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Die
Erfindung betrifft eine Laufrolle zum Anschließen einer Seitenplane eines
Fahrzeugaufbaus, insbesondere eines Nutzfahrzeugaufbaus an die Laufschiene
des Fahrzeugaufbaus mit zwei auf einer gemeinsamen Achse sitzenden
Rollen und einem zwischen den Rollen befindlichen und gegenüber den
Rollen drehentkoppelten Anschlusselement zum Anschließen der
Laufrolle an die Seitenplane.
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Aufbauten
von Nutzfahrzeugen sind vielfach seitlich mit einer Plane – einer
so genannten Seitenplane – verschlossen.
Diese sind mit ihrem oberen Ende an einem dem Fahrzeugaufbau zum
Tragen der Seitenplane dienenden Gestell gehalten und werden zum
Spannen derselben in ihrer den Fahrzeugaufbau verschließenden Stellung
mit Spannern an der Bodengruppe des Fahrzeugaufbaus festgelegt. Zum
erleichterten Öffnen
und Schließen
eines solchen Fahrzeugaufbaus sind Vorhangsysteme entwickelt worden,
gemäß denen
die Seitenplane nach Art eines Vorhanges auf- und zugezogen werden
kann. Bei diesen – auch
als so genannte Side Curtain bezeichneten – Seitenplanensystemen ist
die Seitenplane unter Zwischenschaltung von Laufrollen an einen
Längsträger als
Teil des Gestells des Fahrzeugaufbaus angeschlossen. Dieser Längsträger ist
als Laufschiene konzipiert, in der die Laufrollen gehalten sind.
Somit kann bei einer solchen Ausgestaltung die Seitenplane zum seitlichen Öffnen des
Fahrzeugaufbaus aufgezogen und zum Schließen desselben zugezogen werden.
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Bei
den Laufschienen handelt es sich um Profile mit einer hinterschnittenen
Aufnahme und einem der Längserstreckung
folgenden Öffnungsspalt. Die
in eine solche Laufschiene eingreifenden Laufrollen sind als Doppelrolle
konzipiert, wobei zwischen den beiden Rollen ein die Profilöffnung durchgreifendes
Anschlusselement, drehentkoppelt gegenüber den Rollen, angeordnet
ist. Das Anschlusselement dient zum Anschließen der Seitenplane an die
Laufrolle. Das Anschlusselement vorbekannter Laufrollen ist durch
eine mehrere Millimeter starke Metalllasche gebildet. In die ser
ist eine quer zur Ebene der Lasche angeordnete Achse festgesetzt.
Durch diese sind zwei bezüglich
des Anschlusselementes einander diametral gegenüberliegende Steckachsen bereitgestellt,
auf denen jeweils eine Rolle unter Zwischenschaltung eines Kugellagers
angeordnet ist. Die Kontur der Rollen kann an die Kontur der Laufschiene
angepasst sein. Bei den Rollen kann es sich um Kunststoff- oder
auch um Metallrollen handeln.
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Für die Konzeption
einer solchen Laufrolle sind, da es sich um eine Doppelrolle handelt,
zwei Kugellager notwendig. Eingesetzt werden vorkonfektionierte
Kugellager, dessen innere Mantelfläche auf der Steckachse festgesetzt
und auf deren äußerer Mantelfläche die
Rolle aufgesetzt ist. Gehalten wird ein solches Kugellager auf der
Steckachse typischerweise mittels eines Niet. Bei dem Nietvorgang
ist allerdings darauf zu achten, dass die Umformung des Nietkopfes
nicht so weit ausgeführt
wird, dass dieser in Kontakt mit dem Kugellager gelangt. Somit ist
bei der Herstellung derartiger Laufrollen der Nietvorgang mit entsprechender
Sorgfalt auszuführen.
Dieses gilt insbesondere bei der Montage der zweiten Rolle, da für die Durchführung des
Nietprozesses der bereits zuvor umgeformte Nietkopf der anderen
Rolle als Widerlager dient.
