DE2023454A1 - Spritzgussverfahren - Google Patents
SpritzgussverfahrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22D—CASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
- B22D17/00—Pressure die casting or injection die casting, i.e. casting in which the metal is forced into a mould under high pressure
- B22D17/20—Accessories: Details
- B22D17/22—Dies; Die plates; Die supports; Cooling equipment for dies; Accessories for loosening and ejecting castings from dies
- B22D17/2218—Cooling or heating equipment for dies
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- Injection Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)
- Molds, Cores, And Manufacturing Methods Thereof (AREA)
Description
Patentanwälte Dipl.-Ing. P."Weickmann,
D1PL.-ING. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr* K.. Fincke
Dipl.-Ing. E A.WEICKMANN, Dipl.-Chem. B. Huber
S MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 48 3921/22
The Dow Chemical Company, (|
929 East Main Street, Midland, Michigan / USA
Spritzgussverfahren
Die Erfindung betrifft ein Spritzgussverfahren, bei dem ein erhitztes Material in eine Spritzgussanordnung eingespritzt
wird, die dadurch in einem Arbeitstemperaturbereich gehalten wird, dass eine Kühlflüssigkeit durch
einen oder mehrere Kanäle in der Form strömt. Sie betrifft
insbesondere ein Verfahren zur automatischen
Steuerung der Temperaturverteilung in einer Spritzgussanordnung, um die Herstellung von einwandfreien Gussstücken
zu ermöglichen.
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Bei einem Spritzgussvorgang werden vorbestimmte Mengen geschmolzenen Metalls, genannt Schüsse, automatisch in
die mit einem Kolben ausgerüstete Schussvertiefung
einer Spritzgussmaschine dadurch eingebracht, dass die Schüsse von einem Schmelztiegel oder einer ähnlichen
Quelle abgepumt werden» Die Schüsse können auch in die SchussVertiefung von Hand eingebracht werden, indem
das erhitzte Metall in einer Giesspfanne oder einer ähnlichen Vorrichtung von dem Schmelztiegel in die
Schussvertiefung transportiert wird. Der Kolben pumpt
in Übereinstimmung mit der intermittierenden Wirkung
der Pumpe den Metallschuss in die Gesenkvertiefung einer geschlossenen, mehrstückigen Spritzgussanordnung,
die gewöhnlich aus zwei Formhälften besteht. Das Metall erstarrt gewöhnlich in der Gesenkvertiefung innerhalb
weniger Millisekunden und das Gussstück wird aus der off«enen Form ausgestossen. Das Verfahren wird mit
der geschlossenen Form wiederholt, um weitere Stücke zu giessen.
Der optimale Giesszyklus, der zur Erzeugung einwandfreier
Gussstücke erforderlich ist, hängt von verschiedenen Faktorenab, wie z.B. der Form der Gesenkvertiefung,
der GriSsse des Gussstücks, der Art des gegossenen Materials und insbesondere der in die
Spritzgussanordnung eingebrachten Wärmemenge. Die in die Form eingebrachte Wärmemenge steht direkt zu der
Materialmenge und der Zyklusgeschwindigkeit in Beziehung,
so dass die Formtemperatur während des Giessens hauptsächlich von dieser eingebrachten
Wärmemenge abhängt. Um die eingebrachte Wärmemenge zu regulieren, ist es üblich, eine Kühlflüssigkeit,
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gewöhnlich Wasser, durch hinter der Gesenkvertiefung,gelegene
Kanäle zu führen. Der Wasserstrom in die Form wird gewöhnlich durch von Hand, geöffnete und geschlossene
Ventile in den Wasserzuführleitungen gesteuert, um die Form kühl zu halten. Der Handbetrieb ist nicht zufriedenstellend,
da er oft dazu führt, dass die Formtemperatur zu hoch oder zu niedrig ist, was zu für die
Bedienungsperson sichtbaren Giessfehlern führt. Die beträchtliche Abfallmenge, die auf die bekannten Spritzgussverfahren
zurückzuführen ist, führt daher zu der
Notwendigkeit, ein Verfahren zu schaffen, das dieses
Problem beseitigt.
