AT206416B - Mischvorrichtung - Google Patents

Mischvorrichtung

Info

Publication number
AT206416B
AT206416B AT205758A AT205758A AT206416B AT 206416 B AT206416 B AT 206416B AT 205758 A AT205758 A AT 205758A AT 205758 A AT205758 A AT 205758A AT 206416 B AT206416 B AT 206416B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
mixing
weir
mixing chamber
mixture
mixing device
Prior art date
Application number
AT205758A
Other languages
English (en)
Original Assignee
Ici Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ici Ltd filed Critical Ici Ltd
Application granted granted Critical
Publication of AT206416B publication Critical patent/AT206416B/de

Links

Landscapes

  • Processing And Handling Of Plastics And Other Materials For Molding In General (AREA)
  • Polyurethanes Or Polyureas (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Mischvorrichtung 
Die Erfindung betrifft eine Mischvorrichtung zur Herstellung von geschäumten oder homogenen   Polyurethanprodukten.   



   In der Literatur ist ein Verfahren zur Herstellung von Polymermaterialdurch Reaktion zwischen Polyestern und organischen Polyisocyanaten, ge-   gebenenfalls   in Anwesenheit von Katalysatoren beschrieben, das sich besonders dadurch auszeichnet, dass die Ausgangsmaterialien gleichzeitig oder nacheinander in eine Mischkammer eingespritzt werden, worauf das aus der Mischkammer fliessende Gemisch zu Gegenständen verformt wird. Es sind auch Mischvorrichtungen zur Durchführung dieses Verfahrens bekannt geworden, doch haben die vorgeschlagenen Ausführungsformen unter anderem den Nachteil, dass die Reinigung der Mischkammer nur sehr schwierig ist. 



  Ferner besteht der Nachteil, dass zum Einspritzen der das Polyurethan bildenden Bestand-   teilein das in der Mischkammer befindliche Gemisch    ein Druck von etwa 3 bis 5 at erforderlich ist. 



  Ferner muss mit Hilfe von federbelasteten Rückschlagventilen ein   Rückfluss   der Bestandteile besonders am Ende eines Mischvorganges und damit eine Verunreinigung und Verlegung der Zuführungsleitung verhindert werden. 



   Gegenstand der Erfindung ist eine Mischvorrichtung, die sich besonders für die kontinuierliche Herstellung von Polyurethanschaumstoffprodukten eignet. 



   Erfindungsgemäss besteht die Mischvorrichtung aus einer Mischkammer, der ein Vorratsraum vorgeschaltet ist. Diesem Vorratsraum, der durch ein Wehr von der eigentlichen Mischkammer getrennt ist, werden einige der zu mischenden Bestandteile zugeführt, die über den Wehrkamm in den Mischraum gelangen. Die Mischkammer ist mit einem Rührorgan bestückt und weist unterhalb des Wehrniveaus Eintrittsöffnungen für die Zufuhr weiterer Bestandteile und in der Gegend der tiefsten Stelle eine Öffnung für den Austritt der fertigen Mischung auf. Diese Mischvorrichtung zeichnet sich durch besonders einfachen Aufbau aus und ist leicht zu reinigen. Ausserdem ist beim Einspritzen der Bestandteile für das Gemisch kein grosser Druck erforderlich. Eine Verunreinigung bzw.

   Verstopfung der Zuführungsleitung ist weitgehend vermieden. 
Die erfindungsgemässe Mischvorrichtung eignet sich besonders zur Verwendung bei der kontinuierlichen Herstellung von biegsamen Polyurethanscbaumstoffprodukten, doch kann sie vorteilhaft auch bei der Herstellung von starren oder halbbiegsamen   Polyurethanschaumstoffprodukten   oder von homogenen Produkten oder von anderen durch die Reaktion von zwei oder mehreren Substanzen gebildeten Produkten verwendet werden. 



   Wenn die Mischvorrichtung zur Herstellung von biegsamen Polyurethanschaumstoffprodukten verwendet wird, kann der Polyester oder eine andere hydroxylgruppenhaltige Substanz und das Polyisocyanat oder Mischungen oder Vorkondensate davon dem Vorratsraum zugeführt werden und von dort über das Wehr in den Mischraum herunterfliessen. In dem Vorratsraum können die Bestandteile gegebenenfalls mit einem Hilfsrührer vorgemischt werden. Beim Durchgang der Bestandteile durch den Mischraum wird das Aktivatorgemisch durch eine   Öffnung   eingeführt, die unterhalb des Wehrniveaus in den Mischraum führt. Pigmente oder andere in einem geeigneten Öl oder Lösungsmittel dispergierte feste Bestandteile können dem Gemisch als eine vierte Komponente zugesetzt werden, wenn grössere Mengen als gewöhnlich zugesetzt werden sollen.

