DE2165742C2 - Verfahren zum intensiven Inberührungbringen eines eine Flüssigkeit enthaltenden Fluids mit Feststoffteilchen - Google Patents
Verfahren zum intensiven Inberührungbringen eines eine Flüssigkeit enthaltenden Fluids mit FeststoffteilchenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum intensiven Inberührungbringen eines eine Flüssigkeit enthaltenden
Fluids mit Feststoffteilchen, wobei die Feststoffteilchen mittels des unten zugeführten Fluids durch eine unten
und oben offene Berührungszone bewegt werden, von deren oberem Ende man das Fluid durch Vergrößerung
des Strömungsquerschnittes mit so geringer Strömungsgeschwindigkeit überlaufen läßt, daß sich die Feststoffteilchen
absetzen können, und wobei durch eine oben und unten mit der Berührungszone in Verbindung
stehende Sedimentationszone ein Kreislauf erzeugt wird, durch welchen die Feststoffteilchen vom oberen
zum unteren Ende der Berührungszone zurückbefördert werden, während am oberen Ende der Überlaufzone
Fluid abgezogen wird.
Ein derartiges Verfahren ist in der DE-PS 20 30 393 vorgeschlagen worden.
Aus der US-PS 27 86 280 ist ein Verfahren zum intensiven Inberührungbringen eines Fluids mit Feststoffteilchen
bekannt, bei dem ein zylindrischer, oben offener Behälter mit den Feststoffteilchen teilweise
gefüllt und das Fluid durch eine Mittelöffnung im konischen Boden des Behälters mit einer Geschwindigkeit
und in einer Menge eingeblasen wird, daß das fluid das Bett von Feststoffteilchen im Axialbereich des
Behälters bis zur Oberfläche des Bettes der Feststoffteilchen durchströmt und dabei sich mehr oder weniger
mit Feststoffteilchen vermischt An der Oberfläche des Bettes der Feststoffteilchen im freien Teil des Behälters
setzen sich die Feststoffteilchen durch die Verlangsamung der Strömungsgeschwindigkeit des Fluids ab, so
ίο daß sie seitlich auf die Oberfläche des Bettes
zurückfallen, während das Fluid durch den offenen Oberteil des Behälters strömt
Dadurch, daß beim Durchströmen des Fluids im axialen Bereich Feststoffteilchen mit nach oben gerissen
is werden, sacken die Feststoffteilchen im AuEenbereich
des Behälters nach unten nach, so daß ein Kreislauf der Feststoffteilchen im axialen Mittelbereich nach oben
und im Randbereich nach unten in einer radialen Kreisströmung entsteht
Dieses bekannte Verfahren ist jedoch nur für relativ
körnige, leicht fließende Feststoffteilchen geeignet, da sonst die Gefahr besteht, daß die Feststoffteilchen sich
im Randbereich festsetzen und die Kreisströmung unterbrochen wird, wobei dann im mittleren Teil durch
das Fluid ein freier Kanal geblasen wird und somit keine wesentliche Durchmischung erfolgen kann. Der Grad
der Einmischung von Feststoffteilchen in das nach oben strömende Fluid ist dabei von einer Reihe von Zufällen
abhängig und nicht mit Sicherheit auf einen gewünschten Grad einstellbar.
Aus der US-PS 32 43 265 ist ein weiteres Verfahren zum Inberührungbringen eines Fluids mit Feststoffteilchen
bekannt, bei dem jedoch kein kontinuierlicher Kreislauf der Feststoffteilchen erfolgt Die Zuführung
der als Katalysator wirkenden Feststoffteilchen und des Fluids, das bei diesem Verfahren öl ist, erfolgt
gemeinsam durch ein in der Mittelachse liegendes Steigrohr, wogegen die Ableitung des Katalysators
getrennt vom öl erfolgt. Dabei wird am oberen Ende des Steigrohres die zugeführte Mischung nach unten in
ein festliegendes Katalysatorbett abgelenkt, durch welches dann das Fluid abgezogen wird, während der
verbrauchte Katalysator getrennt über den Rand des Bettes nach unten abgeführt wird. Ein eventueller
Kreislauf der Feststoffteilchen findet dabei, wenn überhaupt, außerhalb des eigentlichen Verfahrens statt.
Das bedeutet, daß gegebenenfalls ein Teil des Katalysators oder der gesamte verbrauchte Katalysator
außerhalb des Behälters wieder mit dem Fluid vermischt und erneut dem Verfahren zugeführt wird.
Aus der DE-AS 10 64 920 ist ein Verfahren zum kontinuierlichen Behandeln von Feingut mit Gas in
Tromben bekannt, wobei in einem Gefäß zwei oder mehr Tromben von Behandlungsmitteln übereinander
durch Einblasen des gasförmigen Behandlungsmittels unter Druck aus mindestens zwei Strömungsantriebsöffnungen
erzeugt v/erden. Die dabei zu behandelnden Feststoffteilchen werden in einer oberen Öffnung
zugeführt, mit der Gasströmung im Behälter durchwir-
belt und durch eine untere Öffnung abgezogen. Ein Kreislauf der Mischung von Fluid und Feststoffteilchen
ist dabei ebenfalls nicht vorgesehen.
Aus der DE-AS 10 76 089 ist ein Verfahren zum Erzeugen eines Schwebezustandes in einer Masse
körnigen Materials unter gleichzeitiger Erzeugung einer systematischen Zirkulationsströmung in der schwebenden
Masse bekannt. Dabei wird in einer Masse körnigen Materials unter gleichzeitiger Erzeugung von Zirkula-
tionsströmungen in der Masse in der Weise ein Schwebezustand erreicht, daß das behandelte Material
in ein axialsymmetrisches, mit der Symmetrieachse in
vertikaler Richtung angeordnetes, geschlossenes Gefäß gebracht wird und anschließend das Gefäß in eine
vertikale gradlinige Schwingung mit solcher Frequenz und Amplitude versetzt wird, daß die Masse in einem
mit einer Zirkulationsströmung verbundenen Schwebezustand gelangt Bei diesem bekannten Verfahren ist
somit zur Rrcielung des Schwebezustandes eine vertikale gradlinige Schwingung erforderlich.