Durch die vorliegende Erfindung wird ein verbessertes Spritzgussverfahren geschaffen, das zu einer wesentlichen
Verminderung der Anzahl der Abfallgussstücke führt, die bei einer zu hohen oder zu niedrigen Temperatur
gegossen werden. Das verbesserte Verfahren zeichnet sich dadurch aus, dass der Giesszyklus und
die Temperatur der Spritzgussanordnung durch Signale
wenigstens eines Temperaturfühlers, der in der Spritzgussform in dem Bereich der höchsten Temperatur gelegen
ist, und wenigstens eines Temperaturfühlers, der in der Spritzgussform in dem Bereich der niedrigsten
Temperatur gelegen ist, gesteuert wird, und dass Einrichtungen zur Aufnahme der Signale und Änderung der
Zyklusgeschwindigkeit und/oder der Temperatur der Spritzgussanordnung vorgesehen sind· Die Signale
können vorteilhafterweise sichtbare Signale sein, die
vorzugsweise von mehreren Lampen erzeugt werden, die
angeben, wenn die mittlere Temperatur der Spritzgussanordnung eingehalten, über- oder unterschritten wird.
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Besonders gute Ergebnisse werden beim Spritzgiessen von
Metall erreicht, wenn der Kühlflüssigkeitsstrom durch die Kanäle der Spritzgussanordnung so eingestellt wird,
dass die Temperaturen in den Bereichen hoher und niedrger Temperatur innerhalb von 5>6 Cdes mittleren Arbeitstemperaturbereichs liegen. Die Temperaturfühler sollten
2,3 bis 3,2 mm von der Oberfläche der Form angeordnet sein, wobei vorzugsweise ein Temperaturfühler in jeder
der gegenüberliegenden Hälften der Spritzgussanordnung liegen sollte. Es kann jedoch auch erwünscht sein, alle
Temperaturfühler in einer Hälfte der Spritzgussanordnung anzuordnen.
Das Verfahren gemäss der Erfindung eignet sich insbesondere
für das Spritzgiessen von Metallen und Legierungen. Sobald die Temperaturdifferenzzwisehen den
Fühlern bestimmt ist, wird die untere und die obere Grenzgiesstemperatur an der Anzeigevorrichtung eingestellt.
Der Spritzgusszyklus kann dann mit einer optimalen Geschwindigkeit aufrechterhalten werden, um die
Temperatur der Spritzgussanordnung zwischen der unteren und der oberen Grenzgiesstemperatür zu halten, was
durch eine visuelle Beobachtung des von der Signaleinrichtung der Anzeigevorrichtung erzeugten Signale erreicht
wird.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der anliegenden
Zeichnung erläutert, die einen Aufriss einer Formhälfte
einer Spritzgussanordnung und schematise!! ©ine Anzeigevorrichtung
und das der Spritzgussanordnung zugeordnete
Kühlflüssigkeits-Leitungssystem eines Ausführungsbeispiels
zeigt.
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Die in der Zeichnung gezeigte Spritzgussvorrichtung besitzt eine stationäre Spritzgüssformhälfte 10einer
zweiteiligen Spritzgussanordnung. Die Spritzgussform«
hälfte 10 besitzt eine Gesenkvertiefung 12, die zum
Zwecke der Erläuterung die Matrize eines Spritzgusshohlräume
für ein Kettensägengehäuse darstellt· Die
Gesenkvertiefung 12 besitzt au Boden einen Spritzsteg \k, der mit einem Schussbehälter 16 in Verbindung
steht, wobei der Spritzsteg 14 die Einrichtung zur Füllung der Gesenkvertiefung mit dem geschmolzenen
Giesametall bildet, das von dem Schussbehälter einge- ■ -
spritzt wird·
Durch die Formhälfte 10 verläuft unmittelbar hinter
dem Spritzsteg 14 ein Kanal 18, der mit einer Leitung
20 in Verbindung steht, die wiederum mit einer Haupt»
zuführleitung 21 verbunden ist, um eine Einrichtung
zu schaffen, mittels der eine Kühlflüssigkeit, gewöhnlich Wasser, durch die Formhälfto nahe dem Bereich geleitet
wird, den der Spritzstegstrom füllt, in dem die Arbeitstemperatur der Form am höchsten ist· Bin Ventil
22 in der Leitung 20 reguliert den Kühlwasserstrom in
dem Kanal 18, Am Ende der Gesenkvertiefung 12 gegenüber dem Spritzstegfüllbereich, in dem die Formarbeitstempe- %
ratur am niedrigsten ist, befindet sich ein zweiter Kanal Zk, der durch die Fonahälfte unmittelbar hinter *
der Gesenkvertiefung verläuft· Das Kühlwasser flieset in den Kanal Zk durch eine Leitung 26, von der die Leitung
20 abzweigt und auf die die Hauptleitung 21 trifft« Ein Solenoidventil 30 in der Leitung 21 kann, wie später
erläutert wird, automatisch betätigt werden, um die . :
Hauptwaaserzufuhr in den Leitungen 20 und 26 zu regulieren«
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Wenn es gewünscht ist, das Solenoidventil 30 zu rangehen
und, wie später erläutert wird, Wasser nur durch, die Leitung 20 zu leiten, kann der Vas s er strom durch ein
handbetätigtes Ventil 32 in der Leitung 20 reguliert
werden· Die Wasserauslassleitungen für die Spritzgussanordnung liegen hoch» tun einen gleichmässxgen Kühlwasser
strom durch die Form sicherzustellen.
