DE851383C - Elektrische Gluehlampe, insbesondere zur Verwendung in schlagwetter- und explosionsgefaehrdeten Raeumen, und Verfahren zu ihrer Herstellung - Google Patents

Elektrische Gluehlampe, insbesondere zur Verwendung in schlagwetter- und explosionsgefaehrdeten Raeumen, und Verfahren zu ihrer Herstellung

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DE851383C
DE851383C DEP4821A DE0004821A DE851383C DE 851383 C DE851383 C DE 851383C DE P4821 A DEP4821 A DE P4821A DE 0004821 A DE0004821 A DE 0004821A DE 851383 C DE851383 C DE 851383C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
power supply
explosion
lamp
incandescent lamp
supply wires
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Expired
Application number
DEP4821A
Other languages
English (en)
Inventor
Siegfried Bahrs
Werner Dipl-Ing Pohle
Werner Dr Schilling
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Osram GmbH
Original Assignee
Patent Treuhand Gesellschaft fuer Elektrische Gluehlampen mbH
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Publication date
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01KELECTRIC INCANDESCENT LAMPS
    • H01K1/00Details
    • H01K1/18Mountings or supports for the incandescent body
    • H01K1/20Mountings or supports for the incandescent body characterised by the material thereof

Landscapes

  • Resistance Heating (AREA)
  • Glass Compositions (AREA)

