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Die
Erfindung betrifft einen Reaktor zur kontinuierlichen Durchführung einer
chemischen Mehrphasenreaktion, bestehend aus einem vertikalen Druckbehälter mit
mindestens einem darin unter Bildung eines allseitigen Zwischenraums
mit der Innenseite des Druckbehälters
eingebauten, von einem geschlossenen Mantel umgebenen Plattenwärmetauscher,
einer unterhalb der Eintrittsöffnung
des Plattenwärmetauschers
angeordneten Begasungseinrichtung, einem oberhalb des Plattenwärmtauschers
liegenden Gassammelraum und einer zwischen der Austrittsöffnung des
Plattenwärmetauschers
und dem Gassammelraum befindlichen Trennzone.
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In
der
EP 0 998 346 B1 ist
ein Verfahren zur Herstellung flüssiger
und wahlweise gasförmiger Produkte
aus gasförmigen
Reaktanden mittels indirektem Wärmeaustausch
beschrieben. Die gasförmigen
Reaktanden werden in eine Suspension, in der Katalysatorteilchen
dispergiert sind, geleitet. Bei der Aufwärtsbewegung durch die Suspension
bilden sich flüssige
und wahlweise gasförmige
Produkte, wobei die gasförmigen
Reaktanden und Produkte die Katalysatorteilchen in der aus Suspensionsflüssigkeit
und den flüssigen
Produkten bestehenden Aufschlämmung
in Schwebe halten. Über
dem oberen Niveau der Aufschlämmung
sammeln sich die daraus austretenden gasförmigen Produkte und nicht verbrauchten Reaktanden
und werden abgezogen. Über
wenigstens ein Rücklaufrohr
strömt
die aufwärts
bewegte Aufschlämmung
von ihrem höchsten
zu einem niedrigeren Niveau und von dort über wenigstens ein weiteres
Rücklaufrohr
zu einem noch niedrigeren Niveau. Aus der Aufschlämmung wird
flüssige
Phase abgezogen. Durch die Katalysatorteilchen reagieren die gasförmigen Reaktanden
zu dem flüssigen
und ggf. gasförmigen
Produkt, wobei die gasförmigen
aus Synthesegas bestehenden Reaktanden in der Aufschlämmung reagieren
können
und mittels Fischer-Tropsch-Synthese ein flüssiges und ein gasförmiges Kohlenwasserstoffprodukt
bilden. Die bei diesem Verfahren eingesetzten Wärmetauscher besitzen einen
komplizierten Aufbau.
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Bei
einem Verfahren zur Durchführung
einer kontinuierlichen katalytischen Mehrphasenreaktion gemäß
EP 0 627 959 B1 werden
in eine aus Reaktanden, wenigstens eine flüssige Komponente enthaltendem
Produkt und feinteiligem Katalysator bestehende Aufschlämmung Reaktanden
eingeleitet, das flüssige
Produkt vom Rest der Aufschlämmung durch
Filtern getrennt und die Aufschlämmung
durch Einblasen von Gas in konstanter Bewegung gehalten. Der über der
Aufschlämmung
befindliche Gasraum steht mit dem Filtrat in Verbindung und zwar
zusätzlich
zu irgendeiner Verbindung über
die Aufschlämmung
selbst. Der bei diesem Verfahren gebildet Filterkuchen muss in bestimmten
Zeitabständen entfernt
werden.
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In
der
US 2003/0109591
A1 ist ein Verfahren zur kontinuierlichen Durchführung einer
chemischen Mehrphasenreaktion beschrieben, bei dem eine Suspension
aus flüssigen
Einsatzkohlenwasserstoffen mit darin dispergierten feinkörnigen Katalysatorteilchen
mit Synthesegas begast wird. Die infolge der Begasung aufgewirbelte
Synthesegasbläschen
enthaltende Suspension wird in einem von unten nach oben gerichteten
Gleichstrom durch eine Reaktionszone geleitet, in der durch indirekten
Wärmetausch eine
Suspension aus flüssigen
Kohlenwasserstoffen mit dann dispergierten gasförmigen Kohlenwasserstoffen,
Wasserdampf und feinkörnigen
Katalysatorteilchen erzeugt wird. Nach dem Verlassen der Reaktionszone
entweichen aus der Suspension die darin enthaltenen gasförmigen Kohlenwasserstoffe
und Wasserdampf und von der verbleibenden Suspension aus flüssigen Kohlenwasserstoffen
mit den darin dispergierten feinkörnigen Katalysatorteilchen
werden die Katalysatorteilchen durch Sedimentation abgetrennt und
die geklärten
flüssigen
Kohlenwasserstoffe aus dem Prozess ausgeleitet.
