DE2025974B2 - Ungesättigte, organische Peroxide mit doppelter Peroxidfunktion, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Vernetzungsmittel - Google Patents
Ungesättigte, organische Peroxide mit doppelter Peroxidfunktion, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als VernetzungsmittelInfo
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Description
worin R1 einen Phenylrest oder einen Furylrest
darstellt, R2 und R3 entweder jeweils Wasserstoffatome
oder Methylgruppen sind oder zusammen mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die sie
gebunden sind, einen Cyclohexylidenring bilden und R4 die tert. Butyl- oder die Cumylgruppe bedeutet.
2. 1 - Phenyl - 3,3 - di(tert. butylperoxy)- propen -1.
3. J - Phenyl - 3,3 - di(cumylperoxy) - propen - I.
4. 1 - Phenyl - 3,3 - di(cumylperoxy) - buten - !.
5. 1 - Furyl - 3,3 - di(ten. butylperoxy) - propen -1.
6. 1,1 -Di(tert. butylperoxy )-2-benzyliden-cyclohexan.
7. 1 - Furyl - 2 - methyl - 3,3 - di(tert. butylperoxy)-propen-1.
8. Verfahren zur Herstellung der organischen Peroxide nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man ein Monohydroperoxid der allgemeinen Formel R4OOH, in der R4 die im Anspruch 1
angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter Weise in Gegenwart eines sauren Katalysators,
vorzugsweise einer Sulfonsäure, bei einer Temperatur zwischen -30 und +800C, vorzugsweise -10
und +50°C, mit einer ungesättigten Carbonylverbindung
der allgemeinen Formel
R1-C-C-C=O
I I I
H R2 R3
in der R1, R2 und R3 die im Anspruch I angegebene
Bedeutung haben, in einem Molverhältnis Carbonyl verbindung/Hydroperoxid von 1:2 bis 1:10,
vorzugsweise von 1 :2,5 bis 1 :5, in einem aliphatischen,
gegebenenfalls halogenierten, oder einem aromatischen, gegebenenfalls halogenierten Kohlenwasserstoff
oder einem Ether als Lösungsmittel umsetzt.
9. Verwendung der Diperoxide nach den Ansprüchen 1 bis 7 als Vernetzungsmittel für Plastomere,
insbesondere für Polyethylen, oder als Vulkanisationsmittel für Elastomere, insbesondere für
Ethylen/ Propylen-Mischpolymere.
Die Erfindung betrifft ungesättigte, organische Peroxide mit doppelter Peroxidfunktion der allgemeinen
Formel
00R4
H R2 Rj 0OR4
worin R1 einen Phenylrest oder einen Furylrest darstellt, R2 und R3 entweder jeweils Wasserstoffatome oder Meihylgruppen sind oder zusammen mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Cyclohexylidenring bilden und R4 die tert. Butyl-5 oder die Cumylgruppe bedeutet, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung, entsprechend den vorstehenden Patentansprüchen. Die erfindungsgemäßen Peroxide können zum Vernetzen von Plastomeren, zum Vulkanisieren von Elastomeren und als
worin R1 einen Phenylrest oder einen Furylrest darstellt, R2 und R3 entweder jeweils Wasserstoffatome oder Meihylgruppen sind oder zusammen mit den beiden Kohlenstoffatomen, an die sie gebunden sind, einen Cyclohexylidenring bilden und R4 die tert. Butyl-5 oder die Cumylgruppe bedeutet, ein Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung, entsprechend den vorstehenden Patentansprüchen. Die erfindungsgemäßen Peroxide können zum Vernetzen von Plastomeren, zum Vulkanisieren von Elastomeren und als
ίο organische Reagentien verwendet werden.
Organische Peroxide werden allgemein als Polymerisations-Initiatoren,
Vulkanisationsmittel für Elastomere und Vernetzungsmittel für Plastomere verwendet.
π Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen
neuen Typ von organischen Peroxiden mit guter Beständigkeit und geringer Flüchtigkeit bereitzustellen,
die besonders gut als Vernetzungsmittel für Plastomere und als Vulkanisationsmittel für Elastomere
geeignet sind.