Bei einem weiteren, aus der FR-PS 9 05 793 bekannten Verfahren zum intensiven Inberührungbringen
eines Fluids mit Feststoffteilchen werden das Fluid und die Feststoffteilchen in eine Berührungszone
eingeleitet, werden am Ende der Berührungszone die Feststoffteilchen aus dem Hauptstrom in eine Überlaufzone
abgeschieden, wird das Fluid ohne Feststoffteilchen abgeleitet und werden die Feststoffteilchen in eine
von der Berührungszone getrennte Sedimentationszone überlaufen gelassen, in der sie entgegen der Strömungsrichtung in der Berühningszone zurückbewegt und
erneut in den Anfang des Hauptstroms des Fluids abgegeben werden. Dieses bekannte Verfahren hat den
Nachteil, daß die Feststoffteilchen sehr langsam umlaufen und eine feste Schicht bilden, wodurch der
Durchsatz relativ langsam erfolgt und dadurch der Wirkungsgrad einer nach diesem Verfahren arbeitenden
Anlage vermindert wird.
Schließlich ist es aus der DE-PS 8 43 842 weiterhin bekannt, bei einem derartigen Verfahren, bei dem an der
Außenseite eine rohrförmige Leitwand im Behälter Feststoffteilchen im Gegenstrom in einem Flüssigkeitsstrom
mitgeführt werden, dafür zu sorgen, daß die in dem in einem Kreislauf um die Leitwand umlaufenden
Fluid enthaltene Feststoffteilchen, z. B. ein Katalysatorgranulat,
in dem oberhalb des eigentlichen Behandlungsteils befindlichen Beruhigungsraum sich absetzen
und wieder nach unten in den Hauptstrom gelangen. Im Beruhigungsraum sind Blenden in Form von konischen
Ringen, Siuoen, Netzen oder Rosten vorgesehen, um zu
vermeiden, daß bei der angestrebten lebhaften Kreislaufbewegung feste Teilchen mit dem Erzeugnis aus der
Anlage austreten.
Ausgehend von diesem bekannten Verfahren besteht die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe darin,
dafür zu sorgen, daß die Feststoffteilchen und das Fluid zusammen umlaufen, ohne eine ungestörte Schicht zu
bilden, und daß im wesentlichen alle Feststoffteilchen, die von der Berührungszone zu der Überlaufzone
überlaufen, sich sofort zu der Sedimentationszone bewegen und umlaufen und gleichzeitig der Zustand der
intensiven Berührung beibehalten wird.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung soll somit erreicht werden, daß sich ein intensiver geschlossener
Kreislauf der Feststoffteilchen bei kontinuierlich durchströmendem Fluid ergibt und die Feststoffteilchen in
einem beschleunigten Kreislauf vsrsetzt werden, dessen eine Teilstrecke als Berührungszone für das kontinuierlich
durchströmende Fluid ausgebildet ist.
D'azu ist das Verfahren der eingangs und im
Oberbegriff des Patentanspruchs 1 genannten Art dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung der
übrigen, die Strömung beeinflussenden Faktoren, das Fluid mit einer solchen Geschwindigkeit durch die
Berührungszone gpleitet wird, daß den Feststoffteilchen
bei der Rückführung durch die Sedimentationszone eine Geschwindigkeit erteilt wird, die größer ist als die
Sinkgeschwindigkeit der Feststoffteilchen im Fluid, und daß Feststoffteilchen verwendet werden, deren spezifisches
Gewicht wenigstens 1,05mal so groß wie das der Flüssigkeit ist
Im Gegensatz zu dem erfindungsgemäßen Verfahren wird bei dem Verfahren gemäß der älteren deutschen
Patentanmeldung P 20 30 3935 die am unteren Ende der Sedimentationszone angesammelte dicke Schicht der
Feststoffteilchen unter Einfluß der Schwerkraft nach
ίο und nach zur Rückführung in das untere Ende der
Berührungszone bewegt und wird das gesamte in die Überlatifzone überfließende Fluid aus dem System
abgezogen. Das bedeutet, daß die Rückführung der Feststoffteilchen in der Sedimentationszone durch die
!5 reine Schwerkraft erfolgt und kein Fluid in der
Sedimentationszone mit zurückgeführt wird.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird demgegenüber ein bestimmter Anteil des Fluids in der
Überlaufzone aus dem Hauptstrom in die Sedimentationszone abgezweigt, und zwar in einer Menge, die
ausreicht, um die Feststoffteilchen in der Sedimentationszonc
in einem Fluidstrom schwebend zu halten.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren ist das Fluid vorzugsweise ein Gemisch von Flüssigkeit und Gas, in
dem das Gas in Form von Blasen vorliegt
Die mittlere Teilchengröße der Feststoffteilchen liegt insbesondere im Bereich zwischen 0,05 und 10 mm,
vorzugsweise 0,2 — 2 mm.
Die lineare Durchflußgeschwindigkeit des Fluids in
Die lineare Durchflußgeschwindigkeit des Fluids in
jo der Berührungszone liegt insbesondere zwischen 0,1
und 100 cm/sec, vorzugsweise 0,3 und 80 cm/sec.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand der Zeichnung in Ausführungsbeispielen näher
beschrieben. Es zeig'.
Fig. 1 schematisch eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäöen Verfahrens,
Fig.2 die Beziehung zwischen der umlaufenden
Menge der Feststoffteilchen und der Durchflußgeschwindigkeit des Fluids,
F i g. 3 bis 8 Darstellungen verschiedener Betriebszustände,
Fig.9 die Beziehung zwischen der linearen Geschwindigkeit
des Fluids und dem Ausdehnungskoeffizienten der Feststoffteilchen,
F i g. 10 und 11 Ausführungsbeispiele der Vorrichtung
zur Durchführung des Verfahrens.
F i g. 1 zeigt im Schnitt eine Skizze eines zylindrischen Reaktionsgefäßes, in dem koaxial ein inneres Rohr
angeordnet ist. Das Gefäß wird mit Feststoffteilchen
;o beschickt und Fluid von unten in das Gefäß eingeleitet.
Dabei dient der innenraum 1 des inneren Rohres als Berührungszone, der obere Teil 2 als Überlaufzone und
der Raum 3 zwischen dem inneren Rohr und dem äuP-;r;?.n rohrförmigen Gefäß als Sedimentationszone
Wie die Darstellung zeigt, ist der Querschnitt der Überlaufzone 2 stets groß im Vergleich zu der
Berührungszone 1.
