DE2025980B2

DE2025980B2 - Mehrfachkontaktsystem fuer nockenschalter

Info

Publication number: DE2025980B2
Application number: DE19702025980
Authority: DE
Inventors: Walter 7758 Meersburg Holzer
Original assignee: Eaton Corp
Current assignee: Eaton Corp
Priority date: 1970-01-26
Filing date: 1970-05-27
Publication date: 1977-05-18
Also published as: CH513459A; DE2025982A1; CA941421A; DE2025980A1; CH504770A; CH512815A; DE2025981B2; DE2025980C3; DE2025581A1; DE2025981C3; DE2025581C3; DE2025981A1; US3679853A; DE2025982B2; FR2076947A5; DE2025581B2; CH513460A; GB1283884A

Description

Die Erfindung betrifft ein Mehrfachkontaktsystem für Nockenschalter, insbesondere zur Verwendung in Programmschaltwerken, bestehend aus einer Mehrzahl voneinander unabhängiger Einzelkontaktsysteme und einer Leiterplatte mit gedruckten Leiterbahnen, die ein allen Einzelkontaktsystemen gemeinsames Gehäuse abdeckt und deren Leiterbahnen einerseits zu den (>o Einzelkontaktsystemen und andererseits zu Steckverbindungen führen.

Bei den bekannten Mehrfachkontaktsystemen der obengenannten Art müssen die Kontaktzungen einzeln an den Leiterplatten befestigt werden (DT-Gbm <>5 59 180 und DT-Gbm 19 47 514). Hieraus ergibt sich eine verhältnismäßig umständliche Montage. Außerdem lieeen die Kontaktzungen mit den Kontakten verhältnismäßig frei im Bereich der sie betätigenden Steuerwalzen und Nockenscheiben, so daß die Kontakte nicht vor äußeren Einflüssen geschützt sind.

Aufgabe der Erfindung ist es demgegenüber, ein Mehrfachkontaktsystera der eingangs genannten Art zu schaffen, das eine sehr einfache Montage und das Umschließen der Kontaktsysteme durch ein weitgehend abgeschlossenes Gehäuse ermöglicht Zur Lösung dieser Aufgabe liegt gemäß der Erfindung der Scheitel einer lose eingelegten, winkelförmigen zweiarmigen federnden und an jedem ihrer beiden Enden einen beweglichen Kontakt tragenden Kontaktbrücke eines Einzelkontaktsystems unter der Wirkung einer in den Scheitel eingreifenden Feder gegen ein Festkontaktstück einer Leiteibahn der den Gehäusedeckel bildenden Leiterplatte an, und hält andererseits die einen Betätigungshebe! für die Kontaktbrücke gegen die Schaltnocken andrückende Feder den Betätigungshebel auch in einem halboffenen Schwenklager an einer der Leiterplatte gegenüberliegenden Gehäusewand, in das er mit einem Ansatz eingreift

Ein Mehrfachkontaktsystem gemäß der Erfindung erlaubt eine außerordentlich einfache Montage. Hierbei brauchen in den ein Einzelkontaktsystem umschließenden Geiiäuseteil nur der Betätigungshebel, die auf diesen einwirkende Feder und die Kontaktbrücke in der richtigen Stellung eingelegt und die sämtliche Gehäuseteile abschließende Leiterplatte aufgelegt zu werden, um die Kontaktsysteme stabil und funktionssicher unterzubringen. Die Kontaktsysteme sind zudem auch durch das sie umschließende Gehäuse vor schädlichen äußeren Einflüssen weitgehend geschützt

Zweckmäßig liegt die Kontaktbrücke mit ihren federnden Armen dauernd an dem Betätigungshebel an und hält diesen zusammen mit der Feder in dem halboffenen Schwenklager. Hierdurch ergibt sich eine erhöhte Stabilität der gesamten Anordnung.

