DE202338C - - Google Patents

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DE202338C
DE202338C DENDAT202338D DE202338DA DE202338C DE 202338 C DE202338 C DE 202338C DE NDAT202338 D DENDAT202338 D DE NDAT202338D DE 202338D A DE202338D A DE 202338DA DE 202338 C DE202338 C DE 202338C
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DE
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DENDAT202338D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A24TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
    • A24CMACHINES FOR MAKING CIGARS OR CIGARETTES
    • A24C5/00Making cigarettes; Making tipping materials for, or attaching filters or mouthpieces to, cigars or cigarettes
    • A24C5/14Machines of the continuous-rod type

Landscapes

  • Manufacturing Of Cigar And Cigarette Tobacco (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Zweck vorliegender Erfindung ist, eine Zigarettenmaschine zu schaffen, welche sich besonders für kleineren Betrieb eignet und gestattet, Zigaretten herzustellen, welche die wesentlichen Merkmale der gänzlich von Hand gemachten Zigaretten besitzen und die bekannten Nächteile der bisher mit Maschinen hergestellten Zigaretten nicht aufweisen.
Nach der Erfindung wird zu diesem Zweck
ίο der Tabak zur Bildung des Arbeitsstranges von Hand in einen offenen Teil des Troges auf den Papierstreifen aufgelegt und entsprechend verteilt. Das zur Vorbewegung des Papierstreifens dienende endlose Band, welches im wesentlichen durch die ganze Länge des Troges hindurchgeht, wird, vorteilhaft durch eine von Fuß angetriebene Klinkenvorrichtung, absatzweise vorbewegt und schiebt dabei durch Reibung den Arbeitsstrang entsprechend vor. Während dieser Vorbewegung des Arbeitsstranges wird der Papierstreifen durch Mittel, welche im wesentlichen an sich bekannt sind, um den Tabak gefaltet. Die Aufbringung des Klebstoffes auf die Kanten des Papierstreifens geschieht dabei durch eine Klebstoffscheibe, welche ihren Antrieb von einer durch den Klebstoffbehälter hindurchgehenden Schnur erhält, so daß diese Scheibe in einfacher und gleichmäßiger Weise mit Klebstoff versehen wird. Ein wesentliches Merkmal der Erfindung besteht in der Verwendung eines Dolchmessers zum Abschneiden der Zigaretten. Dieses Dolchmesser wird während des Stillstandes des endlosen Bandes rasch vorgeführt und ist in bezug auf den Arbeitsstrang derart angeordnet, daß seine Spitze zuerst in die Seiten des Stranges, etwa in der Mittelebene desselben, ' eindringt und denselben gleichzeitig nach oben und unten durchschneidet, wodurch ein reiner Schnitt ermöglicht wird.
Auf der Zeichnung ist: eine Ausführungsform der neuen Maschine dargestellt, und zwar zeigt
Fig. ι die wesentlichsten Teile der Maschine in verkleinertem Maßstabe in Seitenansicht,
Fig. 2 a, 2 b und 2 c (aneinandergesetzt). teils eine Seitenansicht, teils einen Schnitt durch die Maschine in vergrößertem Maßstäbe,
Fig. 3 a, 3 b und 3 c (aneinandergesetzt) einen Grundriß der Maschine, wobei jedoch der obere Teil der in Fig. 2 a gezeigten Vorrichtung weggelassen ist, · - ■ . .
Fig. 4 eine der Fig. 2 b entsprechende Schnittansicht,
Fig. 5 einen Grundriß des der Fig. 3 b entsprechenden Teiles des Zufuhrkanals, wobei an den oberen Kanten des Kanals vorgesehene Führungen weggelassen sind,
Fig. 6 einen unmittelbar vor dem Messer liegenden Querschnitt durch die Maschine nach rückwärts gesehen,
. Fig. 7 in vergrößertem Maßstabe einen Schnitt durch die Antriebvorrichtung des Messers,
Fig. 8 und 9 eine Schnittansicht und einen Grundriß des Klebstoffbehälters,
Fig. 10 und 11 den Klebstoffbehälter sowie eine entfernbare Wand desselben in Perspektive,
Fig. 12 und 13 ie eine perspektivische Ansicht zweier an dem Klebstoffbehälter angebrachter Führungsrollen.