Einrichtungen zur Feststellung der Temperatur der Form sind in Form von Temperaturfühlern, z.B. Thermoelementen
oder Thermistoren vorgesehen, wobei sich ein Fühler vorzugsweise in Jeder Formhälfte der Spritzgussanordnung
befindet. Bs können auch beide Fühler in der gleichen
Formhälfte der Spri.t5BgussanordiJ.ung angeordnet werden.
Z.B. ist ein Thermoelement 34 in einer Vertiefwuag unter
der Geseiikvertiefung 12 nahe dem Spritzsteg l4 an ύ,&τ
Formhälfte 10 der Spritzgusaanordntmg sm.g®&^um&te_ um
die Arbeite temperatur iss. dem 5i©±s©est®n. Bereich. ~ d©r
PorsH zu ermitteln® Ein, ssweites Thermoelement 36 ist
in ähnlicher Weise in der gegenüberliegendem Formhalf
te dejr SpritzgusaanerdnuKig, d.h. an dem Emdes der
Gesenkvertiefung, das dem Spritzstegbereich gegenüberliegt,
angeordnet, um die Arbeitstemperatur in dem Bereich der Form mit d«r niedrigsten Temperatur festzustellen. Das Thermoelement 36 befindet sich tatsächlich
ΐ,-
in der Patrize der Spritzgusaanordnung, der der Formhälfte
10 gegenüberliegenden Formhälfte, die in der
Zeichnung der Einfachheit halber nicht dargestellt ist. Es kann z.B. mehr als ein Temperaturfühler in. jeder
Formhälfte der Spritxguasanordnung verwendet werden,
wenn z.B. die Grosse oder die Forp der Gösenkvertiefung
zusätzliche Fühler erfordern, um die Arbeitβtemperatur
der Form genauer zu nessen.
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Jedes Thermoelement ist in seiner Vertiefung in der
Spritzgussanordnung so angeordnet, dass die temperaturempfindliche
Spitze der Vorrichtung sich etwa 2,3 bis 3,2 mm von der Foreoberflache entfernt befindet. Wenn
das Thermoelement näher als 2,3 mm von der Formoberflache
entfernt ist, überschreitet die von der Anzeigevorrichtung 38 angegebene Amplitude, die von der Formtemperatur abhängt, den unteren und den oberen Grenztemperatur-Einstellpunkt
an der Anzeigevorrichtung, so dass es schwierig ist, einen Betriebsgiesstemperaturbereich
an der Anzeigevorrichtung einzustellen· Wenn dagegen die Spi-tze des Thermoelements mehr als 3t2 mm
von der Formoberfläche entfernt angeordnet wird, wird die Temperaturwelle in die Formhälfte abgeleitet, so
dass das Thermoelement nicht empfindlich genug auf die Temperatur anspricht, die von der Anzeigevorrichtung
aufgenommen werden soll. Typische verwendbare Temperaturfühler bestehen aus Thermoelementen aus einer
Niekel/Chrom-Legierung oder einer Eisen/Konstantan-Legierung·
Die Anzeigevorrichtung 38 ist vorzugsweise
ein übliches elektronisches Potentiometeranzeigegerät·
Das Thermoelement 36 ist an die Anzeigevorrichtung 38 durch eine Leitung 40 angeschlossen, die an eine Seite
eines Wählschalters 42 führt. Der Schalter 42 ist an
einen die Temperatur angebenden Zeiger 44 an der Anzeigevorrichtung 38 mittels einer Leitung 46 angeschlossen,
die zu der anderen Seite des Wählschalter« 42 führt. Die Anzeigevorrichtung 38 besitzt eine Temperaturskala
50» die in Fahrenheltgraden mit einem Bereich
von 0D F bis 800° F eingeteilt ist. Ein Knopf 52 an
der Anzeigevorrichtung 38 dient zur Handeinstel-
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lung des Zeigers 54, der auf der Skala 50 auf die untere
Grenzgiesstemperatur der Spritzgussanordnung eingestellt
wird. In gleicher Weise dient der Knopf 56 an der Anzeigevorrichtung
38 zur Handeinstellung des Zeigers 58»
der auf der Skala 50 auf die obere Grenzgiesstemperatür
eingestellt wird.