Das Fluid kann nur aus flüssiger Phase bestehen oder aus flüssiger Phase gemischt mit gasförmiger Phase, die
als Blasen vorhanden ist. Da es in beiden Fällen die Flüssigkeit ist, die den Haupteinfluß auf das Fluidverha!-
ten der Feststoffteilchen ausübt ist der Ausdruck »lineare Durchflußgeschwindigkeit« aui die Flüssigkeit
zu beziehen. Da die Querschnittsfläche der Zone 2 stets größer als die Querschnittsfläche der Zone 1 ist, ist dip
lineare Durchflußgeschwindigkeit V stets kleiner als ν (Fig. U
Damit die Feststoffteilchen in der Berührungszone 1
fließfähig werden, muß ν größer sein als die den Fluidzustand erzeugende Geschwindigkeit der Feststoffteilchen,
die mit vf bezeichnet wird, Wist ein Wert,
der aufgrund der Natur des Fluids und der Form und Natur der Feststoffteilchen bestimmt werden kann.
v> vf
Wenn die Beziehung (1) gilt, sind die Feststoffteilchen
in der Berührungszone 1 im Fluidzustand oder fließfähig, und die Schicht der Feststoffteilchen dehnt
sich aus. Im allgemeinen kann der Ausdehnungskoeffizient {η) folgendermaßen definiert werden:
Ι/Λ.
HlL.
/ι
/ι
In dieser Gleichung bezeichnet on die Dichte an
vorhandenen Feststoffteilchen (g/cmJ) in der Berührungszone
1. wenn ν < vf und eine dichl gepackte
Schicht der ruhenden Heststoffteiichen vorhanden ist.
(Dieser Zustand entspricht dem in F i g. 3.) ο bezeichnet die Dichte der vorhandenen Feststoffteilchen in der
Berührungszone 1, die in dem Fluidzustand ist. onä η und
daher rjSl ■ η = 1 entspricht dem Fall der F i g. 3.
wenn kein fließfähiger Zustand vorhanden ist. Wenn der fließfähige Zustand vorhanden ist und das obere Niveau
der Schicht der Feststoffteilchen sich in der Berührungszone 1 befindet (dieser Fall entspricht dem Zustand der
Fig. 4). kann der Ausdehnungskoeffizient η definiert werden:
JiL
Ji
wobei h die Höhe der Schicht der Feststoffteilchen zu
der Zeit bezeichnet, wenn kein Fluidzustand eintritt, und
hf die Höhe der Schicht der Feststoffteilchen zu dem Zeitpunkt bezeichnet, wenn ein fließfähiger Zustand
eingetreten ist.
Der Wert dieses Ausdehnungskoeffizienten ist im Falle einer Vorrichtung von der in F i g. ! gezeigten Art
eine Funktion der linearen Durchflußgeschwindigkeit ν des Fluids in der Beruhrungszone und gleichzeitig
abhängig von den physikalischen Eigenschaften und der Form der Feststoffteilchen, dem Aufbau des Reaktionsgefäßes (Verhältnis D/d. Höhe h. Neigung Θ. Abstand b
und Durchmesser £3^ in Fig. 1 usw) und der Glätte der
Oberfläche sowie den physikalischen Eigenschaften der Flüssigkeit.
Die Feststoffteilchen werden in Zirkulation versetzt in der Reihenfolge Berührungszone 1. Überlaufzone 2.
Sedimentationszune 3 und Beriihrungszone 1. und die
Zirkulationsmenge der Feststoffteilchen hat. wie der Ausdehnungskoeffizient, eine komplizierte Abhängigkeit
von den verschiedenen Faktoren.
Wenn sich nur die Durchflußgeschwindigkeit ν
ändern kann, wobei alle anderen Faktoren konstant gehalten werden, dann ist die umlaufende Menge C der
Feststoffteilchen
G=/jV;(cmVs)
wie in F i g. 2 angegeben.
Die Bewegungsgeschwindigkeit v' der Feststoffteilchen in der Sedimentationszone 3 wird ausgedrückt
durch
V=GZSn (cm/s) (4)
wobei S) die Querschnittsfläche (cm2) der Sedimentationszone
3 ist. Die Geschwindigkeit, mit der die Feststoffteilchen frei durch die Flüssigkeit fallen, ist
ν (cm/s).
Es kann ein Teil des Fluids vom oberen Teil der Überlaufzone 2 abgeführt werden.
Die Berührungsbehandlung wird unter solchen Bedingungen ausgeführt, daß V<
Wund v'> fist.
Die verschiedenen Bewegungszustände der Feststoffteilchen bei Änderung der linearen Durchflußgeschwindigkeit
vdes Fluids in der Berührungszone 1 werden im folgenden anhand der F i g. 3 bis 8 und 9 erläutert.
1. \<vf
1. \<vf
Alle Feststoffteilchen sind im Ruhezustand. Dieser Zustand ist in Fig. 3 gezeigt und entspricht dem
ι - Zustand, der in Fig. 9 durch 1 bezeichnet ist. Die
Höhe der schraffierten Schicht der Feststoffteilchen in der Berührungszone ist h.
2. i7 - y> ν/ und
>, ä —
vt ist eine Endgeschwindigkeit der Teilchen, die der minimalen Durchflußgeschwindigkeit des Fluids
entspricht, mit der die Teilchen zu einem unendlich weit entfernten Punkt befördert werden können.
Wenn vgrößer als v/wird, beginnen die Teilchen in der Berührungszone fließfähig zu werden. Wenn ν
nicht zu groß ist, ist der Ausdehnungskoeffizient relativ klein, und das obere Niveau der Teilchen-SL.sieht
überschreitet noch nicht das obere Ende der Berührungszone 1. Demgemäß fließen die Feststoffteilchen,
aber sie fließen nicht über, und es findet keine Zirkulation stau. Dieser Zustand ist in
F i g. 4 gezeigt und entspricht dem in F i g. 9 durch 2 bezeichneten Zustand.
3. it > νS vf, -L· und F<
vf
Wenn vgrößer wird, wächst der Ausdehnungskoeffizient,
bis schließlich eine Geschwindigkeit v0 erreicht wird, bei der η größer als h/h wird und die
Feststoffteilchen von der Berührungszone 1 überzufließen beginnen, in Fig.9 bei v= vo. Die
Querschnittsfläche der Überlaufzone 2 ist größer als die Querschnittsfläche der Berührungszone, und
daher ist V. wenn ν den Wert v0 erreicht hat, kleiner
als vf.