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Ausgehend
von diesem diskutierten Stand der Technik liegt der Erfindung daher
die Aufgabe zugrunde, eine Laufrolle der eingangs genannten Art dergestalt
weiterzubilden, dass die Herstellung nicht nur vereinfacht, sondern
auch kostengünstiger
ist.
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Gelöst wird
diese Aufgabe durch eine eingangs genannte, gattungsgemäße Laufrolle,
bei der die die Rollen tragende Achse um ihre Längsachse drehbar gegenüber dem
Anschlusselement gelagert ist.
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Bei
dieser Laufrolle ist im Unterschied zum Stand der Technik die Achse
als Ganzes um ihre Längsachse
gegenüber
dem Anschlusselement drehbar gelagert. Hierdurch wird die Drehentkopplung
zwischen dem Anschlusselement und den Rollen herbeigeführt. Es
ist daher nur der Einsatz eines einzigen Lagers, beispielsweise
eines Kugellagers, notwendig. Die Rollen selbst sitzen auf den durch
die Achse bereitgestellten Steckachsen und können an dieser drehschlüssig gehalten
sein. Das Kugellager befin det sich bei dieser Laufrolle an zentraler
Position und ist von den Laufrollen selbst beabstandet. Es ist bei
dieser Laufrolle daher möglich,
die Achse selbst zum Halten der Rollen auf der Achse an ihrem freien Ende,
insbesondere auch ohne Verwendung einer zusätzlichen Niet, nietartig umzuformen,
ohne dass die Gefahr bestehen würde,
durch den Uniformvorgang das Kugellager zu beschädigen oder seine Funktion in
irgendeiner Weise zu beeinträchtigen. Eine
solche Laufrolle ist daher nicht nur einfacher und prozesssicherer
herzustellen, sondern durch den Einsatz lediglich eines einzigen
Kugellagers zudem kostengünstiger.
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Als
Kugellager kann bei einer solchen Laufrolle grundsätzlich ein
vorkonfektioniertes Kugellager eingesetzt werden, dessen beide die
Kugeln jeweils einfassenden Teile an der Achse bzw. an dem Anschlusselement
befestigt werden.
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Die
Anordnung des Kugellagers mit seiner Drehachse quer zur Ebene des
Anschlusselementes innerhalb des Anschlusselementes erlaubt eine
Konzeption, bei der die Lagerflächen
für die
Lagerung der Achse einerseits von der Achse selbst und andererseits
durch das Anschlusselement bereitgestellt werden. Die Lagerflächen bilden
die Einfassung für
die für
die Lagerung eingesetzten Lagerkörper,
vorzugsweise Kugeln. In einer Ausgestaltung ist zur Realisierung
einer solchen Laufrolle vorgesehen, dass das Anschlusselement aus
zumindest zwei Anschlusselementteilen zusammengesetzt ist, die in
der Ebene des Lagers oder einer Ebene parallel dazu aneinandergrenzen
und miteinander verbunden sind. Die Anschlusselementteile verfügen über eine
fluchtend diese durchgreifende Achsöffnung, ausgeführt beispielsweise
als Bohrung. Zumindest eines dieser Anschlusselementteile verfügt als Einfassung
für die
Lagerkörper über eine
von dem anderen Anschlusselementteil weg weisend ausgeformten Randbereich, dessen
zur Achse weisende Oberfläche
eine Lagerfläche
für die
Lagerkörper
bildet. Komplettiert wird die Einfassung der Lagerkörper durch
die Achse, von der ein Teil ebenfalls als Einfassung ausgeformt
ist, typischerweise als umlaufende Nut. Eine solche Konzeption hat
zum Vorteil, dass hierdurch gleichzeitig die Achse in Richtung ihrer
Längserstreckung
durch die darin eingreifenden Lagerkörper formschlüssig innerhalb
des Anschlusselementes bzw. seiner Achsöffnung verriegelt ist. In einer
bevorzugten Weiterbildung einer solchen Ausgestaltung ist vorgesehen, dass
das Anschlusselement aus zwei Anschlusselementteilen zusammengesetzt
ist, wobei beide Achsöffnungen
entsprechend ausgeformt sind, um eine etwa im Querschnitt halbkreisförmige Einfassung
als Lagerfläche
für die
Lagerkörper
auszubilden.