P'ig. 8 bis 13 sind in größerem Maßstabe gezeichnet als die Fig. Ί bis 6.
Fig. 14 zeigt eine seitliche Schnittansicht und
Fig. 15 einen Grundriß einer abgeänderten Vorrichtung zur Ausübung eines Druckes auf den mit Klebstoff versehenen Rand des Zigarettenpapieres. I
Fig. 16 bis 26 sind Schnittansichten nach den Linien 16-16 bis 26-26 der Fig. 3 a,' 3 b und 3 c, in größerem Maßstabe als die Fig. 1 bis 6 gezeichnet.
Bei der auf der Zeichnung dargestellten Ausführungsform der Maschine ist ein Tabakzuführkanal 2, dessen Querschnitt den drei Seiten des durch ihn gehenden Arbeitsstranges entspricht, lösbar und leicht auswechselbar in einem äußeren Futter gelagert, welches wieder zwischen zwei Wangenplatten 1 befestigt ist, die an einem Tisch ia o. dgl. angeschraubt werden können (Fig. 1). Diese An-Ordnung ermöglicht eine Auswechselung der Kanäle 2, wodurch Zigaretten von verschiedenem Querschnitt hergestellt werden können. Durch den auswechselbaren Kanal 2 geht ein "endloses, schrittweise vorgeführtes Band 3, welches in dem Kanal eine dem Querschnitt desselben entsprechende Form annimmt und unterhalb des Kanals über Führungsrollen 4, 5, 6, 7, 8 und 9 zurückkehrt. Die Vorwärtsbewegung des Bandes 3 durch den Kanal wird dazu benutzt, durch die auftretende Reibung eine entsprechende Bewegung auf den Papierstreifen 10 zu übertragen, welcher von einer am hinteren Ende der Maschine gelagerten Rolle 11 abgehaspelt oder gezogen wird, während die Rückwärtsbewegung des Bandes unterhalb des Kanals dazu dienen kann, verschiedene Teile der Maschine anzutreiben. Es ist ersichtlich, daß der Papierstreifen 10 vor Ingangsetzen der Maschine von Hand um eine genügende Länge vorgezogen werden muß, um die richtige Querschnittsbildung zu sichern, worauf der übrige Streifen selbsttätig durch Reibung mit dem Band 3 vorbewegt wird.
Am hinteren Ende der Maschine ist der Kanal 2 bei 12 (Fig. 3 a und 3 b) auf einer genügenden Länge offen, um den Tabak von einem nicht dargestellten Tisch o. dgl. von Hand mit dem erforderlichen Druck und ohne Bruch der Fasern in die richtige Lage auf den Papierstreifen zu bringen. Am Eintrittsende des Kanals 2, dessen Boden über der zum Zurückführen des Bandes 3 dienenden Rolle 9 liegt, werden die Kanten des Bandes durch zwei kurze Führungen 2a (Fig. 2a, 3a und 16) auseinandergezogen oder umgebördelt. Die Kanten des Papierstreifens gehen über diese Führungen 2" und unmittelbar darauf unter zwei Führungsleisten 16, welche weiter unten näher beschrieben werden. Die Vorwärtsbewegung des Papierstreifens bringt den an dem offenen Kanalende 12 aufgebrachten Tabak unter eine in Lagern I4a an den Seiten des Troges gelagerte Rolle 14, durch welche die Oberfläche des Tabaks zu annähernd der verlangten Form gepreßt wird, während zwei seitlich, jedoch vor der Rolle gelagerte schräge Flächen 15 dazu dienen, den überflüssigen Tabak, ohne denselben zu beschädigen, abzustreifen, bevor derselbe nach der Rolle gelangt. Die Kanten des Papierstreifens werden bis nach Durchgang des Streifens unter die Rolle 14 unter den Führungen 16 zurückgehalten, wodurch eine Beschädigung der Papierränder während des Einfüllens des Tabaks ausgeschlossen wird. Diese Führungen, deren Form deutlich aus den Fig. 16 bis 18 ersichtlich ist, dienen auch dazu,- eine seitliche Verschiebung sowohl des Papierstreifens 10 als des endlosen Bandes 3 zu verhindern.