Falls η > h/h und V < vf, fließen die Feststoffteilchen
über, aber da V < vf, tritt die Fließfähigkeit der Teilchen nicht in der gesamten Überlaufzone auf. Daher fallen die
Teilchen in einer Menge, die gleich der Menge der überlaufenden Teilchen ist, die Sedimentationszone 3
hinab und bewegen sich wie der vom unteren »eil der Sedimentationszone in die Berührungszone 1. Dabei gilt
v' £ ν und es tritt eine ungestörte Teilchenschicht in der
Sedimentationszone 3 auf, die sich langsam abwärts bewegt Dieser Zustand ist in F i g. 5 gezeigt und wird im
folgenden als »a-Zustand« bezeichnet
Mit zunehmendem ν wächst G und ebenso v'. Schließlich wird v' größer als V. Der durch diese
Beziehung gekennzeichnete Zustand wird im folgenden als »b- Zustand« bezeichnet
Wenn der »a-Zustand« beginnt in den »fc-Zustand«
überzugehen, sind zwei Zustände möglich, die durch die
Beziehungen Vt> v£ vf und V <
vf erfüllt sind Dadurch, daß die Querschnittsfläche der Oberlaufzone
ausreichend groß im Vergleich zur Querschnittsfläche der Berührungszone ist, wird sichergestellt, daß die
Beziehung V <vf erfüllt ist Andererseits ist nicht
immer sichergestellt, daß die allgemeine Kennzeichnung
V/> vä Wstets anwendbar ist. Die Fälle, in denen
diese Formel nicht geeignet anwendbar ist, werden später getrennt erläutert.
Wenn die Formeln Vt> vä vf, η h/h und V
< vf gelten und der »Z>-Zusiand« auftritt, wird keine
ungestörte Teilchenschicht in der Sedimentationszone gebildet, da • größer als ν ist. Dieser Zustand ist in
Fig ·) gezeigt. In der Berührungszone ist die Dichte ρ
im Zustand der F i g. 6 größer als im Zustand der F i g. 5. Nach Formel (2) ergibt dies eine gewisse Abnahme im
Ausdehnungskoeffizienten, und wenn einmal der Zustand der F i g. 6 erreicht ist, kann t vergrößert werden,
wobei i> konstant bleibt und demgemäß der Ausdehungskoeffizient.
Dieser Übergang entspricht der Änderung vom Zustand 3 zum Zustand 4 in F i g. 9.
Wenn im Zustand der F i g. 6 ν weiter erhöht wird, tritt der Zustand 4 auf. der durch die Formel dargestellt
ist:
4) Vt> v> vf,t]> h/hund Vt>
V> vf
In diesem Zustand 4 tritt die Fließfähigkeit der Teilchen auch in der Überlaufzotie auf. Demgemäß liegt
das obere Niveau der Schicht der Feststoffteilchen oberhalb des oberen Endes der Berührungszone. Dieser
Zustand 4 wird unterteilt in den Zustand, in welchem das obere Niveau der Schicht der Feststoffteilchen in dem
Reaktionsgefäß vorhanden ist (im folgenden als »c-Zustand« bezeichnet), und den Fall, in welchem das
obere Niveau der Schicht der Feststoffteilchen sich nicht mehr in dem Reaktionsgefäß befindet und die
Teil hen von Fluid begleitet aus dem System herausbefördert werden (im folgenden als »(/-Zustand« be zeichnet).
Der »c-Zustand« ist in F i g. 7 gezeigt, wobei das obere Niveau der Teilchen nicht stabil ist. Es wird
schwierig, das obere Niveau der Teilchen als eine klare Trennungsfläche auszubilden. Im W-Zustand« (Fig. 8)
tritt eine stark zirkulierende Strömung eines vollständig gemischten Zustands auf, und das vom oberen Teil des
Reaktionsgefäßes abgeführte Fluid enthält eine große Menge Feststoffteilchen. Daher müssen andere Maßnahmen
getroffen werden, um das Fluid von den Feststoffteilchen zu trennen. Die Zustände 5 und 6 der
F i g. 9 entsprechen jeweils den F i g. 7 und 8.
Es ist auch ein Zustand möglich, in dem ν gleich oder größer ist als vt und V kleiner als v^ist. wobei stets der
Zustand η> h/h eintritt. Dabei kann der »a-Zustand«
und der »fe-Zustand« vorliegen, weil v> w zu dem
Zeitpunkt des Obergangs von dem »a-Zustand« zu dem »b-Zustand« (F i g. 6) ist.
Die Verwendung des Verfahrens nach F i g. 6 bietet den Vorteil, daß die Feststoffteilchen ausgetauscht,
herausgenommen und ergänzt werden können, ohne daß der Betrieb unterbrochen werden muß. Die
Feststoffteilchen können an der Berührungszone oder an der Sedimentationszone ergänzt oder herausgenommen
werden. Auch wenn beim Verfahren nach F i g. 6 im wesentlichen alle Feststoffteilchen, die in die Überlaufzone
überlaufen, sofort zu der Sedimentationszone bewegt und umgewälzt werden, und das Fluid von der
Überlaufzone aus dem System emfernt wird, werden die
Feststoffteilchen nicht gleichzeitig mitemfernt- Dementsprechend
ist es sehr einfach, die Feststoffteilchen von dem Fluid zu trennen, und es nicht nur die Verwendung
von Feststoffteilchen von der Art. wie sie bisher für das Wirbelbrett in dichter Phase verwendet wurden,
sondern auch die Verwendung von Feststoffteilchen mit kleinerem Durchmesser möglich. Weiter können die
Feststoffteilchen getrennt werden, ohne daß in dem Reaktionsgefäß ein weiteres spezielles Verfahren zur
Trennung der Feststoffteilchen verwendet wird.
Wenn das Verfahren nach F i g. 6 für die Behandlung von z. B. Kohlenwasserstoffen verwendet wird, werden
Feststoffteilchen als Katalysator verwendet, der hinsichtlich Durchmesser oder Länge der Kataiysatorteilchen
eine große Streuungsbreite hat. Auch dabei ist es möglich, den Vorgang gleichmäßig und stabil auszufüh·
in ren.
