DE2025711C3 - Metallplatte für einen Plattenbandförderer - Google Patents
Metallplatte für einen PlattenbandfördererInfo
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- F16G13/12—Hauling- or hoisting-chains so called ornamental chains
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Description
Die Erfindung betrifft eine Metallplatte für einen Plattenbandförderer mit den Gattungsmerkmalen des
Hauptanspruches.
Derartige Metallplatten werden in der Regel durch Ausstanzen von Blechzuschnitten hergestellt, die aus
einem mittleren Tragplattenteil mit zwei auf gegenseitigen Abstand angeformten Laschen an der einen und
einer Zentrallasche an der anderen Stirnkante bestehen. Diese Laschen werden in einem gesonderten Formungsvorgang zu Gelenkösen eingerollt. Die einzelnen
Metallplatten werden durch in diesen Gelenkösen aufgenommenen Bolzen zu dem Plattenbandförderer
gelenkig miteinander verbunden und stützen sich mit ihren ebenen Seitenteilen auf ortsfesten Schleif- und
Führungsleisten ab. Die von einem Antriebszahnrad aufgebrachten Zugkräfte des Plattenbandförderers
werden ausschließlich von den eingerollten Gelenkösen und den Bolzen übertragen. Bei einem ausbalancierten
Plattenbandförderer ist die Festigkeit der mittleren Gelenköse gleich der Gesamtfestigkeit der beiden
seitlich sich anschließenden Gelenkösen. Aufgrund von unsymmetrischen Belastungen durch das Fördergut
und/oder durch die Kurvenbahn des Plattenbandförderers werden die beiden seitlichen Gelenkösen höher
beansprucht und brechen oder rollen sich dementsprechend frühzeitiger auf als die mittlere Gelenköse des
gleichen Scharniers. Eine Verbreiterung dieser äußeren Gelenkösen ist wegen des vorgegebenen Abstandes der
ortsfesten Schleif- und Führungsleisten nicht möglich.
Bei einer bekannten Metallplatte aus gestanztem Blech für Plattenbandförderer (US-PS 26 60 292) sind
die beiden vorderen ebenso wie die mittlere hintere eingerollten Laschen über dh sich seitlich anschließende
Vorder- bzw. Hinterkanten der ebenen Tragplatte hinaus verlängert, wobei im mittleren Teil der hinteren
Lasche eine Einprägung vorgesehen ist, die beim Einrollen dieser Lasche einen festen Reibungsschluß mit
dem Gelenkbolzen ergibt. Die Vorder- und Hinterkanten dieser bekannten Metallplatte sind gerade gestanzt
und ebenso wie der Übergangsbereich der beiden vorderen Gelenkösen nicht durch eine Kaltumformung
des Materials verfestigt Bereits bei geringfügig ausgeschlagenen Gelenkösen kann es zu einem
geringfügigen Verkippen einzelner Metallplatten gegenüber der horizontalen Förderebene kommen, was
beim Transport von Stückgütern aufgrund der scharfen Vorderkante der jeweiligen Metallplatte zur stoßartigen
Mitnahme dieser Güter und damit zu einer entsprechend hohen Belastung der Gelenkösen führt.
Zum Transport von vorzugsweise Frischfisch ist
Zum Transport von vorzugsweise Frischfisch ist
ίο ferner ein Plattenbandförderer bekannt (US-PS
12 24445), dessen einzelne jeweils gleich ausgebildete
Plattenglieder eine gewölbte Tragfläche und an der Unterseite zwei in Förderrichtung verlaufende angeformte
Verstärkungsstege aufweisen, die mit einer
is vorderen breiten und zwei hinteren schmalen vollzylindrischen
Gelenkösen einstückig verbunden sind. Derartige Tragplatten können aus Metall nur gegossen und
durch anschließende spanende Bearbeitung hergestellt werden, was einen unvertretbar hohen Fertigungsaufwand
zwangläufig zur (Folge hat
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Metallplatte für einen Plattenbandförderer zu schaffen, bei der die
besondere hoch beanspruchten Teile ohne zusätzliche Verstärkungsstrukturen verfestigt sind und bei der
durch seine bestimmte Formgebung eine stoßartige Mitnahme des Fördergutes vermieden und der Verschleiß
ihrer Vorderkante durch Abrieb verringert ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnende Merkmale des Hauptanspruches gelöst
Durch die Ausbildung der vorderen Stirnkante der Metallplatte in Form einer dem Außenradius der
Gelenkösen entsprechenden Biegung stellen die den höchsten Verschleißbeanspruchungen ausgesetzten Zonen
jeder Metallplatte — nämlich ihre vorderen Stirnkanten — aufgrund ihrer abgerundeten Form keine
scharf abgekanteten Angriffsflächen mehr dar und eine stoßartige Mitnahme beim Auflegen und Transport von
Stückgütern wird vermieden. Bei der Kaltverformung der vorderen Stirnkante und der Übergangsbereiche
der beiden vorderen Gelenkösen durch z. B. Gesenkschmieden tritt eine Materialumformung und -Stauchung
ein, die die erfindungsgemäß angestrebte Verfestigung gerade dieser besonders hoch beanspruchten
Bereiche der Metallplatte zur Folge hat. Neben der Vermeidung von stoßartigen Belastungen wird somit
gleichzeitig auch der Abrieb der einzelnen Metallplatten in ihren am höchsten beanspruchten Zonen vermindert
und die Zugfestigkeit der Gelenkösen gesteigert, was eine höhere Lebensdauer der gesamten Plattenbandförderer
zur Folge hat.