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Aus
der
WO 03/068379
A2 ist eine Vorrichtung zur Umwandlung von Gas zu Flüssigkeit
durch heterogene katalytische Reaktionen in einem Reaktor mit einer
Aufwärtsströmung in
der Mitte und einer Abwärtsströmung in
dem die Mitte umgebenden Kreisring bekannt. Der Reaktor kann eine
Aufschlämmung
eines Katalysators aufnehmen, er besitzt eine Gasaustrittsöffnung und
es sind dann ein oder mehrere Wärmetauscher,
Mittel zur Entfernung eines Teils der Aufschlämmung aus der Reaktionszone, Mittel
zur Rückführung der
Aufschlämmung
in die Reaktionszone nach dem Mischen mit Gas, eine Mehrphasen-Mischeinrichtung
zum Mischen der Aufschlämmung
mit Gas, Mittel zur gleichmäßigen Verteilung
der rückgeführte Aufschlämmung, wenigstens über einen
Teil des Querschnitts der Reaktionszone und Mittel zur Vermeidung
von Unterschieden in der Gaskonzentration über den Querschnitt der Reaktionszone
vorgesehen. Der Reaktor enthält
einen Rohrbündelwärmetauscher
mit festen Rohrböden, dessen
Rohre in der Auf- und Abwärtsströmung angeordnet
sind. Oberhalb des oberen Rohrbodens befinden sich Leitbleche, die
eine Trennung der Aufwärtsströmung von
der Abwärtsströmung unterstützen sollen.
Am Boden des Reaktors ist ein Gasverteiler angebracht, über den
das Gas in die Aufschlämmung
eingetragen wird. Das sich im Sumpf des Reaktors sammelnde flüssige Produkt
wird mittels eines Filters von der aus dem Reaktor abgeführten Katalysatoraufschlämmung getrennt
und ausgeleitet. Anstelle des Rohrbündelwärmetauschers können auch ein
oder mehrere Plattenwärmetauscher
eingesetzt werden.
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Die
US 5 961 933 A betrifft
ein Verfahren zur Aufarbeitung einer Suspension mittels eines Blasensäulenreaktors,
indem die die Reaktanden für
das Herstellen des gewünschten
Produkts enthaltende Gasphase in Form von Blasen in das untere Ende des
Reaktors eingeleitet und wenigstens ein Teil der Flüssigphase
sowie eventuell der Feststoffphase rezirkuliert wird, nahe dem einen
Ende des Reaktors abgezogen und nahe dem andern Ende wieder in den
Reaktor eingeleitet wird, wobei der Durchsatz an rezirkulierter
Suspension wenigstens gleich der Sedimentationsgeschwindigkeit der
Feststoffpartikel ist. Die Rezirkulierung wird durch die Dichtedifferenz
zwischen der durch die Gasphase belüfteten Suspension und der rezikulierten
nichtbelüfteten
Suspension hervorgerufen.
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Bei
dem Verfahren gemäß
US 2 968 614 A lässt man
schwere Erdölfraktionen
mit Wasserstoff reagieren, indem schweres Kohlenwasserstofföl in einer
Suspension mit darin suspendiertem Hydrier-Katalysator reagiert.
Das Öl
und der Katalysator bilden einen im Kreislauf geführten Aufwärtsstrom, der
einen getrennten ringförmigen
Abwärtsstrom
umschließt,
wobei in den Abwärtsstrom
schweres Kohlenwasserstofföl,
Katalysator und Wasserstoff eingespeist werden. Die Geschwindigkeit
des Aufwärtsstrom
ist größer als
die Sedimentationsgeschwindigkeit des Katalysators. Von dem zirkulierenden
Aufwärtsstrom
werden kontinuierlich Wasserstoff und ein erster eine geringe Menge
Katalysator enthaltender Ölproduktstrom
sowie ein zweiter Ölproduktstrom,
der die gleiche Menge Katalysator wie der Aufwärtsstrom enthält, abgetrennt.
Die Gesamtmenge an Öl
und Katalysator in den beiden Ölproduktströmen ist
gleich der Menge an Öl
und Katalysator, die kontinuierlich dem Aufwärtsstrom zugesetzt wird.