Beispiele Zur erfindungsgemäße Peroxide sind:
1 - Phenyl - 3,3 - di(tert. butylperoxy) - propen - 1,
l-Phenyl-3,3-di(cumylperoxy)-propen-l,
2r) 1 - PhenyI-3,3-di(tert. butylperoxy)-buten-1,
1 - Pheny l-3,3-di(cumylperoxy )-buten-1,
1 -Fury l-3,3-di(tert. butylperoxy )-propen-1,
I -Furyl-2-methyl-3,3-di(tert. butylperoxy)-propen-1,
1 -Fury l-3,3-di(tert. butylperoxy )-propen-1,
I -Furyl-2-methyl-3,3-di(tert. butylperoxy)-propen-1,
H) 1,1 -Di(terl. butylperoxy)-2-benzylidencyclohexan.
Die erfindungsgemäßen Diperoxide sind durch überraschende Eigenschaften gekennzeichnet; sie besitzen
eine gute Stabilität und eine geringe Flüchtigkeit
r> bei Temperaturen oberhalb Raumtemperatur. Diese
Eigenschaften gestatten es, diese Verbindungen entweder als Vernetzungsmittel in Plastomere oder als
Vulkanisationsmittel in gesättigte Elastomere einzuarbeiten, ohne daß unerwünschte Nebenerscheinungen
auftreten.
Gemäß der Erfindung werden diese Diperoxide hergestellt, indem man ein Monohydroperoxid der
allgemeinen Formel R4OOH, in der R4 die vorstehend
angegebene Bedeutung hat, in an sich bekannter
V) Weise in Gegenwart eines sauren Katalysators, vorzugsweise
einer Sulfonsäure, bei einer Temperatur zwischen — 30 und + 80" C, vorzugsweise - 10 und
+ 50"C, mit einer ungesättigten Carbonylverbindung der allgemeinen Formel
R1
C = C-C =
H R2 R,
v> in der R1, R2 und R3 die vorstehend angegebene Bedeutung
haben, in einem Molverhältnis Carbonylverbindung/Hydroperoxid von 1 : 2 bis I : 10, vorzugsweise
I : 2,5 bis 1 : 5, in einem aliphatischen, gegebenenfalls halogenierten, oder einem aromatischen, gegebenenfalls
halogenieren Kohlenwasserstoff oder einem Ether als Lösungsmittel umsetzt. Beispiele für als
Ausgangsmaterial geeignete Carbonylverbindungen sind Zimtaldehyd, Furylacrylaldehyd, \-Benzylidenyceton
und 2-Benzylidencyclohexanon.
hr) Beispiele für als Ausgangsmaterial geeignete Monohydroperoxide
sind tert.Butylperoxid und Cumylhydroperoxid.
Die erfindungsgemäß geeigneten Lösungsmittel sind
ζ. B. lineare aliphatische Kohlenwasserstoffe, die halogeniert
sein können, aromatische Kohlenwasserstoffe, die halogeniert sein können, und Ether.
Die durch die oben angegebene Formel dargestellten, neuen Diperoxide sind löslich in aliphatischen und
aromatischen Kohlenwasserstoffen, in chlorierten aliphatischen und aromatischen Lösungsmitteln und in
aliphatischen Estern.
Die erfindungsgemäßen Diperoxide sind ausgezeichnete
Vernetzungsmittel für Plastomere, Vulkanisationsmittel für Elastomere und Initiatoren für radikalische
Polymerisationen.
Als Vernetzungsmittel finden diese Diperoxide besondere
Verwendung in den Polyolefinen und insbesondere in den Polyethylenen, deren mechanische
Beständigkeit gegenüber hohen Temperaturen sie verbessern Sprödigkeit bei tiefen Temperaturen sie
verringern und Löslichkeit in aliphatischen und aromatischen Kohlenwasserstoffen, selbst chlorierten, sie
erniedrigen.
Außerdem werden durch di> erfindungsgemiißen
Diperoxide die Lichtechtheit, die Alterungsbeständigkeit und die Wetterbeständigkeit der Polymeren erhöht.
Die Vernetzung von Piastomeren mit Hilfe der erfindungsgemäßen Diperoxide wird 5 bis 60 Minuten,
vorzugsweise 10 bis 30 Minuten, bei Temperaturen von 100 bis 2000C, vorzugsweise bei 145 bis 165° C,
und bei einem Druck von 50 bis 200 bar durchgeführt. Die Konzentration des Peroxids beträgt dabei etwa 0,5
bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%, bezogen auf das Plastomere.