Nach Aderlässen der Rolle 14 gelangt der Arbeitsstrang in einen etwas engeren und tieferen Teil des Kanals, in welchem er unter eine Preßplatte 17 gelangt, die die Form einer Zunge besitzt und, am hinteren Ende eines Brückenstückes I7a befestigt ist (Fig. 3 b, 4 und 20). Diese Zunge 17 ist an ihrer unteren Seite konkav, um den Tabakkern in die endgültige Form zu bringen und ihn gleichzeitig ein wenig zusammenzupressen, so daß derselbe, wenn der Papierstreifen um ihn geschlossen ist,, infolge seines natürlichen Ausdehnungsvermögens die gebildete Papierhülse vollkommen ausfüllen kann. Die Zunge kann iOo aus federndem Material bestehen und mit irgendeiner geeigneten Vorrichtung, beispielsweise einer durch ein Brückenstück i8° hindurchgehenden Stellschraube 18, versehen sein, durch welche der Druck eingestellt und geregelt wird. Während der Arbeitsstrang 13 unter der Zunge 17 hergeht* werden die Kanten des Papieres 10 von den seitlichen Führungen 16 freigegeben und durch ein Rollenpaar 19 (Fig. 20) in eine senkrechte Lage ge- no bracht. Die Rollen 19 sind dabei auf senkrechten Achsen 20 an den Seiten des Kanals gelagert. Dieselben werden von dem endlosen Band 3 durch die auftretende Reibung bewegt, für welches die unteren Enden der ,ng Rolle als Führung dienen.
Nach Verlassen der Zunge 17 behält die obere Fläche des Arbeitsstranges die verlangte Gestalt bei, während die Ränder des Papierstreifens unter die besonders gestalteten unteren Enden von senkrecht drehbaren Rollen 21,22 gelangen, welche hintereinander
--
an gegenüberliegenden Seiten des Kanals 2 gelagert sind, so daß die beiden Ränder 23 und 24 des Papierstreifens nacheinander gegeneinander gebogen und zum Überlappen gebracht werden. Der untere Rand 23, welcher zuerst abwärts gebogen wird (s. Fig. 21), wird in Berührung mit dem Tabak gebracht, worauf der obere Rand 24 auf den unteren Rand 23 gebogen .wird (Fig. 22). Der Arbeitsstrang mit dem überlappten Teil 25 des Papieres gelangt darauf noch ohne Klebstoff unter ein kurzes Brückenstück 26 (Fig. 23), durch welches die Überlappungsstelle geglättet wird. Nach Durchgang durch den von
dem Brückenstück 26 überdeckten Kanalteil geht der obere Rand des Papierstreifens über die Oberfläche einer Klebstoffscheibe 27 (Fig. 24), mit welcher das Papier durch leichten Druck einer senkrechten Rolle 28 in Berührung gebracht wird, deren unteres geflanschtes Ende die Scheibe 2.7 teilweise überdeckt. Diese zweckmäßig aus einem Flansch der Rolle 29 gebildete Scheibe wird leicht mit einem geeigneten Klebstoff bestrichen. Um dem Papier immer einen neuen, mit Klebstoff versehenen Teil darzubieten, wird die Scheibe 27 durch eine mit ihrer Oberfläche in Berührung kommende Schnur 30 beständig gedreht, welche über Rollen 31, 32, 33 läuft, von denen die letztere in einem Klebstoffbehälter 34 angeordnet ist. Die Rollen 21, 22 sind so schwer gehalten, daß sie die Ränder des Bandes in der richtigen Lage halten.