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In
der
EP 1 060 787 B1 ist
ein Reaktor zur Durchführung
einer chemischen Dreiphasenreaktion unter Druck beschrieben, an
der eine gasförmige Phase
und zwei nicht-gasförmige
Phasen, von denen wenigstens ein flüssig ist, beteiligt sind. Der
Reaktor besteht aus einem Zentralbereich und einem davon durch eine
Zylinderwand getrennten Ringbereich sowie einem Mittel zum Einbringen
der gasförmigen Phase
in den unteren Teil des Zentralbereichs, um eine Zirkulation in
einem geschlossenen Kreislauf und im Gleichstrom der zwei nicht-gasförmigen Phasen
zu erzeugen, und zwar aufsteigend im Zentralbereich und absteigend
im Ringbereich. Der Reaktor besitzt ferner einen oberen Bereich
zum Trennen und Wiedergewinnen der überschüssigen gasförmigen Phase sowie einer flüssigen Fraktion.
Außerhalb
des Reaktors befindet sich ein Hochdruckseparator, der mit dem oberen
Bereich des Reaktors verbunden ist, um die überschüssige gasförmige Phase und die flüssige Fraktion
getrennt in den Separator zu führen. Ferner
sind Mittel zum Regeln einer aus dem Hochdruckseparator austretenden
Gasrate und Flüssigkeitsrate
vorgesehen, um den Druck im Reaktor sowie den Pegel im Hochdruckseparator
zu regeln.
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Es
ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den eingangs beschriebenen
Reaktor so zu gestalten, dass das Ergebnis der chemischen Mehrphasenreaktion
verbessert wird.
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Diese
Aufgabe ist gelöst
durch einen am unteren Ende des den Plattenwärmetauscher umgebenden Mantels
mit seinem sich verengenden Ende angebrachten, wenigstens einen
Abschnitt der Begasungszone umgebenden Einlauftrichter, einen am oberen
Rand des Mantels umlaufend mit seinem sich erweiternden Ende angebrachten,
die Trennzone umschließenden,
mit seinem oberen Rand geringfügig
unterhalb des in dem Druckbehälter
vorhandenen Flüssigkeitsniveaus
liegenden Auslauftrichter, eine dem oberen Abschnitt des Auslauftrichters
gegenüberliegend
auf der Innenseite des Druckbehälters umlaufend
angebrachte, mit der Überströmkante geringfügig unterhalb
des Flüssigkeitsniveaus
liegenden Rinne, einen zwischen dem Auslauftrichter und der Rinne
bestehenden Zwischenraum, einen den Auslauftrichter unter Bildung
eines Zwischenraums umgebenden, dem Auslauftrichter ähnlichen,
d. h. in der Form der Flächen übereinstimmenden,
mit seinem oberen Rand über
das in dem Druckbehälter vorhandene
Flüssigkeitsniveau
ragenden Trichter und eine in dem Gassammelraum angeordnete, aus wenigstens
einem Zyklon bestehende Gasreinigungseinrichtung.
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Die
durch die Begasung der aus Einsatzkohlenwasserstoffen mit darin
dispergierten feinkörnigen Katalysatorteilchen
bestehenden Suspension mit Synthesegas erzeugten Synthesegasbläschen enthaltende
Suspension hat eine kleinere Dichte als die die Begasungszone umgebende
Aufschlämmung aus
flüssigen
Einsatzkohlenwasserstoffen und feinkörnigen Katalysatorteilchen,
so dass die Suspension selbsttätig
in die Wärmetauschzone,
in der die exotherme Reaktion erfolgt, aufsteigt. Nach dem Austritt
aus der Wärmetauschzone
entweichen aus der Suspension die bei der Reaktion gebildeten gasförmigen Kohlenwasserstoffe
und Wasserdampf und werden aus dem Prozess ausgeleitet. Die verbleibende
Suspension aus flüssigen
Kohlenwasserstoffen mit darin dispergierten feinkörnigen Katalysatorteilchen
wird in eine Beruhigungszone geleitet, in der noch darin enthaltene
gasförmige
Kohlenwasserstoffe und Wasserdampf abgeschieden und die feinkörnigen Katalysatorteilchen
durch Sedimentieren abgetrennt werden. Die feinkörnigen Katalysatorteilchen sinken
auf Grund ihres gegenüber
den flüssigen
Kohlenwasserstoffen vergleichsweise größeren spezifischen Gewichts
nach unten in die Aufschlämmzone, während die
geklärten
flüssigen
Kohlenwasserstoffe aus dem Prozess ausgeleitet werden.
