DE2030393A1 - Verfahren zum gleichmaßigen und engen Inkontaktbringen einer Flüssigkeit und eines teilchenförmigen Feststoffes oder einer Flüssigkeit, eines Gases und eines teilchenförmigen Feststoffes - Google Patents
Verfahren zum gleichmaßigen und engen Inkontaktbringen einer Flüssigkeit und eines teilchenförmigen Feststoffes oder einer Flüssigkeit, eines Gases und eines teilchenförmigen FeststoffesInfo
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Dipi-chem. Dr.D.Thomsen oipwng. H-Tiedtke Dipi.-chem. G,Bühling 2030393 |
MÜNCHEN 2 TAL 33 TEL. OSV./226864 05351 CABLES: THOPATEWT TELEX: FOLGT |
Dipi.-ing. W.Weinkauff | FRANKFURT(MA1N)5O FUCHSKOHL 71 , TEL 0*11/5148M |
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8000 München! 19. Juni 1970 case K-S(NO)/IS - T 3692
Nippon Oil Company, Ltd. Tokyo / Japan
Verfahren zum gleichmäßigen und engen Inkontaktbringen einer Flüssigkeit und eines teilchenförmigen Feststoffes oder einer Flüssigkeit»
eines Gases und eines teilchenförmigen Feststoffes
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum
Inkontaktbringen einer Flüssigkeit und eines teilchenförmigen Feststoffes oder einer Flüssigkeit, eines Gases
und eines teilchenförmigen Feststoffes. Insbesondere betriff ρ die Erfindung ein Verfahren zum Inkontaktbringen
einer Flüssigkeit und eines teilchenförmigen Feststoffes oder einer Flüssigkeit, eines Gases und eines teilchenförmigen
Feststoffes, bei welchem eine Flüssigkeit und ein teilchenförmiger Feststoff oder eine Flüssigkeit,
ein Gas und ein teilchenförmiger Feststoff, die mitein-
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"bei ©ia©m water kräftiger Bewegung ©2?£©lg©ad@&
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flüssigkeit und ©ia®s taiXeheaförmigen. Feststoffes
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Biese Yerfataen d@s lakoataktbringeas besitzen
,jedes für sich vorteilhafte Merkmale und Eigenschaften,
sie werfen jedoch, gleicfegeitig die verschiedensten Probleme auf«, So zeichnet sich beispielsweise
das festbettverfahren dadurch aus., daß sein® Durchführung einfach ist und die Betriebsbedingungen relativ
einfach geändert werden kömaesio Aaderarseits besitzt
dieses Verfahren jedoch di© Nachteile,- daß die Teilchen-
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größe des für das Festbett verwendeten Feststoffes in der Regel auf 2 mm oder größer beschränkt ist und daß
der Austausch von verbrauchtem oder durch die Kontaktstufe
durchgelaufenem teilchenförmigen! Feststoff eine Unterbrechung des Betriebsablaufs erforderlich macht.
Weiterhin läßt sich ein derartiges Verfahren im Rahmen einer Katalyse, bei welcher Wärme absorbiert wird oder
entsteht, nicht anwenden, da die Temperatur im Inneren des Bettes kaum gleichmäßig gehalten werden kann.
Das mit einem Fließbett arbeitende Verfahren des Inkontaktbringens besitzt den Vorteil, daß sich der
Austausch eines Katalysators ohne Unterbrechung der katalytischen Reaktion vornehmen läßt. Andererseits besitzt
dieses Verfahren den Nachteil, daß die Vorrichtung für
das Fließbett und der richtige Betrieb des Fließbettes kompliziert sind. Ferner ist dieses Verfahren - soweit
es die Reaktion angeht - mit denselben Kachteilen wie das geschilderte Festbettverfahren behaftet, da die Reaktion
beim Fließbettverfahren im wesentlichen dieselbe ist wie beim Festbettverfahren. Somit gibt es lediglich wenige
Fälle, in denen sich dieses Verfahren industriell durchführen läßt.
Neben diesen Verfahren hat ein anderes Verfahren, bei welchem ein teilchenförmiger Feststoff in aufgewirbeltem
Zustand verwendet wird, Anwendung gefunden. Die bei diesem Verfahren verwendeten Wirbelschichten
lassen sich ganz allgemein in zwei Klassen einteilen. Eine davon ist die sogenannte „dichtphasige" Wirbelschicht.
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Wenn in ein einen teilclienförmigen Feststoff enthaltendes Gefäß an-seiner Unterseite„ vorzugsweise
durch einen Verteiler, ein fließendes Medium (eine Flüssigkeit und/oder ein Gas) eingeführt wird, wird
■das teilchenförmige Feststoffbett aus seinem ursprünglichen
siPackungszustand1"1 expandiert, während die Einzelteilchen
in kräftige Bewegung geraten, so daß der gesamte teilchenförmige Feststoff in einen quasi flüssigkeitsähnlichen
Zustand gerät» Dies ist die Grundbedingung für die Wirbelschicht. Bei einer Wirbelschicht werden
die Menge und di© Geschwindigkeit des am unteren Ende in das Bett eingeführten fließenden Mediums in der Regel
nach dem spezifischen Gewicht, der Teilchengröße und der in dem Gefäß befindlichen Teilchenmenge eingestellt, um
zu gewährleisten, daß eine Teilchenschicht bzw. ein Teilchenbett aufrecht erhalten werden kann, ohne daß
teilchenförmigen Material am oberen Ende aus dem System verlorengeht, indem es durch das fließende
medium auf eine die Endgeschwindigkeit übersteigende Geschwindigkeit beschleunigt wird. In diesem Falle
existiert daher notwendigerweise eine obere Schicht des Bettes.
Ein typisches Beispiel für eine derartige Wirbelschicht ist das bei der Behandlung von Kohlenwasserstoffen
verwendbare, in dem bekanntgemachten japanischen Patent 26105/68 beschriebene „Siedebett11
(boiling bed).
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■ . ■ - 5 - ■■■■■ '
Da die Wirbelschicht bzw. das leilcheabett,
wie geschildert, ein ähnliches Verhalten zeigt wi© eine
Flüssigkeit, besitzt die „dichtphasige" Wirbelschicht, den Vorteil, daß sich der Ersatz bzw. Austausch des
teilchenförmigen Materials- (Katalysators) relativ einfach bewerkstelligen lassen, daß die an der Oberfläche
der Katalysatorteilchen haftenden oder auf dieser abgelagerten Substanzen leicht entfernt werden,
daß sich die Katalysatorteilchen bei ihrer Bewegung berühren und daß sich schließlich die Schicht- bzw.
Bettemperatur leicht konstant halten läßt. Aus diesem Grunde fand diese Schicht bzw. dieses Bett industrielle
Anwendung.
Ein solches unter Verwendung dieser Wirbelschicht bzw. dieses Wirbelbettes arbeitende Verfahren.
weist jedoch die Nachteile auf, daß sich der normale
Betriebszustand, einschließlich der Trennung von teilchenförmigen!
Feststoff und fließendem Medium, extrem schwierig aufrecht erhalten läßt, daß die Betriebssteuerung kompliziert ist und daß schließlich die betriebliche
Anpassungsfähigkeit gering.ist.
Bei dem erwähnten „Siedebett11 läßt sich beispielsweise
das obere Niveau des Katalysatorbettes bzw. der Katalysatorschicht durch Änderung der dem Reaktionsgefäß zugeführten ölmenge leicht verschieben, so daß
die betriebliche Bedienung eine ganz beträchtliche Einschränkung erfährt» Da unregelmäßig große und dichte
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Katalysatorbett®®
folglich ein® Tresatang v©& f
flüssigkeit stattfindet, mv&
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Wirbelschicht
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Mediums, welches
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Stromes eines fließfähigen Mediums kräftig rückgefüart
wird.
Bei dem Verfahren zum Kracken von Kohlenwasserstoffölen
mittels katalytischer Wirbelschichtkrackung handelt es sich um ein typisches Beispiel für
Wirbelschicht- bzw. Wirbelbettverfahren. Einige der katalytischen Wirbelschichtkrackverfahren (fluidized
catalytic cracking process) gehören zur Kategorie der geschilderten „dichtphasigen" bzw. in dichter Phaee
arbeitenden Wirbelschichtverfahren. Ein typisches Beispiel für letztere Verfahrensart, bei welcher man. sich
eines zirkulierenden Stromes bedient, ist beispielsweise das in der deutschen Patentschrift 843,842 beschriebene
Verfahren, bei welchem ein doppelwandiges Reaktionsgefäß verwendet und ein fließendes oder
fließfähiges Medium durch eine Düse ausgestoßen wird, um eine kräftige Zirkulation des Stromes herbeizuführen.
Diese eine in verdünnter Phase arbeitende Wirbelschicht verwendenden Verfahren sind deshalb von Vorteil, da
Feststoffteilchen extrem kleiner Größe verwendet werden können und sich folglich pro Einheitsmenge des
teilchenförmigen Materials eine große Kontaktfläche erreichen läßt. Vorteilhaft ist bei derartigen Verfahren
ferner, daß die erschöpften oder verbrauchten
Peststoffteilchen ohne Unterbrechung des Betriebs
ersetzt werden können und daß die Kontakttemperatur relativ gleichmäßig gehalten werden kann.