Die Vulkanisation von Elastomeren, insbesondere eines Ethylen-Propylen-Mischpolymeren mit Hilfe
der erfindungsgemäßen Diperoxide, wird 5 bis 200 Minuten,
vorzugsweise 5 bis 15 Minuten, bei Temperaluren
von 140 bis 190" C, vorzugsweise 150 bis 1700C,
durchgeführt. Die Konzentration des Peroxids beträgt dabei 0,5 bis 10 Gew.-%, vorzugsweise 2 bis 5 Gew.-%,
bezogen auf das Elastomere.
Als besonders geeignet haben sich Gemische der folgenden Zusammensetzung erwiesen:
Ethylen- Propylen-Misch-
polymer 100 Teile
Ruß 20 80 Teile
ZnO I--I0 Teile
Schwefel 0,15 0,5 Teile
Peroxid 0,005 0,02 Mol
Die wichtigsten Vorteile, die durch Verwendung der erfindungsgemäßen Diperoxide bei der Vernetzung
von Piastomeren und Vulkanisation von Elastomeren erzielt werden, sind die folgenden:
1. Gewinnung von vernetzten und vulkanisierten
Produkten, die praktisch geruchsfrei sind;
1. Kein »Ausblühen«;
1. Kein »Ausblühen«;
3. Kurze Vulkanisationszeiten und niedrige Vulkani-U)
sationstemperaturen;
4. Erhalt von plastifizierten und homogenisierten Massen ohne Vorvernetzung oder Vorvulkanisation,
die die Verarbeitung erschweren würden;
5. Unveränderte, höhere Wirksamkeit der neuen Diis
peroxide selbst in Gegenwart von Füllstoffen,
Verstärkern, Additiven, Weichmachern, Pigmenten, Antioxidantien und anderen Zusätzen.
Um die Überlegenheit der erfindungsgemäßen ungesättigten Diperoxide bei ihrer Verwendung als
Vulkanisafions- und Verneteungsmiilel gegenüber
bisher für diese Zwecke verwendeten Peroxiden, nämlich Dicumylperoxid und dem aus der FR-PS
15 59 675 bekannten Tris-[\,A-dimelhyl-\-(tert.butyl-
>> peroxy !-methyl]-1,3,5-benzol, zu zeigen, wurden die
folgenden Vulkanisations- und Vernetzungsversuche als Vergleichsversuche durchgeführt:
A. Vulkanisation
Die Vulkanisationsversuche wurden an (iemischen
durchgeführt, die aus einem Elhylen-Propylen-Mischpolymer
bestanden.
In Tabelle I sind die Vulkanisationsgeschwindigkeiten miteinander verglichen, die mit gleichen Gemischen
erzielt wurden, welche als Peroxide die Peroxide der Beispiele I, 2, 4, 5 und 6 bzw. die beiden
Vergleichssubstanzen enthielten. Die Vulkanisationsgeschwindigkeiten wurden bei 177"C in einem Rheometer
bestimmt; die Gemische hatten die folgenden Zusammensetzungen:
Ethylen/Propylen-Mischpolymer ... 100 Teile
Ruß 50 Teile
ZnO 3 Teile
Schwefel 0,3? Teile
Peroxid 0.01 Mol
VuI kanisalionsgesch windigkeil
Heispiel Peroxid
Nr.
Teile pro !(Mg Hthylcn/
Propylen- M isch pol \ mer
Propylen- M isch pol \ mer
(Mol)
salions- snlions/ril
temperatur
( C) (Minuten]
(X)C(CH.,),
/V-CH----CH CH
(U)I
177
Oi)C(CH,).,
Beispiel Peroxid
Nr.
Teile pro KK) g Ethylen/
Propylen-Mischpolymer
(Moll
sations- sutions/eil
temperatur
( Cl (Minuleiil
[ J-CH=CH-CH O \
(X)C(CH,).,
(X)C(CH,).,
0,01
177
/V-CH=CH-C
cn.,
0,01
177
(CH.,).,CO() (X)C(CH.,).,
0.01
177
(X)C(CH.,).,
x 1—CH-C-CH
O I \
CH., (X)C(CH.,).,
Dicuimlpcroxid (Vcrglcichssuhstan/Λ)
CH., CH.,
ICH,hCOOC
I U
CH, γ CH., H,C--C —CH,
' I
(X)C(CH,)., (Vcrglcichssubstanz B)
(U! 1
(U)I
0,01
177
177
177
Ί abelle 11 jiibt die physikalischen Higensehaflen der
vulkanisierten Produkte wieder, die bei Verwendung der in Tabelle I aufgeführten, criindungsgemiiBen Peroxide
bei Vulkanisationszeiten zwischen 5 und 60 Minuten bei 150 C iin Vergleich mit Dicumylperoxid bzw.
dem Peroxid der IR-PS 15 59 675 bei 165 C in 30 Minuten (den optimalen Bedingungen für diese Peroxide)
eriiiiiUMi wurden.