Es ist zwar auch schon ein zur Reihenanordnung in einem Nockenschaltwerk geeigneter Umschaltkontaktsau bekannt geworden, der eine als zweiarmigen Hebel ausgebildete Kontaktbrücke enthält die sich auf einem mittleren Festkontakt an dem das System abdeckenden Isolierstoffträger abstützt Auch bii diesem bekannten Kontaktsatz braucht die Kontaktbrücke vor dem Zusammenbau des Systems lediglich eingelegt zu werden (DT-Gbm 68 07 879). Der die Kontaktbrücke verschwenkende Betätigungshebel ist jedoch an einer Seitenwand des Isolierstoffträgers angelenkt, so daß die Montage des Betätigungshebels einen gewissen Aufwand erfordert Diese ist außerdem dadurch erschwert, daß die die Festkontakte tragenden Kontaktstücke in entsprechende Schlitze des Isolierstoffträgers eingesteckt und in diesen festgeklemmt werden müssea Dadurch, daß weiterhin die zwischen Betätigungshebel und Kontaktbrücke angeordnete Feder sowie der Betätigungshebel selbst nur einseitig an der Kontaktbrücke angreifen, kommt eine wenig stabile Gesamtanordnung zustande, die dazu führt, daß der Schwenkpunkt der Kontaktbrücke auf dem mittleren Festkontakt des Isolierstoffträgers eine Gleitbewegung ausführen kann. Diese nachteiligen Wirkungen sind durch die besondere Ausbildung und Anordnung der Kontaktbrücke, der Feder und des Betätigungshebels bei dem Kontaktsystem gemäß der Erfindung vermieden.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt Es zeigt

F i g. 1 ein Einzelkontaktsystem eines Mehrfachkontaktsystems gemäß der Erfindung im Querschnitt,

F ig. 2 das Konfc&isystem in der Mittelstellung.

Fig.3 das Kontaktsystem in entgegengesetzter EIN-Stellung,

Fig.4 das Kontaktsystem wie in fig. 1, jedoch mit durch Nieten verstärkten Festkontakten and beidseitig kaschierter Leiterplatte,

Fig. 5 ein MehrfacMcoiitakisysteni gemäß der Erfindung in perspektivischer Darstdkng trad teilweise im Schnitt

In den Fig. 1 bis 4 ist ans Gründen der Einfachheit u> lediglich ein Emzefcontaktsystem des Mehrfachkontaktsystems für Nockenschalter dargestellt Das Schaltergehäuse besteht ans einem Gebauseteil 13 und einer Leiterplatte 4 als abschließenden Deckel. Im Inneren des Kontaktgehäuses ist ein Betätigungshebel 3 mit einem Absatz 19 in einem halboffenen Lager 20 gelagert Qn freies Ende 10 dieses Betätigungshebels 3 durchgreift einen Druchbruch 9 des Gehäuseteils 13 und tastet vorbeigleitende Nocken 7 ab, die ihrerseits auf einem Nockenträger, also z. B. einer Nockenscheibe oder -walze angebracht sind. An entgegengesetzten Enden des Betätigungshebels 3 befindet sich ein Schaltfinger 22. Zwischen diesem Schaltringer und dem freien Ende 10 dieses Hebels ist eine Nase 18 angeordnet.

Eine winkelförmige, zweiarmige Kontaktbrücke 1 liegt einerseits auf dem Schaltfinger 22 und andererseits auf der Nase 18 des Betätigungshebels 3 au· und weiterhin mit ihrem Scheitel an einem Festkontakt 5 der Leiterplatte 4 an. Die Kontaktbrücke 1 schließt einen Winkel ein, der kleiner als 180° ist, so daß sich eine wippenförmige Anordnung ergibt Im Scheitel der Kontaktbrücke 1 stütz· sich eine Feder 6 gegen den Betätigungshebel 3 ab. Diese Feder 6 drückt einerseits die Kontaktbrücke 1 im Scheitelpunkt gegen die Leiterplatte 4 und veranlaßt andererseits den Betätigungshebel 3, mit seinem freien Ende 10 die Nocken 7 abzutasten.

Ib der in Fig. 1 gezeigten Lage des Kontaktsystems tauet der Betätigungshebel eine Lücke zwischen Nocken 7 ab, wodurch ein Stromkreis über den Kontakt des auf dem Sehaltfinger 22 liegenden Armes der Schaltbrücke 1 und dem Scheitelpunkt geschlossen wird.