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Bei einem derartigen Verfahren ist es jedoch in der Regel extrem schwierig, den teilchenförmigen
Festatoff und das fließende bzw«, fließfähige Medium
von einander zu trennen ο So ist beispielsv/eise bei dem
in der genannten deutschen -Patentschrift geschilderten
Verfahren eine eigen® Trennen© vorgesehen» Bei einem
derartigen Verfahren ist es in der Begel ferner erforderlich,
die Aufschlämmung aus d©m System auszutragen
und den teilchenförmigen Feststoff und das fließfähige Medium mittels eines Zyklons oder eines Siebes zu
trennen® F©3?si©2? ist es bei dem in verdünnter Phase
arbeitenden Wirbelschichtverfahren besonders schwierig, die Konzentration an teilchenförmigen! Feststoff
in dem fließfähigen Medium zu erhöhen, so daß sich auch ein über ein bestimmtes AusmaB hinausgehender engerer
Eontakt zwischen Flüssigkeit und teilchenförmigen! Peststoff oder Flüssigkeit, Gas nand teilchenförmigem
Feststoff nicht erreichen läßt. Folglich läßt sich also ein solches Verfahren nicht wirksam bei katalytischen
Oxidationsreaktionen, katalytischen Entschwefelungsreaktionen und dergl., bei welchen man
sich einer einzigartigen katalytischen Aktivität an der Oberfläche von teilchenförmigem Material bedient,
einsetzen. Ferner ist es bei einem solchen Verfahren erforderlich, das fließfähige Medium mit einer besonders
hohen Geschwindigkeit zuzuführen, um eine höhere. · Geschwindigkeit als die Endgeschwindigkeit des teilchenförmigen
Feststoffes zu erreichen. Im Falle, daß
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man sich, wie geschildert, einer kräftigen Zirkulation
eines fließfähigen oder fließenden Mediums bedient, strömt in dem System eine Aufschlämmung mit hoher
Geschwindigkeit, so daß es nicht nur schwierig ist,■
eine Abnutzung und Korrosion der Einzelteile der verwendeten Vorrichtung zu verhindern; es müssen vielmehr
sogar mechanische Störungen in der Vorrichtung auftreten. Darüber hinaus neigen die Feststoffteilchen infolge
ihrer kräftigen Bewegung zur Abnützung und sum
Bruch. Aus diesem Grunde muß der verwendete teilchenförmige
Peststoff eine besondere Festigkeit aufweisen«,
Die vorliegende Erfindung betrifft ein neues Verfahren zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit-und
eines teilchenförmigen Feststoffes oder einer Flüssigkeit, eines Gases und eines teilchenförmigen Feststoffes,
welches die den üblichen, bekannten Verfahren anhaftenden Nachteile vermeidet.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein neues Ver.~ ·
fahren zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit und eines
teilchenförmigen Feststoffes oder einer Flüssigkeit,
eines Gases und eines teilchenförmigen Feststoffes anzugeben, das sich wirksam bei physikalischen .Behandlungsverfahren,
beispielsweise zur Absorption, zum Trocknen, zur Adsorption, zur Desorption und zum
Reinigen, oder zur· chemischen Behandlung, beispielsweise
zur Oxidation, Reduktion, zum Kracken und zur Hydration, insbesondere zum Isomerisieren, Dehydrieren, Polymeri-
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Feststoff ia ei dureh di©
keit und dem
keit, das Gas raid den tülletesfimigea Feststoff la
engen Kontakt bringt;
d) praktisch di® g©saat@ flüssigkeit und äen
Feststoff
se! dl® gesamte
Flüssigkeit, das Gas und den teilchenförmigen Feststoff
durch die Eontaktzone aufsteigen und in eine am oberen
Ende der Kontaktzone befindliche überlaufzone, deren
Querschnittsflache größer ist als diejenige der Kontaktzone,
überfließen läßt; ·
e) den in die überlaufzone überfließenden,
teilchenförmigen Feststoff sich unter dem Einfluß der Schwerkraft in einer Fällzone, die sich außerhalb der.
Kontaktzone befindet, deren oberes Ende mit der Überlaufzone
und deren unteres Ende mit dem unteren Ende der Kontaktzone verbunden ist, absetzen läßt;
f) die am unteren Ende der Fällzone angesammelte,
dicke Schicht aus dem teilchenförmigen Feststoff sich unter dem Einfluß der Schwerkraft nach und nach zur
Rückführung in das untere Ende der Kontaktzone abwärts bewegen läßt und
g) die in die Überlaufzone überfließende
Flüssigkeit oder die überfließende Flüssigkeit und das überfließende Gas praktisch vollständig über die Überlaufzone
aus dem System abzieht.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zum Inkontaktbringen bedient man sich in der Kontaktzone
grundsätzlich des Verhaltens von aufgewirbelten Teilchen; diese Teilchen befinden sich jedoch immer in
einer praktisch aufsteigenden Bewegung.
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Daher bewegt sich der- teilchen!örmige Pest»
stoff in der Kontaktsone in Form einer Suspension, in
der Flüssigkeit nach oben, wobei im Falle, daß im System Gas enthalten ist» dieses durch den teilchenförmigen
Feststoff \ind di© Flüssigkeit nach oben perlt.
In der Kontaktzone besitzen die Feststoffteilchen insgesamt eine nach oben gerichtete Geschwindigkeit,
wobei die Geschwindigkeit des fließfähigen oder fließenden Mediums höher oder niedriger sein kann
als die Endgeschwindigkeit der Feststoffteilchen. Sine
solche Bewegung der Feststoffteilchen unterscheidet sich von der Bewegung der Teilchen in dem sogenannten,
aus chemisch-technologischen Gesichtspunkten definierten „dichtphasigen" Wirbelbett. Diese Bewegung unterscheidet
sich ferner deutlich von der Bewegung der
Teilchen, wie sie in dem bekanntgemachten japanischen
Patent 26105/68 beschrieben sind.
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist ferner
dadurch gekennzeichnet, daß praktisch das gesamte durch die Kontaktaone aufsteigende Kontaktsystem (Flüssigkeit,
Gas, teilchenförmiger Feststoff) am oberen Ende dieser Zone überläuft und daß der teilchenförmige Feststoff
infolge der Schwerkraft durch die Fällzone gur Rückführung in den unteren Teil der Kontaktzosae absinkt,
wobei in der Fällzone praktisch keine Strömung von fließfähigem oder fließendem Medium auftritt o ' ·
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Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung läßt sich der teilchenförmige Feststoff
in vorteilhafter Weise ersetzen, abziehen und nachfüllen,
ohne daß der Betrieb unterbrochen zu werden braucht. Das Nachfüllen bzw. Ergänzen und das Abziehen
des teilchenförmigen Peststoffes kann in der Kontakt»
oder Fällzone bewerkstelligt werden.
Andererseits ist erfindungsgemäß die Querschnitt
sflache der Fällzone größer als die Querschnittsfläche der Kontaktzone. Daher nimmt die Lineargeschwindigkeit
des fließfähigen Mediums beim Verlassen der Kontaktzone und Eintritt desselben in die überlaufzone
scharf ab, während der in der Kontaktsone in aufgewirbeltem
Zustand vorliegende teilchenförmige Peststoff aus dem genau eingestellten.Niveau in der Überlaufzone
in die Fällzone überfließt. In der Fällzone tritt praktisch keine wesentliche Strömung eines fließfähigen
Mediums auf, so daß der teilchenförmige Feststoff in dieser Zone μηΐβΓ dem Einfluß der Schwerkraft absinkt.
Dies erleichtert nicht nur die !Trennung von teilchenförmigem
Feststoff und fließfäMgem Medium ganz erheblieh, sondern gestattet es auch, das obere Niveau der
Kontaktzone konstant einzustellen. Somit läßt sich das Verfahren gemäß der Erfindung nicht nur mit den in den
bisher üblichen „dichtphasigen" Wirbelschichten verwendeten
Feststoffteilchen sondern auch, mit Feststoffteilchen weit geringerer Teilchengröße durchführen. Es sei
noch darauf hingewiesen, daß sich im Hahraen des Verfahrens
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des? Erfindung d©2? teileheaforaig© !feststoff
IaSt5 ΦϊίΘ äög ansäts
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von Schwefel, Stickstoff oder andere zusammengesetzte
anorganische oder organische Verbindungen enthaltenden Schwerölen, die korroidierende Substanzen bilden, einsetzen. Darüber hinaus lassen sich in Rahmen des Verfahrens
der Erfindung mit dem doppelwandigen Reaktor praktisch
sämtliche mit einer Abnutzung oder abtragenden Korrosion der Innenwandoberfläche des Reaktors einhergehenden
Schwierigkeiten, die, wie später beschrieben wird, bei der Durchführung üblicher Verfahren auftreten,
abmildern«
Bei der Durchführung üblicher Wirbelschichtverfahren ist die Menge eines in ein Katalysegefäß einzuführenden
fließfähigen Mediums in Abhängigkeit von der Menge und Art des verwendeten teilchenförmigen Feststoffβ
auf einen extrem engen Bereich beschränkt. Erfindungsgemäß läßt sich jedoch die Menge des in das Katalysegefäß
einzuführenden fließfähigen Mediums innerhalb weiter Grenzen variieren, da der Kontakt bewerkstelligt
wird, indem man vom überlaufverhalten des teilchenförmigen Peststoffs Gebrauch macht. Dies ist nicht nur
deshalb von Vorteil, weil sich das Verfahren, beispielsweise
bei der katalytischen Umsetzung von Kohlenwasserstoffen, unter optimalen Bedingungen hinsichtlich der
Eigenschaften des ölmaterials und der Qualität und Art
des gewünschten !Produkts durchführen läßt, da man sowohl die Menge der in das Reaktionsgefäß zugeführten
Flüssigkeit als auch die Menge des in das Reaktionsgefäß zugeführten Gases relativ'frei variieren kannj
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sondern auch deshalb,, weil ein glatter und befriedigender
Reaktionsablauf selbst'"beim Auftreten einer zufälligen Änderung der Heaktionsbedingungen gewährleistet
ist. Dies ist insbesondere bei kataly ti sehen. Umsetzungen zweckmäßig, bei welchen ©s erforderlich
ist, die Betriebsbedingungen innerhalb weiter Grenzen zu variieren.
In der Kegel 1st das Ausmaß an Rück- oder Gegenmischung■(reverse mixture) beim üblichen Wirbelschichtverfahren
größer als beim Festbettverfahren. Ferner ist bei relativ niedriger Reaktionsgeschwindigkeit
unter entsprechenden Bedingungen die Reaktionsfähigkeit beim ersteren Verfahren niedriger als im
Falle des letzteren Verfahrens· Schließlieh bildet sich beim Wirbelschichtverfahren bei relativ niedriger
Reaktionsgeschwindigkeit eine größere Menge an Nebenprodukten.
Bei der Durchführung des Yerfahrens der Erfindung kommt jedoch die Strömung des Kontaktsystems
einer Kolbenströmung nahe, da sich in der Kontakten® „
in welcher praktisch der Kontakt der einzelnen Bestandteile stattfindet, eine Flüssigkeit und ein teilchen»
formiger Feststoff oder eine Flüssigkeit, ein Gas und
ein teil ehe nfönaiger Feststoff aufwärts bewegen=, Auf
diese Weise läßt sich eine höhere !©aktionsfähigkeit
erreichen ale im Falle des üblichen Wirbelschichtverfahrens
.
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.- 17 -
Im Rahmen des Verfahrens der Erfindung "bewegt
sich der teilchenförmige Feststoff unter kräftiger Bewegung aufwärts, so daß weder eine ungleichmäßige
Temperatur noch ein beträchtlicher Druckabfall, wie dies beim Festbettverfahren der Fall ist, auftreten.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einiger
in den Zeichnungen dargestellter Ausführungsformen des Verfahrens gemäß der Erfindung näher erläutert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1-4 schematische Darstellungen verschiedener Arten von zur Durchführung des Verfahrens
gemäß der Erfindung verwendbaren Vorrichtungenj
Fig. 5 eine schematische Darstellung der Abmessungen
verschiedener (Peile einer zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendeten Vorrichtung;
und
Fig. 6 eine graphische Darstellung, aus welcher sich die Beziehung zwischen der Menge an zirkulierendem
teilchenförmigen Feststoff und der-Geschwindigkeit des
fließfähigen Mediums ergibt.