Die r.rgcbnisse der Tabellen 1 und Il zeigen, daß
i.Mt den eiTindungsgcmiilkn Peroxiden bei niedrigeren
Temperaturen höhere Vulkanisationsgeschwindigkeiten und teilweise bessere physikalisehe Higenschaft'.'n
der vulkanisierten Produkte erzielt werden als mit Dicumylperoxid bzw. dem Peroxid der I7R-PS 1 5 59 675
bei höheren Temperaturen(l65 C) und längeren Zeiten (30 Mumien).
Physikalische Eigenschaflen der vulkanisierten Produkte
Peroxid
Verbindung Teile pro
um Beisp. KKI Teile
Nr. h/u. IiIh>lon/
um Beisp. KKI Teile
Nr. h/u. IiIh>lon/
Vergleichs- l'ropxlcnsuhslan/
Misch-
po!\ mer
(Mull IgI
Vulkanisation
Iompe- /eil ralur
( Cl l*h\sikiilischc Ijgenschiiflen der vulkanisicrlen l'rodukte
Reiltfcslig- | Dehnung | Modul | Modul | Modul | IRHD- |
keil | bis /um | hei KI(I"/,, | bei 200% | bei .100% | Harle |
Bruch | Dehnung | Dehnung | Dehnung |
(Minulenl (kg/enrl
(kg/cnrl (kg/enr| (kg/em!|
0.015 4.41 150
0.12 3.41 150
0.015 6.48 150
0.012 4.18 150
0.012 3.57 150
0.010 2.70 165 4.6X 165
10 15 30 60
10 15 30 60
K) 15 30 60
IO 15 30 60
10 15 30 60
30 30
215 | 550 | 20 |
218 | 460 | IC «1J |
192 | 370 | 24 |
208 | 400 | 25 |
192 | 4(M) | 25 |
134 | 350 | 26 |
145 | 390 | 27 |
149 | 400 | 25 |
125 | 320 | 25 |
13o | 360 | 25 |
135 | 362 | |
142 | 327 | 23 |
134 | 340 | |
130 | 335 | 21 |
133 | 330 | 21 |
195 | 398 | 23 |
190 | 380 | 23 |
205 | 420 | 24 |
209 | 402 | 23 |
188 | 390 | 22 |
125 | 320 | 23 |
145 | 380 | 24 |
150 | 380 | 25 |
147 | 400 | 25 |
148 | 390 | 25 |
180 | 410 | 21 |
195 | 368 | 24 |
43 | 92 | 63 | 66 |
66 | ι -\n I .1 / |
65 | |
67 | 137 | 65 | |
71 | 138 | 65 | |
65 | 133 | 65 | |
60 | 106 | 66 | |
60 | 104 | 66 | |
57 | 102 | 66 | 65 |
59 | 106 | 66 | |
62 | 109 | 65 | |
60 | 102 | 63 | 65 |
6! | 105 | 64 | |
63 | 109 | 65 | |
63 | 103 | 65 | |
64 | 106 | 64 | |
65 | IK) | 63 | |
65 | 132 | 64 | |
68 | 125 | 65 | 66 |
67 | 133 | 65 | |
65 | 130 | 65 | |
57 | KM) | 66 | 66 |
57 | 105 | 65 | |
60 | 138 | 66 | |
62 | 104 | 66 | |
58 | 107 | 65 | |
58 | 119 | 68 | |
67 | 138 | 66 | |
B. Vernetzung
Die Vernei/.ungsversuche wurden an Gemischen
durchgeführt, die im wesentlichen aus Polyethylen niedriger Dichte und Peroxid bestanden. Tabelle
gibt die physikalischen Eigenschaften des vernetzten Polyethylcns bei Verwendung der Diperoxidc der
Beispiele I. 2, 4, 5 und 6 und bei Verwendung der bekannten Peroxide wieder.