   Es ist üblich, die Pigmente in dem Aktivator dispergiert zuzugeben, der gewöhnlich nur einen kleinen Teil des Gesamtgemisches bildet und daher die einführbare Pigmentmenge begrenzt. Eine derartige vierte Komponente kann zweckmässig unterhalb des Wehrs, d. h. ähnlich wie der Aktivator in den Mischraum selbst eingeführt werden. Dann werden alle Bestandteile im Mischraum gründlich mit Hilfe eines Rührers gemischt, der so ausgebildet sein kann, dass er den Durchgang des Gemisches durch den Mischraum unterstützt. Schliesslich werden die Bestandteile durch Schwerkraftwirkung und/oder infolge der Wirkung des Rührers durch eine Austrittsöffnung ausgebracht, die unterhalb des Wehrniveaus bzw. der Eintritts- öffnung für den Aktivator liegt. 



   Die Strömungsmenge der verschiedenen Bestandteile und die Ausbringungsmenge des schliesslich erhaltenen Gemisches werden so abgestimmt, dass der Spiegel des Gemisches der Bestandteile im Mischraum unterhalb der Wehr- 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 kammer liegt, u. zw. vorzugsweise dauernd, auf jeden Fall aber am Ende eines Mischvorganges. 



  Daher wird der Rückfluss eines rasch reagierenden Gemisches über das Wehr in den Vorratsraum verhindert. Auf diese Weise wird eine Verunreinigung der Zuführungsleitungen verhindert. Wenn das Mischen am Ende eines Mischvorganges beendet wird, schliesst der Inhalt des Vorratsraumes die Enden der Zuführungsleitung dicht ab. 



   Wie auch bisher beim Mischen von Bestandteilen üblich, können die das Polyurethan bildenden Bestandteile in geregelten Mengen mit Hilfe von Pumpen, beispielsweise Zahnradpumpen oder intermittierend liefernden hin- und hergehenden Pumpen zugeführt werden. Da an den Eintritts-   öffnungen   der   erfindungsgemässen   Mischvorrichtung nur geringe Überdrücke herrschen, sind aber derart komplizierte Einrichtungen nicht notwendig. Es genügt, die verschiedenen Bestandteile in die Mischeinrichtung   hineinzublasen,   u. zw. aus Speichergefässen unter einem sehr mässigen Druck der Grössenordnung von   l   bis 2 at. Die Strömungsmenge kann dann in üblicher Weise mit Strömungsmengenmessern gemessen und mit Absperrorganen oder durch Veränderung des Luftdrucks eingestellt werden.

   Die   Speichergefässe   können so angeordnet werden, dass die   Strömung   durch die Schwerkraft   unterstützt   wird. Zur Temperaturregelung kann der Mischkopf mit einem Aussenmantel versehen werden, durch den eine Flüssigkeit mit einer geeigneten Temperatur im Umlauf gehalten wird. Beispielsweise kann es wünschenswert sein, Kühlwasser im Umlauf zu halten, um zu verhindern, dass sich das Gehäuse des Mischers infolge der beim schnellen Rühren einer viskosen Flüssigkeit erzeugten Reibungwärme erwärmt. 



   Im Folgenden wird die Erfindung an Hand der beiliegenden Zeichnung beschrieben, die ein Ausführungsbeispiel im Längsschnitt zeigt. 



   In der Zeichnung ist ein Vorratsraum in Form eines Ringes mit A bezeichnet, der durch ein kreisförmiges Wehr B von dem Mischraum C   getrennt ist. In den Vorratsraum A führen Eintrittsöffnungen D und E ; in den Mischraum C   führt eine Eintrittsöffnung F. Ein in dem Mischraum C angeordneter Rührer G kann so ausgebildet sein, dass er die Abwärtsströmung des Materials in der Mischzone   unterstützt ;   er trägt einen koaxial angeordneten im Vorratsraum   A     wirken den Hilfsrührer   H. Am Boden des Mischraumes C ist eine   Austrittsöffnung I vorgesehen.   



  Bei Verwendung dieses Ausführungsbeispiels zur Herstellung von   Polyurethanschaumstoffpro-   dukten werden ein Polyester oder ein anderes 
 EMI2.1 
 D und E   eingeführt,   während bei F das   Aktivator. -   gemisch zugeführt wird. Die Drehzahl des Rührers G wird so geregelt, dass ein   gründliche   Mischen und eine genügend hohe Ausbringung durch die   Öffnung I gewährleistet   ist, so dass bei Einstellung der   Strömungsmenge   der Bestandteile entsprechend dem in dem gewünschten Produkt erforderlichen Verhältnis in den Mischraum C keine Stauung von Material erfolgt, das über das Wehr B zurückfliessen könnte. 