Das in Fig. 1 dargestellte, doppelwandig©
Kontaktgefäß besteht aus einem zylindrischen Außenrohr und einem im Inneren des Außenrohres 1 angeordneten
zylindrischen Innenrohr 2« Nachdem das Seaktionsgefäß zunächst mit einem teilchenförmigen Feststoff beschickt
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worden ist,, wird dmreii ©ine Leitung 3 is ^as Heaktions*
gefäß an eia©r Stelle unterhalb d@s laaea
¥orsngs?/ais@ dureh ©ia@a Verteil®^ 4„ ©ia©
öder eia© Flüssigkeit und @ia Gas ©iag©f ütet, Hierbei
ist es ¥Oiä wesentliches1 B©d©nttimg9 daß das spezifisch©
Gewiekt des t@il©M©nf©3?iaig©a Feststoff®© g£>©J
sugsweise aiadasteias itö5 ebX gsöß©^ ist. al©
fische G®wi©ht des Plüssig-^ito Bi© bms de® i
laigeii Feststoff "b®st@b.<i)ad@ B@s©ki©lsöag d@s "Ei
gefäße s wird du^elb, das as vMt®£®& Ead@ d@s Hü
gefäßes ©iagefiüas't© fli@Bfälig® ©d©!1 fli@ß©add
(d.h., die Flüssigkeit Bad dai.©ae) E©lativ zu
reu die Bing©lt@ileh@a ia ^@s©atli©h@a ©in® aaefe oben
Xzmenraum des XnaensOte©© S8 dofeo ia des1 loatakt^oa© f
statt© In dieses1 2s©b© wird att©k d©^ Soatakt d©2· Flüs
sigkeit uad des teilefe<ia£&aig@3, Feststoffes ©d©s des·
Flüssigkeit« des Haus®© laad d©@ t@il©3b«§sf©2iiig©a Fest=»
stoffes "bewerkstelligt ο
gea Feststoffes
lediglich, di@ lliissi^seit
Gemisch in die Kojataktg©a©8 g
teilen 4, mit einei1 b@etitstea §eech.fiindi^£©it: 9 "bei
wie später noch
den Eigensckaftea nm
-■19 -
Festetoffes und nach der jeweiligen Ausbildung der
unteren Enden der Innen* und Außenrohre in dieser Zone eine Geschwindigkeit von 0,3 hie 50 ca/eec erreicht
wird, einzuführen.
Die flüssigkeit und der teilchenförmige Feststoff oder die Flüssigkeit, das Gas und der teilchenförmige
Feststoff steigen durch die Eontaktzone 5 nach
oben und fließen Über das obere Ende 6 des Xnnenrohres
in einen als tiberlauf zone bezeichneten Raum ?. Der
überfließende oder -laufende, teilchenförmige Feststoff fällt sofort unter dem Einfluß seines Gewichts
durch den zwischen dem Außenrohr 1 und dem Innenrohr 2 befindlichen und als Fällzone bezeichneten ringförmigen
Baum 8 (abwärts). Andererseits werden das überströmende Gas und die überfließende Flüssigkeit durch Leitungen
und 10 aus dem System ausgetragen. Bas Gas und die Flüssigkeit können aus dem Beaktionsgefäß durch denselben
Stutzen abgezogen werden.
JDer unter dem Einfluß der Schwerkraft durch
den ringförmigen Baum bzw» die Fäll zone 8 nach unten
sinkende teilchenförmige Festetoff setzt sich im unteren
Teil der Fällzone ab und bildet im Bereich 11 eine „dicht11 oder „dick11 angehäufte Schicht. Uer Ausdruck
„dicht" oder „dick11 angehäufte Schicht bezieht sich auf
einen Zustand, der demjenigen entspricht, bei welchem
eine Schicht abgesetzter Feststoffteilchen in einer stationären Flüssigkeit an der untersten Stelle wegge-
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nommen wird, wobei die Feststoffteilchen kontinuierlich unter dem Einfluß ihres Gewichts in dieser Flüssigkeit
" absetzen gelassen werden und sich folglich die Schicht
der Feststoffteilchen schrittweise nach unten bewegt.
Es ist eines der charakteristischen Merkmale der Erfindung, daß der untere Teil bzw. das untere Ende
der Fällzone 8 mit dem unteren feil bzw. dem unteren
Ende der Kontaktzone 5 verbunden ist. Wie sich aus Fig. ergibt, steht das untere Ende des Innenrohrs 2 mit dem
unteren Ende des zwischen dem Innenrohr 2 und,dem Außenrohr 1 befindlichen ringförmigen Raumes bzw. der Fällzone
8 über einen Spalt 12 in Verbindung„
Der sich am unteren Ende der Fällzone 8 absetzende
teilchenförmige Feststoff bewegt sich nach und nach kontinuierlich durch den Spalt 12 in den unteren
Teil des Innenrohres 2. Unter stabilen Betriebsbedingungen entspricht die aus der Überlaufzone 7 überfließende
und durch die Fällzone 8 fallende Menge an teilchenförmigem Feststoff der Menge des sich durch den
Spalt 12 in die Kontaktzone 5 bewegenden teilchenförmigen Feststoffes. Auf diese Weise wird der Normalzustand
aufrecht erhalten.
Unter derartigen Bedingungen tritt im Vergleich zur Kontaktzone in der Fällzone keine nennenswerte Strö-'
mung auf. Die am unteren Ende in das Reaktionsgefäß eingeführte Flüssigkeit oder die zugeführte Flüssigkeit und
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; - 21 - ■■■.·· - '
das zugeführte Gas treten durch die Kontaktzone hindurch, ohne daß sie jedoch durch die Fällzone geleitet
werden. Deshalb ist es nicht erforderlich, die Flüssigkeit oder die Flüssigkeit und das Gas in die Kontaktzone
zu führen. Das in Fig. 1 dargestellte Verfahren und die später anhand der Fig. 2 und 3 geschilderten
Verfahren reichen aus.
Im Rahmen des Verfahrens der Erfindung kann
der teilchenförmige Feststoff ergänzt oder abgezogen werden, während das Inkontaktbringen ohne Unterbrechung
fortgesetzt wird. Weiterhin läßt sich der teilchenförmige
Feststoff an jeder beliebigen Stelle, vorzugsweise jedoch in der Überlaufzone ergänzen oder nachfüllen.
In der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird der teilchenförmige Feststoff durch eine Leitung 15 ia
der Überlaufzone 7 entweder als solcher oder in Form
einer Dispersion in der Flüssigkeit ergänzt. Der teilchenförmige Feststoff läßt sich in der Kontaktzone oder
in der Fällzone aus dem System abziehen. Bei der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung wird der teilchenförmige
Feststoff aus der Kontaktzone durch eine Leitung abgezogen.
In der Regel ist es in den meisten Fällen schwierig, die Form der einzelnen Feststoffteilchen,
die bei einem Verfahren eingesetzt werden sollen, '
bei welchem sie in aufgewirbeltem Zustand mit einer Flüssigkeit oder einer Flüssigkeit und einem Gas in
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Kontakt gebracht werden, einheitlich auszubilden bzw. zu gestalten. Wenn beispielsweise äes teilehenförmige
Feststoff aus einem Katalysator besteht, sind der Durchmesser und die Länge des teilchenförmigen Feststoffes
innerhalb weiter Grenzen sehr verschieden, und zwar gleichgültig, ob es sich bei den Teilchen um einen
stranggepreßten Katalysator oder einen in den meisten Fällen vorteilhaften kugelförmigen Katalysator handelt.
Wenn sich ein teilchenförmiger Feststoff in eine®
fließenden Medium befindet, dessen Geschwindigkeit höher ist als die Endgeschwindigkeit des Teilchens,
so wird das Teilchen in der Hegel von dem fließenden
Medium mitgerissen* Bei dem üblichen „dichtphasigen"
Wirbelschichtverfahren kommt es - wem die Größe und
das spezifische Gewicht der Feststoffteilchen nicht
einheitlich sind - dazu, daß die relativ kleinen Teilchen von dem mit einer zum Aufwirbeln der relativ
großen Teilchen auereichenden Geschwindigkeit eingeführten fließenden Medium mitgerissen werden. Andererseits
hat sich bei Verwendung relativ kleiner Feststoffteilchen die Trennung des fließfähigen oder fließenden
Mediums und dea teilchenförmigen Feststoffes als schwierig erwiesen, und zwar auch bevor das fließfähige Medium
eine der Endgeschwindigkeit des Teilchens entsprechende Geschwindigkeit angenommen hat. Folglich hat es sich bei
den üblichen Verwirbelungsverfahren als schwierig erwiesen, eine Masse solcher Feststoffteilchen, die in
ihrer Form und in ihren physikalischen Eigenschaften
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- 23 - ■···■· '
etark schwanken, zu verwenden und das fließfähige Medium
und den teilchenförmigen Feststoff im Reaktionsgefäß zu trennen. Das Verfahren gemäß der Erfindung ermöglicht
die Verwendung eines teilchenförmigen Feststoffes stark
unterschiedlicher Größe und stark unterschiedlicher physikalischer Eigenschaften, indem sie die Trennung des
teilchenförmigen Feststoffes erleichtert.
Bei den üblichen, in verdünnter Phase arbeitenden Wirbelschichtverfahren hat es sich andererseits
als notwendig erwiesen, den verwendeten teilchenförmigen Feststoff außerhalb des Reaktionsgefäßes abzutrennen und
den abgetrennten teilchenförmigen Feststoff zu transportieren. Ein solches Vorgehen ist jedoch sowohl aus technologischen als auch wirtschaftlichen Gesichtepunkten
unzweckmäßig. Ferner ist bei den üblichen „dichtphasigen"
Wirbelschichtverfahren, wie sie in dem bekanntgemachten japanischen Patent 26105/68 geschildert sind, die Geschwindigkeit einer in das Reaktionsgefäß eingeführten
Flüssigkeit oder einer zugeführten Flüssigkeit und eines zugeführten Gases auf einen besonders engen Bereich beschränkt, wobei einerseits eine Durchwirbelung des teilchenförmigen Feststoffes erreicht werden und andererseits
ein Austreten des teilchenförmigen Feststoffes aus dem Reaktionsgefäß verhindert werden muß. Im Rahmen des Verfahrens der Erfindung ist es möglich, durch geeignete
Wahl des Durchmessers d der Kontaktzone 5 und des Durchmessers D der überlaufzone 7 die Geschwindigkeit der
Flüssigkeit oder der Flüssigkeit und des Gases innerhalb
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weiterer Grenzen als dies bei den üblichen Verfahren
möglich ist, zu variieren und trotsdera den teilchenförmigen
Festetoff aufzuwirbeln und denselben innerhalb
des Reaktionsgefäßes abzutrennen.
