DE955317C - Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Umsetzungen - Google Patents

Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Umsetzungen

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DE955317C
DE955317C DEB34174A DEB0034174A DE955317C DE 955317 C DE955317 C DE 955317C DE B34174 A DEB34174 A DE B34174A DE B0034174 A DEB0034174 A DE B0034174A DE 955317 C DE955317 C DE 955317C
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Germany
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reaction
liquid
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tube
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Expired
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DEB34174A
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Ernst Plauth
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BASF SE
Original Assignee
BASF SE
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Publication date
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01JCHEMICAL OR PHYSICAL PROCESSES, e.g. CATALYSIS OR COLLOID CHEMISTRY; THEIR RELEVANT APPARATUS
    • B01J3/00Processes of utilising sub-atmospheric or super-atmospheric pressure to effect chemical or physical change of matter; Apparatus therefor
    • B01J3/04Pressure vessels, e.g. autoclaves
    • B01J3/044Pressure vessels, e.g. autoclaves in the form of a loop
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10GCRACKING HYDROCARBON OILS; PRODUCTION OF LIQUID HYDROCARBON MIXTURES, e.g. BY DESTRUCTIVE HYDROGENATION, OLIGOMERISATION, POLYMERISATION; RECOVERY OF HYDROCARBON OILS FROM OIL-SHALE, OIL-SAND, OR GASES; REFINING MIXTURES MAINLY CONSISTING OF HYDROCARBONS; REFORMING OF NAPHTHA; MINERAL WAXES
    • C10G49/00Treatment of hydrocarbon oils, in the presence of hydrogen or hydrogen-generating compounds, not provided for in a single one of groups C10G45/02, C10G45/32, C10G45/44, C10G45/58 or C10G47/00
    • C10G49/002Apparatus for fixed bed hydrotreatment processes

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
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  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
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Description

