DE2151208A1 - Faserversaerkte,modifizierte Polyolefinpraeparate - Google Patents
Faserversaerkte,modifizierte PolyolefinpraeparateInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf faserverstärkte, modifizierte
Polyolefinpräparate mit verbesserten physikalischen Eigenschaften. ' ™
Es ist bekannt, dass Polyolefine, wie z.B. Polyäthylen, Polypropylen,
Polybuten-1, Poly-(4-methylpenten-1)» Äthylen-Propylen-Mischpolymerisate
und dgl., aufgrund ihrer guten Eigenschaften durch Formpressen, Strangpressen oder Giessen zu den verschiedensten Gegenständen verarbeitet
werden können. Die Polyolefine zeigen jedoch auch ein charakteristisches inertes Verhalten, das ein Färben, Metallisieren oder
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ähnliche Behandlungsverfahren stark erschwert. Eine weitere ungünstige
Eigenschaft ist ihr Widerstand gegenüber physikalischer oder chemischer Bindung an andere Materialien. Dieses inerte Verhalten stellt ein
besonderes Problem bei faser- oder teilchenverstärkten Polyolefinen dar, die sich aufgrund ihrer guten Verformungseigenschaften zur Herstellung
der verschiedensten Gegenstände eignen. Bas Problem besteht darin, dass eine maximale Verbesserung der physikalischen Eigenschaften
dieser verstärkten Präparate dadurch beschränkt wird, dass zwischen den Polyolefinen und den verstärkenden Fasern nur ein unzureichendes
Haftvermögen oder eine mangelhafte Bindung erzielt wird.
'Ziel der vorliegenden Erfindung ist daher die Schaffung von faserverstärkten,
modifizierten Polyolefinpräparaten mit verbesserten physikalischen
Eigenschaften. Die erfindungsgemässen modifizierten PoIyolefinpräparate
bestehen aus dem Reaktionsprodukt eines Polyolefins
mit, bezogen auf das Gewicht des Polyolefins, etwa 0,01 bis 10 Gew.-$
einer polymerisierbaren Verbindung, die eine Endgruppe:
CH„-CH- und eine endständige Vinylgruppe der folgenden Formel enthält:
/\ 1 2
CH2-CH-R -0-R-CH2
1 2
in der die Reste R und R die folgende Bedeutung besitzen!
in der die Reste R und R die folgende Bedeutung besitzen!
R ist eine cyclische, gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe
mit etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatoaen;
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eine Gruppe:
in der R für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest
mit etwa 1 "bis 10 Kohlenstoffatomen, für Sauerstoff, Schwefel
oder eine Aminogruppe, eine Gruppe:
-S-η
0
0
oder
steht,
wobei R für H oder eine niedrige Alkylgruppe und Br für eine
niedrige Alkylgruppe steht;
eine Gruppe J
R6-X-R6 -
in der R jeweils für einen gerad- oder verzweigtkettigen niedrigen Alkylenrest, X für eine Aminogruppe, Sauerstoff
oder Schwefel und P für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 20 steht?
eine Gruppe:
-CH,
OH VV-Y-CH2-CH-CH2
in der Y für Sauerstoff oder Schv/efel steht, R' für einen
gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit etwa 1 bis Kohlenstoffatomen, für Sauerstoff, Schwefel, eine Gruppe:
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η -S-
Il
oder
wobei R für H oder einen niedrigen Alkylrest und R7 für
einen niedrigen Alkylrest steht} und η ist eine ganze Zahl von etwa 1 bis 20;
eine Gruppe',
-CH
in der R für eine niedrige Alkylgruppe, χ für eine ganze
Zahl von etwa 1 bis 10 und ζ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 10 stehen;
eine Gruppe: -CEL·
0-R
11
,11
in der R für einen niedrigen Alkylrest und r für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 100 steht; oder
Υ- 0-CH2-O-
1_
eine Gruppe * -
in der s für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 100 steht; und
CH2-CH2 η
,
R steht für die Gruppe: -C-C- , wobei R12 für H oder CH, steht.
O R1<;
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Beispiele für die oben beschriebenen polymeriaierbaren Verbindungen
sind: Glycidylacrylat; Glycidylmethacrylat; die Acryl- und Methacrylsäureester des Monoglycidyläthers von Sulfonyl-bisphenol, die Μοήο-glycidyläther
von Alkylenbisphenol mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen im Alkylenrest, der Monoglycidyläther von Oxybisphenol, der Monoglycidy
lather von Thiobisphenol, der Monoglycidyläther von Aminobisphenol
und der Monoglycidyläther von ö(» c(-Bis-(p-hydroxyphenyl)-tolyläthan;
die Acryl- und Methacrylsäureester von 3-Oxy-6,7-epoxyheptanol, 3-Aza-6,7-epoxyheptanol und 3-Thia-6,7-epoxyheptanol; die
Reaktionsprodukte aus 1 Mol Acryl- oder Methacrylsäure mit 1 Mol PoIyphenylensulfid-diglycidyläther,
Polyphenylenamindiglycidyläther oder 'Polyphenylenoxyd-diglycidyläther; die Reaktionsprodukte aus 1 Mol
Acryl- oder Methacrylsäure mit 1 Mol des Polykondensationsproduktes von Epichlorhydrin mit Sulfonyl-bis-(phenylmercaptan) oder Sulfonylbisphenprlj
die Reaktionsprodukte aus 1 Mol Acryl- oder Methacrylsäure mit 1 Mol des Polykondensationsproduktes von Epichlorhydrin mit eC,oC-Bis-(p-hydroxyphenyl)-tolyläthan
oder oC , (<-Bis-(p-thiophenyl)-tolyläthan;
die Acryl- und Methacrylsäureester von PoIy-(C.-C.-alkylenoxydglykol)-monoglycidyläther}
und die Acryl- und Methacrylsäureester von PoIy-,/{alkylen-co-phenylenoxyd)-glykol7-monoglycidyläther.