Wie bereits ausgeführt, wird zur Durchführung des Verfahrene der.Erfindung das in Fig. 1 dargestellte
doppelwandige Reaktionsgefäß verwendet. Die Verwendung eines doppelwandigen Heaktionsgefäßes löst das den
üblichen Verfahren eigene Problem einer Abnutzung oder abtragenden Korrosion der Innenwandoberfläche des
Reaktionsgefäßeβ. Insbesondere bei der Durchführung
üblicher Verfahren unter Aufwirbelung eines teilchenförmigen Feststoffes gelangt die Innenwand des Reaktionsgefäßes
mit dem aufgewirbelten, teilchenförmigen Feststoff in Kontakt. Deshalb muß also in Erwägung gezogen
werden, daß die Innenwandoberfläche des Reaktionsgefäßes einer Abnutzung unterliegt. Wenn darüber hinaus
im Reaktionsgefäß noch eine korroidierende Substanz enthalten ist, muß neben der Abnutzung auch noch eine
abtragende Korrosion in die Überlegungen bei der Auswahl des Materials für die Innenwand des Reaktionsgefäßes
mit einbezogen werden. Schließlich muß auch noch die Druckbeständigkeit des Reaktionsgefäßes in Betracht
gezogen werden, wenn das Verfahren unter hohen Drucken durchgeführt wird. Im Rahmen des Verfahrens der Erfindung
spielt Jedoch lediglich die Innenwandoberfläche im Hinblick auf eine Abnutzung und eine abtragende
Korrosion eine Rolle. Da das Innenrohr eine derart
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einfache Bauweise aufweist, ist es nicht erforderlich,
daß es selbst unter hohem Druck druckbeständig ist. Aufgrund seiner einfachen Bauweise läßt es sich auch
besonders leicht ersetzen. Im Hinblick auf eine etwaige Abnutzung und abtragende Korrosion der Innenwandoberseite
des Außenrohres sind keine Erwägungen erforderlich.
Bei den üblichen Reaktionsgefäßen hat es sich als notwendig erwiesen, innerhalb des Reaktionsgefäßes
verschiedene Einrichtungen vorzusehen oder über der Reaktionszone einen besonders großen Raum zu schaffen,
um eine Abtrennung des teilchenförmigen Feststoffes herbeiführen zu können· Da im Rahmen des Verfahrens der
Erfindung der aus der Kontaktzone überfließende teilchenförmige
Feststoff vom oberen Ende des Innenrohres längs der Außenwand desselben ohne nochmalige Aufwärtsbewegung
nach unten sinkt, läßt sich der zum Abtrennen des teilchenförmigen Feststoffes erforderliche Raum relativ
zum Volumen des Reaktionsgefäßes besonders klein halten.
In den Fig. 2 und 3 sind Kontaktgefäße anderer
Bauweise als der des Gefäßes von Fig. 1 dargestellt. Das
in Fig. 2 gezeigte Kontaktgefäß besitzt anders als das in Fig. 1 dargestellte Kontaktgefäß kein Innenrohr. Statt
dessen ist zur Begrenzung der Fällzone für den teilchenförmigen
Feststoff eine Röhre vorgesehen. Das eigentliche Kontaktgefäß besteht aus einem zylindrischen Rohr Ή,
von dessen oberem Ende die Röhre 2* ausgeht. Xat'Betriebe*
zustand wird ein teilchenförmiger Feststoff in das Rohr 1' und/oder die Röhre 2* eingebracht,, worauf in
das Rohr 1· über eine Leitung 3\ vorzugbweise durch
einen Verteiler 4· eine Flüssigkeit oder eine Flüssigkeit und ein Gas eingeführt werden. Die Teilchen führen
im wesentlichen, wie auch in der Vorrichtung gemäß
Fig. 1, eine nach oben gerichtete kräftige Bewegung aus. Der Kontakt erfolgt im wesentlichen im Inneren,
d.h. in der Kontaktzone 5' des Rohres 11. Di© Flüssigkeit
und der teilchenförmige Feststoff oder dig Flüssigkeit,
das Gas und der teilchenförmige Feststoff steigen durch die Kontaktzone 5' nach oben und fließen aus dem
oberen Teil 6* des Rohres 1' in einen darüber befindlichen
Raum, d.h» in eine Überlaufsone ?·. Der überfließende
teilchenförmige Feststoff sinkt sofort unter dem Einfluß seines Gewichts durch das Innere, d.h. die
Fällzone 8' der Röhre 21 nach unten. Andererseits werden
das überströmende Gas und die überfließende Flüssigkeit durch Leitungen 9* und 10' aus dem System ausgebracht.
Der unter dem Einfluß der Schwerkraft durch
die Fällzone 8* fallende teilchenförmige Feststoff setzt '■ sich im unteren Teil der Fällzone unter Ausbildung
einer „dick" angehäuften Schicht im Bereich 11» ab.
Das untere Ende der Röhre 2' steht mit dem unteren Ende
des Rohres 11 über einen Spalt 12* in Verbindung, so
daß sich der teilchenförmige Feststoff kontinuierlich
durch den Spalt 12* in den unteren Teil des Rohres 1*
bewegen kann. In stabilem Betriebszustand entspricht
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die Menge des aus der Überlaufzone 7* in die Fällzone β1
überfließenden teilchenförmigen Reaktors der Menge des
sich durch den Spalt 12· in die Eontaktzone bewegenden
teilchenförmigen Feststoffee. Auf diese Weise wird der
normale Betriebszustand aufrecht erhalten· Der teilchenförmige Feststoff wird durch eine Leitung 13* ergänzt
und durch eine Leitung 11·· abgezogen. Das in Fig. 2
dargestellte Reaktionsgefäß läßt sich in vorteilhafter
Weise bei Kontaktverfahren, die von einer Wärmebildung oder -absorption begleitet sind, einsetzen, da die
Wärmezufuhr oder-absorption leicht außerhalb des Rohres
und/oder der Röhre 2* erfolgen können. Obwohl das in
Fig. 2 dargestellte Reaktionsgefäß lediglich eine zur Fällung dienende Rohre 2* aufweist, kann es jedoch auch
zwei oder mehrere entsprechende Röhren aufweisen.
In Fig. 3 ist eine andere Art eines Kontaktgefäßes dargestellt. Dieses Kontaktgefäß ist dreiwandig,
um einen ringförmigen Raum, der hauptsächlich der Zufuhr eine8 Heizmediums dient, zu begrenzen. In Fig. 4
ist ein Querschnitt längs der Linie a-a1 gemäß Fig. 3
wiedergegeben.
Bas in den Fig. 3 und 4 dargestellte Reaktionen·
gefäß besteht aus einem Außenrohr 1"' und Innenrohren 2 a" und 2 bH. Sie Innenrohre 2 a" und 2 bn schließen
einen ringförmigen Raum ein, der nicht mit dem Inneren
des Kontaktsystems in Verbindung steht. Durch den ringförmigen Raum wird ein geeignetes Heizmedium geleitet,,
■ -- j
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um die gewünschte Kontakttemperatur aufrecht zu erhalten.
Im Betriebszustand wird das Reaktionsgefäß mit einem teilchenförmigen Feststoff beschickt und über eine
Leitung 3M durch einen Verteiler V-ein fließfähiges
Medium (Flüssigkeit, Gas) zugeführt« Der teilchenförmige · Feststoff gerät in kräftig® Bewegung und bewegt eich
durch den Kaum bsw. die Kontakteone 5" im Inneren des
Rohres nach oben. In diesem Baum bzw« in der Eontaktzone
5" findet ein erheblicher Kontakt statt. Das durch den Raum bzw. die Kontaktzone 5" aufsteigende
Gemisch aus Flüssigkeit und teilchenförmigen Feststoff oder aus Flüssigkeit, Gas und teilchenförmigen! Feststoff
fließen vom oberen .Ende 6" der Kontaktzone 5"
in einen darüber befindlichen Raum bzw. eine darüber befindliche Überlaufzon© 7". Der überfließende teilchenförmige
Feststoff sinkt unter dem Einfluß seines Gewichts sofort durch einen ringförmigen Raum bzw. eine
Fällzone 8" nach unten. Andererseits verlassen die überfließende Flüssigkeit und das überströmende Gas
das System durch eine Leitung 9".
Der aufgrund der Schwerkraft durch die Fällzone
8" (nach unten) gefallene teilchenförmige Feststoff setzt sich im unteren Teil dieser Zone ab und
bildet dort im Bereich 11" eine «dick" angehäufte Schicht.
Der untere Teil der Fällzone steht mit dem unteren Teil der Kontaktζone 5" über einen Spalt 12"
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- 29— -". ;
in Verbindung, so daß sich der teilchenförmige Peststoff
durch den Spalt 12" kontinuierlich in den unteren Teil
der Kontaktzone 5" bewegt· Eine Leitung 13" ist zum
Ergänzen von teilchenförmigem Feststoff vorgesehen, während eine Leitung 14" zum Abziehen desselben dient.
In den ringförmigen Raum zwischen den Wänden
2 a" und 2 b" wird über eine Leitung 15 ein Heizmedium
zugeführt. Dieses Heizmedium verläßt den ringförmigen . Raum wieder über eine Leitung 16, so daß die Kontakt- "
zone unter den jeweils gewünschten Temperaturbedingungen gehalten werden kann.
Das erfindungsgemäße Verfahren zum Inkontaktbringen
läßt sich wirksam bei physikalischen Behandlungsverfahren, wie beispielsweise zur Absorption, beim
Trocknen, zur Adsorption, zur Desorption und zum Waschen
einsetzen. Erfindungsgemäß verwendbare Feststoffteilchen
sind beispielsweise Diatomeenerde, Bauxit, natürlicher oder synthetischer Zeolit, pulverisierte Erze verschiedener
Metalle, Silicagel, Aluminiumoxidgel, verschiedene Pigmente, Glasperlen, Borax und Mineralien. Im Rahmen des
Verfahrens können die verschiedensten Lösungsmittel als Flüssigkeiten verwendet werden, so beispielsweise
wässrige Lösungen verschiedener Verbindungen, Kohlenwasserstoffe, Alkohole, Ketone und dergl. Verwendbare
Gase sind Luft, Stickstoff, niedrige Kohlenwasserstoffe, Wasserstoff, Ammoniakgas, Wasserdampf, Kohlenmonoxid,.
