DE427522C - Steigeisen fuer Eisen- oder Eisenbetonmasten beliebigen Querschnitts - Google Patents

Description

Das Steigeisen hat den Vorzug, daß es für sämtliche Masten, gleich welchen Querschnitts, verwendet werden kann, und zwar sowohl für solche, bei denen sich der Querschnitt von oben bis unten nicht ändert, als auch für solche, bei denen der Querschnitt nach oben kleiner wird, also sich sozusagen verjüngt. Alle bis jetzt bestehenden Steigeisen weisen den Mangel auf, daß sie entweder

ίο nur für Holzmasten verwendet werden können oder aber nur für Eisenmasten, bei denen das Profil bis zur Spitze der Masten gleichbleibt. Auch ist die Gefahr eines seitlichen Abrutschens bei den bestehenden Steigeisen für Profileisen möglich; hingegen ist dies bei diesem Steigeisen, wenn es für Profileisen verwendet wird, direkt ausgeschlossen. Das Besteigen der Masten geht sehr einfach vorsieh, da alle diese Masten in Eisenbeton keine Erhöhungen durch Niete oder sonst dergleichen Abzweigungen usw. aufweisen. Infolgedessen braucht das Steigeisen bei Beginn des Besteigens nur eingehakt werden und braucht bis zur Spitze nicht mehr ausgehängt werden, da, wenn angenommen der linke Fuß aufge- as hoben wird, das Steigeisen von seiner Befestigung frei wird. Es kann dann mit dem linken Fuß, ohne auszuhaken, aufwärts geschoben werden, und bei dem geringsten Druck nach abwärts kommt es sicher zum Eil· griff, währenddem das andere Eisen sich in gleicher Weise löst und nachgezogen werden kann, und beim Auftreten greift auch dieses wieder fest ein. Ein Nachsehen, ob der Eingriff richtig ist, oder ein Fühlen ist absolut nicht notwendig, da es ja aus dem Flansch, an dem es befestigt ist, nicht herauskommt. Es ist also ein sehr leichtes Arbeiten gewährleistet, und zwar nicht nur für den Fachmann, sondern auch für den Laien.

Der Vorgang beim Besteigen ist folgender: Der Fußtritt I ist am Fuß befestigt und an diesem fest die Stahlschiene k. Es wird der Gegengreifschenkel c an dem Masten angelegt und mit dem Fuß nach der entgegengesetzten Richtung geschoben, so daß die Zugfeder d auseinaaidergespannt wird, die bei e und α befestigt ist, und zwar so weit,

bis der Greif schenkel b auf der anderen Seite des Schenkels des Mastes zum Eingriff kommt. Alsdann wird der Fuß etwas losgelassen, und die Feder zieht automatisch die beiden Haken zusammen. Wenn nun der betreffende Besteiger mit dem Fuß nach, abwärts tritt, so werden die Blattfedern g von den Zähnen / flachgedrückt und die Zacken h greifen an den Zähnen / ein, so daß ein absolut sicherer

ίο Stand gewährleistet ist. Die Blattfedern g sind notwendig, um die Zacken h während des Verschiebens der Schienet von den Zähnen i fernzuhalten, damit im losen Zustand der Schieber/ auf der Schiene k ohne weiteres hin und her geschoben werden kann. Erst beim Abwärtstreten, wenn die beiden Haken b und c bereits anliegen, sind die Federn g plattgedrückt, -und die Zähne I wie Zacken h treten in Tätigkeit.

Nachdem nun jeder Mast, der in Eisenbeton konstruiert ist, sich nach oben verjüngt, ist die Zahnung / und der verschiebbare Teil mit Greifschenkel c notwendig. Die Zugfeder d übt immer den Druck auf dieses Führungsstück aus, damit sowohl Greifschenkel δ wie c auf beiden Seiten sicher zum Anlegen kommt. Die Schienet, kann beliebig verlängert werden, um so jeden Masten besteigen zu können. Das Steigeisen läßt sich auch für Holzmasten verwenden.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Steigeisen für Eisen- oder Eisenbetonmasten beliebigen Querschnitts, dadurch gekennzeichnet, daß auf der den durch Umbiegen entsprechend der Mastaußenfläche gebildeten festen Greifschenkel (&) tragenden Stahlschiene (k) ein den Gegengreif schenkel (c) für-den Mast tragender Schieber (/) entgegen der Wirkung einer Zugfeder (d) verschiebbar und unter Flachdrücken der Blattfederbügel (g) in der Zahnung (z) der Schiene (k) in seiner Greiflage durch Zacken (Ji) feststellbar ist.