Die beiden letztgenannten Gruppen von Esterverbindungen sind bekannt, während die
übrigen Verbindungen offenbar neu sind und ebenfalls von der vorliegenden Erfindung umfasst werden.
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Sie polymerisierbaren Verbindungen können durch bekannte Verfahren der
präparativen Chemie hergestellt werden. Nachstehend sind einige Beispiele für solche Herstellungsverfahren aufgeführt.
/ \ 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CHg-CH-R -0-H-CH2, in der R für
eine cyclische, gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe ext etwa
ο
1 bis 20 Kohlenstoffatomen und R für -COCH» oder -COC= steht,
1 bis 20 Kohlenstoffatomen und R für -COCH» oder -COC= steht,
W können durch Epoxydierung eines entsprechenden SL -Chlor-ot-olefins
und anschliessende Umsetzung mit dem Natriumsalz von Acryl- oder
Methacrylsäure hergestellt werden. Sobald die gewünschte Verbindung 'bestimmt worden ist, kann das entsprechende D- -Chlor— oC—olefin vom
Fachmann leicht in bekannter Weise hergestellt werden.
Ά 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CHp-CH-R -0-R -CH_, in der R für
eine Gruppe -CHg-O-/' ^V-(C1-C 1Q-Alkylen)-A y~~ ~ ^11* r2 für
-COCH- oder -COC- steht, können hergestellt werden, indes man Phenol
CH,
in Anwesenheit von AlCl-. mit einem Alkylendichlorid zu eine· Alkylenbisphenol
umsetzt, das dann in Anwesenheit von VaOH axt Epichlorhydrin
umgesetzt wird und den Honoglycidyläther des Alkylenbisphenols
bildet. Dieser wird dann in Gegenwart von Pyridin Mit Acryloylchlorid
oder Methacryloylchlorid zu der gewünschten Verbindung umgesetzt.
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/°\ 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CH2-CH-R-O-R-CH2, in der H für
2
und R für -COCH- oder -COC- steht, kann
und R für -COCH- oder -COC- steht, kann
hergestellt werden, indem «an Phenol in Anwesenheit von JKaGl-, mit
SO9CIp zu SuIfonyIbisphenol umsetzt, das dann in Gegenwart von NaOH
mit Epichlorhydrin su de* Monoglycidylather von Sulfonylbisphenol umgesetzt
wird* Durch Reaktion dieses Äthers mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid in Anwesenheit von Pyridin wird die gewünschte
Verbindung erhalten.
/\ 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CH2-CH-R-O-R-CH2 , in der R für
und R für -COCH- oder -COC- steht, werden
hergestellt, indem man Diphenylether mit Brom zu Mbromdiphenyläther
umsetzt, der dann mit Alkali ("caustic") behandelt wird und Oxybisphenol ^
bildet. Dieses wird in Anwesenheit von NaOH mit Epichlorhydrin zu dem Monoglycidylather von Qxybisphenol umgesetzt. Durch weitere Umsetzung
dieses Äthers mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid in Gegenwart von Pyridin wird die gewünschte Verbindung erhalten.
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A 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CHg-CH-R -0-R -CHp, in der R für
und R für -COCH- oder -COC- steht,
können hergestellt werden, indem man Phenol in Anwesenheit von AlClnit
SCIp zu Thiobisphenol umsetzt und dieses dann mit Epichlorhydrin
zu dem Monoglycidyläther von Thiobisphenol umsetzt. Durch weitere
Reaktion mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid in Gegenwart
von Pyridin bildet dieser Äther dann die gewünschte Verbindung.
1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CHp-CH-R -0-R -CH_, in der R für
-CH1
,-ο/Λ*
und R für -COCH- oder -COC- steht,
werden erhalten, indem man Diphenylamin mit Brom zu Dibromdiphenylamin
umsetzt und dieses dann ait Alkali zu Aminobispheriol hydroly- Wß siert. Dieses wird anschliessend mit Epichlorhydrin zu dem Monoglycidyläther
von Aminobisphenol umgesetzt. Durch Reaktion dieses Zwischenproduktes mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid in Anwesenheit
von Pyridin wird dann die gewünschte Verbindung erhalten.
Verbindungen der Strukturformel CHp-CH-R -0-R -CH , in der R für
(wobei R für H oder einen niedrigen
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Alkylrest und R für einen niedrigen Alkylreat stehen) und R für
-COCH= oder -COC« steht, können hergestellt werden, indem man Benzol
OH,
oder ein Alkylbenzol mit Acetylchlorid oder einem Alkylacetylchlorid
in Anwesenheit von AlCl, zu einem Ketonreaktionsprodukt umsetzt, das
dann in Gegenwart von AlCl, mit Phenol zu dem entsprechenden o£,,öi-bis-(p-hydroxyphenyl)-aryl-substituierten
Äthan umgesetzt wird. Dieses wird dann in einem Molverhältnis von 1:1 mit Epichlorhydrin in Abwesenheit
von Wasser zu dem Monoglycidylätherprodukt umgesetzt, das durch weitere Reaktion mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid in das
gewünschte Produkt umgewandelt wird.