Schwefelwasserstoff, gasförmige Schwefelsäure und gas-
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föraige Verbindungen. Biese Feststoffteilchen» Flüssigkeiten
und Gase werden j© nach dem angestrebten Ergebnis
selektiv ausgewählt.
Das erfitidungsgezsäße Verfahren zum Inkontaktbringen
läßt sich auch auf verschiedene chemische Behandlungsverfahren, wie Oxidation, Reduktion, Hydratation,
Krackung und dergl» übertragen. In diesen Fällen wird der
teilchenförmige Feststoff normalerweise als Katalysator verwendet, wobei seine Oberfläche als Kontakteliehe
dient. Der teilchenförmige Feststoff läßt sich jedoch auch in solchen Fällen wirksam einsetzen, in welchen er
diese Reaktionen per se herbeiführt. Bas Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich insbesondere in vorteilhafter
Weise zur Umwandlung von Kohlenwasserstoffen,
beispielsweise beim Isomerisleren, Entwässern, Polymerisieren,
Reformieren, Alkylieren, bei der Hydrogenolyse, bei einer Wasserstoffzugabe (Reduktion), bei einer
hydrierenden Entschwefelung und dergl. einsetzen.
In diesen Fällen wird der teilchenförmige Feststoff als Katalysator verwendet. In der Regel handelt es sich
'hierbei um Feststoffteilchen vom Aluminiumoxid - l*yp
vom Siliziumdioxid/Alixminiumoxid - Typ oder um eine
andere kristalline oder nicht-kristalline poröse Substanz, die entweder per. se als Katalysator verwendet
wird oder als Träger für ein darauf haftendes aktives Metall dient.
Sie Eigenschaften und die Form von im Rahmen
des Verfahrens der Erfindung verwendbaren teilchenförmigen Feststoffen sind Innerhalb weiter Grenzen variabel.
Das spezifische Gewicht des teilchenförmigen Feststoffe
muß jedoch größer, vorzugsweise mindestens 1,05 &*1
größer sein als das der verwendeten Flüssigkeit. Die Festetoff teilchen können kugelförmige, zylindrische
oder eine andere Fora aufweisen. Die Hauptteilchengröße
des teilchenförmigen Feststoffs liegt vorzugsweise zwischen 0,1 mm und 10 mm. Besonders bevorzugt werden
Feststoffteilchen alt einer Teilchengröße von 0,3 mm
bis 2 ma verwendet. Bei dem erfindungsgemäßen Eontaktverfahren gestaltet sich die Trennung von teilchenförmigen Feststoff und Flüssigkeit einfach, da der teilchenförmige Feststoff (einfach) überlaufen gelassen
wird. Daher ermöglicht das Verfahren gemäß der Erfindung die Verwendung von Feststoffteilchen derart geringer Teilchengröße, daß ihre Abtrennung von der Flüssigkeit bei den bisher bekannten und üblichen Verfahren
beträchtliche Schwierigkeiten verursachte und besonders
kompliziert war. Bei einem Verfahren zum Inkontaktbringen einer Flüssigkeit und eines teilchenförmigen Feststoffes oder einer Flüssigkeit, eines Gases und eines
teilchenförmigen Feststoffes wird in der Eegel vorzugsweise ein teilchenförmiger Feststoff verwendet,
dessen Oberflächengebiet pro Gewichtseinheit groß ist, um einen engen Kontakt zu gewährleisten. Da sich diese
Forderung erfindungagemäß erfüllen läßt, 1st das Ver-
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fahren gemäß der Erfindung von großem industriellen Wert.
Um das Verfahren gemäß der Erfindung wirksam
durchführen zu können, soll die Geschwindigkeit einer in das Kontaktgefäß eingeführten und durch die Kontaktzone
aufsteigenden Flüssigkeit bzw. einer zugeführten Flüssigkeit und eines zugeführten Gases in der Regel
0,1 bis 100 cm/sec, vorzugsweise 0,3 bis 5Q, cm/sec betragen.
Die Geschwindigkeit läßt sich bei kontinuierlicher
Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung
innerhalb bestimmter Grenzen variieren. Biese Grenzen hängen vom spezifischen Gewicht, der Menge und
der Hauptteilchengröße des verwendeten teilchenförmigen Feststoffes, dem spezifischen Gewicht und der Viskosität
der Flüssigkeit und der Form des Gefäßes, insbesondere der Größe des die Fällzone und die Kontaktzone mit einander
verbindenden Spalts 12 (12·, 12") ab.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist es ferner möglich, Temperatur und Druck
in weiten Grenzen zu variieren. Ferner ist es möglich, zwei oder mehrere mit einander parallel oder in Reihe
geschaltete Reaktionsgefäße zu verwenden.
Im Hinblick auf die im Rahmen des Verfahrens. gemäß der Erfindung angestrebten und zweckmäßigsten
Betriebsbedingungen bilden die Form und die physikalischen
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Eigenschaften des teilchenförmigen Feststoffes, die
physikalischen Eigenschaften und die Geschwindigkeit der Flüssigkeit und die Form des Reaktionsgefäßes die
beeinflussenden Faktoren. Diese Faktoren stehen in wechselseitiger Beziehung zu einander und lassen sich
nicht allgemein definieren. Die Wechselbeziehung ergibt sich jedoch aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang
mit dem in Fig. 1 dargestellten BeaktionsgefäB.
Wenn - unter Bezugnahme auf Fig. 5 Lineargeschwindigkeit
des fließfähigen Mediums im Inneren (d.h. in der Kontaktzone) des Innenrohres ν
(cm/sec) ist und zur Aufwirbelung des teilchenförmigen
Feststoffs in der Kontaktzone ausreicht, muß die Geschwindigkeit
ν größer sein als die Geschwindigkeit bei Strömungsbeginn ν - (cm/sec), die von den physikalischen Eigenschaften des fließfähigen Mediums und der
Form und den physikalischen Eigenschaften des teilchen
förmigen Feststoffs bestimmt wird.
Der teilchenförmige Feststoff wird aufgewirbelt, und das teilchenförmige Feststoffbett dehnt sich
aus, wenn die GleichungCO erfüllt ist. Der Ausdehnungs
koeffizient läßt sich wie folgt j
-η - M.
J Lo definieren. In der Gleichung bedeutet Lo die Höhe des
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teilchenförmigen Feststoffbettes in stationärem Zustand
und Lf die Höhe des teilchenförmigen Feststoffbettes bzw. der teilchenförmigen Feststoffschicht in aufgewirbeltem
Zustand. Im Falle des dargestellten Reaktionsgefäßes ist der Ausdehnungskoeffizient eine Funktion
der Lineargeschwindigkeit ν des fließfähigen Mediums
im Innenrohr. Gleichzeitig ist der Ausdehnungskoeffizient in Abhängigkeit von den physikalischen Eigenschaften
und der Form der Feststoffteilchen, der Bauweise (dem Innenrohrdurehmesser zum Innendurchmesser des
Reaktionsgefäßes D/d, der Höhe des Innenrohres, dem Gradienten des abgeschrägten unteren Teils des Reaktionsgefäßes,
dem Zwischenraum zwischen dem unteren Ende des Innenrohres und dem abgeschrägten unteren Teil
des Reaktionsgefäßes und dergl.) sowie der Oberflächenglätte
des Reaktionsgefäßes sowie von den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit variabel. Wenn das fließfähige
Medium aus einem Fliissigkeits-/Gas-Gemisch besteht, ist es die Flüssigkeit, die einen beträchtlichen
Einfluß auf das Fließen bzw. die Strömung des teilchenförmigen Feststoffes ausübt. Aus diesem Grunde kann
die Lineargeschwindigkeit der Flüssigkeit als Lineargeschwindigkeit des fließfähigen Mediums angesehen
werden.
Bei dem erläuterten Reaktionsgefäß wird der
teilchenförmige Feststoff aus d@m Xnneiisohr (Kontakt-'
zone) durch das Außenrohr (Fäll&©a©) Xn das-
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zurückzirkuliert. Die Menge des zirkulierenden teilchenförmigen Feststoffee ist, ähnlich wie es bei dem Auedehnungskoeffizienten der Fall ist, in Abhängigkeit von
den physikalischen Eigenschaften und der Form des teilchenförmigen Feststoffes, der Bauweise des Reaktionsgefäßee (dem Wert D/d und den Dimensionen der Indizes
d, h, ö, b und do in Fig. 5), der Glätte der Innenwandoberfläche des Reaktionsgefäßes und dergl. variabel.
In der Regel nimmt jedoch die zirkulierende Menge G, -wie sich aus Fig. 6 ergibt, mit zunehmender Lineargeschwindigkeit (ebenfalls) zu. Venn die anderen Faktoren
vorgegeben sind, läßt sich die zirkulierende Menge durch die Gleichung:·
G- f(V) (cm3/eec) (2)
wiedergeben. Folglich folgt die Bewegungegeschwindigkeit u1 der Feststoffteilchen in dem ringförmigen
Raum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr (Fällzone) der Gleichung:
u1 - G/So (cm/sec) (3)
in welcher So die Querschnittsfläche (cm2) dieses
ringförmigen Raumes bedeutet.
