DE202522C

DE202522C -

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Publication number: DE202522C
Application number: DENDAT202522D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die gebräuchlichen Dachhaken werden einfach aus einem Eisenblechstreifen gebogen und haben den Nachteil, daß sie leicht abbrechen und ihre Befestigung eine unsichere ist, zumal wenn die Holzschalung, an der sie hängen, fault. Diese Nachteile werden durch den den Gegenstand der Erfindung bildenden Dachhaken vermieden, der aus verzinktem Eisenblech gedrückt wird. Der Dachhaken hat eine derartige Form, daß nur ganz vorzügliches Eisen zu seiner Herstellung benutzt werden kann, da minderwertiges Eisen sich nicht in diese Form bringen läßt. Er ist an seiner Biegung in zwei Schenkel gespalten, die zwei Auflagerstellen für die daran gehängte Leiter bilden, und die einen Querschnitt erhalten haben, durch den eine bedeutende Versteifung der Hakenbiegung bewirkt wird. Auch der Versteifung des oberen Hakenteiles ist durch eine passende Querschnittsform Rechnung getragen. Das obere Hakenende hat einen Schlitz, durch welchen ein mit Anschlagnasen versehener, am Dachsparren zu befestigender Blechstreifen durchgezogen wird, der dem Haken einen sicheren Halt gibt, für den Fall, daß die Schalung, an welcher der Haken hängt, durchfault.

Die beiliegende Zeichnung zeigt den Dachhaken, und zwar ist Fig. 1 ein Schaubild des Hakens. Fig. 2 und 3 sind Schnitte durch die Hakenbiegung und durch den oberen Hakenteil, und Fig. 4 zeigt den zur Sicherung des Hakenhalters dienenden Blechstreifen.

Der zweckmäßig aus verzinktem Eisenblech gedrückte Haken ist bei a an seiner Biegung in zwei Schenkel gespalten, so daß zwei Auflagerstellen b, b für die Dachleitern entstehen.

Die Ränder der beiden Hakenschenkel sind an der Biegung nach unten abgebogen (Fig. 2), wodurch eine wesentliche Versteifung dieser Schenkel erzielt wird.

Am oberen Teile bei c sind, wie auch aus Fig. 3 ersichtlich ist, die Hakenränder nach oben gebördelt, um auch hier dem Blech die nötige Steifigkeit zu geben.

Am Ende dieses Hakenteiles ist noch ein Schlitz d vorgesehen, durch den der in Fig. 4 dargestellte Blechstreifen e, f durchgezogen wird. Die beiden Nasen g des Blechstreifens verhindern das Abrutschen des Hakens. Der Blechstreifen ist in seiner Längsrichtung um 90° verschränkt, so daß man ihn mittels Nägel oder Schrauben durch die Löcher h links oder rechts an dem danebenliegenden Dachsparren befestigen kann. Diese zusätzliche Befestigung gibt dem Haken sicheren Halt, auch wenn die den Haken tragende Dachschalung versagt.

Claims

Patent-Ansprüche:

1. Dachhaken, dadurch gekennzeichnet, daß er an seiner Biegung in zwei an der Hakenspitze zusammenlaufende Schenkel (b) gespalten ist, die zwei Leiterauflagerstellen bilden, deren Ränder nach unten behufs Versteifung umgebogen sind, während die Ränder (c) des oberen Hakenteils aufwärts umgebördelt sind.

2. Dachhaken nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an seinem oberen Ende ein Schlitz (d) vorgesehen ist, durch den ein mit Nasen (g) versehener, am Dachsparren zu befestigender Blechstreifen (f) gesteckt wird.

Hierzu 1.Blatt Zeichnungen.