Verbindungen der Strukturformel CH2-CH-R1-O-R2-CH2 , in der R1 für
die Gruppe -(Nieder-alkylen)-O-(nieder-alkylen)- und R für -COCH-
oder -COC- steht, werden hergestellt, indem man ein Alkenaldehyd
(z.B. Crotonaldehyd) zu dem entsprechenden Alkenalkohol (z.B. Crotylalkohol)
reduziert, in Anwesenheit von NaOH mit einem Alkylenchlor- f hydrin zu einem ersten Zwischenprodukt umsetzt, dieses mit HOCl zu
einem zweiten Zwischenprodukt umsetzt, welches dann durch Behandlung mit NaOH zu einem Produkt umgewandelt wird, das durch Reaktion
mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid in Anwesenheit von
Pyridin die gewünschte Verbindung bildet.
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/ \ i ρ
Verbindungen der Strukturformel CH0-CH-R -0-R=CH0,
1 f
in der R für die Gruppe -(Nieder-alkylen)-N-(Nieder-alkylen)-
ρ
und R für COCH= oder -COC= steht, können hergestellt v/erden,
und R für COCH= oder -COC= steht, können hergestellt v/erden,
CH3
indem man einen Alkenalkohol mit SOCIp umsetzt und das so
erhaltene Reaktionsprodukt mit einem Aminoalkanol zu einem ersten Zwischenprodukt umsetzt. Dieses Zwischenprodukt wird
dann mit HOCl zu einem zweiten Zwischenprodukt umgewandelt,
das dann durch die Behandlung mit NaOH ein Produkt ergibt, das durch Reaktion mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid
in Anwesenheit von Pyridin die gewünschte Verbindung bildet.
209817/U73
/\ 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CHg-CH-R -O-R -CH2 , in der R für
die Gruppe -(lieder-alkylen)-S-(nieder-alkylen)- und R für -COCH-
oder -COC- steht, können hergestellt werden, indem man einen Alken-
alkohol ait SOCl- umsetzt und das so erhaltene Produkt mit liercaptoalkanol
zu eines ersten Zwischenprodukt umsetzt» Dieses wird mit HOCl zu einem zweiten Zwischenprodukt umgesetzt und dann durch Behandlung
»it HaOH in ein Produkt umgewandelt, das durch Reaktion mit Acryloylchlorid
oder Methaeryloylchlorid in Anwesenheit von Pyridin die gewünschte
Verbindung bildet.
/χ 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CH2-CH-R -0-R -CH- , in der R für
OH S-CH2-CH-CH2
und R2 für -COCH-
oder -COC- steht* können hergestellt werden, indem man SCl9 und
ι '
Phenylaercaptan in Anwesenheit von AlCl- umsetzt, das Produkt mit Epichlorhydrin in wässrigem NaOH umsetzt und dann durch Reaktion
mit Acryl- oder Methacrylsäure in das gewünschte Produkt umwandelt.
/ \ 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CHg-CH-R -0-R -CH2 , in der R für
OH 0-CH2-CH-CH2
und R2 für -COCH-
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- ti- -
oder -COC- steht, werden hergestellt, indem man Diphenyläther bromiert
und zuerst mit Magnesium, dann mit Sauerstoff und schliesslich mit
Wasser behandelt. Das so erhaltene Produkt wird dann mit Epichlorhydrin
in wässrigem NaOH umgesetzt und durch Reaktion mit Acryl- oder Methacrylsäure in die gewünschte Verbindung umgewandelt.
Verbindungen der Strukturformel CHg-CH-R1-0-R2-CH2, in der R1 für
-CH,
5-CH2-CH-CH2
0 VZ=L
und R2 für -COCH-
oder -COC- steht, können hergestellt werden, indem man Phenylmercaptan
mit Essigsäureanhydrid zu Phenylthioacetat umsetzt, das dann in Gegenwart von AlCl, mit SOCIp zu SuIfonyl-bis-(phenylthioacetat) umgesetzt
wird. Dies wird durch Behandlung mit HaOH in Sulfonyl-bis-(phenylmercaptan)
umgewandelt und mit Epichlorhydrin in wässrigem NaOH zu einem Polykondensationsprodukt umgesetzt,' das durch Reaktion mit
Acryl- oder Methacrylsäure die gewünschte Verbindung liefert.
/Νιο 1
Verbindungen der Strukturformerl CH2-CH-R -0-R -CH , in der R für
-CH,
=j ο \=
OH
)-CH2-CH-CH2
)-CH2-CH-CH2
und R2 für -COCH«
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/I
oder -CQC- steht, können hergestellt werden, indem man in Anwesenheit
von AlCl, Phenol mit SO0Cl0 zu SuIfonyIbisphenol umsetzt. Dieses wird
mit Epichlorhydrin in wässrigem NaOH zu einem Polykondensationsprodukt
umgesetzt, welches anschliessend durch Reaktion mit Acryl- oder Methacrylsäure
die gewünschte Verbindung liefert.