Andererseits wird die Geschwindigkeit u (cm/sec) des unter dem Einfluß seines Gewichts durch
die Flüssigkeit fallenden teilchenförmigen Feststoffes
'* 009883/2098
* 1 ■ I .
durch die physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit und die Form und die physikalischen Eigenschaften des
teilchenförmigen Feststoffes bestimmt. Diese Bestimmung erfolgt in der Hegel nach der Stok*sehen Gleichung«
Wenn u1 größer ist als S, bildet der teilchenförmige
Feststoff im Außenrohr keine stationäre Schicht, sondern bewegt sich durch das Rohr abwärts. Im Falle,
daß u1 kleiner ist als u, bildet der teilchenförmige
Feststoff eine stationäre Schicht und bewegt sich in diesem Zustand abwärts. Unter der Annahme, daß
die Flüssigkeitsgeschwindigkeit konstant ist, d.h. daß
der Ausdehnungskoeffizient des Teilchenbettes im Innenrohr konstant ist, ergibt sich die zirkulierende
Menge an teilchenförmigen! Feststoff aus der Summe von
gegen den teilchenförmigen Feststoff in dem ringförmigen Raum zwischen dem Innenrohr und dem Außenrohr gerichtetem
Widerstand und von gegen den sich aus dem ringförmigen Raum in das Innenrohr bewegenden teilchenförmigen
Feststoff gerichtetem Widerstand. Somit wird es also selbstverständlich, daß die Weite und die Querschnittsfläche dee ringförmigen Raumes, die Form des unteren
Teils (hauptsächlich der Verjüngung) des Außenrohres und des Spalts b zwischen dem unteren Ende des Innenrohres
und dem abgeschrägten unteren Teil des Außenrohres wesentliche Faktoren darstellen. Ob jedoch in
dem ringförmigen Raum des Reaktionsgefäßes eine nennenswerte, abwärts gerichtete zirkulierende Flüssigkeitsströmung
auftritt oder nicht, hängt auch noch von dem
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gegen das aus dem Reaktionsgefäß abgezogenen fließfähigen
Medium gerichteten Widerstand ab. Wenn man nämlich d$e Widerstände des AuslaufStutzens und der
Leitung genügend klein hält, läßt sich das Auftreten einer zirkulierenden Plüssigkeitsstromung,unabhängig
vom Zustand des teilchenförmigen Feststoffes,im Außenrohr
verhindern. Es hat sich gezeigt, daß der gegen
die Flüssigkeit gerichtete Zirkulationswiderstand groß wird und eine nennenswerte zirkulierende Flüssigkeitsströmung nicht auftritt, wenn sich im Außenrohr
eine stationäre Teilchenschicht ausgebildet hat.
Die wesentlichste Eigenschaft des Verfahrens gemäß der Erfindung besteht darin, daß sich der teilchenförmige
Feststoff vom fließfähigen Medium innerhalb des Reaktionsgefäßes trennt. Wenn die Lineargeschwindigkeit
der Flüssigkeit im Innenrohr ν ist, ist die Lineargeschwindigkeit V der Flüssigkeit nach dem
Durchtritt durch das Innenrohr
ν (§)2 (4)
Daher kann die Lineargeschwindigkeit ν der Flüssigkeit im Innenrohr niedriger oder höher sein
als die Endgeschwindigkeit vte der Feststoffteilchen;
die Geschwindigkeit V der Flüssigkeit bei D im Reaktionsgefäß ist vorzugsweise nicht größer als die
Geschwindigkeit zu Beginn des Fließens bzw. der
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Strömung der Feststoffteilchen.
Bei der Durchführung des Verfahrens gemäß
der Erfindung muß die Flüssigkeitsgeschwindigkeit nach dem Durchtritt durch das Innenrohr lediglich im
Hinblick auf die Abtrennung des teilchenförmigen Feststoffes in Betracht gezogen werden. Hierbei wird die
Abtrennung eines Katalysators erleichtert, wenn nan den Wert für D größer macht als den Wert für d.
Es folgt nun eine Diskussion der verschiedenen Zustände, welche die Feststoffteilchen bei einer
Änderung von ν einmelaaen»
1) Im Falle, daß ν «s^v^, bleibt der teilchenföraig®
Feststoff stationär und bewegt sich nicht. Die Höhe des teilchenförmigen Feststoffbettes entspricht in diesem Falle E*.
2) Im Falle, daß vt@ § ν £ v^ ιιηάη - -^-,
bewegt sich zwar der teilchenförmige Fest-
stoff« wobei jedoch das obere Niveau des
Teilchenbettes im Xnnenrohr verbleibt«, Hierbei findet kein Überfließen von teilchenförmigen*
Feststoff Had folglich auch keine
Zirkulation der Teilchen statt.(&..&« der
in
einem Zustand, in welchem er sich nicht aufwärts bewegt). Der Zustand der Feststoffteilchen im Innenrohr entspricht in diesem
Falle dem in dem bekannt gemacht en japanischen Patent 26015/68 geschilderten Zustand.
3) Im Falle, daß vt
> ν i v^ und ^ >-^-
bewegt sich der teilchenförmige Feststoff, wobei das obere Niveau des Teilchenbettes
nicht mehr la Inneren des Innenrohres liegt. Folglich befindet sich das obere Niveau des
Teilchenbettee am oberen Ende des Innenrohres, und zwar ungeachtet des Wertes von v.
Sine der Menge der überfließenden Teilchen entsprechende Teilchenmenge fällt in das
Außenrohr und bewegt sich im Inuenrohr.
■4) Im Falle, daß ν · ν^β und V<^ v^, werden
die im Innenrohr befindlichen Feststoffteilchen mit der Flüssigkeitsströmung mitgerissen;
sie^trennen sich jedoch von der Flüssigkeit nach dem Durchtritt durch das Innenrohr und
fallen in das Außenrohr, In den Fällen 3) und 4) oben bildet sich - wenn die Menge an
zirkulierenden Feststoffteilchen a) u1 « u -
im Außenrohr eine stationäre Teilchenschicht, wobei sich die Teilchen in diesem Zustand
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203039:
rote® - _■■
Im IaIIe8 daß ν >
vte wad vte>
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rote von der Flüssigkeit mitg©ri©S!§n9 wobei
daß ©bere livsaia des tsllelieafosmigea fastgtoffbette®j
eatepraelasad dea W^rt ?s über
ö©s ofedreii lad© d@s
könnt ο ü©aa sieh di©s©@
könnt ο ü©aa sieh di©s©@
b@fladet9 doh0 t?@aa
g li©g@a9 di©s ist
aielat s© amsgep^lgt wie ia des Fill©a 4)
5) ©το®ηΏ s© daß sieh di© ®©ileh@a aie&t
gstäsäig abs©k©M@ao l/@aa
liegt das ©bor® Hiveau d@s T®±Xchenbett®s
sieht me&r im Reaktiöasgsfäßo Ia dieses Fall®
ist ä±e Sremmsg ¥©n teilchenförmigem Pest·=
stoff iia Heaktioasgefäß schwierig, so daß
2-im !"btrenaen des teilchenfcxinigea Feststoffes,
tvi'5 bei ier öeiitseliea Patentschrift" 8^38^2 ?
C108Ü3/209 3 . '
andere Methoden oder Verfahren eingesetzt werden müssen.
6) Im Falle, daß V ψ V^0 wird der teilchenför-
mige Peststoff Im Innenrohr mit dem fließenden
Medium aus dem Reaktionsgefäß abgeführta
In diesem Fall müssen sur Abtrennung des
teilchenförmigen Feststoffes im Eeaktionsgefäß,
ähnlich wie es beim vorherigen lall erforderlich ist, andere Methoden oder Verfahren
in Betracht gezogen werden.
Das Verfahren gemäß der Srfindung wird unter
den Bedingungen der Fälle 3) und 4) a) durchgeführt»
Unter diesen Bedingungen findet eine nennenswerte, aufwärts gerichtete Bewegung der Feststoffteilchen durch das
Innere (die Kontaktzone) des Innenrohres statt. Hierauf fließt der teilchenförmige Feststoff übex* das eingestellte
Niveau des oberen Endes (der Überlaufzone) des Innenrohres
in das Außenrohr (in die Fällaone) und sinkt unter dem Einfluß der Schwerkraft durch dieses nach unten, wo er
eine dick angehäufte Schicht von stationärem teilchenförmigem
Feststoff bildet. Der teilchenförmige Feststoff bewegt sich in diesem Zustand nach und nach abwärts und
wird unter dem Einfluß der Schwerkraft in den unteren Teil
des Innenrohres rückgeführt.
Dae Verfahren gemäß der Erfindung läßt sich im
Vergleich zu den bisher bekannten Verfahren in wesentlich
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¥€fr*elllsaftii5? fels© b®t ®±n®& 3ägrds±@2?©n&<isi
allge©®ia ©la Sctod^ölsa
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Katalysator1
^o vmß, "bei
cIgb (7'3aoziSi"fe©ii Satal^sat©? iaajadelt Φϊ sieh i® ©
cIgb (7'3aoziSi"fe©ii Satal^sat©? iaajadelt Φϊ sieh i® ©
mit lliaiiiaiiai@3sicl q&<bs Siliesg®3» als feäg©rO Die
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■beispielsweise ein taagelf&nig©]? Katalyaat©^ 9 _eis,
stranggepreßter lataljsatos1 s ©ifi p©llftiai©st©s Kata- Iy
sat or ©der anders gefomt© Katalysatoren 9 wit si©
bisher "bei der Hydriennagslbeiiaadlimg sölefeae sa ad&l-
rücket^ndea reich©? Sete@s©I@ Ter-we&ciTOg f©ad©a0 ©iag®=·
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Die Größe von im Rahmen des Verfahrens der Erfindung verwendbaren Katalysatorteilchen kann innerhalb
extrem breiter Grenzen variiert werden. In der Regel
wird vorzugsweise ein Katalysator eines feilehendurehmessers
von 0,1 bis 10 mm bevorzugt. Bei der Hydrierungsbehandlung von an Erdölrückständen reichen Schwerölen
wird das zu hydrierende öl im Hinblick auf die Katalysatormenge (VOL) in das Reaktionsgefäß gewöhnlich mit
einer Flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit von 0,2 bis 240
(hr~1) zugeführt. Im Rahmen des Verfahrens der Brfindung
wird das zu hydrierende Öl in der Regel alt einer flüssigkeits-Raumgeschwindigkeit von 0,5 bis 5,0 (!sr**1) ;
. unter Berücksichtigung des Volumens der Sontaktaone
eingespeist. Die zugeführte Menge an Wasserstoff !beträgt vorzugsweise 50 bis 300 Hg-OTP/ssugeführtes öl (IfOL).
relativ aur abgeführten Menge des su.hydrierendes Öls.
In der Regel ist es bei derartigen Verfahren üblIeJj9.
das nicht-umgesetzte und aus dem ReaktionsgefäB entwichene
Wasserstoffgas säur Wiederverwendung rüekzuführea.