Nach Verlassen der Klebstoffscheibe 27 gelangt der Strang unter eine Preßvorrichtung, welche aus einer Reihe von genuteten Scheiben 35, 36, 37 bestehen kann, die drehbar auf wagef echten' Achsen von Hebeln 38 gelagert sind, welche gelenkig mit den die obere Seite des Kanals 2 abschließenden Platten 39 verbunden sind und durch Öffnungen dieser Platten 39 hindurchragen, um den mit Klebstoff bestrichenen oberen Rand 24 des Papierstreifens auf den zweiten Rand 23 des Papier-Streifens zu . drücken und so lange die Berührung der beiden Ränder zu sichern, bis der Klebstoff hinlänglich getrocknet ist.
Der Querschnitt des Kanals 2, welcher von den Rollen 14 ab zweckmäßig gleichbleibend gehalten wird, ist vorteilhaft elliptisch, mit der längeren Achse in senkrechter Ebene. Die mit Klebstoff versehene Überlappungsstelle 25 des Papierstreifens kommt in dem Kanal oben an die offene Seite zu liegen.
Der Boden des Kanals 2, der hinter der Druckvorrichtung endigt, ist bei 2* (Fig. 2 c) nach abwärts geneigt, damit das endlose Band 3 außer Berührung mit dem Arbeitsstrang gelangen und um die Rolle 4 geführt werden kann. Während das Band 3 bei 2S abgelenkt wird, wird der Arbeitsstrang nichtsdestoweniger in derselben Richtung wie bisher weitergeführt. Der Strang gelangt in eine röhrenförmige Führung 40 (Fig. 2c und 26), deren Querschnitt so ausgebildet ist, daß der Strang leicht hineinpaßt. Dieser Führungskanal 40 endigt bei der Stelle, an wel-' eher das Messer zum Abschneiden der Zigaretten durchtritt, setzt sich aber hinter dem Messer bei 40s wieder fort, um die Zigarette während des Abschneidens zu unterstützen.
Der Arbeitsstrang wird, wie bereits erwähnt, absatzweise von der Antriebvorrichtung um die Länge einer Zigarette vorgeschoben, um während des Stillstandes des Stranges eine Zigarette von gewünschter Länge durch ein Messer 41 (Fig. 3 c und 6) abzuschneiden. Dieses Messer 41 ist in der Längsrichtung auf Gleitbahnen gelagert und besitzt, wie aus Fig. 6 ersichtlich ist, eine flache V-förmige Gestalt, so daß seine Spitze zuerst in die Breitseite des Arbeitsstranges eindringt, um dann mit seinen Schneiden gleichzeitig ein Abschneiden nach oben und unten zu bewirken, wodurch ein scharfer Schnitt erzielt wird.
Das Messerblatt 41 sitzt an einem Halter 42, der auf einer Führung 43 gleitend gelagert ist und mit derselben durch einstellbare Federn 44 in Berührung gehalten wird. Die Messerführung erstreckt sich bei 43 durch den zwischen den beiden röhrenförmigen Teilen 40 und 40" befindlichen Zwischenraum, so daß das Messerblatt ununterbrochen auf einer Lagerfläche geführt ist. In die Führuiigsbahn des Messers tritt der Kanal zur Führung des Arbeitsstranges bei 43* (Fig. 6) ein.