/ \ i 2 1
Verbindungen der Strukturformel CH0-CH-R -0-R -CH0, in der R für
OH S-CHn-CH-CH,
(wobei R^ H oder ein niedriger Alkylrest
und R? ein niedriger Alkylrest sind) und R für -COCH- oder -COC-
CH,
steht, werden hergestellt, indem man Benzol oder ein Alkylbenzol mit
Acetylchlorid oder einem Alkylacetylchlorid in Anwesenheit von AlCl,
zu einem Ketonprodukt umsetzt, das dann in Anwesenheit von AlCl-.
mit Thiophenpl in das entsprechende oC, oC-bis-(p-mercaptophenyl)-arylsubstituierte
Äthan umgewandelt wird. Dieses bildet durch Reaktion mit Epichlorhydrin in wässrigem NaOH ein Polykondensationsprodukt,
-um
welches wieder/mit Acryl- oder Methacrylsäure zu der gewünschten
welches wieder/mit Acryl- oder Methacrylsäure zu der gewünschten
Verbindung umgesetzt wird.
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Verbindungen der Strukturformel CH2-CH-R -0-R -CH , in der R für
.OH
- θ/ \Uf \
OH
0-CH2-CH-CH2
0-CH2-CH-CH2
und R2 für -COCH*
oder -COC- steht, können hergestellt werden, indem man Benzol oder ·
CH,
ein Alkylbenzol in Anwesenheit von AlCl-, mit Acetylchlorid oder einem
Alkylacetylchlorid zu einem Ketonprodukt umsetzt, das dann durch Reaktion mit Phenol in Anwesenheit von AlCl, das entsprechende o<,X-bis-(p-hydroxyphenyl)-aryl-substituierte
Äthan bildet. Dieses wird mit Epichlorhydrin in wässrigem NaOH zu einem Polykondensationsprodukt
umgesetzt, welches durch Reaktion mit Acryl- oder Methacrylsäure die gewünschte Verbindung liefert.
A12 y
Verbindungen der Strukturformel - CH-CH-R-O-R-CH , in der R für
-CH,
0-(R10-0)
(wobei R ein niedriger
Alkylrest ist, χ eine ganze Zahl von 1 bis 10 und ζ eine ganze Zahl
yon 1 bis 10) und R für -COCH- oder -COC- steht, können hergestellt
werden, indem aan eine Mischung aus Alkylen- und Arylenglykolen in
Anwesenheit von Schwefelsäure mischpolymerisiert. Das Mischpolymerisat
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-H-
wird dann in Anwesenheit τοη MaOH mit Epichlorhydrin in einem Mol-Verhältnis
von lsi umgesetzt und liefert durch anschliessende Reaktion
mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid in Gegenwart von Pyridin
das gewünschte Produkt.
' N 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CH2-CH-R-O-R-CH2 , in der R für
-CH_ 1- 0-H —J
(wobei R ein niedriger Alkylrest und r eine
ganze Zahl von etwa 1 bis 100 ist) und R für -COCH- oder -COC* steht,
können erhalten werden» indem man in einem Mol-Verhältnis von 1:1
das entsprechende Poly-(alkylenglykol) und Epichlorhydrin in Anwesen heit von NaOH umsetzt und das Produkt durch Reaktion mit Acryloylchlorid
oder Methacryloylchlorid in Anwesenheit von Pyridin in die gewünschte Verbindung ur:%andelt«
/ \ 1 2 1
Verbindungen der Strukturformel CHp-CH-R -0-R-CH2 , in der R für
-OH- —J- O-CHp-O-CHp-CHp —J
(wobei s eine ganze Zahl von etwa ä
L Ja
1 bis 100 ist) und R2 für -COCH- oder -COC= steht, können herge-
stellt werden, indem man Poly-(dioxolan) mit Epichlorhydrin in einem
Molverhältnis von 1:1 und in Anwesenheit von NaOH umsetzt und das produkt durch Reaktion mit Acryloylchlorid oder Methacryloylchlorid
in Anwesenheit von Pyridin in die gewünschte-Verbindung umwandelt.
2 0 98111 U73
Polyolefine, die mit den oben beschriebenen polymerisierbaren Verbindungen
modifiziert werden können, sind Homopolymerisate und Mischpolymerisate von W-Olefine mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen sowie Mischungen
dieser Materialien Beispiele für diese bekannten Polymerisate sind Polyäthylen, Polypropylen, Polybuten-1, Poly-(4-methylpenten-1),
Poly-(3-methylbuten-1), Mischpolymerisate aus Propylen und Äthylen,
Mischpolymerisate aus Propylen oder Äthylen mit Buten-1 und dgl.
W Im allgemeinen werden die erfindungsgemässen modifizierten Polyolefinpräparate
hergestellt, indem man lediglich das Polyolefin und die polymerisierbare Verbindung, die eine CBL-CH-Endgruppe und eine
/endständige Vinylgruppe aufweist, mischt und die Mischung Polymerisationsbedingungen
aussetzt, wobei der Anstoss der Reaktion durch Freie Radikale oder Bestrahlung erfolgt. Es wird angenommen, dass das so
erhaltene Präparat ein Pfropfpolymerisat aus dem Polyolefin und der polymerisierbaren Verbindung ist.
Für das erfindungsgemässe Verfahren geeignete Initiatoren auf der
Grundlage freier Radikale sind die bekannten Peroxyd- und Azo-Initia
toren. Diese umfassen sowohl organische und anorganische Peroxyde oder Hydroperoxyde als auch aliphatische oder cycloaliphatische Azoverbindungen
/Beispiele für geeignete Initiatoren sind 2,4-Mchlorbenzoylperoxyd;
Benzoylperoxyd, Caproylperoxyd, Lauroylperoxyd, tert. Butylperoxyisobutyrat; p-Chlorbenzoylperoxyd; Diisopropylperoxydicarbonat;
Acetylperoxyd; Decanoylperoxyd; tert.-Butylperoxypivalat;
*)
'bzw. deren Mischungen.