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In
einer anderen Ausgestaltung ist vorgesehen, das Anschlusselement
dreiteilig auszuführen. Bei
einer solchen Ausgestaltung ist eine Ausformung der Achsöffnungen,
wie zu dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel dargelegt, grundsätzlich nicht
notwendig. Vielmehr wird man bei einer solchen Ausgestaltung die
Stärke
des mittleren Anschlusselementteils typischerweise in der Stärke der
Lagerkörper
zuzüglich
des gewünschten
Lagerspiels wählen.
Die Achsöffnung
des mittleren Anschlusselementteils weist sodann einen Durchmesser
auf, der ausreicht, um die Achse und die Lagerkörper zuzüglich des notwendigen Lagerspiels
aufzunehmen. Die Lageröffnungen
der beiden außenliegenden
Anschlusselementteile sind allein auf den Durchmesser der Achse
abgestimmt, so dass auf diese Weise durch die drei Anschlusselementteile
die anschlusselementseitige Einfassung für die Lagerkörper bereitgestellt
ist.
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Bei
der Konzeption von Anschlusselementen, die aus zumindest zwei Anschlusselementteilen zusammengesetzt
sind, sind die Anschlusselementteile gemäß einer Ausgestaltung durch
Nieten miteinander verbunden. Selbstverständlich können diese auch anderweitig
miteinander verbunden sein, etwa durch Punktschweißungen.
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Weitere
Vorteile und Ausgestaltungen der beanspruchten Lagerrolle ergeben
sich aus der Beschreibung der nachfolgenden Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Figuren. Es zeigen:
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1:
eine Laufrolle gemäß einer
ersten Ausgestaltung in einem Längsschnitt,
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2:
eine Laufrolle entsprechend derjenigen der 1 in einer
weiteren Ausgestaltung, und
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3:
die Laufrolle der 1, angeschlossen an den oberen
Rand einer Seitenplane für
einen Nutzfahrzeugaufbau.
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Eine
Laufrolle 1 zum Anschließen einer Seitenplane eines
Nutzfahrzeugaufbaus an die Laufschiene als Längsträger des Aufbaugestells ist
als Doppelrolle konzipiert. Die Laufrolle 1 umfasst ein Anschlusselement 2,
in dem eine Achse 3 drehbar gelagert ist. Die Längsachse
der Achse 3 erstreckt sich quer zur Ebene des Anschlusselementes 2. Durch
die Achse 3 sind zwei auf den jeweilig gegenüberliegenden
Seiten des Anschlusselementes 2 angeordnete Steckachsen
bereitgestellt. Auf jeder Steckachse sitzt eine Rolle 4, 4.1.
Die Laufrolle 1 greift in eine in den Figuren nicht dargestellte
Laufschiene mit ihren Rollen 4, 4.1 ein, während das
Anschlusselement 2 mit seinem sich über den Durchmesser der Rollen 4, 4.1 erstreckenden
Abschnitt aus der Laufschiene herausgeführt ist.
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Das
Anschlusselement 2 des in 1 dargestellten
Ausführungsbeispiels
ist aus zwei Anschlusselementteilen 5, 5.1 zusammengesetzt.
Die Anschlusselementteile 5, 5.1 sind zumindest
in dem Bereich, in dem diese, wie in 1 erkennbar,
aneinanderliegen spiegelsymmetrisch ausgeführt. Im Folgenden ist das Anschlusselementteil 5 beschrieben.
