DE452205C - Karabinerhaken fuer Steiger-, Montage-, Rettungsguertel und aehnliche auf Zug beanspruchte Sicherungsgeraete - Google Patents

Description

Bei den bisher üblichen Karabinerhaken an Steiger-, Montagegürteln u. dgl. ist nicht eine unbedingt sichere Selbstsperrung des federnden Hakenschließteils vorhanden. Es kann der Fall eintreten, daß der federnde Schließteil sich beim Hantieren \όπ selbst nach innen öffnet und den Gürtelring freigibt. Wie Abb. 1 an der bisherigen Karabinerhakenausführung zeigt, kann dieser Fall eintreten, wenn der Arbeiter zeitweilig irgendwie festen Fuß gefaßt hat, so daß das Sicherheitsseil nicht auf Zug beansprucht wird und schlapp herunterhängt. Dann kann der Karabinerhaken A die gezeichnete Stellung einnehmen. Der Gürtelring B drückt dann einerseits in den halbkreisförmigen festen Teil C des Karabinerhakens, andererseits gegen den einklappbaren Schließteil D. Auf den Haken A werden durch den Gürtelring B zwei Parallelkräfte K¹, K² von entgegengesetztem Richtungssinn ausgeübt. Unter der Wirkung dieses Kräftepaares gibt der bewegliche Schließteil D nach und geht nach innen. Die in dem Karabinerhaken sitzende Ringhälfte E wird freigegeben und gleitet aus dem Haken.

Zur Beseitigung dieses Übdstandes ist der Karabinerhaken gemäß der Erfindung so ausgebildet, daß er Sicherheit gegen selbsttätiges öffnen bietet. Dies ist dadurch erreicht, daß der federnde Schließteil tief herunter bis an den anderen Hakenschenkel, in welchem bei Spannung des Sicherheitsseiles der Gürteiring gleitet, geführt ist, und zwar geht der, bewegliche Schließteil so weit, daß seine untere Zunge in den mit einem Ansatz als

Widerlager dienenden Hakenschenkel eingreift.

Auf der Zeichnung ist in Abb. 2 bis 4 ein gemäß der Erfindung ausgebildeter Kairabinerhaken dargestellt.

Abb. 2 zeigt den Karabinerhaken in Sperrstelhing.

Abb. 3 zeigt ihn in Offenstellung.

Abb. 4 ist eine Draufsicht des Schließ- und Sperrmaules des festen Hakenschenkels.

Der dreieckige Karabinerhaken hat den geraden Schenkel α, den schwach kreisförmig gebogenen Schenkel b und den Schenkelteil c, der mit dem Schenkel α eine runde Ausbuchtung d zur Aufnahme der Kausche des Sicherheitsseiles bildet. An dem Schenkelteil c ist bei e ein Schließteil / scharnierartig befestigt, der sich durch Druck nach innen öffnen kann. Der Schließteil f erstreckt sich in Sperrstellung (Abb. 2) bis an den anderen Hakenschenkel b und greift mit seiner ausgeklinkten Sperrzunge g in den keilförmigen Einschnitt h ein. Eine mittlere Nut i (Abb. 4) ermöglicht ein Ausschwenken des Schließteils / nach innen.

Der an dem Schenkel b sitzende winklig abgebogene Ansatz k dient der Sperrzunge g als Anschlag und Widerlager. In der Sperrstellung bilden der Schließteil f und der Ansatz k einen glatten, geraden Schenkel.

Wie Abb. 2 zeigt, wirken die von dem Gürtelring I ausgeübten Parallelkräfte K³, Κ^Α von entgegengesetztem Richtungssinn allein auf den Schließteil / ein.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Karabinerhaken für Steiger-, Montage-, Rettungsgürtel und ähnliche auf Zug beanspruchte Sicherungsgeräte, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem federnden Schließteil (f) zusammenwirkende Schenkel (b) des festen Hakenteils zur Bildung einer mit der Sperrzunge {g) des Schließteils zusammenwirkenden Nase (k) derart aufgebogen ist, daß sich der Ring (I) des Gürtels nicht unmittelbar gegen die Nase (k)j sondern nur gegen den mit der Nase zusammenarbeitenden Schließteil (f) legen kann. ~