Durch eine entsprechende Abschrägung der mit den Gelenkösen benachbarter Metallplatten zusammenwirkenden
Teile der Stirnkanten ergibt sich eine vorteilhafte Überlappung, durch die die einzelnen Metallplatten in
satter gegenseitiger Anlage gehalten und durchgehende Spalte vermieden werden. Diese Abschrägungen werden
zusammen mit der Abrundung der vorderen Stirnkante und des Übergangsbereichs im gleichen
ω Kaltformungsvorgang vorgenommen.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand der Zeichnung im einzelnen
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Draufsicht auf mehrere gelenkig mitein-
h5 ander verbundene Metallplatten,
Fig. 2 eine vergrößerte, längs der Schnittlinie 2-2 in
Fig. 1 teilgeschnittene Seitenansicht der Metallplatte nach Fi g. 1,
Fig.3 eine Unteransicht eines ausgestanzten Blechzuschnittes,
Fig.4 eine vergrößerte Seitenansicht des Blechzusjhnittes
nach F i g. 3,
Fig.5 eine vergrößerte Vorderansicht einer Metallplatte,
Fig.6 eine perspektivische Ansicht einer fertig
geformten Metallplatte gemäß Fig. 1.
In den F i g. 1 und 2 ist ein mehrere miteinander gelenkig verbundene Metallplatten 10 umfassender
Ausschnitt eines Plattenbandes dargestellt Jede Metall· platte 10 hai einen flachen insgesamt rechteckigen
Hauptteil 12. An der vorderen Stirnkante 16 der Metallplatte 10 sind zwei annähernd zylindrische
Gelenkösen 14 in gegenseitigem Zwischenabstand durch Einrollen von Laschen geformt, deren Endkanten
an der flachen Unterseite 18 enden, so daß sich der größere Teil der Gelenkösen 14 unter dem Hauptteil 12
der Metallplatte 10 befindet. Die Gelenkösen 14 weisen gleichachsige Bohrungen 15 auf. Von der hinteren
Stirnkante 22 der Metallplatte 10 erstreckt sich eine mittlere Gelenköse 20 mit einer Bohrung 21, die
weitgehend, außerhalb der Unterseite 18 des Hauptteils 12 liegt
Die vordere Stirnkante 16 der Metallplatte 10 im Bereich zwischen den beiden Gelenkösen 14 ist zu
einem schräg zurücktretenden Rand 24 nach innen eingedrückt. Dieser schräge Rand 24 bildet den Raum
für die zwischen den beiden Gelenkösen 14 eingreifende Gelenköse 20 einer benachbarten Metallplatte 10, so
daß ihre Bohrungen 15 bzw. 21 bei dichter gegenseitiger Anlage und Vermeidung eines vertikalen zur Aufnahme
eines Gelenkbolzens 26 fluchten.
Jede Metallplatte 10 ist aus einem in Fig.3 dargestellten flachen Blechzuschnitt 28 hergestellt, der
sich nach vorn erstreckende gegeneinander beabstandete Zungen 30 und an seiner hinteren Stirnkante 22 eine
mittlere Lasche 32 aufweist Bereits beim Herstellen des Blechzuschnittes kann der schräge Rand 24 zwischen
den beiden vorderen Laschen 30 eingedrückt werden.
Vor oder beim Ausstanzen des Blechzuschnittes 28 werden untere Abschrägungen 23 an der hinteren
Stirnkante 22 und eine Schrägkante 25 zum Erhalt des schrägen Randes 24 durch Prägen oder Stauchen des
Metallblechs hergestellt.