Die diesbezüglichen
Ausführungen
gelten gleichermaßen
für das
Anschlussteil 5.1. Das Anschlusselementteil 5 verfügt über eine
Achsöffnung 6,
durch die die Achse 3 geführt ist. Der Durchmesser der
Achsöffnung 6 ist
mit einem gewissen Spiel geringfügig größer als
der Durchmesser der Achse 3 im Bereich der Achsöffnung 6.
Durch das Spiel soll die freie Drehbarkeit der Achse 3 innerhalb
der Achsöffnung 6 gewährleistet
sein. Der Randbereich 7 der Achsöffnung 6 ist von dem
Anschlusselementteil 5.1 wegweisend nach außen ausgestellt
ausgeformt, und zwar unter Ausbildung einer in Richtung der Achse 3 weisenden
Lagerfläche 8.
Die Lagerfläche 8 bildet
einen Teil einer anschlusselementseitigen Einfassung für Lagerkugeln 9 als
Lagerkörper,
an denen die Achse 3 gegenüber dem Anschlusselement 2 gelagert
ist. Da beide Anschlusselementteile 5, 5.1 gleichermaßen ausgeformt
sind, bilden die beiden Lagerflächen 8 zusammen
eine im Querschnitt etwa halbkreisförmige Einfassung.
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In
einer vereinfachten Ausgestaltung einer solchen Lagerfläche sind
die Randbereiche der Achsöffnungen
der beiden Anschlusselementteile lediglich nach außen ausgestellt,
ohne dass diese, wie bei dem vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel
vorgesehen, der Krümmung
der Lagerkugeln angepasst ist.
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Die
Achse 3 verfügt
zum Komplettieren der Einfassung für die Lagerkugeln 9 über eine
umlaufende Nut 10. Da die Lagerkugeln 9 in die
Achse 3 eingreifen, ist die Achse 3 formschlüssig in
Richtung ihrer Längserstreckung
an das Anschlusselement 2 angeschlossen.
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Bei
dem dargestellten Ausführungsbeispiel verfügt jede
Steckachse der Achse 3 über
einen im Durchmesser reduzierten Rollensitz 11, 11.1,
wobei auf jedem Rollensitz 11, 11.1 eine Rolle 4 bzw. 4.1 angeordnet
ist. Befestigt sind die Rollen 4, 4.1 an der Achse 3 bzw.
den durch diese gebildeten Steckachsen durch nietartiges Umformen
des jeweils freien Endes des ursprünglich zylindrischen, den jeweiligen Rollensitz 11, 11.1 weiterführenden
Abschnitt der Achse 3. Diese Umformung ist in den Figuren
als Pilzkopf dargestellt. Auf diese Weise sind die Rollen 4, 4.1 dauerhaft
mit der Achse 3 verbunden.
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Miteinander
verbunden sind die beiden Anschlusselementteile 5, 5.1 durch
Nieten 12, wobei die Nietverbindung hergestellt wird, bevor
die Rollen 4, 4.1 montiert werden.
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2 zeigt
eine Ausgestaltung einer Laufrolle 13 gemäß einem
weiteren Ausführungsbeispiel. Die
in 2 gezeigte Laufrolle 13 ist prinzipiell
aufgebaut wie die Laufrolle 1 der 1. Im Unterschied zu
der vorbeschriebenen Laufrolle 1 ist das Anschlusselement 14 der
Laufrolle 13 aus drei Anschlusselementteilen 15, 15.1, 15.2 zusammengesetzt.
Die Anschlusselementteile 15, 15.1, 15.2 sind bei
diesem Ausführungsbeispiel
ebenfalls durch einen Nietverbund zusammengehalten. Die Anschlusselementteile 15, 15.1, 15.2 grenzen
in ihrer Ebene aneinander. Eine Achsöffnung 17, 17.1, 17.2 durchgreift
fluchtend die drei Anschlusselementteile 15, 15.1, 15.2.