'bzw. deren Mischungen.
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ft
tert.-Butylperacetat; tert.-Butylperbenzoatj Cumylperoxyd; Diäthyldioxyd}
tert.-Butylhydroperoxyd; Methyläthylketonperoxyd; Di-tert.-butyldiperoxyphthalat|
Hydroxyheptylperoxyd; Cyclohexanonperoxydj
p-Methanhydroperoxyd; Pinanhydroperoxyd; Cumolhydroperoxyd; tert.-Butylperoxyd}
2,5-Dimethylhexan-2,5-dihydroperoxyd; tart.-Butylperoctoatf
2,5-Dioethylhexan-2,5-disperoxybenzoatj 2,2 -Azoisobuttersäurenitril;
2,2 -Azo-2-methylbuttersäurenitril} Dimethyl-2,2 -azoisobutyratj
p-Methoxybenzoldiazothio-2-naphthyläther} oC ,οζ-Azodiisobuttersäurecarbonamid;
1,I-Azodicyclohexancarbonitril und dgl.
Eine Methode zur Herstellung des modifizierten Polyolefinpräparates
'besteht darin, dass man den Freie-Radikal-Initiator oder die Initiatoren
mit der polymerisierbaren Verbindung in einem üblichen Lösungsmittel
löst, z.B. in Benzol oder Methylenchlorid. Dann wird das Polyolefin in Teilchenform zu der Lösung gegeben und die Mischung durch
Abdampfen des Lösungsmittels aufgeschlammt. Das so' erhaltene Material,
d.h. die mit dem Freien-Radikal-Initiator und der polymerisierbaren Verbindung überzogenen oder sogar imprägnierten Polyolefinteilchen, "
werden dann in eine Mischvorrichtung gegeben, z.B. in einen Brabender-Plastograph
oder eine Strangpresse, wo das Polyolefin unter Wärmeeinwirkung geschmolzen und der Initiator zersetzt wird und die Mischung
bei fortschreitender Reaktion einer praktisch gleichzeitigen Homogenisierung unterliegt. Das so erhaltene modifizierte Polyolefinpräparat
wird dann durch Abkühlen verfestigt und in bekannter Weise zerkleinert. Anstatt die Materialien vor Einführung in die Mischvorrichtung in
- 209817/U73
J*
einem Lösungsmittel aufzuschlagen, kann man si'e auch durch eine
Trommelbehandlung vormischen oder sogar ohne Vormischen getrennt in die Mischvorrichtung geben.
Bei einem weiteren Verfahren zur Herstellung der modifizierten PoIyolefinpräparate
wird das Polyolefin in Teilchenform durch Trommelbehandlung oder die oben beschriebene Aufschlämmungsmethode mit dem
Freien-Radikal-Initiator und der polymerisierbaren Verbindung vermischt
und anschliesäend auf Polymerisationsbedingungen erhitzt, die zwar
ausreichen, um den Initiator zu zersetzen und die Reaktion zu aktivieren,
das Polyolefin aber nicht schmelzen lassen. Bei diesem Verfahren wird das Polyolefin vorzugsweise in feinzerteilter Form, z.B. als Pulver,
verwendet, damit eine grosse Oberfläche für die Reaktion zur Verfügung
steht.
Die während der Polymerisation angewendeten Temperaturen hängen zum
Teil von dem gewählten Polymerisationsverfahren und auch von dem jeweiligen Freien-Radikal-Initiator ab. So anise z.B. bei der "Brabender"-
oder Strangpress-Methode die Temperatur so gewählt werden, dass das
Polymerisat zwar schmilzt, aber nicht unnötig abgebaut wird. Es hat
sich als zweckmässig erwiesen, eine Temperatur zu wählen, die nicht
mehr als etwa 20 über dem Schmelzpunkt des verwendeten Polymerisates
liegt. Es muss dann selbstverständlich auch ein Freier-Radikal-Initiator
verwendet wer^n, der bei dieser Temperatur eine zufriedenstellende
Zersetzungsgeschwindigkeit zoigt. Diese Zersetzungsgeschwindigkeit kann
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vom Fachmann leicht anhand der Halbwertzeiten der Freien-Radikal-Katalysatoren
bestimmt werden (vgl. USA-Patentschrift 3 293 233).
Soll das Präparat mit Hilfe des Verfahrens hergestellt werden, bei
dem die Reaktion in Anwesenheit eines festen Polymerisates erfolgt, so kann die Temperatur zwischen Zimmertemperatur und einem Punkt
unterhalb des Schmelzpunktes des jeweiligen Polymerisates liegen.
Auch hier muss ein Freier-Radikal-Initiator gewählt werden, der bei
dieser Temperatur eine ausreichende Zersetzungsgeschwindigkeit zeigt. f
Wird bei Herstellung des Präparates ein Verfahren angewendet, bei dem
das Polymerisat erhitzt wird, so erfolgt die Reaktion zweckmässigerweise in einer inerten Atmosphäre, z.B. in Stickstoff, um einen oxydativen
Abbau zu verhindern. Um derartige Schaden an dem Polymerisat während der Herstellung des Präparates zu verhindern, kann man das
Polymerisat auch vorher durch bekannte Wärmestabilisatoren, UV-Inhibitoren oder dgl. stabilisieren.
