DE203024C - - Google Patents

Info

Publication number
DE203024C
DE203024C DENDAT203024D DE203024DA DE203024C DE 203024 C DE203024 C DE 203024C DE NDAT203024 D DENDAT203024 D DE NDAT203024D DE 203024D A DE203024D A DE 203024DA DE 203024 C DE203024 C DE 203024C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bromine
acid
copper
generating electricity
electricity
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT203024D
Other languages
English (en)
Publication of DE203024C publication Critical patent/DE203024C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01MPROCESSES OR MEANS, e.g. BATTERIES, FOR THE DIRECT CONVERSION OF CHEMICAL ENERGY INTO ELECTRICAL ENERGY
    • H01M12/00Hybrid cells; Manufacture thereof
    • H01M12/04Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type
    • H01M12/06Hybrid cells; Manufacture thereof composed of a half-cell of the fuel-cell type and of a half-cell of the primary-cell type with one metallic and one gaseous electrode

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Electrochemistry (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Electrolytic Production Of Non-Metals, Compounds, Apparatuses Therefor (AREA)
  • Electrolytic Production Of Metals (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203024 KLASSE 21 b. GRUPPE
LUCIEN BASSET in EPINAY (Seine, Frankr.).
Patentiert im Deutschen Reiche vom 28. März 1906 ab.
auf Grund der Anmeldung in Frankreich vom 27. März 1905 anerkannt.
Es ist bekannt, daß man die zur elektrolytischen Zerlegung eines Metallsalzes, z. B. von Kupfersulfat, mit unlöslichen Elektroden (Kohleelektroden) aufzuwendende Energie beträchtlich verringern kann, wenn man den hierbei entstehenden Sauerstoff gleichzeitig auf chemischem Wege bindet, z. B. mittels schwefliger Säure oder einer andern einer höheren Oxydation fähigen Säure. Andererseits ist es auch bekannt, daß man mit einer Elementkombination aus einem in einem sauren Elektrolyten löslichen Metall und einer unangreifbaren Kohlenelektrode mit einem Halogen als Depolarisator eine entsprechend andauernde Elektrizitätsmenge entwickeln kann. Schließlich weiß man auch, daß ein Gemisch aus Brom wasserstoffsäure und Schwefelsäure sich beim Erhitzen in Brom und schweflige Säure umsetzt, die sich durch geeignete Behandlung getrennt voneinander gewinnen lassen.
Diese Tatsachen bilden nun zusammen die Grundlage der vorliegenden Erfindung, welche sich somit im wesentlichen als eine Kombination an sich bekannter Maßnahmen darstellt, die es ermöglicht, Elektrizität lediglich mit Aufwand an Brennstoff zu erzeugen.
Zur Ausführung der Erfindung dient ein geschlossenes Gefäß, das an zwei gegenüberliegenden Innenwänden je eine Kohlenelektrode enthält und durch weitere Kohlenelek-35
troden in eine Anzahl von durch Zweigrohre hintereinander verbundenen Abteilungen geteilt ist, wie dies in der Zeichnung schematisch veranschaulicht ist.
Bei dem einen Ausführungsbeispiel ist der aus Kupfersulfatlösung mit schwefliger Säure (SOi Cu -f SO2 + 2 H2OJ bestehende Elektrolytin einem Gefäß 1 angeordnet, in welchem eine gewisse Anzahl Kohlenelektroden 2 derart eingesetzt sind, daß hierdurch Abteilungen entstehen, die durch die Rohre 6 miteinander verbunden sind und in die durch geeignete Polstücke 3 und 4 der elektrische Strom geleitet werden kann. Der an der Anode entwickelte Sauerstoff verbindet sich mit der vorhandenen schwefligen Säure zu Schwefelsäure, und aus dem Kupfervitriol wird an der Kothode Kupfer niedergeschlagen (Schichten 5 der Figur).
Wird nun nach Unterbrechung des eingeführten elektrischen Stromes eine Lösung von Bromschwefelsäure durch diese Abteilung geleitet, dann wird unter Rücklösung des Kupfers und Bildung von Bromwasserstoffsäure nach der Reaktionsgleichung
Br2 + Cu + 5O4 H2 = SOi Cu + 2 BrH
eine elektromotorische Kraft von 0,85 Volt in jeder nun als Element arbeitenden Abteilung hervorgebracht.
Wenn das Element erschöpft ist, kann durch wiederholte Elektrolyse der frühere Zustand wiederhergestellt werden. Man kann diese beiden Operationen, Strom einleiten und Strom gewinnen, auch abwechselnd in zwei ähnlich eingerichteten Gefäßen vornehmen und so die Elektrizitätserzeugung kontinuierlich gestalten.
Um das Brom und die schweflige Säure
ίο wiederzugewinnen, wird die dem Gefäß nach Erschöpfung des Elements entnommene Flüssigkeit in einen geeigneten Heizapparat oder Regenerator geleitet, in welchem die Flüssigkeit, die im wesentlichen aus Schwefelsäure und Bromwasserstoffsäure besteht, wieder in die ursprünglichen Komponenten, schweflige Säure und Brom, zerlegt wird, die sich getrennt voneinander gewinnen lassen und zur Aufrechterhaltung des Verfahrens dienen können, so daß theoretisch zur Erzeugung der Elektrizität nur der zur Wiedergewinnung der Depolarisationsstoffe erforderliche Brennstoffaufwand erforderlich ist, da auch der zur Herstellung des Elements erforderliche Strom dem in der zweiten Operation erzeugten Strom entnommen werden kann.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Erzeugung von Elektrizität mittels eines aus Kupfer und Kohle in bromhaltiger Schwefelsäure bestehenden Elements, dadurch gekennzeichnet, daß man das Element nach seiner Erschöpfung auf elektrolytischem Wege wieder regeneriert unter Einleiten von schwefliger Säure, die man durch Erwärmen des erschöpften Elektrolyten neben Brom gewinnen kann, während das Brom im arbeitenden Element als Depolarisator wieder Verwendung findet, zum Zweck, die Elektrizitätserzeugung im wesentlichen durch Aufwand von Brennstoff zu bewirken.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
    berlin. Gedruckt in der reichsDrüCicereI.
DENDAT203024D Active DE203024C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE203024C true DE203024C (de)