In Fig. 2 ist eine Mittelstellung der Kontaktbrücke 1 gezeigt Diese kommt dadurch zustande, daß der Betätigungshebel 3 durch einen mittelhohen Nocken 7 angehoben wird, so daß auch die Kontaktbrücke 1 auf der einen Seite mittels der Nase 18 angehoben und auf der anderen Seite vom Schahfinger 22 abgesenkt wird.

Der zuletzt beschriebene Vorgang setzt sich in gleicher Richtung fort sofern ein hoher Nocken 7 den Betätigungshebel dazu veranlaßt noch weiter ausgelenkt zu werden (F i g. 3). Hierdurch wird der entgegengesetzte Kontakt, der an dem Arm der Kontaktbrücke 1 sitzt der auf der Nase 18 aufliegt in die Schließstellung überführt Es wird dann ein Stromkreis zwischen diesem Kontakt und der Scheitelstelle der Kontaktbrücke 1 geschlossen.

Sollen grundsätzlich sehr große Leistungen geschaltet werden, so ist es zweckmäßig, Kontaktniete 11 zu verwenden. Wenn man zusätzlich zu den Kontaktnieten 11 eine beidseitig kaschierte Leiterplatte vorsieht ist man weitgehend frei in der Verdrahtung des gesamten Schaltgerätes.

Die Festkontakte S können, um einen besseren Oberflächenschutz — insbesondere bei sich öffnenden und schließenden Kontakten zu erhalten — mit einem Schutzmaterial, z. B. Silber, überzogen sein. In Abweichung von der Fig.4 könnte auch der Niet 11 am ständig anliegenden Scheitelteil der Kontaktbrücke 1 entfallen und der Festkontakt 5 stattdessen zusätzlich versilbert sein. Auch die Kontaktbrücke 1 kann mit Kontaktnieten versehen sein.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

L Mehrfachkomaktsystera für Nockenschalter, insbesondere zur Verwendung in Programmschalt- > welken, bestehend aus einer Mehrzahl voneinander unabhängiger Enzelkontaktsysteme und einer Leiterplatte mit gedruckten Leiterbahnen, die ein allen Einzelkontaktsystemen gemeinsames Gehäuse abdeckt and deren Leiterbahnen einerseits zu den iu Einzelkontaktsystemen und andererseits zu Steckverbindungen fuhren, dadurch gekennzeichnet, daß der Scheitel einer lose eingelegten, winkelförmigen zweiarmigen, federnden and an jedun ihrer beiden Enden einen beweglichen Kontakt tragenden Kontaktbrücke (1) eines jeden Einzelkontaktsystems unter der Wirkung einer in den Scheitel eingreifenden Feder (6) gegen ein Festkontaktstück (S) einer Leiterbahn der den Gehäusedeckel bildenden Leiterplatte (4) anliegt, und andererseits die einen Betätigungshebel (3) für die Kontaktbrücke (1) gegen die Schaltnocken (7) andrückende Feder (6) den Betätigungshebel (3) auch in einem halboffenen Schwenklager (20) an einer der Leiterplatte (4) gegenüberliegenden Gehäusewand hält, in das er mit einem Ansatz (19) eingreift
2. Mehrfachkontaktsystem nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß die Kontaktbrücke (1) mit ihren federnden Armen dauern an dem Betätigungshebel (3) anliegt und diesen zusammen mit der Feder (6) in dem halboffenen Schwenklager (20) hält
3. Mehrfachkontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beweglichen Kontakte der Kontaktbrücke (1) wechselweise gegen entsprechende Festkontaktstücke (5) einer Leiterbahn der Leiterplatte (4) anlegbar sind.
4. Mehrfachkontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als Festkontakte (5) ausgebildeten Teile der Leiterbahnen (12) mittels Nieten (11) verstärkt sind (F i g. 4).
5. Mehrfachkontaktsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiterplatte (4) beidseitig Leiterbahnen (12) trägt
6. Mehrfachkontaktsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einzelkontaktsysteme in durch senkrechte Wände voneinander getrennten Gehäuseteilen angeordnet sind.

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