date: 1937-06-03
Filing date: 1937-06-03
Publication date: 1939-02-10
Also published as: NL49460C

Description

Verschmelzung zwischen Glas, Quarz o. dgl. und einem breiten Metallband Um größere Stromstärken durch die Wandung von elektrischen Vakuumgefäßen - und insbesondere elektrischen Gas- und Dampfentlädungslampen oder -röhren hindurchzuleiten oder auch um größere Metallteile mit der Wandung solcher Gefäße zu verbinden, bedient man sich häufig bandförmiger Metallteile. Diese Bandverschmelzungen haben sich aber inicht immer bewährt, da sich auch hierbei noch verschiedene Ausdehnungskoeffizienten der miteinander verschmolzenen Werkstoffe unangenehm bemerkbar machen. Die für die Wandung solcher Gefäße benutzten Werkstoffe, wie Glas, Quarz ,o.. dgl., sind gegen die dauernden Spannungsänderungen, die beim Erwärmen -und Abkühlen der Gefäßteile entstehen, sehr empfindlich, so daß im Laufe der Zeit Undichtigkeiteii auftreten. Durch die Erfindung wird diese Schwierigkeit überwunden.
Mch der Erfindung bedient man sich für die Verschmelzung bandförmiger Metallteile mit Glas, Quarz o. dgl. Beines mit vielen Löchern versehenen Metallbandes. Die Löcher sind hierbei derart versetzt zueinander angeordnet, daß die zwischen den Löchern stehengebliebenen Metallstreifen sich in keiner Richtung geradlinig ausbreiten, sondern sich zickzackförmig um die Löcher schlingen. Bei dieser Ausbildung des Metallbandes bleiben die im Isolierstoff auftretenden Spannungen auch bei großer Breite des Metallbandes gering, so daß sein Sprengen des Isolierstoffes ;nicht zu befürchten ist. Dabei liegt aber der ganze Leiter in einer Ebene, so daß bei Herstellv;ng der Verschmelzung in üblicher Weise mit einfachen Quetschzangen gearbeitet werden kann. Ein besonderer Vorteil der neuen Metallbandeinschmnelzung liegt hierbei noch darin, daß die beiderseits des Bandes befindlichen Isolierschichten durch die Löcher hindurch in Verbiaidung stehen. Die Festigkeit der Verschmelzung wird hierdurch ungemein erhöht.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsheispiel eines erfindungsgemäß ausgebildeten, für die Verschmelzung mit Glas, Quarz o. dgl. geeigneten Metallbandes in der Abb: i in Ansicht dargestellt.
Das aus Platin, Tantal, Wolfram, Mölybdän oder einem anderen geeigneten Metall oder auch einer Metallegierung bestehende Band i weist eine größere Anzahl runder oder äüch eckiger Löcher 2 auf, die zweckmäßig, wie dargestellt, in parallelen Reihen angeordnet sind. Die Löcher der aufeinanderfolgenden Reihen sind gegeneinander versetzt, so daß sich keine in gerader Richtung zusammenhängenden Bestandteile ergeben: Die zwischen den Löchern verbleibenden Metallstreifcii schlingen sich demgemäß zickzackförmig ^um die Löcher.
Mit den Bändern nach der Erfindung lassen sich naturgemäß auch ringförmige Ein-und Durchschmelzungen herstellen: Die Abb. -- zeigt Beine solche Durchschmelzung, die aus zwei gleichachsigen, ringförmigen Metallbändern besteht, die je mit eng und versetzt zueinander stehend angeordneten Löchern versehen sind.

Claims

PATENTANSPRUCH Verschmelzung zwischen Glas, Quarz o. dgl. und einem breiten Metallband, dadurch gekennzeichnet, daß das Band mit vielen Löchern versehen ist, die derart versetzt zueinander angeordnet sind, daß die zwischen den Löchern steheng-ebliebenen Metallstreifen sich in keiner Richtung geradlinig ausbreiten, sondern sich zickzackförmig um die Löcher schlingert'.