DE3840108A1 - Wickelwelle fuer sicherheits- od. dgl. gurte - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Wickelwelle für Sicherheits- od. dgl. Gurte mit einem im wesentlichen Doppel-T-förmigen Querschnittsprofil, in dessen Steg ein Schlitz zur Gurtbe­ festigung angeordnet ist.

Es sind Wickelwellen für die genannten Zwecke bekanntge­ worden, bei welchen aus einem massiven Rundstab auf einander gegenüberliegenden Seiten in etwa trapezförmige Nuten ausge­ fräst worden sind, um auf diese Art und Weise ein im Quer­ schnitt in etwa Doppel-T-förmiges Profil zu erhalten. Es sind weiterhin Wickelwellen bekanntgeworden, bei welchen als Ausgangsbasis kein Rundstab, sondern ein durch Ziehen ver­ formter Profilstab Verwendung findet, um das Ausfräsen eines Rundstabs zu ersparen. Da in dem Steg der Wickelwelle ein Langloch notwendigerweise vorgesehen sein muß, kann dieses nur mittels eines Fingerfräsers ausgefräst werden. Überdies muß das Profil häufig durch spanabhebende Bearbeitung nach­ gebessert werden, um eine einwandfreie Form zu erhalten.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Herstellung derartiger Wickelwellen zu vereinfachen und wirtschaftlicher zu gestalten, insbesondere dadurch, daß wirtschaftlicherere Fertigungsmethoden anwendbar sind.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird gemäß der Erfindung vorge­ schlagen, die Wickelwelle der in Betracht kommenden Art in der Weise auszubilden, daß sie aus zwei, vorzugsweise ein­ ander identischen, kreisbogenförmig gekrümmten Schalen und einem diese miteinander verbindenden Steg besteht, welche miteinander verbunden sind. Die Verbindung erfolgt vorteil­ hafterweise mittels an den Stegen angeordneter Zapfen, die an den einander gegenüberliegenden Rändern der Stege ange­ ordnet sind und welche in Zapfenlöcher in den Schalen ein­ greifen. Die Verbindung der Schalen mit den Stegen erfolgt vorzugsweise durch Materialverformung der in den Zapfen­ löchern liegenden Zapfen. Sie kann aber auch durch Ver­ schweißen, Verlöten oder Verkleben vorgenommen werden.

Der Gegenstand der Erfindung ist in den Fig. 1 bis 3 der Zeichnung anhand eines bevorzugten Ausführungsbeispiels dargestellt, welches nachstehend im einzelnen beschrieben ist. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erfindungsgemäß ausgebildete, dreiteilige Wickelwelle;

Fig. 2 eine Seitenansicht des die beiden Schalen verbindenden Steges, und

Fig. 3 eine Aufsicht auf eine der beiden Schalen der Wickelwelle nach Fig. 1.

Wie Fig. 1 erkennen läßt, besteht die Wickelwelle 11 zum Aufwickeln von Gurten od. dgl. aus dem Steg 12 (Fig. 2) und den zwei kreisbogenförmig gekrümmten Schalen 13 (Fig. 3). Der Steg 12 besitzt eine Form, wie diese aus Fig. 2 hervor­ geht. An den einander gegenüberliegenden Rändern 14 befinden sich Zapfen 15. In der Längsachse des Stegs 12 ist ein Lang­ loch 16 angeordnet. Der Steg 12 kann in einfacher Weise durch Stanzen aus einem Metallband aus Stahl oder einem anderen gewünschten und geeigneten Werkstoff hergestellt werden. Zweckmäßigerweise wendet man die Feinstanztechnik an, um Nacharbeitungen weitgehend zu vermeiden.

Die in Fig. 3 dargestellten Schalen weisen längs ihrer Längsachse befindliche Zapfenlöcher 17 auf. Die Schalen 13 werden zunächst aus einem Bandmaterial ausgestanzt und anschließend durch Prägen verformt, um ein kreissegment­ förmiges Profil zu erhalten. Die drei Teile der Wickelwelle 11 werden zusammengesteckt, wobei die Zapfen 15 der Stege 12 in die Zapfenlöcher 17 der Schalen 13 eingesteckt werden. Die in den Zapfenlöchern 17 befindlichen Zapfen 15 werden sodann verformt, wie dies aus Fig. 1 ersichtlich ist, um eine feste Verbindung der Schalen 13 mit dem Steg 12 zu erhalten.

Wickelwellen der vorbeschriebenen Art lassen sich außer­ ordentlich günstig bei geringstmöglichem Materialabfall in wirtschaftlicher Weise herstellen. Sie stehen den aus einem Vollprofil gewickelten Wickelwellen in keiner Weise nach.

Claims (4)

1. Wickelwelle für Sicherheits- od. dgl. Gurte mit einem im wesentlichen Doppel-T-förmigen Querschnittsprofil, in dessen Steg ein Schlitz angeordnet ist, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie aus zwei, vorzugsweise einander iden­ tischen, kreisbogenförmig gekrümmten Schalen (13) und einem diese miteinander verbindenden Steg (12) besteht, welche miteinander verbunden sind.

2. Wickelwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stege (12) an den einander gegenüberliegenden Rändern (14) mit Zapfen (15) und die Schalen (13) mit die Zapfen (15) aufnehmenden Zapfenlöchern (17) versehen sind.

3. Wickelwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich­ net, daß die Schalen (13) mit dem Steg (12) verschweißt, verlötet oder verklebt sind.

4. Wickelwelle nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalen (13) mit dem Steg (12) durch Materialverfor­ mung der Zapfen (15) verbunden sind.