Zur Ausbildung einer Einfassung für Lagerkugeln 16 ist
die Achsöffnung 17.1 des
mittleren Anschlussteils 15.1 größer als die Achsöffnungen 17, 17.2 der
beiden außenliegenden
Anschlussteile 15, 15.2. Die Stärke des
mittleren Anschlusselementteils 15.1 entspricht zuzüglich eines
gewünschten
Lagerspiel dem Durchmesser der Lagerkugeln 16. Infolge des
kleineren Durchmessers der Achsöffnungen 17, 17.2 der
beiden außenliegenden
Anschlusselementteile 15, 15.2 wird durch die
Randbereiche die ser Achsöffnungen 17, 17.2 eine
formschlüssige
Einfassung für
die Lagerkugeln 16 seitens des Anschlusselementes 14 gebildet.
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Die
die Achsöffnungen 17, 17.1, 17.2 durchgreifende
Achse mit den beiden Rollen 4, 4.1 ist entsprechend
derjenigen der 1 konzipiert. Daher sind gleiche
Elemente mit gleichen Bezugszeichen wie zu dem Ausführungsbeispiel
der 1 bezeichnet. Somit wird die Einfassung für die Lagerkugeln 16 einerseits
durch die umlaufende Nut 10 der Achse 3 und andererseits
durch die gestuft ausgeführte
Achsöffnung 17, 17.1, 17.2 des
Anschlusselementes 14, wie vorbeschrieben, bereitgestellt.
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Das
Anschlusselement 2 der Laufrolle 1 verfügt, wie
aus 1 ersichtlich, über einen Anschlussabschnitt 18 zum
Anschließen
der Laufrolle 1 an den Rand einer Seitenplane. Der Anschlussabschnitt 18 ist
durch eine Gabelung gebildet, die wiederum durch jeweils eine Verkröpfung 19, 19.1 des
Anschlusselementteils 5, 5.1 hervorgerufen wird.
Die an die Verkröpfung 19, 19.1 angeformten
Abschnitte der Anschlusselementteile 5, 5.1 bilden
jeweils einen eine Planenaufnahme 20 einfassenden Schenkel 21, 21.1.
Die Planenaufnahme 20 erstreckt sich somit in der Ebene
der beiden Anschlusselementteile 5, 5.1. Bei dem
dargestellten Ausführungsbeispiel
sind in die Schenkel 21, 21.1 jeweils miteinander
fluchtend Befestigungsöffnungen 22, 22.1 bzw. 23, 23.1 eingebracht.
Die Befestigungsöffnungen 22, 22.1 sowie 23, 23.1 dienen
zum Einführen
eines Befestigers zum Verbinden der beiden Schenkel 21, 21.1 zum
Anschließen
einer Seitenplane. In die Schenkel 21, 21.1 sind
zudem gleichsinnig und somit in dieselbe Richtung weisend Sicken 24, 24.1 sowie 25, 25.1 eingedrückt. Die
gleichsinnige und fluchtende Anordnung der Sicken 24, 24.1 sowie 25, 25.1 dient
dem Zweck, einen in die Planenaufnahme 20 eingesetzten
Planenabschnitt labyrinthartig in der Planenaufnahme 20 verklammern
zu können.
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Die
Anschlusselementteile 5, 5.1 sind aus einem nichtrostenden
Stahlblechabschnitt gefertigt. Mithin handelt es sich bei diesem
Material um ein plastisch deformierbares Material, wenn hinreichende
Kräfte
zur Verfügung
stehen. Bei der Laufrolle 1 dienen die Verkröpfungen 19, 19.1 als
Umformabschnitte zum Einklemmen eines Seitenplanenrandes innerhalb
der Planenaufnahme 20. Zu diesem Zweck wird in einem ersten
Schritt die Seitenplane in die Planenaufnahme 20 eingeschoben
bzw. die Laufrolle 1 mit ihrer Planenaufnahme 20 auf
den Rand einer Seitenplane aufgesetzt. Befindet sich die Laufrolle
an der bestimmungsgemäßen Position, wird
diese Anordnung in eine Presse eingelegt, um die Verkröpfungen 19, 19.1 plastisch
zu deformieren und hierdurch die Seitenplane darin zu verklemmen.