Description

  • Elektrische Glühlampe, insbesondere zur Verwendung in schlagwetter-und explosionsgefährdeten Räumen, und Verfahren zu ihrer Herstellung Bei elektrischen Glühlampen, die in explosionsgefährdeten Räumen, schlagwettergefährdeten Grubenbetrieben u. dgl. benutzt werden, besteht die Gefahr, daß bei Zerstörung des Glasgefäßes die den Leuchtkörper tragenden Stromzuführungen verbogen werden und dadurch miteinander in Berührung kommen. Der Übergangswiderstand ist bei einer losen Berührung, wie sie hier regelmäßig gegeben sein wird, verhältnismäßig hoch. Die Stromzuführungen kommen dann leicht zum Glühen, wodurch explosive Gasgemische entzündet werden können. Das Vorschalten von Sicherungen verbietet sich bei solchen Lampen für niedrige Betriebsspannung, z. B. zum Anschluß an nur eine oder zwei Akkumulatorenzellen, da hierbei der durch die Sicherung verursachte Spannungsabfall einen unerträglich hohen Anteil der Gesamtspannung ausmacht.
  • Durch vorliegende Erfindung wird ein Berühren der noch unter Spannung stehenden Stromzuführungsdrähte ausgeschlossen dadurch, daß die zwischen der Einschmelzstelle und dem Leuchtkörper gelegenen Teile der Stromzuführungsdrähte, zum mindesten stellenweise, aus einem spröden, bei Bruch des Lampengefäßes mitzerbrechendem Material bestehen. Solche Stromzuführungsdrähte können dann also nicht miteinander in Berührung kommen, da sie infolge ihrer hohen Sprödigkeit nicht verformt werden können, sondern vorher abbrechen. In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel in Fig. i eine nach der Erfindung gestaltete Glühlampe in Ansicht dargestellt; Fig.2 zeigt den Lampenfuß eines anderen Ausführungsbeispiels; Fig. 3 und 4 zeigen den Fuß. der Glühlampe nach Fig. i in zwei verschiedenen Stadien der Herstellung. Die vornehmlich für Grubenlampen bestimmte Glühlampe nach Fig. i besteht wie üblich aus dem Glasgefäß 4 mit aufgekittetem Sockel 5. Der in das Glasgefäß 4 eingeschmolzene Fuß 6 enthält die eingequetschten Dichtungsdrähte 7, die sich zum Lampeninnern hin in den Stromzuführungsdrähten 8 bzw. 9 fortsetzen, die ihrerseits den Leuchtkörper io, z. B. einen gewendelten Wolframdraht, tragen. Die Stromzuführungen bestehen in ihrem Teil @9 aus einem äußerst spröden Material, z. B. durch entsprechende Glühbehandlung hochkristallisiertem Wolfram oder Molybdän.
  • Da die Handhabung und das Verschweißen dieses äußerst spröden Materials nicht ganz einfach sind, empfiehlt sich beispielsweise folgendes Verfahren für die Herstellung dieser Lampen: Bei der Herstellung des Quetschfußes 6 sind die Dichtungsdrähte 7, z. B. aus einer mit einem Kupfermantel versehenen Nickel-Eisen-Legierung, auf einer Seite mit den z. B. aus Kupfer bestehenden Sockelleitungsdrähten ii und auf der anderen Seite zunächst nur mit kurzen, verhältnismäßig starken Stützen aus zähem Material, wie z. B. Eisen oder Nickel, verschweißt. Bis hierhin bestehen die Stromzuführungen also aus den auch sonst üblichen Werkstoffen, und die Herstellung des Quetschfußes bereitet keine Schwierigkeiten.
  • Zur Anschweißung der aus sprödem Werkstoff bestehenden Stromzuführungsteile 9 geht man nun so vor, daß zunächst für beide Stromzuführungen ein gemeinsamer Drahtbügel, wie in Fig.3 dargestellt, auf die beiden kurzen Stützen 8 aufgelegt und mit ihnen verschweißt wird. Der Drahtbügel 9 besteht aus einem ursprünglich duktilen Wolfram- oder Molybdändraht, der nach seiner Formung in die gewünschte Gestalt durch Glühen bei Temperaturen über 1500'C kristallisiert und dadurch spröde gemacht wurde. An die freien Enden dieses Bügels 9 wird nunmehr der Leuchtkörper io angeschweißt. Hierauf wird der Bügel durch Heraustrennen des die beiden Stützen 8 verbindenden mittleren Drahtstückes 13 in zwei Teile aufgetrennt. In Fig.3 sind die Trennstellen durch die strichpunktierten Schnittlinien angedeutet, während in Fig.4 der Lampenfuß nach erfolgter Heraustrennung des nur noch gestrichelt dargestellten Mittelstückes 13 gezeigt ist. Der Lampenfuß 6 wird nunmehr in üblicher Weise in das Glasgefäß 4 eingeschmolzen und die Lampe fertiggestellt. Als Werkstoff für die Stromzuführungsdrahtteile 9 kommen alle solchen Materialien in Frage, die ihre einmal vorhandene Sprödigkeit auch bei den im Betrieb des Leuchtkörpers io auftretenden erhöhten Temperaturen beibehalten.
  • Die inneren Stromzuführungen könnten aber auch in ihrer ganzen Länge aus sprödem Material bestehen oder aus einem einheitlichen Material, das nachträglich stellenweise spröde gemacht wurde. Ein Ausführungsbeispiel einer solchen Glühlampe zeigt Fig. 2, wobei die inneren Stromzuführungen 14 aus Nickel oder einem ähnlichen Metall bestehen. Diese Nickeldrähte werden an wenigstens einer Stelle mit einer chemischen Verbindung 15 überzogen, die ein Element oder eine Verbindung enthält, welche auf das Nickel bzw. sonstige Metall im Sinne einer Versprödung einwirkt. Beispielsweise kämen Schwefelverbindungen in Frage, die auf die spröde zu machenden Stellen der Stromzuführungen 14 aufgetragen werden. Eventuell ist anschließend eine Erhitzung vorzunehmen. Der vom Nickel dabei aufgenommene Schwefel oder sonstige Stoff verursacht die Sprödigkeit. Das Verfahren kann am fertigen Lampenfuß vorgenommen werden, was wegen der schwierigen Handhabung der spröden Drähte zweckmäßig ist. Durch mehr oder weniger starke Einwirkung der chemischen Verbindung hat man es in der Hand, die Sprödigkeit nur so weit zu treiben, daß der gewünschte Effekt auftritt, ohne daß die Stromzuführungen bei normaler Verwendung zerbrechen.
  • Außer bei elektrischen Glühlampen kann die Erfindung auch bei anderen elektrischen Lichtquellen, insbesondere Entladungslampen, wie überhaupt bei elektrischen Geräten Anwendung finden, bei denen das gleiche Problem auftritt.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrische Glühlampe, insbesondere zur Verwendung inschlagweiter- und explosionsgefährdeten Räumen, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Einschmelzstelle und dem Leuchtkörper gelegenen Teile der Stromzuführungsdrähte, zum mindesten stellenweise, aus einem derart spröden Material bestehen, daß sie ohne Abbrechen nicht miteinander in Berührung gebracht werden können.
  2. 2. Glühlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die zwischen der Einschmelzstelle und dem Leuchtkörper gelegenen Teile der Stromzuführungsdrähte aus etwa durch Einwirkung von Schwefel zumindest stellenweise spröde gemachtem Nickel bestehen.
  3. 3. Glühlampe nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an die im Lampenfuß eingeschmolzenen Dichtungsdrähte (7) zum Gefäßinnern hin kurze starke Stützen (8) aus zähem Material, wie z. B. Eisen oder Nickel, angeschweißt sind, an die ihrerseits zum Leuchtkörper (io) führende Drahtstücke (9) aus sprödem Material, wie z. B. hochkristallisiertem Wolfram oder Molybdän, angesetzt sind.
  4. 4. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühlampen nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf die inneren Stromzuführungsdrähte (14) wenigstens stellenweise eine chemische Verbindung (15), zweckmäßig mit Schwefel, aufgetragen wird und daß darauf die bepastete Stelle einer Erhitzung unterworfen wird.
  5. 5. Verfahren zur Herstellung von elektrischen Glühlampen nach Anspruch 1, 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Auftragen der schwefelhaltigen Verbindung auf die Stromzuführungsdrähte am fertigen Lampenfuß erfolgt. 6. `"erfahren zur Herstellung von elektrischen Glühlampen nach Anspruch i und 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die von der Einschmelzstelle zum Gefäßinnern gerichteten Stützen (8) aus zähem Material ein diese verbindender und über beide hinausragender Drahtbügel (g) aus sprödem Material angeschweißt, darauf an dessen freien Enden der Leuchtkörper (io) befestigt und nun das die Stützen überbrückende Stück (13) des Drahtbügels herausgetrennt wird.
DEP4821A 1950-12-17 1950-12-17 Elektrische Gluehlampe, insbesondere zur Verwendung in schlagwetter- und explosionsgefaehrdeten Raeumen, und Verfahren zu ihrer Herstellung Expired DE851383C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1295766B (de) * 1962-12-13 1969-05-22 Philips Nv Verfahren zum UEberziehen eines Glasgegenstandes mit einer gleichmaessigen lichtstreuenden Schicht

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