Fig.4 zeigt den Blechzuschnitt 28 in einem vorgeformten Zustand zu Erleichterung des folgenden
Einrollvorganges. Hierzu werden die Enden 31 und 33 der Laschen 30 und 32 zum Erhalt der Enden der
nachfolgend eingerollten Gelenkösen 14 und 20 in einem Preßgesenk nach unten umgebogen. In einem
nachfolgenden Kaltverformungsvorgang erhält der Blechzuschnitt 28 eine U-Form, wobei gleichzeitig die
Übergangsbereiche der Laschen 30 und 32 voreingerollt werden und die weitere Stirnkante 16 eine diesen
voreingeroilten Obergangsbereichen der Laschen 30 entsprechende abgerundete Form durch eine Stauchung
erhält Gleichzeitig mit der Stauchung der vorderen Stirnkante 16 wird der restliche Teil der hinteren
Stirnkante 22 von den unteren Abschrägungen 23 nach außen gestaucht um eine fortlaufende oder durchgehende
Abkantung entlang der Unterseite der hinteren Stirnkante 22 zu erhalten. Die abgerundeten Übergangsbereiche
88 entsprechen den Außenoberflächen der voreingerolllen Bereiche 87 der ablegenden
Laschen 30, so daß die gesamte vordere Stirnkante 16 des Blechzuschnitts 28 vom schrägeingedrückten Rand
24 nach außen durchgehend abgerundet ist (vgl. F i g. 5 und 6). Die gestauchten abgekanteten hinteren Schrägflächen
sind so geformt, daß sie sich in die unteren Abschrägungen 23 erstrecken und mit ihnen in gleicher
Ebene liegen, so daß die hintere Stirnkante 22 eine unterschnittene Abschrägung auf ihrer gesamten Läge
aufweist.
Das Stauchen der abgerundeten Obergangsbereiche 88 an der vorderen Stirnkante 16 bewirkt eine plastische
Verformung bzw. Kaltpressung des Metalls und das ebenfalls durch Kaltverformung der hinteren Stirnkante
22 erhaltene Profil führt zu einer Überlappung der
JO benachbarten Metallplatten 10. In ähnlicher Weise
überlappt die unteren Abschrägungen 23 die angrenzenden Übergangsbereiche 87 der voreingerollten Gelenkösen
14 und 20. Zur Erzielung einer vollständigen satten Anlage der angrenzenden Metallplatten 10 überlappt
die Schrägbank 25 des schrägeingedrückten Randes 24 auch den voreingerollten Bereich 89 der Gelenköse 20.
Durch diese gegenseitige Überlappung entsteht eine annähernd ununterbrochene ebene Transportfläche des
Plattenbandförderers ohne Längsspalte zwischen benachbarten Metallplatten 10.
Die Kaltverformung der vorderen Stirnkante 16 in Anpassung an die abgerundeten Übergangsbereiche 88
führt zu einer erheblichen Metaüverfestägung in der sich von der vorderen Stirnkante 16 bis zum Ende des
abgerundeten Übergangsbereichs 88 erstreckenden Zone. Zusätzlich zu dieser höheren Festigkeit wird
durch das Voreinrollen auch eine Kaltverfestigung der voreingerollten Übergangsbereiche 87 der Laschen 30
erzielt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Metallplatte für einen Plattenbandförderer, an deren vorderer Stirnkante zwei gleichachsige
Gelenkösen und an deren hinterer Stirnseite eine zentrale Gelenköse jeweils durch Einrollen angeformt
sind, wobei sich die unter der Bodenfläche der Metallplatte erstreckenden Gelenkösen zusammen
mit Bolzen zu Scharnieren ergänzen, dadurch
gekennzeichnet, daß die vordere Stirnkante (16) und der Obergangsbereich (87) der beiden
vorderen Gelenkösen (14) eine gleiche Abrundung aufweisen und durch Kaltverformung verfestigt sind.
2. Metallplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein zurückgesetzter Rand (24) der vorderen Stirnkante (16) zwischen den beiden
vorderen Gelenkösen (14) und die den beiden Gelenkösen (20) einer benachbarten Metallplatte
(10) gegenüberliegenden Teile (23) der hinteren Stirnkante (22) der Metallplatte (10) jeweils abgeschrägt
sind und sich mit den durch Kaltverformung verfestigten Übergangsbereichen (87, 88, 89) von
sich anschließenden Metallplatten überlappen.
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