Zur Hin- und Herbewegung des Messerhalters 42 dient bei der dargestellten Ausführungsform der Maschine eine Kurbel 45, welche in einen Querschlitz 46 des Halters 42 eingreift und durch eine Klinkenvorrichtung bewegt wird/ Diese Klinkenvorrichtung ist derart eingerichtet, daß sie eine Bewegung auf die Kurbel 45 nur während der Rückwärtsbewegung des Fußtrittes oder des sonstigen Antriebgliedes überträgt. Die Spindel 47 (Fig. 6) der Kurbel 45, die drehbar in festen Lagern 48 gehalten ist, trägt ein Klinkenrad 49 mit nur einem einzigen Zahn bzw. Einschnitt 50. Zwischen den Lagern geht die Spindel lose durch eine Hülse 51, welche fest mit einem Zahnrad 52 und einem Halsring 53 verbunden ist, welcher das Klinkenrad 49 einschließt und eine unter Federwirkung stehende Klinke 54 trägt, die in den Einschnitt 50 eingreifen kann, so daß eine Drehung" auf Spindel 47 und Kurbel 45 von dem Zahnrad 52 übertragen wird, wenn letzteres sich in der einen Richtung dreht, jedoch auch nur dann', wenn die Klinke 54 mit dem Zahn 50 (Fig. 7)
in Eingriff ist. Das Rad ζ2 steht mit einer Zahnstange 55 in Eingriff, welche mittels einer Vorrichtung von dem Fußtritt hin und her bewegt \vird. Das Verhältnis des Durchmessers des Rades 52 zum Hub der Zahnstange und die Winkellage der Kurbel 45 zu den Hubenden der Zahnstange ist derart, daß die Kurbel bei jedem vollen Hub der Zahnstange eine volle Umdrehung (immer in derselben Richtung) von ihrer Normallage aus gerechnet ausführt. Da die Kurbel, wie dargestellt, für gewöhnlich parallel zu der Bewegungsrichtung des Messerhalters 42 steht, so wird dieser mit dem Messer während jedes Hubes der Zahnstange vor und zurück bewegt. Da das Klinkenrad 49 nur einen Zahn besitzt, . kann diese Bewegung des Messerhalters und Messers jedoch nur stattfinden, wenn der Fußtritt genügend weit bewegt wird, damit die Klinke 54 wenigstens um eine volle Umdrehung bewegt wird. Diese Bewegung entspricht der geringsten Länge, welche eine herzustellende Zigarette besitzen soll, so daß bei nicht vollendetem Hub des Fußtrittes keine Zigarette abgeschnitten wird. Die volle Bewegung des Fußtrittes wird so groß gemacht, daß sie der größten herzustellenden Zigarettenlänge entspricht. Dieser Hub des Fußtrittes wird so geregelt, daß er der jeweilig zwischen zwei aufeinanderfolgenden Bewegungen des Messers vorgeführten Länge des Arbeitsstranges entspricht'. Die Regelung erfolgt, indem das Ende des Vorwärtshubes der Zahnstange 55 zwischen der oben angegebenen weitesten und untersten Grenze geändert wird. Es kann dieses durch Einstellen einer Schraubenmutter 56 (Fig. 3 c), die sich auf einer Verlängerung 57. der Zahnstange befindet, bewirkt werden, welche je nach ihrer Einstellung bei dem Vorwärtshub der Zahnstange früher oder später gegen einen festen Anschlag 58 trifft, während die Zahnstange bei ihrer Rückwärtsbewegung immer zu derselben Anfangslage zurückkehrt.
Die Hin- und Herbewegungen der Zahnstange erfolgen durch den Fußtritt unter Vermittlung einer Bewegungsvorrichtung, welche auch zur absatzweisen Bewegung des endlosen Bandes 3 dient.
Das eine Ende der Zahnstange ist durch ein Glied 59 mit dem einen Ende eines Hebels 60 (Fig. 2 c) verbunden, der lose auf der Achse 61 der Rolle 4 gelagert ist, über welche das Band 3 unter den Kanal 2 geführt wird. Der Durchmesser der zum Antrieb des Bandes· dienenden Führungsrolle 4 ist so groß, daß die Rolle sich während jeder Vorwärtsbewegung des Bandes nur um etwa 900 zu drehen braucht. Das Band wird dadurch vorwärts bewegt, daß es während jeder Schwingung des Hebels 60 fest gegen- den Umfang der Rolle 4 ! gezogen wird. Zu diesem Zweck ist an dem j zweiten Ende des Hebels'60 ein Winkelhebel angelenkt, dessen einer Arm 63 als Sperrklinke ausgebildet ist, welche das Band 3 gegen die Rolle 4 drücken kann, während der andere Arm 62 durch ein Glied 64 mit einem um Zapfen 66 drehbar am Rahmen der Maschine gelagerten Lenker 65 verbunden ist. Das Gelenk 67 zwischen dem Arm 65 und dem Glied 64 ist durch eine Stange 68 mit einem Fußtritt verbunden, welcher zweckmäßig in einer Ebene mit der Rolle 4 arbeitet. Nach Abwärtsbewegung des Fußtrittes werden die einzelnen Teile durch eine Feder 70 ο. dgl: in 75 ■ die ursprüngliche Lage zurückgeführt, in welcher die Klinke 63 wieder mit dem Band außer Berührung kommt.