  • Vorrichtung zur Durchführung chemischer Umsetzungen Es ist bekannt, bei chemischen Umsetzungen einen unterteilten Reaktionsraum zu verwenden und die Produkte aus dem einen Reaktionsraum im Kreislauf durch den anderen zurückzuführen.
  • Dieses Verfahren wurde vor allem zur Umsetzung von flüssigen Stoffen mit Gasen unter Druck, z. B. für die Druckhydrierung von Teeren oder Ölen, vorgeschlagen. Als Reaktionsraum diente dabei z. B. ein Hydrierofen, der einen rohrförmigen Einsatz enthielt. Die Ausgangsstoffe wurden dabei entweder in ein zentral angeordnetes Rohr oder in den von diesem und dem Hydrierofen gebildeten Ringraum eingeführt.
  • Das bekannte Verfahren ermöglichte eine verhältnismäßig rasche Wärmezu- oder -abführung, so daß sich die Temperatur im Reaktionsraum leicht regeln ließ. Schwierigkeiten wurden jedoch dadurch verursacht, daß beim Einleiten der Ausgangsstoffe in den Ringraum Gasblasen in das zentral angeor-dnete Rohr gelangten, wodurch eine Verzögerung des Produktumlaufs und damit eine ungleichmäßige Wärmeverteilung eintrat.
  • Es wurde nun gefunden, daß diese Nachteile vermieden werden, wenn ein Reaktionsgefäß verwendet wird, in dem sich ein oben und unten offenes Rohr befindet, durch das das flüssige Reaktionsgemisch, das aus den unten zugeführten Ausgangsstoffen entstanden ist, von oben nach unten strömt, wobei der Durchmesser des Innenrohres am oberen Ende erweitert ist.
  • Gegenüber bekannten Vorrichtungen, bei denen das zurückführende Gemisch von unten nach oben durch ein zentrales Rohr geleitet wird, das die erwähnte Erweiterung nicht zeigt, hat die Vorrichtung nach der Erfindung mit dem von oben nach unten durchflossenen und am oberen Ende erweiterten Innenrohr den Vorteil, daß sich leicht eine gleichmäßige Wärmeverteilung erzielen läßt.
  • Durch die Erweiterung am oberen Ende des zentralen Rohres wird die Geschwindigkeit des abwärts fließenden Mediums verringert, so daß sie geringer ist als die Steiggeschwindigkeit der Gasblasen, die aus dem flüssigen Reaktionsgemisch austreten. Diese können so ohne Schwierigkeit oben aus dem Reaktionsgefäß entweichen und stören den Umlauf und damit die gleichmäßige Wärmeverteilung nicht.
  • Der Durchmesser der Erweiterung wird zweckmäßig so gewählt, daß die Geschwindigkeit des abwärts fließenden Mediums kleiner ist als die Steiggeschwindigkeit der Gasblasen, die aus dem flüssigen Reaktionsgemisch austreten. Diese können dann oben aus dem Reaktionsgefäß entweichen, während das gas frei flüssige Produkt durch das Innenrohr zurückfließt und erneut in den Ringraum gelangt.
  • Das Innenrohr, das für den Rücklauf des flüssigen Reaktionsgemisches dient, kann zentral angeordnet sein. Zweckmäßig wird es jedoch seitlich zwischen der Wand des Reaktionsgefäßes und dessen Mitte angebracht. Dies hat den Vorteil, daß die Zuführung des Ausgangsstoffes zentral vorgenommen werden kann, was die Verwendung einer wesentlich einfacheren Verteilervorrichtung gestattet.
  • Bei exothermen Reaktionen ist es vorteilhaft, oben in das Innenrohr eine Kühlflüssigkeit einzuführen, die mit dem flüssigen Reaktionsgemisch abwärts fließt. Als Kühlflüssigkeit kommen in erster Linie die flüssigen Ausgangsstoffe oder entsprechend gekühlte Reaktionsprodukte in Frage. Es können jedoch auch andere, nicht aus dem Verfah-1 en stammende Flüssigkeiten, die sich von den Endprodukten leicht trennen lassen, zugeführt werden.
  • Nehmen Gase an der Reaktion teil, so werden diese vorteilhaft zusammen mit einer Hilfsflüssigkeit dem Reaktionsraum zugeführt. Man bedient sich dabei zweckmäßig einer Vorrichtung, durch die die Hilfsflüssigkeit mit dem Gas durch schlitzartige Öffnungen in die mit dem Gas zu vermischende Flüssigkeit etwa senkrecht zu deren Strömungsrichtung eingespritzt wird. Das Gas wird dadurch in sehr viele kleine Blasen zerteilt und breitet sich über den ganzen Querschnitt des Reaktionsraumes aus.
  • Das Verfahren eignet sich besonders für chemische Reaktionen, die in flüssiger Phase durchgeführt werden, oder solche, bei denen gleichzeitig Gase und Flüssigkeiten im Reaktionsraum vorhanden sind, z. B. für die Oxo-Reaktion oder für die Umsetzung von Olefinen mit Kohlenoxyd und Wasser.
  • Beispielsweise Ausführungsformen der Erfindung seien an Hand der Abbildungen erläutert.
  • Abb. I zeigt ein Reaktionsgefäß mit einem zentral angeordneten Innenrohr, das oben erweitert ist.
  • Durch die Leitung I werden 300 cbm kalte Luft und durch Leitung 2 2 cbm auf Io50 erwärmtes Cyclohexan, in dem Kobaltnaphthenat gelöst ist, eingeführt. Das Gefäß ist mit einem Mantel 4 für die Kühlung versehen. Durch die Verteilervorrichtung 5 gelangt der Ausgangsstoff in den Ringraum zwischen der Gefäß wand und dem zentralen Rohr 8. Am oberen Ende des Ringraumes läuft das flüssige Reaktionsgemisch in das trichterförmig erweiterte obere Ende 6 des zentralen Rohres 8. Durch Leitung 7 entweicht Cyclohexan mit dem aus Cyclohexanol und Cyclohexanon bestehenden Reaktionsprodukt. Der größere Teil des Cyclohexans und Reaktionsproduktes strömt durch das Rohr 8 nach unten und steigt dann zusammen mit den eingeführten frischen Ausgangsstoffen in dem Ringraum wieder nach oben. Durch Leitung 9 werden 6 cbm auf Io50 erhitztes Cyclohexan als Kühlflüssigkeit in die obere Erweiterung6 des Rohres 8 eingeführt.
  • Die Reaktionstemperatur beträgt I400 und der Reaktionsdruck 40 at. Etwa die zwanzigfache Menge der durch Leitung 7 abgezogenen Produkte läuft stündlich durch das Rohr 8 zurück. Durch. die Erweiterung 6 des Rohres 8 ist es möglich, die Reaktionstemperatur von I40o genau einzuhalten.
  • Verwendet man ein Rohr 8 ohne die -Erweiterung 6, so sinkt die- Temperatur entweder unter I4O°, wodurch ein Abreißen der Reaktion stattfindet, oder sie steigt um einige Grad, wodurch der gebildete Anteil an Cyclohexanol und Cyclohexanon erheblich zurückgeht.
  • Abb. 2 zeigt eine Vorrichtung, bei der das Innenrohr seitlich angeordnet ist. Der Ausgangsstoff tritt durch die Leitung 1 nach Zumischen einer Hilfsflüssigkeit aus Leitung 2 in das Reaktionsgefäß 3 ein. und wird durch die Vorrichtung 5 fein verteilt. Am oberen Ende des Reaktionsraumes gelangt das entstandene flüssige Reaktionsgemisch in -die trichterförmige Erweiterung 6 des Innenrohres 8 und strömt durch dieses nach unten, von wo es erneut in den Reaktionsraum eintritt und zusammen mit frischem - Ausgangsstoff nach oben wandert. Bei 7 entweichen die Gase und Dämpfe; durch g kann eine Kühlflüssigkeit zugeführt werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRUCHE: I. Vorrichtung zur Durchführung chemischer Umsetzungen mit Produktumlauf innerhalb des Reaktionsraumes, bestehend aus einem Reaktionsgefäß, in dem sich ein oben und unten offenes Rohr befindet, durch das das flüssige Reaktionsgemisch, das aus den unten zu- geführten Ausgangsstoffen entstanden ist, von oben nach unten strömt, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser des Innenrohres am oberen Ende erweitert ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das Innenrohr seitlich, zwischen der Wand des Reaktionsraumes und dessen Mitte, angeordnet ist.
    In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 736 284, 649 756, 736 284.
DEB34174A 1955-01-20 1955-01-20 Vorrichtung zur Durchfuehrung chemischer Umsetzungen Expired DE955317C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3052518A (en) * 1959-12-18 1962-09-04 Ciba Ltd Process and apparatus for the manufacture of aluminum chloride
DE4117592A1 (de) * 1991-05-29 1992-12-03 Huels Chemische Werke Ag Reaktor fuer phasenheterogene reaktionen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE649756C (de) * 1931-06-21 1937-09-03 Bamag Meguin Akt Ges Vorrichtung zur ununterbrochenen Einwirkung von Gasen auf Fluessigkeiten
DE736284C (de) * 1940-08-11 1943-06-11 Ig Farbenindustrie Ag Verfahren zur fortlaufenden Durchfuehrung von Reaktionen, bei denen Gase und Fluessigkeiten im Gleichstrom gefuehrt werden und feinverteilte feste oder ungeloeste fluessige Stoffe zugegen sind

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