Family

ID=465467

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT203024D Active DE203024C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE203024C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3134698A (en) * 1960-11-18 1964-05-26 Dow Chemical Co Depolarized primary cell

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3134698A (en) * 1960-11-18 1964-05-26 Dow Chemical Co Depolarized primary cell

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1667835B2 (de) Verfahren zur elektrolytischen oxydation von thallium (i) - oder cer (iii) - salzloesungen
DE203024C (de)
DE2728171A1 (de) Verfahren zur gewinnung von wasserstoff und 0uerstoff aus wasser
DE4407448C2 (de) Elektrolyseverfahren zum Regenerieren einer Eisen-III-Chlorid- oder Eisen-III-Sulfatlösung, insbesondere zum Sprühätzen von Stahl
WO2019057431A1 (de) Co2-freie elektrochemische herstellung von metallen und legierungen davon
DE88230C (de)
DE269927C (de)
CH627795A5 (en) Bath for the electrolytic deposition of chromium or its alloys
DE86459C (de)
DE687388C (de) on
DE701915C (de) Verfahren zur elektrolytischen Raffination von Kupfer und zur Rueckgewinnung von Kupfer aus mit Kupfer oder Kupferlegierungen plattiertem Eisen
DE73224C (de) Verfahren zur Verminderung der bei gewissen elektrolytischen Prozessen erforderlichen Energie
DE2129939C3 (de) Verfahren zur elektrochemischen Erzeugung von Uranhexafluorid
DE2904923C2 (de) Hybridprozeß zur Gewinnung von Wasserstoff
DE39313C (de) Constantes galvanisches Element
DE2216383C2 (de) Verfahren zur elektrochemischen Kupferabscheidung
DE2838406A1 (de) Verfahren zur gewinnung von kupfer und nickel aus legierungen
DE583545C (de) Verfahren zur Herstellung von Elektrolytnickel
DE198626C (de)
DE288660C (de)
DE1953563C3 (de) Verfahren zur Abtrennung von Kohlendioxyd aus Gasen
DE196323C (de)
DE77907C (de) Elektrolytisches Verfahren
DE419309C (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Natrium durch Elektrolyse
DE150552C (de)