Zum Beispiel kann das Verfahren nach Fig. 6 ohne
irgendwelche Schwierigkeiten für die Hydricrungsbchandlung bei hoher Temperatur und unter hohem Druck
von Schweröl verwendei werden, das Schwefel,
ι-, Stickstoff und andere komplizierte anorganische und
organische Verbindungen enthält, die korrodierende Substanzen erzeugen. Wenn weiter eine Vorrichtung
mit Doppelrohraufbau verwendet wird, verringert dies in einem beträchtlichen Maße Probleme der Erosion
(i Und Korrosion uc5 RcaküuiiSgciäGer).
Eine praktische Durchführung des Verfahrens wird anhand der Fig. 10 erläutert, in der mit I der
Außenzylinder des Gefäßes bezeichnet ist, in dem ein Zylinder 2 konzentrisch eingesetzt ist. Das Fluid oder
j-, die Flüssigkeit und das Gas werden bei 3 eingeleitet,
vorzugsweise über einen Verteiler 4. Es ist nicht notwendig, eine Düse zu verwenden, um das Fluid
kräftig einzustrahlen. Die Feststoffteilchen befinden sich durch das Fluid in Bewegung, z. B. mit einer
in Durchflußgeschwindigkeit in der Berührungszone 5 von
0,3 bis 80 cm/sec. Fluid und Feststoffteilchen fließen aus der Berührungszone 5 in die Überlaufzone 7. die sich
oberhalb des obersten Teils 6 des inneren Zylinders befindet, wobei sich die Feststoffteilchen sofort in der
π Sedimentationszone 8 zwischen dem äußeren Zylinder 1 und dem inneren Zylinder 2 absetzen. Ein Teii des
übergelaufenen Fluids wird aus dem System durch ein Rohr 9 (für Gas) oder ein Rohr 10 (für Flüssigkeit)
abgeführt.
in Durch den Zwischenraum 12 bewegen sich die
Feststoffteilchen langsam und kontinuierlich zu den*
unteren Teil des inneren Zylinders 2. Wenn der Betrieb stabil ist, wird die Menge der Feststoffteilchen, die von
der Überlaufzone 7 überläuft und sich in der Sedimentationszone 8 absetzt, gleich der Menge der
Feststoffteilchen, die durch den Zwischenraum 12 durchtritt und sich zu der Berührungszone 5 bewegt.
Das Nachfüllen der Feststoffteilchen kann an irgendeiner Stelle des Systems durchgeführt werden. In
5n Fig. 10 werden die Feststoffteilchen durch ein Rohr 13
in den unteren Teil der Überlaufzone eingeleitet, entweder in dem teilchenförmigen Zustand, in dem sie
sind, oder in einem dispergierten flüssigen Zustand.
Auch das Abführen der Feststoffteilchen kann entweder in der Berührungszone oder in der Sedimentationszone
erfolgen. In F i g. 10 werden die Teilchen durch ein Rohr 14 aus der Berührungszone abgezogen.
Fig. Π zeigt eine Ausführungsabwandlung, bei der
die Sedimentationszone 8 durch ein Rohr 2' gebildet
«ι wird. Diese Ausführungsform kann für industriellen
Maßstab sehr groß ausgelegt werden, da der Durchmesser des Rohres 2' ziemlich frei geändert werden kann.
Das Verfahren kann wirkungsvoll bei physikalischen Behandlungen, wie Absorption, Trocknen. Desorption.
to Adsorption und Waschen, wie auch bei chemischen
Behandlungen verwendet werden, wie Oxidation. Reduktion, Hydratisierung und Zersetzung.
Die Eigenschaften und die Form der Feststoffteilchen
Die Eigenschaften und die Form der Feststoffteilchen
können über einen ziemlich weiten Bereich variieren. Das spezifische Gewicht der Feststoffteilchen muß
größer sein als das spezifische Gewicht der Flüssigkeit und beträgt vorzugsweise wenigstens das l,05fache des
spezifischen Gewichtes dieser Flüssigkeit. Die Feststoffteilchen können die Form von Kugeln, runden Stäbchen
oder andere verschiedene Formen annehmen. Solche Teilchen werden bevorzugt, die eine durchschnittliche
Teilchengröße von 0,05 mm bis 10 mm haben. Insbesondere sind solche Teilchen geeignet, deren durchschnittliche
Teilchengröße zwischen 0,2 mm und 2 mm liegt.
Die Durchflußgeschwindigkeit des Fluids in der Berührungszone ist normalerweise 0,1 bis lOOcm/see,
vorzugsweise 0,3 bis 80 cm/sec. Obwohl eine gewisse Einschränkung der Durch flußgesch windigkeit besteht
entsprechend dem spezifischen Gewicht, der Menge und dem durchschnittlichen Durchmesser der Feststoffteilchen
sowie dem spezifischen Gewicht und der Viskosität der Flüssigkeit und ebenso entsprechend der
Form des Gefäßes k2nn trotzdem die Durchflufi^eschwindigkeit
während des kontinuierlichen Betriebes geändert werden.
Weiterhin kann ein breiter Temperatur- und Druckbereich verwendet werc.en, und es können auch
mehrere Reaktionsgefäße entweder parallel oder in Reihe geschaltet werden.
Wenn eine Berührung zwischen Gas, Flüssigkeit und Feststoff durchgeführt wrd, kann eine solche Berührung
wirkungsvoller durchgeführt werden, indem das Gas nicht nur in die Berührungszone, sondern auch in
die Sedimentationszone eingeleitet wird, obwohl dies auf bestimmte Fälle beschränkt ist.