Es ist ersichtlich, daß beim Abwärtsbewegen des Fußtrittes durch das Glied 64 zuerst der Winkelhebel 62 mit der Klinke 63 bewegt wird und in Berührung mit der Rolle 4 kommt, worauf erst der Hebel 60 in Richtung des Pfeiles (Fig. 2 c) bewegt wird, wodurch die Rolle gedreht und das Band 3 um eine Zigarettenlänge durch den Kanal gezogen sowie die Zahnstange 55 vorbewegt wird, bei deren Rückwärtsbewegung nach Loslassen des Fußtrittes das Messer 41 zum Abschneiden einer Zigarette in der bereits beschriebenen AVeise in Tätigkeit tritt.
Der Messerhalter. 42 ist zweckmäßig beschwert, um durch die .bei der Rückführung desselben auftretende, nach außen gerichtete Massenbeschleunigung durch die Schwerkraft und Reibung abzubremsen, um so ein Weiterdrehen der Kurbel über die mittlere Lage hinaus zu verhindern.
Die Bewegung der durch den Behälter 34 (Fig. 2 b, 3 b und 8 bis 10) hindurchgehenden Schnur 30 zum Antrieb und zum Bestreichen der Klebstoffscheibe 27 wird von der Bewegung des Bandes 3 abgeleitet. Auf die Welle 71 der Scheibe 31, über welche die Schnur außerhalb des Behälters 34 läuft, ist zu diesem Zweck eine Scheibe 72 aufgesetzt, welche durch ein Band 73 mit einer Scheibe 74 auf der Welle 75 der Führungsrolle 7 verbunden ist, über welche das Band 3 läuft. Um hierbei eine genügende Reibung zwischen dem Band 2 und der Rolle 7 zu sichern, sind, -wie aus Fig. 4 ersichtlich, an gegenüberliegenden Seiten der Rolle 7 Rollen 6 und 8 angeordnet, durch welche die Rolle 7 auf einer größeren Länge mit Band umspannt wird.
Die Schnur 30 gelangt von der Antriebscheibe 31 über eine in Lagern 32® des Behälters entfernbar gelagerte, genutete Rolle .32 (Fig. 8) und von dort durch die dickflüssige Klebstoffmasse JJ über eine glatte Rolle 33, welche in Bohrungen 33^, 33s der Seitenwände des. Behälters gelagert ist und durch eins die-
ser Löcher.nach Wegdrehen einer kleinen Verschlußplatte 78 leicht herausgenommen' werden kann. Von der Rolle 33 gelangt die Schnur 30 durch die Wand 76 (Fig. 11) zu der Klebstoffscheibe 27 und von dieser zu der Antriebscheibe 31 zurück. Die Wand 76 ist in Nuten y6a, j6h des Behälters herausnehmbar gehalten. Sie besitzt zum Durchtritt der Schnur 31 einen Schlitz 79, dessen unteres Ende nach Einschieben der Wand durch eine an derselben befestigte Schwingplatte 79* verschlossen wird. Der Behälter 34 wird durch eine Stellschraube 34° (Fig. 2 b) auf einer Tragplatte 80 befestigt, welche bei 8offl an eiae Seitenwange 1 des Grundrahmens angeschraubt ist. Die Platte 80 trägt ebenfalls die Antf iebscheibe 72, so daß die g-anze Anordnung leicht entfernt, auseinandergenommen und gereinigt werden kann.
Die Spannung des endlosen Bandes 3 kann durch irgend geeignete Mittel geregelt werden. Es ist zweckmäßig, wie in Fig. 2 a und 3 a gezeigt, die Führungsscheibe 9, über ,. welche das Band zu der Tabakeinlegestelle zurückkehrt, drehbar auf einer Welle8i in einem Schlitten 82 zu lagern, der in Führungen 83 des Rahmens 1 gleitet. Mit dem Schlitten 82 ist eine Stange 84 verbunden, welche nach rückwärts durch eine Öffnung eines Brücken-Stückes 85 an dem hinteren Ende des Rahmens geht. .Das äußere Ende der Stange 84 trägt eine Schraubenmutter 86, welche sich gegen das Brückenstück 85 anlegt, so daß durch Drehen der Mutter 86 in der einen oder anderen Richtung die Stellung der Scheibe 9 und damit die Spannung des Bandes 3 geändert werden kann.