Zur Verstärkung der modifizierten Polyolefinpräparate können faserartige
Materialien verwendet werden, wie z.B. Asbest, Glasfasern oder andere synthetische oder natürliche Fasern. Glasfasern können
zur Verstärkung der Präparate in Form kurzer Fasern, als Glasseidenstränge,
Glasseidenmatten oder dgl. verwendet werden. Obgleich die erfindungsgemässen Verbesserungen mit ungeleimten Glasfasern erzielt
werden, werden die Glasfasern vorzugsweise mit bekannten Leimungsmitteln,
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z.B. Polyvinylacetat, Silan-Leimung smittel behandelt. Es wird
angenommen, dass aufgrund des verbesserten Haftvermögens der modifizierten Polyolefinpräparate eine bessere Bindung zwischen dem Fasermaterial,
insbesondere Glas, und dem Präparat erzielt wird. Das Ergebnis ist eine wesentliche Verbesserung der physikalischen Eigenschaften
der so erhaltenen verstärkten Präparate, insbesondere in Bezug auf Zug- und Biegefestigkeit. Die Verstärkung kann etwa 5 bis 90 Gew.-%,
bezogen auf das Gesamtgewicht des Präparates, betragen, insbesondere, wenn als Verstärkung Glasfasern verwendet werden. Bevorzugt wird eine
Verstärkung von etwa 10 bis 50 Gew.-^.
• Das Verstärkungsmaterial wird den modifizierten Polyolefinpräparaten
mittels bekannter Methoden einverleibt, angefangen von einem einfachen Untermischen bis zu Überzugsverfahren. Geeignete Verfahren sind in
den USA-Patentschriften 3 416 990, 3 453 356 und 3 042 570 beschrieben,
bei denen derartige Präparate zur Verwendung in Formpress- und Strangpressverfahren hergestellt werden. Die erfindungsgemässen verstärkten
Präparate können auch Zusatzstoffe, wie Füllstoffe, Pigmente, Stabilisatoren, Oxydationsschutzmittel, Gleitmittel, antistatische
Mittel, Formtrennmittel, feuerhemmende Verbindungen und dgl., enthalten.
Die nachstehenden Beispiele dienen zur Erläuterung der vorliegenden
Erfindung.
209817/U73
A. Erfindungsgemasses Präparat
Es wurde eine trockene Mischung hergestellt» indem 100 g Polypropylenpulver, 0,5 g handelsübliches Glycidylacrylat und 1,0 g Benzoylperoxyd
(trocken) in einer Trommel miteinander vermischt wurden. Sie Mischung
wurde in drei Teile geteilt. Jede Portion wurde in einen Brabender-Plastograph
gegeben, der auf etwa 210°bis 215° vorerhitzt worden war.
Hach Zugabe der Probe wurde der Brabender-Plastograph auf etwa I70 I
abgekühlt, und während der Reaktion, die etwa 10 Hinuten dauerte, stieg
die Temperatur allmählich auf etwa 189° bis I9I0. Die Reaktionsprodukte
aus jedem Ansatz wurden zusammengegeben und in einem Wiley-Mahlwerk
zu Teilchen zerkleinert. Bann wurde das Produkt mit Methylethylketon extrahiert, um etwa gebildetes Homopolymerisat von Glycidylacrylat
und andere lösliche Nebenprodukte zu entfernen. Bann wurde das Reaktionsprodukt trocken mit 20 Gew.-^ zerkleinerten Glasfasern (6,35 mm
OCF 885) gemischt und in eine Strangpresse (25i4 mm) gegeben und durch
eine einzelne Austrittsöffnung (3,18 mm) zu einem stranggepressten A
Faden ausgepresst, der dann verfestigt und zu kleinen Stücken (Kügelcherf)
zerschnitten wurde. Biese Kügelchen wurden im Spritzgussverfahren zu Proben verarbeitet und gemäss ASTM-Verfahren B-79O-66 auf Biegefestigkeit
und Biegemodul untersucht* Es wurden folgende Ergebnisse erzielt.
Biegefestigkeit*, kg/cm2 1 120 Biegemodul, kg/cm 0,367 χ 10""*
* bis zum Versagen der Probe
*) "pellets"
209817/U73
B. Vergleichspräparate
Zum Vergleich mit dem Präparat A wurden zwei Präparate hergestellt,
wobei das erste aus Polypropylen (wie oben unter A) und 20 Gew.-je
zerkleinerten Glasfasern (6,35 m»|OCP 885} und das zweite aus einer
Mischung von Polypropylen (wie oben unter A) und einem Homopolymerisat von Glycidylacrylat (200 Gew.-Teile/1 Gew.-Teil) und ebenfalls 20 Gew.-zerkleinerten
Glasfasern (6,35 bBjOCF 885) bestand. Diese Präparate
(2y5 cm) wurden auf die oben beschriebene Weise in der Strangpresse/ verarbeitet
und zu Kugeleheη zerkleinert. Bas Homopolymerisat von Glycidylacrylat
wurde hergestellt, indem man das Mcnoaere in Gegenwart von Benzoyl-.
peroxyd polymerislerte. Jedes dieser Präparate wurde im Spritzgussverfahren
zu Proben verarbeitet und genass ASTM-Verfahren D-790-66 untersucht,
wobei folgende Werte erhalten wurdenι
*) 2 Biegemodul, Zusammensetzung Biegefestigkeit, kg/cm
Polypropylen + 20 Gew.-^ 745 - 0,315 χ 10"-*
Glasfasern . .