Für die Anwendung des Verfahrens kann die Hydrodesulfurierungsbehandlung von Schweröl als
Beispiel für eine Reaktion angeführt werden, bei der die Vorteile gegenüber anderen Verfahren besonders
deutlich sind. Im allgemeinen wird die Hydrodesulfurierung solcher Schweröle ausgeführt, indem das Schweröl
mit Wasserstoff bei einer hohen Temperatur unter einem hohen Druck in der Anwesenheit eines
geeigneten Katalysators h Berührung gebracht wird. Das heißt, der größere Teil des Schweröls reagiert in
der flüssigen Phase bei eine; Reaktionstemperatur von 2500C bis 600cC unter einem Reaktionsdruck von
50 bar/g bis 350 bar/g. Der Ausdruck »geeigneter Katalysator«, wie er hier verwendet wird, bedeutet
einen schwefelbeständigen Katalysator, der z. B. auf einem Aluminiumoxid- ocer Siliziumoxid-Aluminiumoxid-Träger
aufgebracht is; wie z. B. ein Nickel-Molybdän-Katalysator,
ein Nickd-Kobalt-Molybdän-Katalysator,
ein Kobalt-Molybdän-Katalysator, ein Nickel-Wolfram-Katalysator und ein Nickel-Kobalt-Wolfram-Katalysator,
wobei diese Katalysatoren der Form nach kugelförmige, stranggepre 3te und pelletförmige Katalysatoren
sind, und alle Katalysatoren, die herkömmlich
bei einer solchen Hydrierungsbehandlung von Schweröl verwendet werden können.
Auch wenn für die Größe der Katalysatorteilchen ein sehr breiter Korngrößenbereich verwendet werden
kann, wird ein Bereich von 0,1mm bis 10 mm im Durchmesser der Katalysatorteilchen bevorzugt Bei
der Hydrodesulfurierungsbehandlung von Schweröl ist es im allgemeinen üblich, diese Behandlung mit einer
Füllmenge des Rohöls durchzuführen, die in der Größenordnung von 0,2 bis 2,0 Stunden -' in der auf den
Raum bezogenen Flüssigkeitsgeschwindigkeit auf oer Basis der Volumenmenge des Katalysators in? Reaktionsgefäß
liegt Es ist möglich, dieselbe Behandlung bei einer Flüssigkeitsraumgeschwindigkeit von 0,5 bis 5,0
Stunde1 bezogen auf das Volumen der Berührungszone auszuführen.
Ebenso wird diese Behandlung vorzugsweise bei einer Füllmenge von 50 bis 300 H2 — NTP/Ölausgangsmalerial
bezogen auf die Füllmenge von Ölausgangsmaterial durchgeführt (NTP = Normaldruck und Normaltemperatur).
Allgemein gesagt ist es bei einem solchen Vorgang üblich, das unbehandelte Wasserstoffgas von
dem Reaktionsgefäß zu verwenden, indem es zum Zirkulieren gebracht wird, und ebenso ist es bevorzugt,
das unbehandelte Wasserstoffgas durch Zirkulation zu verwenden. Wenn der Katalysator im Fluidzustand
verwendet werden soll, ist es üblich, daß die lineare Durchflußgeschwindigkeit der Flüssigkeit, die für das
Fließfähigmachen des Katalysators erforderlich ist, sich mit den physikalischen Eigenschaften und der Form der
Katalysatorteilchen ändert, und e«. ist bevorzugt, einen
solchen Vorgang bei einer Dichte der Katalysator-
nl ,,„η ΠΩ
-b'
-b'
0,2 der Dichte der Katalysatorschicht durchzuführen, die in dem Zustand vorliegt, wenn die Katalysatorschicht
ungestört bleibt. Um diesen speziellen Zustand zu erhalten, wird das Schweröl im allgemeinen einer
j-, Rückführung mit Hilfe einer Pumpe unterworfen, die
außerhalb des Systems angeordnet ist. Wenn aber Katalysatorteilchen mit einem kleinen Durchmesser
verwendet werden, ist das Umwälzen des Schweröls nicht immer erforderlich. Auch wenn die Menge des
umlaufenden Gases sich mit der Menge des umlaufenden Schweröls ändert, wird es bevorzugt, den
Gasumlauf im folgenden Bereich auszuführen:
Das Verhältnis der Wasserstoffmenge (NTP, Volumen), die in das Reaktionsgefäß eingleitet wird, zu der
j-, Schwerölmenge (Volumen), die in das Reaktionsgefäß
eingeleitet wird, sollte nicht kleiner als 10 und nicht größer als 200 sein.
Beispiele des Verfahrens sind nachfolgend wiedergegeben.
4n Beispiel 1
Eine Hydrodesulfurierungsreaktion wurc- ausgeführt,
wobei ein Reaktionsgefäß vom in Fig. 10 gezeigten Typ und das Rohmaterialöl der Katalysator,
die Reaktionsbedingungen und das Reaktionsgefäß verwendet wurden, die in Tabelle 1 gezeigt sind, mit dem
Ergebnis, daß Erzeugnisse mit den ebenfalls in Tabelle 1 gezeigten Eigenschaften erhalten wurden. Das Abführen
des Katalysators wurde von der Berührungszone durchgeführt Während des Versuchsverfahrens wurde
der Zustand des Katalysators im Inneren des Reaktionsgefäßes durch Gammastrahlen beobachtet. Der Katalysator
wurde nicht in dem Teil festgestellt der oberhalb von dem oberen Ende des inneren Zylinders liegt, und
nahezu die gleiche Dichte des Katalysators wurde an allen Stellen in dem Teil unterhalb des oberen Endes des
inneren Zylinders festgestellt Die Menge der Katalysatorteilchen, die durch das Fluid mitgenommen wurden,
und aus dem Reaktionsgefäß im Verlauf des Betriebes herauskamen, betrug etwa 03% der Katalysatormenge,
die zuerst in das Reaktionsgefäß gepackt wurde. Dies demonstriert, daß trotz der Tatsache, daß Katalysatorteilchen
mit einem kleinen Durchmesser verwendet wurden, die Abtrennung der Katalysatorteilchen in dem
Reaktionsgefäß sehr gut war. Die Temperatur der ·?· rührungszone in dem Reaktionsgefäß wurde nach der
Fünfpunkte-Messung bestimmt, wobei das Ergebnis zeigte, daß die maximale Temperaturdifferenz 3°C war,
ß d',:r Zustp.nd des Fließens gut war, daß die ;aktionswänne nahezu vollständig abgeführt wurde,
d daß keine örtliche Erhitzung auftrat. Der Wasser-}ffverbrau.jli
betrug 130 l-NTP/1 zugeführtes Fl, was
;sentlich weniger ist, als allgemein angegeben wird. >
adurch gezeigt wird, daß die Wasserstoffmenge, die r die Zersetzung des Öls und ähnliches verbraucht
jrde, klein war. Mit anderen Worten, das Ausmaß, mit m Schweröl in Leichtöl umgewandelt wird, ist klein,
d dies kann ebenso aus der Abnahme in der Qualität w
des Produktes verstanden werden. Es wird angenommen, daß dies auf der Tatsache beruht, daß die
Desulfurierungsreaktion auch bei einer relativ niedrigen Reaktionstemperatur wirkungsvoll vonstatten geht und
die Reaktionen wie die Zersetzung usw. behindert werden. Außerdem wurde keine einzige Spur einer
Erosion, Korrosion und einer Erosion-Korrosion
während des Betriebs an der Vorrichtung festgestellt, und es konnte auch überhaupt keine Abnutzung und
Verformung des Katalysators beobachtet werden.
