DE2030060A1

DE2030060A1 - Produkte zur Wartung, Desodorierung und Reinigung von sanitären Anlagen und Verfahren zu deren Herstellung

Info

Publication number: DE2030060A1
Application number: DE19702030060
Authority: DE
Inventors: Paris Rosin. Jules
Original assignee: Purodor S A Laboratoires de Chimie Appliquee, Paris
Priority date: 1969-06-18
Filing date: 1970-06-18
Publication date: 1971-02-04
Also published as: BE751855A; LU61100A1; NL7008867A; FR2050577A5

Description

DR. ING. E. HOFFMANN · I)IPL. ING. W. EITLE · DR. RER. NAT. K. HOFFMANN D-IOOO MÖNCHEN H · AIAiEUASTiASSE 4 · TELEFON (MU) 9ΠβΙ7 Purodor S.A. Laboratolres de Chlmie Appllquee, Paris, Frankreich

Produkte zur Wartung, Desodorierung und Reinigung von sanitären Anlagen und Verfahren zu deren Herstellung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Produkten zur Wartung, Desodorierung und Reinigung von sanitären Anlagen sowie die In diesem Verfahren hergestellten Produkte.

Es ist bekannt, In Vorrichtungen, wie Klosettschüssel η und dergleichen, Substanzen anzubringen, die häufig die Form von Strängen besitzen und In einen \'%alter eingehakt sind. Dieser Halter wird an einer Stelle angebracht, an der das von einer KiosettspUiung oder von einem Hahn zur Reinigung der Klosettschüssel kommende Wasser mit diesem Strang In Kontakt kommt und sich dabei mit verschiedenen, Im allgemeinen löslichen Stoffen auflädt.

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rerner ist es bekannt, derartigen Strängen ant !parasitäre oder insektizide Stoffe, wie Paradichlorbenzol, sowie verschiedene Qetergenzlen und Kesselsteinlösemittel beizugeben·

Da alese btränge unter wärme hergestellt.werden, ist es jedoch nicht möglich,, ihnen Duftstoffe oder Stoffe, die sich bei Wärme zersetzen, beizugeben, da die Duftstoffe hierbei beseitigt werden und die anderen Stoffe zerstört werden.

Ziel der Erfindung ist es, ein Verfahren zur Kaltherstellung derartiger Stränge oder Massen zu schaffen, bei dem dte obengenannten Nachtelle nicht auftreten.

Die Erfindung betrifft ferner die In diesem Verfahren hergestellten Produkte sowie die zu deren Herstellung benutzten Zusammensetzungen«

tj\e erflndungsgemäSen Massen setzen sich aus folgenden Substanzen zusammen:

1. Insektizide oder Ungeziefermittel, wie Paradichlorbenzol, das aufgrund seines niedrigen Herstellungspreises und der hohen Wirksamkeit zweckmäßig anwendbar Istf

2* bekannte Detergenzlen und Kesselsteinlösemittel |

3. KesselstelnverhUtungsmitteSj

4· Stabilisierungsmitteil

5. Farbstoffe, wie Bläumittelt

6. Bleichmittel»

7. Duftstoffe j
β. Enzyme}

9. Andere gegebenenfalls gewünschte Zusatz··

Manche dieser Stoffe sind pulverförmig, ander® flüssige Das V©rfatw@n be- * steht demnach im wesentlichen darln₈ daß dl@ pulverförmig» Stoff® xur bildung eines homogenen Gemisches zerkleinert und gesiebt werden und unter

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Beigabe der flüssigen Stoffe, insbesondere der Detergenzien, des Duftstoffes und des gegebenenfalls.in diesem gelösten Farbstoffs, In einen Mischer eingebracht werden. Diese Masse wird In eine Strangpresse elnge- " führt, gepreßt und auf die gewünschte Länge geschnitten· Diese Arbeitsgänge Können ohne wärme durchgeführt werden, wodurch die obengenannten Nachteile vermieden werden.

Ferner können zwei halbe Stranghälften verschiedener Zusammensetzung una gegebenenfalls mit verschleaenen Farbstoffen hergestellt werden, die ain Auegang der Strangpresse vereinigt werden.

Anstelle von Strängen können diese Zusammensetzungen erfindungsgemäS auch in andere Formen gebracht werden. .'

Als Detergenzlen können Natrium-Alkoyl-Aryl-iulfonat, beispielsweise Natriumtetrapropylen-Benzol-Sulfonat, und Natrlum-Lauryl-Äther-Sulfonat, als Kesselsteinverhütungsmittel Natrlumtrlpolyphosphat und gleichzeitig als Kesselsteinverhütungsmittel und Kesselsteinlösemittel Ühlortrlnatrlumphosphat, dessen Ghlorgruppe mit Sulfaminsäure stabilisiert werden kann. Der Farbstoff kann eine bläuende Wirkung haben, was den BIeIcheffekt von einem stoff, wie Titandloxyd, erhöht, kann jedoch auch in einem gewissen MaS zur Fixierung des Duftstoffes dienen. Das ChlortrlnatrJumphosphat trägt ferner auch zum Bleichen der Schüssel bei, wodurch diese ein glänzendes Aussehen

erhält. ä

Das Kesselsteinverhütungsmittel übt im allgemeinen eine vorbeugende Wirkung aus, Insbesondere durch Verschiebung der Kalkionen des Wassers, während das Kesselstelnlösemittel nachträglich und meistens durch saure Reaktion wirkt. .