^ Mischung aus Polypropylen
u.Homopolymerisat von _Q , . -5
Glycidylacrylat + 20 Gew.-<$>
794 °'556 x 10
Glasfasern
Streckgrenze
Ein Vergleich der obigen Werte zeigt deutlich, dass die erfindungsgemässen
Präparate eine überraschende Verbesserung der physikalischen Eigenschaften zeigen.
209817/1473
Es wurde eine Reihe von erfindungsgemässen Präparaten hergestellt,
und die Biegeeigenschaften dieser Präparate wurden mit denen von nicht-modifizierten, glasfaserverstärkten Polypropylenpräparaten
verglichen.
Die erfindungsgemässen Präparate wurden erhalten, indem man die
polymerisierbar Verbindung und den Freien-Radikal-Initiator (Benzoyl- ä
peroxyd) mit Hilfe der Aufschlämmungsmethode unter Verwendung von Methylenchlorid zu Polypropylehteilchen gab und anschliessend das
Lösungsmittel im Vakuum entfernte. Die so erhaltene Mischung wurde jeweils in eine Brabender-Vorrichtung gegeben und auf die in Beispiel
1(a) beschriebene Weise umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde durch Abkühlen verfestigt und in einem Wiley-Mahlwerk zermahlen. Dann wurde
es mit 20 Gew.-%, zerkleinerten Glasfasern (6,55 mm OCF 885) verstärkt
und in einer Strangpresse (2,5 cm) verarbeitet, worauf das verstärkte
Präparat zu Kügelchen zerschnitten wurde. Das so erhaltene verstärkte
Präparat wurde im Spritzgussverfahren zu Proben verarbeitet, die gemäss ASTM-Verfahren D-790-66 auf Biegefestigkeit und Biegemodul untersucht
wurden.
In der nachstehenden Tabelle sind die Ergebnisse zusammengefasst. Für
jedes erfindungsgemässe Präparat ist die Menge an Polypropylen und polymerisierbarer Verbindung sowie die Art der polymerisierbaren Verbindung
angegeben. Bei jedem Ansatz wurde 1 Gew.-Teil Benzoylperoxyd als Freier-Radikal-Initiator verwendet.
2 0 9 8 ι 7 / U 7 3
co
OO
-»J
co
Tabelle (Alle Präparate enthielten 20 Gew.-^ Glasfasern)
Polypropylen Probe Gew.-Teile
A 100 B 100 C 100
Glyc idylacrylat Gew.-Teile
5 5 5
Glycidylmethacrylat Gew.-Teile
Q
R
S
T
R
S
T
100 100 100 100 100
2,5 1,25 0,5 0,25
Biegefestigkeit*
kg/cm*
949
907
829
907
829
801
823
815
914
907
823
815
914
907
Biegemodul kg/cin (σ 10"·*)
0,337 0,344 0.565
Durchschnitt | aus | den Proben A, B und C | LTMTV LP | 893 | 0,351 |
D E F |
100 100 100 |
- | 844 815 717 |
0,309 0,358 0,316 |
|
Durchschnitt | aus | den Proben D, E und F | I I I I | 794 | 0,330 |
C- G H I J |
100 100 100 100 |
10 2,5 1,25 1.0 |
I I I I | 724 865 956 921 |
0,274 0,330 0,337 0,330 |
K L M N |
ο ο ο ο
ο ο ο ο |
0,5 0,5 0,5 0.5 |
1083(V) 844 858 963(V) |
0,365 0,295 0,551 0.358 |
|
Durchschnitt | aus | den Proben K, L, M und N | MW | 935 | 0,344 |
O u P |
100 100 |
0,25 0.25 |
907 1047 |
0,330 0,?30 . |
|
Durchschnitt | aus | den Proben 0 und P | 977 | 0,330 | |
0,565 0,372 0,565
0,544 0*330
OiG Biegefestigkeit wurde bis zur Streckgrenze gemessen, außer bei den mit (V) gekennzeichneten
Proben, wo ein Versagen der Probe eintrat, bevor die Streckgrenze erreicht war.
ro 01 ro
Zu Vergleichszwecken wurden I4 glasfaserverstärkte Polypropylenpräparate
aus unterschiedlichem, nicht-modifiziertem Polypropylen und jeweils
20 Ge\v.-io zerkleinerten Glasfern (6,35 mm OCP 885) hergestellt und
ebenfalls gemäss ASTli-Verfahren D-79Q-66 untersucht. Bei diesen
14 Bestimmungen wurden folgende Durchschnittswerte ermittelt:
Biegefestigkeit, kg/cm 707 Biegemodul, kg/cm2 0,330 χ 10"^
Die obigen Beispiele aeigen deutlich die bei den erfindungsgemässen
Präparaten erzielte Verbesserung der physikalischen Eigenschaften.
Die erfindungsgemässen Präparate können durch bekannte Formpress- und
Strangpressverfahren zu den verschiedensten Gegenständen verarbeitet werden. Alle diese Gegenstände zeigen die erfindungsgemäss erzielten
Verbesserungen. Durch die Art des verstärkten Präparates können die so erhaltenen geformten Gegenstände auch mit verschiedenen polaren
Materialien überzogen werden, wodurch eine verbesserte physikalische f
und chemische Bindung zwischen dem Oberzug und dem Träger erreicht
wird. Auch eine Metallisierung ist möglich.