Solcher Maßnahmen bedient man. sich vorzugsweise- aucii
bei der Dui»chführung des Verfahrens, der Erfindimgo
Wird ein Katalysator in aufgewirbeltem Zustand verwendet,
so läßt sich die zum Aufwirbeln des Katalysators
erforderliche Lineargeschwindigkeit einer flüssigkeit in der Regel in Abhängigkeit von den physikalischen
Eigenschaften und der Form der Katalysatorteilclien
variieren. Im Rahmen des. Verfahrens der Erfindung "beträgt die Konzentration des Katalysatorbettes ia äes
203039
Konzentration d©s lat©lysat©2?s in stationär©® Zustand
Solche Bedingungen stellen sieb, in der Regel beim
icullerea fies aa Srdölrü©kstäsd@a £<§ioh®n Schweröls
line derartig© Zirkulation, das Öls ist jedoch nicht
insbesondere dann aiehts
y relativ kleia siad0 Bi@
I?@zag® aa wklmiiQna<BW. ßas läßt sieh, ia AfeM&gigk^it voa
g@ aa ia®lamf<3ad@a Setoe^öl vossugsweis© ia f©1=
ia das
Beispiel© soll®a öas
iliies EeaktioasgefäßeSj wie
:;\s- "! α^τΡΛίstellt ists wurde eine Hydrierungs«=»
■ ^v.''-. --!pir- r^a^-ion Qiirchgeftihrtο Die Eigenschaften
'■"-" ;: ";" ■ - f^··-^;':; Öls und fles verwendeten Katalysators,
~''"'"-~.ϊ~>"-τ ■-'· - :':-.r-qMmy~ii sowie die Abmessungen der Beak·=·
" : " ''''- ν- -·■ ::-"'"\ Ί&ί:"ΧΙ<$ 1 susasinengestellto la
des
tenen Produkts angegeben. Der Katalysator wurde alle
24 Stunden ersetzt. Der ans gebrauchte Katalysator wurde aus der Kontaktsone abgezogen» fahrend des Betriebs
wurde der Zustand des Katalysators im Reaktionsgefäß . mittels eines 1TP-Strahlenmeßgerätes beobachtet. Hierbei bestätigte sich, daß sich 'in der Fällzone eine
stationäre Katalysätorschicht gebildet hatte. Sie Menge
der-aus dem Reaktionsgefäß während des Betriebs durek.
das fließfähige oder fließende Medium mitgerissen®» ■ ■ Katalysatorteilchen betrug etwa O$$ %■ der ursprünglich ■'
in das Reaktionsgefäß zugegebenen Katalysatormenge. Dies bedeutet, daß die Abscheidung der Katalysatorteilchen
aus dem fließfähigen oder fließenden Medium im Reaktionsgefäß trotz ihrer geringen Größe hochwirksam
erfolgte. Das Leichtöl enthielt überhaupt keine olefinischen Bestandteile. Eine Analyse ergab, daß auch das
Abgas frei von olefinischen Bestandteilen war. Dies bedeutet, daß während der Umsetzung praktisch keine
thermische Krackung auftrat. Die Temperatur der Kontaktzone wurde an fünf Stellen gemessen. Hierbei zeigt© es
sich, daß die maximale Temperaturdifferens 30C betrug.
Dies bedeutet, daß die Katalysatorteilchen zufriedenstellend durchgewirbelt wurden und daß die Reaktionswärme
ohne lokale Wärmekonzentratioa praktisch vollständig
abgeführt wurde. Der Wasserstoffverbrauch betrug 130 l-N(EP/l-zugeführtes öl und war beträchtlich
niedriger als der bei der Durchführung üblicher Verfahren beobachtete Wasserstoffverbrauch. Dies bedeutet,
.(ftf m/209-8'-'
geriag
aaiS
ms aus
Si®s
SiLcröäT
ErSiLcröäT iai
203039
M^aadlmag is
d<s
a Ss'ösiGö IsGäacs «&ss©l@is@a
ölmaterial
Produkt
öleigen schaften
Art des ÖlmaterialG
Gesamtschwefelgehalt in 6ew.-%
fcuale Entschwefelung Restkohlenstoff in Gew«-%
Ausbeute in Gew.»%s bezogen
auf das Olmaterial Viskosität in cst ® bei 5O0C
Normaldruck·
rückstand 4,05
11,67.
,0
J23.4
sator
Art des Katalysators
Teilchenform
«Vahres spezifisches Gewicht
Co/Mo-Katalysat©?? auf
einem Sd/
g
aer O52 ·=»
aer O52 ·=»
sa
Heakti- ons-
dingun-
Reakticnstemperatur in 0C Reaktionsdruck in kg/cia*"®-g
LSY in vol/vol/std
Kontinuierliche Betriebsdauer In std
Lineargeschwindigkeit dea 5ls
im ReaktlöBSgefäS in en/see
{Lineargeschwindigkeit «iss fe·=·
jses inf Etaktionägefäß ia üa/si
züge führt e »i/äs s er-s t öf f laeBgs'
Srsetste Eataiys&tormenKe ia
Gc "*
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"SC
führte©
O9I
2 in
BAD ORIGINAL
2G30393
■ Unter-Verwendung; einee Reaktionsgefäßes.der
in Pig. 1 dargestellten Art wurde ©ine Hydrokraekung
eines Normaldruck-Hückstands durchgefÜhrt » Di©. Si gen-.'
schäften des zu behandelnden Öls und des verwendeten Katalysators, die Reaktionebedingungen und die Abmessungen
des Reaktionsgefäßee sind in Tabelle 2-zusammengestellt·
In dieser Tabelle sind ferner di® Eigenschaften des"erhaltenen Produkts aufgeführt· Der Katalysator
wurde alle 12 Stunden zugeführt und .abgezogen. Der ausgebrauchte
Katalysator wurde aus der fällgone abgezogen«
Während des Betriebs wurde die Bildung einer stationären Katalysatorschicht in der -Fällzone durch Messungen mit - einem
Y-Strahlenmeßgerät bestätigt. Sie Temperatur in
der Kontaktzone wurde während der gesamten Betriebsdauer
gemessen, wobei gefunden wurde« daß der maximale !Temperaturgradient 20O betrug. Dies bedeutet, daß die
Reaktionswärme wirksam durch die fließenden Katalysatorteilchen
abgeführt wird» Aus dem System wurden während
der gesamten Betriebsdauer mit dem fließfähigen oder fließenden Medium keine Katalysatorteilchen mitgerissen»
Eine Abnützung der Katalysatorteilchen war nicht zu beobachten. Das Produkt wurde gewaschen und die Waschflüssigkeit
filtriert. Auf dem Filter wurde kein feines Katalysatorpulver, wie dies sonst durch Abnutzung von
Katalysatorteilchen entsteht, beobachtet« Aus der · ' LHSV, der Reaktionstemperatur und der Ausbeute an
leichtöl ergibt sich, daß der Kontakt im Reaktionsgefäß ausgezeichnet war,
0091*3/2098
- 49 Tabelle 2
Art des Ölmaterials Stockpunkt in 0O Spezifisches Gewicht bei 15A0C Viskosität in cst Restkohlenstoff in Gew,-% Ausbeute an Leichtöl (Destillate unter 50O0C), bezogen auf das ölmaterial |
ölmaterial | Produkt | |
öl- eigen- schaf- ten |
Art des Katalysators Teilchenform Scheinbares spezifisches Gewicht |
Normaldruck rückstand + 45 0,8897 15,4iDbei 98,90C 5,8 |
+ 51 0,841 10.1 φ bei 500C 2,7 78,1 |
Kata lysa tor |
Reaktionstemperatur in 0O ο Reaktionsdruck in kg/cm »g LSV in vol/vol/std Kontinuierliche Betriebs dauer in std Lineargeschwindigkeit des Öls in der Kontaktzone in cm/sec Lineargeschwindigkeit des Gases in der Kontaktzone in cm/sec Pail- bzw. Sinkgeschwindig-;. keit des Katalysators in der Pällzone in cm/sec Zugeführte Wasserstoffmenge Ersetzte Katalysatormenge in Gew.-56/std |
Stranggepreßter Ni/W- Katalysator auf einem Siliziumdioxid/Alumini umoxid-Träger mit einem Durchmesser von 0,7 mm |
|
Re- akti- ons- be- din- gun- gen |
Höhe des Reaktionsgefäßes Innendurchmesser des Innenrohres Höhe des Innenrohres • - ■ . Lichte Weite der tfällzone |
400 100 0,9 415 8,1 7,0 10,7 55O(m5-NIB} zugeführ tes öl (ffip) 0,2 |
|
Abmes sungen des Re- akti- onsge- fäßea |
4 m 20 cm 5,5 xa 2 cm |
||
009383/2098
■■ \2O3O3S3"
Unter Verwendung ein<§s Heaktionsgefäßes '4er.
in Fig. 2 dargestellte» Art wurde eise Hydr£erungs*>
■. ■ Entschwefelungsreaktion diarcligeftihrt. Die MgenschaXten/
des zu behandelnden Öls und des .verwendeten Katalysators,.'
die Reaktionsbe&ingangen und tie Abmessungen des- Healstionagefäfles
sind in Tabelle J- zusammengestellte' In--" dieser Tabelle sind ferner <äx© Eigenschaften des erhal-.-tenen
Produkts aufgeführt. Der Katalysator- tmsä<$ all©
16 Stunden ersetzt. Der ansgeteauclit© latalysat©» wurde-' aus
der Kontaktsoae abgezogen«, ■ .
Buren Messungen nit ©ine» 'T -StrahlenmeBgerät ■ " bestätigte
sich9 daB sich die -Satalysatorteiichen. bei diesem
Heaktionsgefäß ölbeaso wie ia den in.den vorherigen'
Beispielen verwendeten Bealttioasgefäßen (glatt durch die
Pfillzone und durch die Kontaktzone bewegenund daB das
obere Niveau der Kataljsatorteilchen im Heaktionsgefäß
festlag. Die Trennung der Katalysatorteilchen war aus»
gezeichnet, wobei lediglich 0,7 % &©s ursprünglich zugeführten
Katalysators während des .betriebs verloren gingen. Weder die Kontaktzone noch die 1?ällzone zeigten Anzeichen
einer Abnutzung, einer Korrosion oder einer abtragenden
Korrosion. An den Katalysatorteilchen war kein® Verformung festzustellen.