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Über den
zwischen dem Auslauftrichter und dem diesen umgebenden ähnlichen,
mit seinem oberen Rand über
das in dem Druckbehälter
vorhandene Flüssigkeitsniveau
ragenden Trichter bestehenden Zwischenraum strömt verbleibende Suspension
mit darin dispergierten feinkörnigen
Katalysatorteilchen aus der Trennzone über die untere Öffnung des
Zwischenraums in die zwischen dem Trichter und der an der Innenwand
des Druckbehälters
umlaufenden Rinne liegenden Beruhigungszone. In der Gasreinigungseinrichtung
werden die von dem Wasserdampf und den gasförmigen Kohlenwasserstoffen
erzeugten Suspension mitgerissenen Suspensionströpfchen abgeschieden und der
verbleibenden Suspension aus flüssigen
Kohlenwasserstoffen mit darin dispergierten feinkörnigen Katalysatorteilchen
zugesetzt.
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Eine
weitere Ausführungsform
des Reaktors besteht darin, dass unterhalb des mindestens einen Plattenwärmetauschers
weitere Plattenwärmetauscher
in Reihe untereinander angeordnet sind, wobei am unteren Rand ihrer
Mäntel
umlaufend ein Einlauftrichter mit seinem sich verengenden Ende befestigt ist
und wobei in dem zwischen zwei benachbarten Plattenwärmetauschern
bestehenden Zwischenraum jeweils ein ein Wellen-, Trapez- oder Rechteckprofil besitzendes
Verteilerblech mit in den Profil-Bergen und den Profil-Tälern befindlichen
lochförmigen Durchbrechungen,
deren Durchmesser im Bereich der Profil-Täler größer als im Bereich der Profil-Berge ist,
angebracht ist, um die aus dem jeweils vorhergehenden Plattenwärmetauscher
austretenden größeren aus
Wasserdampf und Kohlenwasserstoffen gebildeten Blasen in kleinere
Blasen zu zerteilen.
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Nach
einem weiteren Erfindungsmerkmal sind die Plattenwärmetauscher
blockförmig
gestaltet und besitzen einen rechteckigen Querschnitt.
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In
vorteilhafter Weise können
die Plattenwärmetauscher
jeweils aus mehreren blockförmigen
Modulen zusammengesetzt sein.
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Ein
für den
Einsatz geeigneter Plattenwärmetauscher
ist gemäß
DE 195 25 802 A1 und
DE 100 35 776 A1 aus
hintereinander angeordneten, zu einem Paket verbundenen Wärmetauscherplatten
aufgebaut. Die Wärmetauscherplatten
bilden mittels zwischen ihnen angeordneten Umfangsdichtungen abwechselnd
für ein
wärmegebendes
und ein wärmeaufnehmendes
Medium geschlossene Kanäle,
die über
miteinander fluchtende Ein- und Austrittsöffnungen der Wärmetauscherplatten
mit dem jeweiligen Medium beaufschlagbar sind, wobei von den Ein- und
Austrittsöffnungen
Profilierungen ausgehen und in diesem Profilbereich, abwechselnd
von Plattenpaar zu Plattenpaar, Dichtungen zur Abschottung der Ein-
und Austrittsöffnungen
von den Wärmetauscherflächen angeordnet
sind.
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Für den Reaktor
können
auch Plattenwärmetauscher,
bestehend aus hintereinander angeordneten zu einem Paket verbundenen
Thermoblechen, die jeweils aus zwei durch Punktschweißen miteinander
verbundenen, geprägten,
mit im Querschnitt elliptischen Strömungskanälen für das Durchströmen der Suspension
umschließenden
Formblechen gebildet sind, Verwendung finden. Zwischen benachbarten Thermoblechen
ist jeweils ein Spalt für
das Durchströmen
des wärmeaufnehmenden
Mediums vorhanden. Derartige Plattenwärmeaustauscher sind aus der
DE 197 54 185 C1 bekannt.
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Die
Erfindung wird in den Zeichnungen beispielhaft schematisch dargestellt
und wird nachstehend näher
erläutert.