   Wenn am Ende eines Mischvorganges die Zufuhr der Bestandteile abgestellt wird, werden die Zufuhr des Aktivators und der Polyisocyanatkomponente zuerst abgestellt, so dass sich der 
 EMI2.2 
 einen dichten Abschluss und verhindert den Eintritt von   Feuchtigkeit indiePolyisocyanatleitungen.  

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH : Mischvorrichtung zur Herstellung von geschäumten oder homogenen Polyurethanprodukten, dadurch gekennzeichnet, dass einer Mischkammer (C) ein Vorratsraum (A) vorgeschaltet ist, der von der Mischkammer (C) durch ein Wehr (B) getrennt ist und Eintrittsöffnungen (E, D) für die Zufuhr einiger der zu mischenden Bestandteile besitzt, wobei die Mischkammer (C) mit einem Rührorgan (G) bestückt ist und unterhalb des Wehrniveaus Eintrittsöffnungen (F) für die Zufuhr weiterer Bestandteile und in der Gegend der tiefsten Stelle eine Öffnung (I) für den Austritt der fertigen Mischung aufweist.
AT205758A 1957-03-22 1958-03-20 Mischvorrichtung AT206416B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB206416X 1957-03-22

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT206416B true AT206416B (de) 1959-11-25

Family

ID=10149272

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT205758A AT206416B (de) 1957-03-22 1958-03-20 Mischvorrichtung

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT206416B (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10242100A1 (de) * 2002-09-11 2004-03-25 Hennecke Gmbh Verfahren zur Vermischung einer Polyol- und einer Isocyanatkomponente

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10242100A1 (de) * 2002-09-11 2004-03-25 Hennecke Gmbh Verfahren zur Vermischung einer Polyol- und einer Isocyanatkomponente

Similar Documents

Publication Publication Date Title
EP0086019B2 (de) Vorrichtung zur Begasung einer Flüssigkeit und Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung
DE1504710B2 (de) Mischvorrichtung insbesondere zur verwendung bei der her stellung von polyurethan schaumstoffen
AT206416B (de) Mischvorrichtung
DE2805942A1 (de) Homogenisiermischer fuer die herstellung fliessfaehiger produkte
DE1729539A1 (de) Mischvorrichtung zur Verarbeitung von aus schnellreagierenden Prepolymeren herzustellenden Mehrkomponenten-Kunststoffen und deren Gemischen mit Zuschlagstoffen
CH358927A (de) Vorrichtung zur Durchführung von Reaktionen organischer Stoffe
AT4686U1 (de) Mischvorrichtung für kaltmischgut
DE102017005573B3 (de) Verfahren und Mischvorrichtung zur Steuerung der Einbringung eines pulverförmigen Stoffes in eine Flüssigkeit für ein Inline-Mischverfahren
EP0368270A1 (de) Verfahren zum Zumischen fliessfähiger Zusätze zu Polyol und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
EP1590075B1 (de) Verfahren zur kontinuierlichen phasenumwandlung eines produktes
DE2331241A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur herstellung von formteilen aus sich aus mehreren komponenten bildenden kunststoffen in einer giessform, bei dem die komponenten vor dem einbringen in die giessform miteinander vermischt werden
DE3502446A1 (de) Verfahren und mischer zur herstellung von crumb
EP3638411B1 (de) Verfahren und mischvorrichtung zur steuerung der einbringung eines pulverförmigen stoffes in eine flüssigkeit für ein inline-mischverfahren
DE461220C (de) Trogmischer zur Herstellung von Moertel
DD141975A3 (de) Verfahren und vorrichtung zur kontinuierlichen herstellung von polyurethanprodukten
DE102017005574B3 (de) Verfahren und Mischvorrichtung zur Steuerung der Einbringung eines pulverförmigen Stoffes in eine Flüssigkeit für ein Batch-Mischverfahren
AT353157B (de) Verfahren und einrichtung zur herstellung von bitumen
DE3506209A1 (de) Verfahren zum herstellen von moertelmischungen oder dergleichen und mischer zur durchfuehrung des verfahrens
DE3621285A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum dosieren von konstanten materialmengen bei veraenderlichem fluessigkeitsstand
DE1494485C (de) Verfahren und Reaktor zum Herstellen von geblasenem Bitumen
DE388716C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Festmachen fluessiger Kohlenwasserstoffe im ununterbrochenen Betrieb
DE815031C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ungegaertem Brot
AT323542B (de) Einrichtung zum imprägnieren von flüssigkeiten mit flüssiger kohlensäure
DE1193016B (de) Kontinuierlich arbeitender Mischer
AT140553B (de) Verfahren zur Herstellung fester Mischungen von Flüssigkeiten und pulverförmigen Stoffen.