00MS3/2093
-.51-Tabelle 5
• | Art des Ölmaterials Gesamtschwefelgehalt in Prozentuale Entschwefelung Restkohlenstoff in Gew.-% Ausbeute, bezogen auf das ölmaterial, in Gew.-% Viskosität in cst©bei 5O0C |
ölmaterial | Produkt |
Öl-.' eigen schaf ten |
Art des Katalysators (Peilchenform Wahres spezifisches Gewicht |
Normaldruck rückstand 4,11 11,91 1014 |
0,80 80,5 6,17 97,4 341,5 |
Ka- ta- sa- |
Reaktionstemperatur in 0C Reaktionsdruck in kg/cm »g LSV in vol/vol/std Kontinuierliche Betriebs dauer in std Lineargeschwindigkeit des Öls im Reaktionsgefäß in cm/sec Lineargeschwindigkeit des Gases im Reaktionsgefäß in cm/sec Zugeführte Wasserstoffmenge Ersetzte Katalysatormenge τ, -,·, "-L. i.Gew,-%/stdj . ,. Fall-bzw. Sinkgescnw3,ndig- keit des Katalysators in der Fällzone in cm/sec |
Kugelförmiger Ni/Co/ Mo-Katalysator auf einem Siliziumdioxid/ Aluminiumoxid-Träger eines Durchmessers von 0,2 - 0,6 mm 3,60 |
|
Re- aktl- ons- be- din- gun- gen |
Höhe des Reaktionsgefäßes Innendurchmesser der Kontaktzone Innendurchmesser der Fäll zone Innendurchmesser der Über laufzone |
397 170 1,0 500 2,8 1,4 200(m*-N!ffi) zugeführ tes öl (m') 0,13 5,1 |
|
Abmes sungen des Re- akti- onsge- fäßes |
2b 10 cm 4 cm 16 cm |
||
009883/2098
- 52 - ■ ■
Verflüssigtes Erdgas, unmittelbar abdestillier- tes
Benzin (straight-run .gasoline), Naphtha, Kerosin,
leichtöl und andere De&tillatfraktionent die bei der
Fraktion von Rohöl anfalle», und Beetillatfraktionen» · :
wie beispielsweise Krackbenzin^ Krackg&eol und dergl.t
die bei Fraktionierverfahrent wie beispielsweise bei der
thermischen Krackung, beim katalytisches Kracken und
Kochen, anfallen, enthalten Mercaptanverbindungen,. die
besonders geruchsintensiv sind und eine Korrosion des
Materials, aus welchem die Vorrichtungen bestehen, hervorrufen. Zum Entfernen dieser 'Mercaptanyerbindungen
gelangt wirksam ein Verfahren zur Anwendung, bei welchem die Mercaptanverbindungen mit einer wässrigen Alkalischen
Lösung extrahiert, anschließend mit-einem Oxidationsmittel,
%.B. Luft, in Gegenwart ©ines Katalysators zu
Dißulfidverbindungen oxidiert und schließlich die Disulfidverbindungen aus der wässrigen alkalischen Lösung
abgetrennt v/erden. Die von ä@a Xftsulfidverhindungen ' befreite
wässrige alkalische Löauag wird wieder verwendet.
Bas Verfahren gemäß der Erfindung wurde in einem
in Fig. 1 dargestellten Reaktioasgefäß auf die Oxidation
einer wässrigen alkalischen Lösung, mit welcher die
Mercaptanverbindungen ia der geschilderten Inieise extra-· „
hiert worden" waren, übertragene, Di© Abmessungen des verwendeten
Reaktionsgefäßes "und die Reäktionsbedingungen'*
sind in der folgenden Tabelle 4 zusammengestellt· "
009883/2098.
Während des Betriebs wurden die Katalysatorteilchen praktisch nicht ausgetragen. Darüber hinaus
waren die Katalysatorteilchen selbst nach 400-stündigem
kontinuierlichem Betrieb weder verformt noch in ihrer
katalytischen Aktivität· beeinträchtigt. Da die Katalysatorteilchen
aufgewirbelt wurden, war die Gasverteilung
ausgezeichnet, und es wurde ein hoher Umwandlungsgrad
erreicht. «·'-..-
000083/2098
Eeafeti« ons-
ißXb*-
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asis:
g
der Flüssigkeit
der Flüssigkeit
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tilf&'ffiifi* ;Sl 7% ir* Slli^ir=s^^i^ vriiW/S* Ύ /S>
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Lvi'SiJi* iWöl O >i/ SäÄ^^its' WiA Ii J Öö <S2 «S» Ο iadiGii. SJ U ta· <ώ»
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©lass
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des"
ti-GlIS-
fäSes
sti@asg©
des
Liefet© WsitQ d@3? M
Liefet© WsitQ d@3? M
Claims (6)
1.) Verfahren zum gleichmäßigen und engen
Inkontaktbringeη einer Flüssigkeit und eines teilchenförmigen Feststoffee oder einer Flüssigkeit, eines Gases
und eines teilchenförmigen Feststoffes, dadurch gekennzeichnet
, daß man ■·
a) einen teilchenförmigen Feststoff, dessen spezifisches Gewicht größer ist als das der verwendeten
Flüssigkeit, in einer Kontaktzone unterbringt;
b) in die Eontaktzone von ihrem unteren Ende her die Flüssigkeit oder die Flüssigkeit und ein Gas
einführt;
c) praktisch den gesamten teilchenförmigen Feststoff in eine kräftige, aufwärts gerichtete Bewegung
durch die Kontaktzone versetzt, wobei man Flüssigkeit und teilchenförmigen Feststoff oder Flüssigkeit, Gas
und teilchenförmigen Feststoff miteinander in engen Kontakt bringt;
■ d) praktisch die gesamte Flüssigkeit und den
teilchenförmigen Feststoff oder die gesamte Flüssigkeit,
das Gas und den teilchenförmigen Feststoff durch die
Kontaktzone aufsteigen und in eine am oberen Ende der
Kontaktzone befindliche überlaufzone, deren Querschnittsfläche größer ist als diejenige der Kontaktzone, überfließen läßt;
e) den in die Überlaufzone überfließenden
009883/709 8
teilchenförmigen Feststoff sieh unter dem Einfluß der schwerkraft in eiaer Tällzone^ di© sich außerhalb der
Kontaktsone befindet9 deren oberes Ende mit der Überlauf
zone und deren unteres Erna® mit dem unteren End®· der
Kontaktzone verbunden ist, absetzen läßt5
f) die am unteren Snde der FälXsone angesammelte
dicke Schicht aus dem teilchenförmigen Feststoff sich unter dem Einfluß der Schwerkraft nach und
nach zur Bückführung in "das untere Ende der Kontaktzone abwärts bewegen läßt und.schließlich
g) die in die Überlaufson* überfließende
Flüssigkeit oder die überfließende Flüssigkeit und das. überfließende Gas aus den System abzieht»
2 „) Verfahren nach Anspruch 1„ dadurch gekenn«
zeichnet, daß man von einem teilchenförmigen Feststoff ausgeht, dessen-spezifisches Gewicht mindestens
1,05 mal größer ist als das der Flüssigkeit»
3«) Verfahren gemäß einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeit oder das Geraisch aus Flüssigkeit und Gas durch die
Kontaktzone mit einer Lineargeschwindigkeit von 0,1 bis 100 cm/sec aufsteigen läßt. ■ ■
4,) Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man di© Flüssig-'
keitszufuhr und die Zirkulation des teilchenförmigen
Katalysators in der 'weise durchführt, daß die folgenden
009883/2098
Bedingungen (1), (2) und (3) erfüllt werden:
worin bedeuten; .
Ύ\ den Ausdehnungskoeffizienten des teilchenförmigen
Feststoffbettes in der Kontaktzone;
h die Hohe der Kontaktzone und E die Höhe des teilchenförmigen Feststoff-
bettes in stationärem Zustand; (2) Ca) ^te>v">mf
worin bedeuten:
worin bedeuten:
ν die Lineargeschwindigkeit in cm/sec der Flüssigkeit in der Kontaktzone,
ν die Endgeschwindigkeit in cm/sec des teilchen-
te
förmigen Feststoffes und
förmigen Feststoffes und
vmf °^e Geschwindigkeit in cm/sec zu Beginn
des Teilchenflussesj oder
Cb) ' v^ vte und V-CvnJ
worin v, v^e und ν ^ die angegebene Bedeutung
besitzen}V für die Lineargeschwindigkeit in cm/sec
der Flüssigkeit an der Überlaufzone des Reaktionsgefäßes
steht, und
<3) u» » u
worin bedeuten:
<3) u» » u
worin bedeuten:
u1 die Bewegungsgeschwindigkeit in cm/sec
des teilchenförmigen Feststoffes in der Fällzone und
u die Geschwindigkeit in cra/sec des unter dem
u die Geschwindigkeit in cra/sec des unter dem
009883/7098
Einfluß ä@£ Schwerkraft "dareh di© Plüssi^eit
fall©ad©!ft fcsildhignfÖEialf©» Feststoff es ο
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Hydrierung des
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S
Kontaktssono a«f©teig®a w& i
Eoiitaktsone Tb©fiailieli@ narn-ä ©lad
fllclie aufweisende
diireh ü®
lilb©sfll©S©a läßt
e) die in die Überlaufzone überfließenden
Katalysatorteilchen unter dem Einfluß der Schwerkraft in einer außerhalb der Kontaktzone angeordnete, mit
ihrem oberen Ende mit der Überlaufzone und mit ihrem
unteren Ende mit dem unteren Ende der Kontaktzone in
Verbindung stehenden Fällzone nach unten fallen läßt?
f) sich die Katalysatorteilchen im unteren Teil der Fällzone zu einer dicken Schicht ansammeln
und In diesem Zustand unter dem Einfluß der Schwerkraft
nach und nach zur Rückführung in die Kontaktzone nach unten bewegen läßt und schließlich
g/ das im wesentlichen entschwefelte und
hydrierte Schweröl sowie das nicht-umge setzte, Wasser-
stoff enthaltende Gas, die in die Überlaufzone überfließen,
aus dem System abzieht.
6.) Verfahren nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet,
daß man das Gemisch aus Schweröl und Wasserstoff
enthaltendem Gas durch die Kontaktzone mit einer Lineargeschwindigkeit von 0,1 bis 100 cm/sec aufsteigen
läßt.
7·) Verfahren nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man die Flüssigkeitszufuhr
und die Zirkulation des teilchenförmigen Katalysators in der Weise durchführt, daß die folgenden
Bedingungen (1), (2) und (3) erfüllt werden:
009883/2098
worin bedeuten:
Τ} den Ausdehnungskoeffizienten des teilchenförmigen
Katalysatorbettes in der Kontaktzone; h die Höhe der Kontaktzone und
£ die Höhe des teilchenförmigen Katalysatorbettes in stationärem Zustand;
worin bedeuten:
ν die Lineargeschwindigkeit in cm/sec des
Schweröls in der Kontaktzone, vte die Endgeschwindigkeit in cm/sec der
Katalysatorteilchen und
vmi die Geschwindigkeit in cm/sec zu Beginn
des Katalysatorteilchenflusses; oder
<b> v " vte ^4 V<
vmf worin v, v. und ν - die angegebene Bedeutung
besitzen und V für die Lineargeschwindigkeit in cm/sec des Schweröls an der Überlaufzone des
Reaktionsgefäßes steht, und (3) u« » ü
worin bedeuten:
worin bedeuten:
u1 die Bewegungsgeschwindigkeit in cm/sec
der Katalysatorteilchen in der Fällzone und u die Geschwindigkeit in cm/sec der unter
dem Einfluß der Schwerkraft durch das Schweröl fallenden Katalysatorteilchen.
009883/2098
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