Die Anzeigevorrichtung 38 besitzt ferner eine Reihe von
Anzeigelampen 60, 62, 64, die in Abhängigkeit von der entweder von dem Thermoelement 34 oder dem Thermoelement
36 festgestellten Formtemperatur ein sichtbares
Signal erzeugen. Die Anzeigelampe 60, die rot ist, ist über Leitungen 66, 68 und ein Relais 70 an die Anzeigevorrichtung
38 angeschlossen. Die Anzeigelampe 62, die grün ist, ist über Leitungen 72, 74 an die Anzeigevorrichtung
38 angeschlossen, eine blaue Anzeigelampe 64
ist über Leitungen 76, 78 und ein Relais 80 an die
Anzeigevorrichtung angeschlossen. Energie zum Betrieb der Anzeigevorrichtung wird mittels einer Leitung 82
zugeführt, die die Anzeigevorrichtung mit einer geeigneten Energiequelle verbindet.
Das Verfahren gemäss der Erfindung hat sich insbesondere
für das Spritzgiessen von Magnesiumlegierungen als nützlich erwiesen, eignet sich jedoch auch zum
Giessen von anderen geeigneten Spritzgussmetallen, z.B. Aluminium, Zink, Messing oder Legierungen dieser
Metalle. Das vorliegende Verfahren ist auch auf das Spritzgiessen von Kunststoffmaterialien anwendbar.
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Bei einem typischen Spritzgussbetrieb gemäss der Erfindung
mit einer Magnesiumlegierung wird die Spritzgussanordnung auf eine für das Giessen der Magnesiumlegierung
geeignete Temperatur erhitzt. Diese Temperatur sollte zwischen 268°C und 280°C liegen; die mittlere
Temperatur beträgt daher 274 C. Das geschmolzene Metall
wird in den Schussbehälter 16 eingespritzt, um den
Giesszyklus zu beginnen. Zur gleichen Zeit strömt Kühlwasser
frei und kontinuierlich durch die Kanäle 18 und 24 der Spritzgussanordnung, das von der Hauptleitung
und den zweiten Leitungen 20 und 26 aufgenommen wird. Der Kühlwasserstrom wird dadurch eingestellt, dass man
das Ventil 22 in der Leitung 20 voll offen lässt und
das Ventil 28 in der Leitung 26 nur so weit schliesst, dass der Wasserstrom ausreicht, um die Temperaturverteilung in der Spritzgussanordnung auszugleichen. Die
Temperaturverteilung wird durch Einstellen der Ventile
28 und 22 ausgeglichen, bis die Formtemperatur in dem
kühlen und dem heissen Bereich, die von den Thermoelementen
34 und 36 festgestellt und von dem Zeiger 44 auf der Skala 50 angezeigt wird, sich so nahe wie möglich
auf die mittlere Temperatur von 2?4°0 einstellt. Der Zeiger 54 wird dann auf der Skala 50 auf den unteren
Grenzgiesstemperatur-Einstellpunkt, d.h. 268 C,
eingestellt. In gleicher Weise wird der Zeiger 58 auf
der Skala 50 auf den oberen Grenzgiesstemperatur-Einstellpunkt
eingestellt, der bei etwa 280 C liegt.
Sobald die Betriebsgiesstemperatur der Spritzgussanordnung bestimmt ist, kann der Giesszyklus mit optimaler
Geschwindigkeit für jeden Giessvorgang dadurch aufrechterhalten werden, dass nur die von den Anzeige-
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lampen 60, 62 und 64 an der Anzeigevorrichtung 38 abgegebenen
Signale beobachtet werden. Die Arbeitsgiesstemperatur für jeden Vorgang schwankt entsprechend der Art
Gussdes gegossenen Materials, der Grosse des Stücks und der
Zykluszeit. Bei einem typischen Magnesiumspritzgusszyklus wird das Relais 70 betätigt, um die rote Anzeigelampe
60 zum Aufleuchten zu bringen, wenn die Spritzguss temperatur unter den unteren Grenzeinstellpunkt
fällt, die entweder von dem Thermoelement 34 oder 36,
je nach Wahl durch den Schalter 42, festgestellt wird, Die Giesszyklusgeschwindigkeit kann dann erhöht werden,
um die Spritzgusstemperatur über den unteren Grenzeinstellpunkt, d.h. etwa zwischen 268 C und 28O C, zu
bringen. Wenn die Formtemperatur in dem gewünschten
Arbeitsbereich steigt, leuchtet die grüne Anzeigelampe 62 auf und leuchtet so lange, wie die Temperatur der
Form in diesem Bereich bleibt. Die grüne Lampe gibt somit der Bedienungsperson ein sichtbares Signal?