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Es
zeigen:
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1 einen
Längsschnitt
durch einen Reaktor mit einem darin angeordneten Wärmetauscher;
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2 einen
Längsschnitt
durch einen Reaktor mit drei in Reihe darin angeordneten Wärmetauschern;
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3 einen
Ausschnitt eines Querschnitts durch einen Wärmetauscher;
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Gemäß 1 ist
in einen vertikalen im Querschnitt kreisförmigen Druckbehälter (1)
ein blockförmiger
im Querschnitt rechteckiger Plattenwärmetauscher (2) unter
Bildung eines allseitigen Zwischenraums (3) mit der Innenwand
des Druckbehälters
(1) eingebaut. Der Plattenwärmetauscher (2) besteht aus
hintereinander angeordneten, zu einem Paket zusammengepressten Wärmetauscherplatten
(4). Die Wärmetauscherplatten
(4) bilden mittels zwischen ihnen angeordneten Umfangsdichtungen
abwechselnd für
ein wärmeabgebendes
und ein wärmeaufnehmendes
Medium geschlossene Kanäle
(5, 6), die über
miteinander fluchtende Ein- und Austrittsöffnungen der Wärmetauscherplatten
(4) mit dem jeweiligen Medium beaufschlagbar sind, wobei
von den Ein- und Austrittsöffnungen
Profilierungen ausgehen und in dem Profilbereich, abwechselnd von Plattenpaar
zu Plattenpaar, Dichtungen zur Abschottung der Ein- und Austrittsöffnungen
von den Wärmetauscherflächen angeordnet
sind. Die Suspension aus flüssigen
Einsatzkohlenwasserstoffen mit darin dispergierten feinkörnigen Katalysatorteilchen
strömt durch
die Kanäle
(5) im Gleichstrom von unten nach oben, während das
wärmeaufnehmende
Medium in quer dazu verlaufenden Kanälen (6) geführt wird.
Die in einem Rahmen paketförmig
zusammengehaltenen Wärmetauscherplatten
(4) sind von einem geschlossenen Mantel (7) umgeben. Über Leitung
(8) werden flüssige Einsatzkohlenwasserstoffe
in den von der Innenwand des Druckbehälters (1) und dem
Mantel (7) des Plattenwärmetauschers
(2) gebildeten Zwischenraum eingetragen. Mittels eines
unterhalb des Plattenwärmetauschers
(2) angeordneten über
Leitung (9) mit Synthesegas beaufschlagten Gasverteilers
(10) werden die Einsatzkohlenwasserstoffe mit darin dispergierten
aus der Aufschlämmung
stammenden feinkörnigen
Katalysatorteilchen begast, so dass eine Synthesegasbläschen und
feinkörnige
Katalysatorteilchen enthaltende Suspension entsteht, die auf Grund
ihrer gegenüber
den nicht begasten Einsatzkohlenwasserstoffen geringeren Dichte
nach oben steigt und den Plattenwärmetauscher (2) im Gleichstrom
von unten nach oben durchströmt.
Um die Suspension gezielt zur Eintrittsöffnung des Wärmetauschers
(2) zu führen,
ist am unteren Rand des Mantels (7) des Plattenwärmetauschers
(2) umlaufend ein hohlpyramidenstumpfförmiger Einlauftrichter (11)
mit seinem sich verengenden Ende angebracht. Am oberen Ende des
Mantels (7) des Plattenwärmetauschers (2) ist
umlaufend ein hohlpyramidenstumpfförmiger Auslauftrichter (12),
dessen sich verengendes Ende in einen hohlquaderförmigen Abschnitt
(13) übergeht,
mit dem sich erweiternden Ende befestigt. Der Auslauftrichter (12)
umgibt die Trennzone (14), in der die aus der bei der chemischen
Reaktion im Plattenwärmetauscher
(2) erzeugten Suspension gebildeten gasförmigen Kohlenwasserstoffe
und Wasserdampf entweichen, in den Gassammelraum (15) eintreten,
mittels der im Gassammelraum (15) befindlichen Hydrozyklone
(16, 17) von mitgerissenen Suspensionströpfchen gereinigt und
danach über
Leitung (18) aus dem Druckbehälter (1) ausgeleitet
werden. Der obere Rand des hohlquaderförmigen Abschnitts (13)
des Auslauftrichters (12) endet geringfügig unter dem im Druckbehälter (1) vorhandenen
Flüssigkeitsniveau
(19), so dass die verbleibende Suspension aus flüssigen Kohlenwasserstoffen
mit darin dispergierten feinkörnigen
Katalysatorteilchen über
den zwischen dem Auslauftrichter (12) und dem diesen umgebenden
hohlpyramidenstumpfförmigen
Trichter (21) bestehenden Zwischenraum (20) abfließen kann.