Ol
Produkt
Ronmatorial
Eigenschaften des Öls
Art des Rohmaterials
Art des Rohmaterials
Cigarnier Schwefelgehalt (Gew.-1M
Anteil des entfernten Schwefels ('».) Zurückbleibender Kohlenstoff (Gew.-'l )
Ausbeute gegenüber Rohmaterial (Gew.- O Viskosität (cst. bei 50 C)
Katalysator
Art des Katalysators
Teilchenform
Wahres spez. Gewicht
Wahres spez. Gewicht
Reaktionsbedingungen
Reaktionstemperatur (" C)
Druck (kg/cm! g)
Auf das Gefäßvolumen bezogene Durchflußmenge(vol/vol/Std.)
Betriebsdauer (Std.)
Lineare Durchflußgeschwlndlgkelt des Öls
Im Reaktionsgefäß (cm/sec) Lineare Durchflußgeschwindigkelt des Gases
Im Reaktionsgefäß (cm/sec) Wasserstoffüllmenge
Menge des ausgetauschten Katalysators
Abmessungen des Reaktionsgefäßes
Höhe des Reaktionsgefäßes Innendurchmesser des inneren Zylinders Höhe des Inneren Zylinders
Lichte Weite in der Sedimentationszone Kafuil-Öl. das nach normaler
Druckdestillation zurückbleibt
4.10 0.X8
Druckdestillation zurückbleibt
4.10 0.X8
78.5
11.73 5.')7
11.73 5.')7
1Of, I
302.4
Co-Mo-Katalysalor auf Slli/iumoxid-
AIu ml nlumoN Id-Träger
0.4 mm 1.2 mm Durchmesser, kugelförmig
200 (m'-NTPl/zugeführtes Öl (m'l
O.r>Q Gew.-»,/Std.
4.0 m
200 mm
3.5 m
2 cm
200 mm
3.5 m
2 cm
Die Hydrodesulfurierungsreaktion wurde ausgeführt, )bei ein Reaktionsgefäß vom in F i g. 11 gezeigten Typ
d das Rohmaterialöi (zugeführtes Öl), der Katalysa-
·, die Reaktionsbedingungen und das Reaktionsgefäß rwendet wurden, die in Tabelle 2 gezeigt sind, mit dem
gebnis, daß ein Produkt mit den in Tabelle 2 ebenfalls
zeigten Eigenschaften erhalten werden konnte. Der italysator wurde alle 20 Stunden ausgetauscht Das
:rausnehmen des Katalysators wurde von der Berührungszone durchgeführt. Entsprechend der Gammastrahl-Niveaumessung
war die Bewegung der Katalysatorteilchen in einem solchen Reaktionsgefäß gleichmäßig,
und in dem Teil, der sich über dem oberen Ende des Sedimentationsrohres befand, konnte keine Anwesenheit
von irgendwelchen Katalysatoren festgestellt werden, während die Anwesenheit von Katalysator in
nahezu der gleichen Dichte an jeder Stelle des Teils festgestellt wurde, der sich unterhalb dieses Teils
befand- Die Abtrennung der Katalysatorteilchen war
gut und der Verlust von Katalysator aus dem Reaktionsgefäß während des Betriebs betrue 0.6% der
Menge, die anfangs in das ReaktionsgefäD gebracht
wurde. Es konnte überhaupt keine einzige Spur von Erosion, Korrosion und Erosion-Korrosion in der
Beruhrungszone und der Sedimentationszone festgestellt
werden. Ebenso konnte keinerlei Änderung der Form der Katalysatorteilchen beobachtet werden.
Zugeführtes Öl
Rohmaterial
Rohmaterial
Produkt
Eigenschaften des Öls
An des Rohmaterials
An des Rohmaterials
Gesamter Schwefelgehalt (Gew.-1V) Anteil des entfernten Schwefels (1V)
Zurückbleibender Kohlenstoff (Gew.-S.)
Ausbeute gegenüber Rohmaterial (Gew.-%) Viskosität (cst. bei 50r C)
Katalysator
\n des Katalysators
Teilchenform
Wahres spez. Gewicht
Wahres spez. Gewicht
Reaktionsbedingungen
Reaktionstemperatur Γ C)
Reaktionsdruck (kg/cm: · g)
Auf das Gefäßvolumen bezogene
Durchfiußmenge (vol/voI/Std.)
Betriebsdauer (Std.)
Lineare Durchflußgeschwindigkeit des Öls
im Reaktionsgefäß (cm/sec)
Lineare Durchflußgeschwindigkeit des Gases
im Reaktionsgefäß (cm/sec)
Wasserstof füllmenge
Menge des ausgetauschten Katalysators
Abmessungen des Reaktionsgefäßes
Höhe des Reaktionsgefäßes Innendurchmesser des Reaktionsgefäßes Innendurchmesser der Sedimentationsrohre
(4 gleiche Rohre)
Länge der Sedimentationsrohre Kafuji-Öl, das nach normaler
Druckdestillation zurückbleibt
4.11
Länge der Sedimentationsrohre Kafuji-Öl, das nach normaler
Druckdestillation zurückbleibt
4.11
0,78 81,0 6,08 95,9 321,5
Ni-Co-Mo-Katalysator auf Slliziumoxid-Aluminlumoxld-Träger
0.3 mm-1.0 mm Durchmesser, kugelförmig
188 (m'-NTP)/zugeführtes Öl (m!)
0.10%/Std.