Als Farbstoff kann ein beliebiger Stoff benutzt werdenj gemäß einer bevorzugten Ausführung der Erfindung wird jedoch ein Bläumittel benützt, dessen Zusammenlagerung mit dem als Bleichmittel benutzten ritandloxyd ein Vergilben durch Oxydation verhindert.

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Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung von zwei Ausführungsbeispielen.

Seispiel 1

Folgende Stoffe werden zerkleinert und gesiebt:

Paradichlorbehzol 45 bis 70 Teile

Natrlumtetrapropylenbenzolsulfonat 5 bis 30 Teile

■ Natriumtripolyphosphat 1 bis 7 Teile

Chlortrinatriumphosphat 1 bis 5 Teile

^ Sulfaminsaure 1 bis 3 Teile

Enzyme (beispielsweise Proteasen) 0,5 bis 1 Teile

Titandioxya 0,02 bis 0,05 Teile

Diese Stoffe werden in einen Mischer eingebracht und allmählich mit folgenden Stoffen versetzt:

Natriumlauryläthersulfat 5 bis 15 Teile

Duftstoff 1 bis 5 Teile

Farbstoff (gegebenenfalls im Duftstoff gelöst) 0,02 bis 0,05 Teile

Nach derr Mischen wird die Masse in eine Strangpresse eingebracht, die einen Strang von 2 cm Durchmesser auspreßt, der in StUcke von θ cm Länge ge- ^ schnitten wird. Der kalt hergestellte Strang wird anschließend In eine perforierte Plastikschachtel eingesetzt, die In der sanitären Anlage an einer Stelle angebracht wird, an weicher das SpUI- und Waschwasser bei seinem Durchgang einen Teil der Stoffe auflösen kann.

Ein derartiger Strang besitzt eine sehr gute Schaumkraft und ein hervorragendes ReInigungsvermögen, seine kesselsteinlösende Wirkung Ist ebenfalls sehr hoch, hängt jedoch vom Zustand der Schüssel bei Beginn der Behandlung und von der üenutzungsfrequenz ab.

Es wurde festgestellt, daß der Strang bei mittlerer Benutzung Über etwa 4 Wochen eine im wesentlichen konstante Wirksamkeit beibehält, und daß die

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Stoffe sich allmählich und in gleichen Anteilen Im Ma3 der Benutzung auflösen. t>er Duftstoff neigt allerdings je nach seiner Art dazu, rascher als alle löslichen Stoffe zu verdunsten, das Vorhandensein von Paradlchlorbenzol bewirkt Jedoch, daß der Duftstoff unter dessen langsamer Subllmierung verdunstet.

Die Zusammensetzung des obengenannten Ausführungsbelsplels kann auch geändert werden, sofern die einzelnen Stoffe sowohl in trockener Umgebung (oel Lagerung In Verpackung) als auch In feuchter Umgebung (in der Schüssel, in der sie benutzt werden) nicht aufeinander einwirken·

Beispiel 2

Es wird wie In Beispiel 1 vorgegangen, wobei Jedoch zwei einzelne Stranghälften hergestellt werden, die nach dem Strangpressen zusammengefügt werden.

Hierbei wird in einen weisen Strang die Hälfte des Paradlchlorbenzols, das Natrlumalkoylarylsulfonat, das Natrlumtrlpolyphosphat, das Trlnatrlumphosphat, die SuI fann Insecure, die Enzym· und das Titandloxyd eingebracht· Der andere gefärbte Strang enthält die andere Hälft« des Paradlchlorbenzols, das Natriurnlauryläthersulfonat, den Farbstoff und den Duftstoff· Hierbei kann mit einem bläuenden Farbstoff.ein Strang gebildet werden, der zur Hälfte weis und zur Hälfte blau Ist.

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Claims

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Patentansprüche

1. Verfahren zur Herstellung von Masken zur Wartung, Desodorierung und Reinigung von sanitären Anlagen, oudurch gekennze lehnet, da8 feste oder pulverförmlge Stoffe zerkleinert, gesiebt, gemischt und mit Flüssigkelten una gegebenenfalls mit einigen weiteren, für die Zusammensetzung erforderlichen Stoffen versetzt werden, die In einer oder mehreren dieser Flüssigkelten gelöst sind, und daS diese Mischung strangaepreöt und das erhaltene Produkt auf die gewünschte Länge geschnitten wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennze i chnet ,

daß ohne Wärme gearbeitet wird«

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stoffe getrennt und In zwei Gruppen behandelt und stranggepreflt werden und anschl leSend zusammengefügt werden.

4. J Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daS Paradichlorbenzol oder ähnliche Stoffe, mindestens ein Reinigungsmittel, mindestens ein Kessel stelnlosemlttel, mindestens ein Kesselsteinverhütungsmittel, mindestens ein Farbstoff, mindestens ein Bleichstoff und mindestens ein Duftstoff behandelt werden.

5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusammen mit den anderen Bestandteilen mindestens ein Stabilisierungsmittel behandelt wird.

6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das zusammen mit den anderen Bestandteilen mlndestens ein Enzym behandelt wird.

7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, das zusammen mit den anderen Bestandteilen mindestens ein Bläumlttel behandelt wird.

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ü. tin In dem Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche

hergestelltes Produkt.

9. Produkt nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daS es In Form eines Stranges stranggepreSt Ist.

10. Produkt nach einem der Ansprüche 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß es aus zwei Stranghälften besteht.

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