Der obere Rand des hohlquaderförmigen
Abschnitts (22) des Trichters (21) ragt über das
im Druckbehälter
(1) vorliegende Flüssigkeitsniveau
(19) hinaus. Da der Zwischenraum (20) nach unten
offen ist, strömt
die verbleibende Suspension in den oberen Abschnitt des zwischen der
Innenwand des Druckbehälters
(1) und dem Mantel (7) des Wärmetauschers (2) bestehenden
Zwischenraum (3), in dem eine Beruhigung der verbleibenden
Suspension erfolgt, die feinkörnigen
Katalysatorteilchen auf Grund ihres gegenüber den flüssigen Kohlenwasserstoffen
größeren spez.
Gewichts abgetrennt und als Aufschlämmung im Bereich des Bodens
des Druckbehälters
sedimentiert werden. Dem oberen Abschnitt des Trichters (21)
gegenüberliegend
befindet sich eine an der Innenseite des Druckbehälters (1)
umlaufende Rinne (23), deren Überströmkante geringfügig unterhalb
des in dem Druckbehälter
(1) vorhandenen Flüssigkeitsniveaus (19)
liegt, so dass die in dem zwischen der Rinne (23) und dem
Trichter (21) bestehenden als Beruhigungszone dienenden
Zwischenraum entstandenen geklärten
flüssigen
Kohlenwasserstoffe in die Rinne (23) überströmen und über Leitung (24) aus
dem Druckbehälter
(1) ausgeleitet werden. Ausgehend von einer außerhalb
des Druckbehälters
(1) befindlichen Dampftrommel (25) werden die
Kanäle
(6) des Plattenwärmetauschers
(2) über
Leitung (26) mit einem wärmeaufnehmendem Medium beaufschlagt. Über Leitung
(27) werden die in den Kanälen (6) gebildeten
Brüden
zur Dampftrommel (25) zurückgeleitet. Über Leitung
(28) kann Aufschlämmung
aus dem Druckbehälter
(1) ausgeleitet werden.
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Im
Unterschied zu 1 sind bei dem in 2 dargestellten
Reaktor in dem Druckbehälter (1)
zwei zusätzliche
Plattenwärmetauscher
(29, 30) in Reihe unter dem Plattenwärmetauscher
(2) angeordnet, wobei am unterem Rand ihres Mantels (31, 32)
umlaufend jeweils ein hohlpyramidenstumpfförmiger Einlauftrichter (33, 34)
mit seinem sich verengenden Ende befestigt ist. Die Suspension aus
Einsatzkohlenwasserstoffen mit darin dispergierten feinkörnigen Katalysatorteichen
strömt
durch die Kanäle (35, 36)
der Plattenwärmetauscher
(29, 30) im Gleichstrom von unten nach oben, während das
wärmeaufnehmende
Medium in quer dazu verlaufenden Kanälen (37, 38)
geführt
ist. Das wärmeaufnehmende
Medium wird über
die Teilleitungen (39, 40) den Kanälen (37, 38)
zugeführt
und die entstandenen Brüden
aus den Kanälen
(37, 38) über
die Teilleitungen (41, 42) und die Leitung (27)
abgeführt.
In dem zwischen dem oberen Plattenwärmetauscher (2) und dem
mittleren Plattenwärmetauscher
(29) sowie dem mittleren Plattenwärmetauscher (29) und
dem unteren Plattenwärmetauscher
(30) bestehenden Zwischenraum befindet sich jeweils ein
ein Trapezprofil besitzendes Verteilerblech (43, 44),
dessen Größe der Größe des Querschnitts
des Plattenwärmetauschers
entspricht, mit im Bereichen der Profil-Täler und Profil-Berge angebrachten
Durchbrechungen, deren Öffnungsquerschnitt
im Bereich der Profil-Berge kleiner als im Bereich der Profil-Täler ist.
Durch die Verteilerbleche (43, 44) werden die
in der Dispersion aufsteigenden größeren Gasblasen in kleiner Gasblasen
zerteilt.
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Wie
der in 3 dargestellte Teilquerschnitt durch einen aus
geprägten übereinander
gepackten Formblechen (45) aus austenitischem Werkstoff
aufgebauten Plattenwärmetauscher
(2, 29, 30) zeigt, bilden zwei übereinandergelegte
Formbleche den horizontalen Strömungsweg
(46) für
das wärmeaufnehmende
Medium und zwei übereinander
gelegte Formbleche den senkrechten Strömungsweg (47) für die mit
Synthesegas begaste aufsteigende Suspension aus Einsatzkohlenwasserstoffen
mit darin dispergierten feinkörnigen
Katalysatorteilchen.