4,0 m
240 mm
240 mm
30 mm
3.5 m
3.5 m
Straight-run-Benzin. das durch Fraktionieren von Schweröl erhalten wird, gefiltertes öl und Leichtöl und
ebenso andere Fraktionen von Schweröl enthalten Mercaptan-Verbindungen. und diese Mercaptan-Vcrbindungen
geben einen starken unangenehmen Geruch ab und beschädigen das Material der Vorrichtung durch
Korrosion. Zum Entfernen dieser Mercaptan-Verbindungen ist ein Verfahren wirkungsvoll, bei dem dies
Merciptan-Verbindungen mit einer alkalischen wäßrig
gen Lösung extrahiert werden, worauf eine Oxidation in Anwesenheit eines Katalysators folgt, bei der ein
Oxidationsmittel wie Luft verwendet wird, um Disulfidverbindungen zu bilden, dann wird das erhaltene
Produkt von der alkalischen wäßrigen Lösung getrennt und dieselbe alkalische wäßrige Lösung wieder
verwendet.
Das erfindungsgemäße Verfahren wurde für dit
Oxidation der alkalischen wäßrigen Lösung verwendet die zum Extrahieren der Mercaptan-Verbindunger
verwendet worden war. Die Form des Reaktionsgefä ßes und die Reaktonsbedingungen, die verwende'
wurden, sind in Tabelle 3 gezeigt.
Während der Untersuchung zeigten die Katalysator teilchen praktisch keinen Verschleiß und wurder
kontinuierlich für nahezu 700 Stunden verwendet, abei sie wurden weder verformt noch wurde eine Abnahme
ihrer Aktivität beobachtet. Aufgrund der schwebendei Katalysatorteilchen war die Verteilung des Gases seh
gut und ein hohes Umwandlungsverhältnis wurdi erhalten. Als Reaktionsgefäß wurde ein Gefäß verwen
det, das die gleiche Form hat wie es in Beispiel beschrieben ist.
Reaktionsbedingungen
Flüssiges Rohmaterial
Flüssiges Rohmaterial
Reaktionstemperatur (° C)
Reaktionsdruck (kg/cm2 · g)
Reaktionsdruck (kg/cm2 · g)
Katalysator
Bevor die in den Beispielen gezeigten Verfahren gemäß der Erfindung in die Praxis umgesetzt wurden,
wurde ein Modellexperiment unter Verwendung eines im Inneren beobachtbaren Acrylgefäßes mit genau der
gleichen Form wie das oben genannte Reaktionsgefäß anstelle dieses Reaktionsgefäßes durchgeführt, wobei
deutlich beobachtet werden konnte, daß die Katalysatorteilchen vom oberen Ende des inneren Zylinders
überlaufen und sich sofort in dem Zwischenraum Stralght-run-Benzln (Gehalt an Mercaptan
und Schwefel 153 ppm), das unter Verwendung von 2-normaler gebrannter Sodalösung
bei einem Lösungsverhältnis von 2,5 extrahiert wurde, und die Mercaptan-Schwefel-Konzentratlon
In dem Raffinat wurde auf 22 ppm gepackt
27° C
0,52 kg/cm1 · g
27° C
0,52 kg/cm1 · g
Polykobalt und Phthalocyanin auf einem Träger aus Aktivkohle mit Teilchen von
0,8 mm Durchmesser
Oxidationsmittel | Luft |
(Luftturmstandard) | |
Lineare Durchflußgeschwindigkeit | |
der Flüssigkeit (cm/see) | 0,6 bis 3,0 |
(Luftturmstandard) | |
Lineare Durchflußgeschwindigkeit des Gases | 0,5 bis 2,0 |
(cm/sec) | |
Mercaptan-Schwefelkonzentratlon | 11 |
Im Produkt (ppm) | |
Abmessungen des Reaktionsgefäßes | 4,0 m |
Höhe des Reaktionsgefäßes | 200 mm |
Innendurchmesser des Inneren Zylinders | 3,5 m |
Höhe des inneren Zylinders | 2,0 cm |
Lichte Weite In der Sedimentationszone | |
zwischen dem inneren und dem äußeren Zylinder absetzen. Es wurde andererseits keine ausgefällte
Schicht von Teilchen in der Sedimentationszone beobachtet und anstelle davon wurde eine Zirkulation
der Flüssigkeit beobachtet. In der Flüssigkeit, die von dem oberen Teil des Reaktionsgefäßes entnommen
wurde, konnten jedoch überhaupt keine Katalysatorteilchen gefunden werden, die mit der Flüssigkeit vermischt
vorhanden waren.
Hierzu 3 Blau Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zum intensiven Inberührungbringen eines eine Flüssigkeit enthaltenden Fluids mit
Feststoffteilchen, wobei die Feststoffteilchen mittels des unten zugeführten Fluids durch eine unten und
oben offene Berührungszone bewegt werden, von deren oberem Ende man das Fluid durch Vergrößerung
des Strömungsquerschnittes mit so geringer Strömungsgeschwindigkeit Oberläufen läßt, daß sich
die Feststoffteilchen absetzen können, und wobei durch eine oben und unten mit der Berührungszone
in Verbindung stehende Sedimentationszone ein Kreislauf erzeugt wird, durch weichen die Feststoffteilchen
vom oberen zum unteren Ende der Berührungszone zurückbefördert werden, während am oberen Ende der Überlaufzone Fluid abgezogen
wird, dadurch gekennzeichnet, daß unter Beibehaltung der übrigen, die Strömung beeinflussenden
Faktoren, das Fluid mit einer solchen Geschwindigkeit durch die Berührungszone geleitet
wird, daß den Feststoffteilchen bei der Rückführung durch die Sedimentationszone eine Geschwindigkeit
erteilt wird, die größer ist als die Sinkgeschwindigkeit der Feststoffteilchen im Fluid, und daß
Feststoffteilchen verwendet werden, deren spezifisches Gewicht wenigstens l,05mal so groß wie das
der Flüssigkeit ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Fluid «in Gemisch von Flüssigkeit und Gas ist, in dem das Gas in Form von Blasen
vorliegt
3. Verfahren nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mittler-Teilchengröße der
Feststoffteilchen im Bereich zwischen 0,05 und 10 mm, vorzugsweise 0,2 bis 2 mm, liegt
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die lineare
Durchflußgeschwindigkeit des Fluids in der Berührungszone zwischen 0,1 und 100 cm/sec, vorzugsweise
0,3 - 80 cm/sec, liegt.
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