das sicherstellt, dass die Form mit der geforderten Temperatur arbeitet, um Gussstücke ohne Fehler zu erzeugen.
Wenn dagegen die Formtemperatur den oberen Grenzeinstellpunkt von 280 C überschreitet, was von
einem der beiden Thermoelemente festgestellt wird, wird das Relais 80 erregt und bringt die blaue Anzeigelampe
64 zum Aufleuchten. Die Giesszyklusgeschwindigkeit kann dann erniedrigt werden, bis die Giesstemperatur
in den gewünschten Arbeitsbereich zurückfällt, worauf dann die grüne Anzeigelampe 62 wieder anzeigt,
dass die Form wieder mit der richtigen Temperatur arbeitet.
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Die Regulierung des Kühlwasserstroms in der Spritzgus.sanordnung
sollte derart erfolgen, dass das Solenoidventil 30 elektrisch betätigt wird, um das Ventil zu
schliessen und die Hauptwasserzufuhr durch die Leitung
21 zu unterbrechen, wenn die Giesszyklusgeschwindigkeit zu sehr abfällt oder völlig unterbrochen wird. Das
Wasser wird dann durch die Leitung 20 abgeleitet, die
als Nebenleitung wirkt und in der der Strom durch das Ventil 32 von Hand reguliert werden kann. Durch diese
Anordnung kann der Kühlwasserstrom zu der Form auf eine
sichere Minimalmenge reduziert werden, um zu verhindern, dass die Form beim Wiederbeginn des Griesszyklus springt.
Es ist auch möglich, die Giesszykluszeit mit einer automatischen Steuervorrichtung zu regulieren, die mit den
Temperaturfühlern in der Form gekoppelt ist, um dadurch
die Formtemperatur in dem gewünschten Arbeitsbereich zu halten.
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Claims (8)
1. Spritzgussverfahren, bei dem ein erhitztes Material in eine Sprit'zgussanordnung eingespritzt wird, die
dadurch in einem Arbeitetemperaturbereich gehalten
wird, dass eine Kühlflüssigkeit durch einen oder
mehrere Kanäle in der Form strömt, dadurch gekennzeichnet, dass der Giesszyklus und die Temperatur
der Spritzgussanordnung durch Signale wenigstens eines Temperaturfühlers (34), der in der Spritzgussform
in dem Bereich der höchsten Temperatur gelegen ist, und wenigstens eines Temperaturfühlers(36)
der in der Spritzgussform in dem Bereich der niedrigsten Temperatur gelegen ist, gesteuert wird, und dass
Einrichtungen zur Aufnahme der Signale und Änderung der Zyklusgeschwindigkeit und/oder der Temperatur
der Spritzgussanordnung vorgesehen sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dass die Temperaturfühler (34,36) Thermoelemente
oder Thermistoren sind.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Signale sichtbare Signale sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die sibhtbaren Signale von Lampen (60,62,64)
erzeugt werden, die aufleuchten, wenn die mittlere Temperatur der Spritzgussanordnung eingehalten
oder über- oder unterschritten wird.
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5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis k, dadurch
gekennzeichnet, dass der Strom der Kühlflüssigkeit
durch Spritzgussanordnung derart eingestellt wird, dass eine Temperatur erzeugt wird, die in den Bereichen
der höchsten und niedrigsten Temperatur innerhalb von 5»6 C des mittleren Arbeit steraperaturbereichs
liegt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5» dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturfühler (34,36)
2,3 bis 3i2 mm von der Formoberfläche entfernt angeordnet
sind.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Temperaturfühler in jeder
der einander gegenüberliegenden Hälften der Spritzgussanordnung angeordnet ist.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Temperaturfühler in einer
Hälfte der Spritzgussanordnung angeordnet sind.
9· Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, dass das erhitzte Material ein Metall oder eine Legierung ist.
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