In der letzten Spalte der Tabelle Ml sind die Ergebnisse
von Quellungsvcrsuchen aufgeführt. Das Ausmaß der Qucllung wurde an den vernetzten Polymeren
bestimmt. Unter dem Ausdruck »Qiicllung« wird das
Volumen an Lösungsmittel verstanden, das von einer Volumcncinhcit vernetzten Pülycthylcns aufgenommen
wird. Die hierzu angewandte Methode besteht darin, daß ein Korb, der eine kleine Tafel von etwa 0,2 g
vernctzlem Polyethylen enthält, in ein Testrohr, das
KK) ml Xylol und 0.1 g phcnolischcs Antioxidans |4.4-Thio-bis(3-methyl-6-tcrt.butylphenol)) enthält,
so eingehängt wird, daß es in die Flüssigkeit eintaucht. [X-r Versuch dauert 21 Stunden bei 80 C. Das Ausmaß
der Quellung wird nach der folgenden Formel berechnet:
wobei:
</ = Gewicht der Probe nach 21 Sld. bei 80 C in
Xylol.
Λ = Gewicht der Probe vor dem Versuch,
c = Gewicht der Probe nach dem Trocknen am
linde des Versuchs:
1.07 =
bedeuten.
Dichte von Polyäthylen bei 80 C Dichte von Xylol bei 80 C"
ίο
Die in Tabelle 111 zusammengestellten Ergebnisse zeigen die gute vernetzende Wirkung der erlindungsgemüßen
Diperoxide.
Vernetzung von Polyethylen niederer Dichte (0,918)
Physikalische Eigenschaften
l'eroxiil Verbindung von Beispiel Nr. bzw. Vergleichs- substan/ |
Mol l'croxid in KK) g Polyethylen |
Vernetzung Zeil (Minuten) |
Temperatur ! C) |
Streckgrenze (kg/cnrl |
Kemresligkcil (kg/cm-1 |
Dehnung his /um liruch (%l |
AusniiiM der Quelluiig in Xylol bei 80 C in 21 Stunden |
Ohne | 20 | 145 | 57,8 | 73 | 150 | löslich | |
I | 0,01 | 20 | 145 | 52 | 150 | 240 | 10,4 |
2 | 0,01 | 20 | 145 | 57 | 140 | 4(X) | 14 |
4 | 0,01 | 20 | 145 | 56 | 130 | 385 | 14,5 |
5 | 0,01 | 20 | 145 | 52,5 | 138 | 278 | 12 |
6 | 0,01 | 20 | 145 | 55,0 | 144 | 400 | 11,3 |
A | 0,01 | 20 | 145 | 52,9 | 132 | 456 | 21,3 |
B | 0,01 | 20 | 145 | 52 | 132 | 448 | 12,7 |
Die Erfindung wird an Hand der nachstehenden Beispiele näher erläutert.
200 g wasserfreies Benzol und 131,5g tert. Butylhydroperoxid
(80%) wurden in einen mit Rührer ausgerüsteten Kolben gegeben. Die Temperatur wurde auf
40" C erhöht, und während 10 Minuten wurden gleich- >r>
zeitig 51,6 g Zimtaldehyd (98%) und 100 g einer Benzol/Methanol-Lösung von p-Toluolsulfonsäure der
folgenden Zusammensetzung zugesetzt:
0,14% p-Toluolsulfonsäure, 1,42% wasserfreies Methanol, 98,44% wasserfreies Benzol.
Das Gemisch wurde 3 Stunden bei 40" C gerührt. Die organische Lösung wurde mit einer wäßrigen
Lösung von NaHCO3 (8%), danach mit wäßriger 4r>
NaOH-Lösung (5%) und schließlich mit Wasser bis zumpH-Weri 6,5 gewaschen. Dann wurde das Lösungsmittel unter Vakuum bei 30° C entfernt, wobei 92 g
eines weißen kristallinen Produktes als Rückstand erhalten wurden. w
Nach mehrfachem Umkristallisieren aus Methanol wurden 75 g eines festen kristallinen Produktes erhalten,
das als l-Phenyl-3,3-di(tert.butylperoxy)propen-1 identifiziert wurde. Dieses Produkt hatte die
folgenden Eigenschaften:
Schmelzpunkt 58—59°C
Iodometrische Titration 98%
Zersetzungstemperatur 118° C
Halbwertszeit bei 120° C 30 Minuten b0
Kohlenstoff: gefunden 69,0%, berechnet 69,36%; Wasserstoff: gefunden 9,1 %, berechnet 8,90%.