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3 zeigt
einen in der Planenaufnahme 20 nach Durchführen eines
solchen Pressschrittes befindlichen Randabschnitt einer Seitenplane 26.
Die Schnittebene im Bereich des Anschlussabschnittes 18 ist
gegenüber
der Schnittebene der 1 versetzt, um das Zusammenwirken
der Sicken 24, 24.1 sowie 25, 25.1 erkennbar
werden zu lassen. In einem sich daran anschließenden Bearbeitungsschritt
wird in die Befestigungsöffnungen 22, 22.1 sowie 23, 23.1 jeweils
eine selbstlochende Hohlniet eingesetzt und vernietet, wodurch die
beiden Schenkel 21, 21.1 unter Einklemmen des
in die Planenaufnahme 20 eingesetzten Abschnittes der Seitenplane 26 zusammengehalten
werden (in den Figuren nicht dargestellt).
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Bei
der Laufrolle 13 des Ausführungsbeispiels der 2 bilden
die sich über
das mittlere Anschlusselementteil 15, 15.1 hinaus
erstreckenden Abschnitte der Anschlusselementteile 15, 15.2 jeweils
die die Planenaufnahme einfassenden Schenkel. Diese sind konzipiert
wie die Schenkel 21, 21.1 der Laufrolle 1.
Auch die Laufrolle 13 verfügt über einen plastisch deformierbaren
Umformabschnitt. Dieser befindet sich unmittelbar angrenzend an
den planenaufnahmeseitigen Abschluss des mittleren Abschlusselementteils 15.1.
Dessen zur Planenaufnahme weisenden Kanten bilden bei einer Deformation der
außenliegenden
Anschlusselementteile 15, 15.2 Biegekanten. Daher
kann ein in die Planenaufnahme der Laufrolle 13 eingesetzter
Planenabschnitt ebenso verklemmt gehalten werden, wie dieses zu
der Laufrolle 1 beschrieben ist.
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Die
Erfindung ist anhand von Ausführungsbeispielen
beschrieben worden. Ohne den Umfang der Ansprüche zu verlassen, ergeben sich
für einen Fachmann
zahlreiche weitere Ausgestaltungen, die Erfindung zu verwirklichen,
ohne dass diese im Einzelnen näher
angegeben werden müssten.
Die mitunter in Zusammenhang miteinander beschriebenen Merkmale
der Laufrolle können,
wenn gewünscht, auch
unabhängig
voneinander zum Einsatz gelangen.
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- 1
- Laufrolle
- 2
- Anschlusselement
- 3
- Achse
- 4,
4.1
- Rolle
- 5,
5.1
- Anschlusselement
- 6
- Achsöffnung
- 7
- Randbereich
- 8
- Lagerfläche
- 9
- Lagerkugel
- 10
- Nut
- 11,
11.1
- Rollensitz
- 12
- Niet
- 13
- Laufrolle
- 14
- Anschlusselement
- 15,
15.1, 15.2
- Anschlusselementteil
- 16
- Lagerkugel
- 17,
17.1, 17.2
- Achsöffnung
- 18
- Anschlussabschnitt
- 19,
19.1
- Verkröpfung
- 20
- Planenaufnahme
- 21,
21.1
- Schenkel
- 22,
22.1
- Befestigungsöffnung
- 23,
23.1
- Befestigungsöffnung
- 24,
24.1
- Sicke
- 25,
25.1
- Sicke
- 26
- Seitenplane