209817/1473
Claims (1)
- Patentansp r ü ehe»1. Verstärktes Polyolefinpräparat, bestehend aus(l) etwa 5 bis 90 Gew.-# eines faserartigen Materials aus Glas oder Asbest und(b) etwa 10 bis 95 Gew.-5ε des .Reaktionsproduktes tu(1) einem Polyolefin der Gruppe ron Homopolymerisaten aus C1-C1Q-0C-Olefinen, Mischpolymerisaten aus C1-C1n-OC-Olefinen und Mischungen dieser Polymerisate, und(2) einer polymerisierbaren Verbindung der Formelt/X12CH2-CH-B-O-R-CH2 ,in der die Reste folgende Bedeutung besitzen*R ist eine cyclische, gerad- oder rerzveigtkettigeetv/a
Alkylengruppe mit/1 bis 20 Kohlenstoffatomen;eine Gruppe, in der R' füreinea gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Sauerstoff,209817/U73Schwefel, eine Aminogruppe oder eine Gruppe-S- oder η 0βtent, wobei R^ für H oder einen niedrigen Alkylrest und R für einen niedrigen Alkylrest steht;eine Gruppe, in der R jeweilsfür einen gerad- oder Terzweigtkettigen niedrigen Alkylenrest, X für eine Aminogruppe, Sauerstoff oder Schwefel und P für eine ganze Zahl Ton etwa 1 bis 20 steht;eine Gruppe-CH,OH Y-CH2-CH-CH2in der Y für Sauerstoff oder Schwefel, R' für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Gruppe,8-S- , Sauerstoff, Schwefel oder ttin der R für H oder einen niedrigen Alkylrest2098U73und R für einen niedrigen Alkylrest steht; und η für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 20 steht}eine Gruppe-CH,0-(R10-0),10in der R für einen niedrigen Alkylrest steht, χ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 10 und Z für eine ganze Zahl τοη etwa 1 bis 10$eine Gruppe -CH2 —h O-R11 -4 , in der R11 füreinen niedrigen Alkylrest und r für eine ganze Zahl von etwa. 1 bis 100 steht; odereine Gruppe -CH,J-CH2-O-CH2-CH2, in derβ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 100 steht; und12B steht für eine Gruppe -C-C- , in der R für H oderH I 0 R12CH, steht.2. Präparat nach Anspruch 1f dadurch gekennzeichnet, daes das faserartige Material aus Glasfasern besteht und in einer Menge von etwa bis 50 Gew.-fo, bezogen auf das Gesamtgewicht des Präparates, anwesend ist.209817/U735· Präparat nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Polyolefin Polypropylen ist.4. Präparat nach Anspruch 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass die polymerisierbare Verbindung Glycidylacrylat oder Glycidylmethacrylat ist.5· Verfahren zur Herstellung eines verstärkten Präparates, dadurch ™ gekennzeichnet, dass man in der Schmelze folgende Komponenten vermischt:(a) etwa 5 bis 90 Gew.-% eines faserartigen Materials aus Glas oder Asbest, und(b) etwa 10 bis 95 Gew.-^S eines Reaktionsproduktes aus(1) einem Polyolefin der Gruppe von Homopolymerisaten von C.-C1o-iV-0lefinen, Mischpolymerisaten aus C1-C10-Ot,-Olefinen und Mischungen dieser Polymerisate und(2) einer polymerisierbaren Verbindung der Formel/°\ 1 2CH2-CH-R -0-R-CH2 ,in der die Reste folgende Bedeutung besitzen!R ist eine cyclische, gerad- oder verzweigtkettige Alkylengruppe mit etwa 1 bis 20 Kohlenstoffatomen!20981 7/ U73eine Gruppe CHp-Oin der R für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest ait etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Sauerstoff, Schwefel, eine Aminogruppe oder eineGruppe -S- oderItsteht, wobein* für H oder einen niedrigen Alkylrest und5
Ir für einen niedrigen Alkylrest steht;eine Gruppe —J· R-X-R -4- , in der R jeweilsL Jpfür einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest, X für eine Aminogruppe, Sauerstoff oder Schwefel und ρ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 20 steht;eine Gruppe-CH,OH Y-CH2-CH-CH2in der Y für Sauerstoff oder Schwefel, R' für einen gerad- oder verzweigtkettigen Alkylenrest mit etwa 1 bis 10 Kohlenstoffatomen, Sauerstoff,209817/U73Schwefel oder-S-oderwobei B für H oder einen niedrigen Alkylreet QBd R für einen niedrigen Alkylreat steht; und η für eise ganze Zahl von etwa 1 bis 20 steht;eine Gruppe-CI,0-(R10-O)x,10in der B für einen niedrigen Alkylreat, χ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis to und ζ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 10 stehen)eine Gruppe -CH2—f 0-B1t —j , Inder R1t füreinen niedrigen Alkylrest und r für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 100 steht; oder-CH2-O-CH2-CH2, in dereine Gruppe -CH2 —r* 0-Cβ für eine ganze Zahl von etwa 1 bis 100 steht; undR ist eine Gruppe -C-C- , wobei R für H oder CHx steht;0 R12209817/U73worauf die so erhaltene Mischung verfestigt und zerkleinert wird.6. Verfahren nach Anspruch 51 dadurch gekennzeichnet, dass als polymerisierbare Verbindung Glycidylacrylat oder Glycidylmeth acrylat verwendet wird.Der Patentanwalt209817/U73
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