200 g η-Hexan und 120 g tert.Butylhydroperoxid (90%) wurden in einen mit Rührer ausgestatteten
Kolben gegeben. Die Temperatur wurde auf 42 bis 45"C gebracht, und während 10 Minuten wurden
gleichzeitig 48,8 g destillierter Furylacrylaldehyd und 160 g einer Benzol/Methanol-Lösung von p-Toluolsulfonsäure
der im Beispiel 1 angegebenen Zusammensetzung zugesetzt. Danach wurde das Gemisch 3 Stunden
und 30 Minuten bei 42 bis 45 C gerührt. Die Benzollösung wurde mit Wasser, mit 8%igcr wäßriger
NaHCO3-Lösung und erneut mit Wasser gewaschen.
Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum bei 40" C entfernt, wobei bei einem Enddruck von 0,26 mb
gearbeitet wurde.
Der feste Rückstand (119 g) wurde aus Methanol kristallisiert, und es wurde ein hellgelbes, kristallines
Produkt erhalten, das als l-Furyl-3,3-di(tcrt.butylperoxy(propen-1
identifiziert wurde. Das Produkt wies die folgenden Eigenschaften auf:
Schmelzpunkt 56 bis 57" C
Iodometrische Titration 99,5%
Zersetzungsternperatur !04'1C
Halbwertszeit bei 118"C 30 Minuten
Kohlenstoff: gefunden 64,0%, berechnet 63,36%;
Wasserstoff: gefunden 8,7%, berechnet 8,51%.
Wasserstoff: gefunden 8,7%, berechnet 8,51%.
In einen mit Rührer ausgerüsteten Kolben wurden 50 ml Benzol und 14,5 g Cumolhydroperoxid (83,8%)
gegeben. Nachdem die Lösung auf 42 bis 45° C erwärmt worden war, wurde während 15 Minuten
tropfenweise ein Gemisch aus 5,1 g Zimtaldehyd (98,2%) und 20 g einer Benzol/Ethanol-Lösung von
p-Toluolsulfonsäure der folgenden Zusammensetzung zugesetzt: 0,2% p-Toluolsulfonsäure, 1,4% absoluter
Ethylalkohol und 98,4% Benzol.
Dieses Gemisch wurde 3 Stunden bei 45°C gerührt; danach wurde es mit Wasser, mit 5%iger wäßriger
NaHCC^-Lösung, mit 5%igerwäßriger NaOH-Lösung und schließlich mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen.
Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum bei 30 bis 32° C abdestilliert, wobei 14 g eines öligen, gelben
It
Produktes erhalten wurden, das als l-Phenyl-3,3-di-(cumylpcroxy(-propen-1
identifiziert wurde. Das Produkt hatte die folgenden Eigenschaften:
lodometrisehe Titration 77,6'Mi
/i ; 1,5586
Zerselzungstcmperatur 125 C
Halbwertszeit bei 119"C 30 Minuten
Kohlenstoff: gefunden 77,0%, berechnet 77,4%;
Wasserstoff: gefunden 7,3%, berechnet 7,22%.
Wasserstoff: gefunden 7,3%, berechnet 7,22%.
bin mit einem Rührer ausgeslatteter Kolben wurde mit 200 g n-Hcxan und 100 g Benzylidenaceton (98%)
versetzt. Das Gemisch wurde auf eine Temperatur von 47"C gebracht und mit 393 g Cumolhydroperoxid
(781Mi) versetzt. Anschließend wurden im Verlauf von
5 Minuten 120 gcinerLösungvrn p-Toluolsulfonsäure in einem Gemisch aus Benzol und Methanol mit der
folgenden Zusammensetzung:
0,14% p-Toluolsulfonsäure,
1,42%i wasserfreies Methanol,
wasserfreies Benzol
1,42%i wasserfreies Methanol,
wasserfreies Benzol
zugesetzt. Dieses Gemisch wurde anschließend 3 Stunden bei 47"C gerührt. Dann wurde die organische
Lösung zunächst mit einer 8%igen wäßrigen Natriumbicarbonatlösung, anschließend mit einer 5%igen
wäßrigen Natriumhydroxidlösung und schließlieh mit Wasser bis zur Neutralität gewaschen.
Dann wurde das Lösungsmittel unter hohem Vakuum entfernt, wobei zuletzt mit einem Resldruck
von 0,26 mb bei 40"C gearbeitet wurde.
Es wurde ein viskoser brauner Rückstand erhalten, der als l-Phcnyl-O-mcthyl-S^-diicumylperoxyJ-propen-1
der Formel
-CH=CH-C
einer Lösung von p-Toluolsulfonsäure in einem Gemisch aus Benzol und Methanol mit der folgenden
Zusammensetzung:
■-> 0,14% p-Toluolsulfonsäure,
1,42% wasserfreies Methanol,
98,44% wasserfreies Benzol
98,44% wasserfreies Benzol
versetzt. Sodann wurden im Verlauf von 15 Minuten
in bei 45"C 90 g lert. Butylhydroperoxid (90%) eingeführt.
Das Gemisch wurde 6 Stunden bei 45 C gerührt. Anschließend wurde die organische Lösung
zunächst mit einer 8%igen wäßrigen Natriumbiearbonatlösung,
anschließend mit einer 5%igen wäßrigen iri Natriumhydroxidlösung und schließlich mit Wasser
bis zur Neutralität gewaschen.
Anschließend wurde das Lösungsmittel unter Vakuum bei 40"C entfernt. Auf diese Weise wurden
53 g eines weißen Feststoffes erhalten. Das Produkt in wurde mehrmals aus Methanol umkristallisiert, und
schließlich wurden 45 g des Produktes erhalten, das als 1,1 - Di(tert.butylpcroxy)- 2 - benzyliden - cyclohexan
der Formel
(CH,).,C()O UOC(CH.,).,
CH
identifiziert wurde. Dieses Produkt hatte die folgenden Eigenschaften:
π Schmelzpunkt 56 bis 58 C
lodometrisehe Titration 97%
Zcrselzungstemperalur 121 C
Halbwertszeit bei 126"C 30 Minuten
Kohlenstoff: gefunden 71,8%, berechnet 72,38%:
Wasserstoff: gefunden 9,5%, berechnet 9,26%.
Wasserstoff: gefunden 9,5%, berechnet 9,26%.
Ein mit Rührer ausgestatteter Kolben wurde mit 75 g 2-Benzyliden-cyclohexanon (97%), gelöst in 200 g
65
1Hl
identifiziert wurde. Dieses Produkt hatte die folgenden Eigenschaften:
lodometrisehe Titration 78%
Zersetzungstemperatur 127° C
Halbwertszeit bei 114° C 30 Minuten ω
Kohlenstoff: gefunden 77,5%, berechnet 77,75%;
Wasserstoff: gefunden 7,6%, berechnet 7,46%.
Wasserstoff: gefunden 7,6%, berechnet 7,46%.
68 g 2-Methyl-3-furyl-acryIaldehyd wurden unter Rühren in 120 g Cyclohexan gelöst und anschließend
unter fortgesetztem Rühren mit 100 g einer Lösung von
p-Toluolsulfonsäure in einem Gemisch aus Benzol und Methanol mit der folgenden Zusammensetzung versetzt
:
0,14% p-Toluolsulfonsäure,
1,42% wasserfreies Methanol,
98,44% wasserfreies Benzol,
1,42% wasserfreies Methanol,
98,44% wasserfreies Benzol,
In die erhaltene Lösung wurden anschließend langsam unter Rühren bei 35" C 160 g tert.Butylhydroperoxid
(75% in ditert. Butylperoxid) eingeführt.
Das Gemisch wurde 2 Stunden gerührt und anschließend mit 8%igcr wäßriger Natriumbicarbonatlösung,
dann mit 5%iger wäßriger Natriumhydroxidlösung und schließlich mit Wasser bis zur Neutralität
gewaschen.
Das Lösungsmittel wurde unter Vakuum bei 400C
entfernt, wobei der zuletzt angewendete Druck 0,26 mb betrug. Auf diese Weise wurden 93 g eines gelben öligen
Produktes erhalten, das als l-FuryI-2-methyl-3,3-di-
(butylperoxyl-propcn-l identifiziert wurde. Das Produkt
halle die folgenden Eigenschaften:
lodometrische Titration 92 bis 93Vn
Zersetzungslemperatur 89 C
Halbwertszeit bei 103"C 30 Minuten '
Kohlenstoff: gefunden 62,3%, berechnet 64,43%; Wasserstoff: gefunden 8,21Vi1, berechnet 8,72%.
Claims (1)
1. Ungesättigte organische Peroxide mit doppelter Peroxidfunklion der allgemeinen Formel
QOR4
R1-C=C-C
I i l
I I I \
H R2 R3 00R4
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