Zum Bedrucken des Papierstreifens 10 auf seinem Wege von der Rolle 11 zu der Tabakeinfüllstelle 12 des -Kanals 2 mit irgendeinem ■ Aufdruck für die Zigaretten wird zweckmäßig die in Fig. 2 a und 3 a dargestellte Vorrichtung benützt. Der Papierstreifen 10 wird von der Rolle 11 über den Umfang einer frei drehbar auf einer, festen Welle 88 gelagerten Scheibe 87 geführt, welche bei jeder Vorwärtsbewegung des Papierstreifens bzw. Arbeitsstranges durch die Maschine eine Dreh- . bewegung erhält. Die Scheibe 87 dient als Gegendruckwalze für den -den Aufdruck er-'
- zeugenden segmentförmigen Gummi- oder anderen Stempel 89, der fest auf einer in Stelllagern gehaltenen Achse 90 gelagert ist, deren Abstand von der zu ihr parallel liegenden Achse 88 so bemessen ist, daß der erforderliche Druck zwischen Papier und Stempel erzielt wird. Die Oberfläche des Stempels muß offenbar dieselbe Umfangsgeschwindigkeit besitzen wie die. Scheibe 87 und der darüber gespannte Papierstreifen, auch muß er nach
- jedem Aufdruck mit frischer Farbe versehen
werden, während weiter die aufeinanderfolgenden Aufdrücke immer dieselbe, relative Lage zu dem. Zigarettenen.de haben sollen, ungeachtet etwaiger geringer Änderungen in der Länge der Zigaretten, wie diese durch Einstel- .;. lung der Hülse 56 (Fig. 1 und 2 c) in der zuvor beschriebenen Weise hervorgebracht werden. Zu diesem Zweck sind Mittel vorgesehen, durch welche bei jeder . schrittweisen Vorbewegung des Papierstreifens ein Aufdruck bewirkt wird, wobei der Abstand zwischen der Druckstelle und der Trennungsstelle der Zigarette von dem Arbeitskern ein für allemal bestimmt wird. .
Die Welle 90 des Segmentstempels 89 ist exzentrisch belastet, so daß derselbe beständig eine Winkelstellung einzunehmen sucht, in welcher er für den Beginn des Druckvorganges bereit ist. Auf der Welle 90 ist weiter eine Reibungsscheibe 91 mit abgeflachtem Gummiring aufgesetzt, dessen wirksamer Teil mit der Oberfläche der Scheibe 87 in Berührung kommt, den Papierstreifen jedoch frei läßt. Dieser wirksame Teil des Rades 91. hat eine derartige Winkellage und Länge, daß der Eingriff oder die Berührung -des Rades mit der Scheibe 87 beginnt, wenn sich der Druckstempel 89 in der Ruhelage befindet, und daß nach Vollendung des Druckvorganges die fortgesetzte Drehung des Rades die Stempelfläche in Berührung mit einem zylindrischen, frei drehbaren Farbkissen 92 bringt, und daß drittens der Stempel nach vollzogener Anfeuchtung sowie das Rad 91 freigelassen werden, um in derselben Drehrichtung, allein durch die Schwerkraft in ihre Anfangslage zurückzukehren. Die Dauer der freien Drehbewegung ist dabei hinreichend . lang, um etwaige Unterschiede zwischen den Zigarettenlängen auszugleichen. Die Achse des Farbkissens 92 ist in einem Rahmen 92" gelagert, der um eine parallele Achse 92* gedreht bzw. gestellt werden kann, um den Druck zwischen Stempel und Farbkissen regeln zu können.
Die Papierrolle ist in üblicher Weise auf eine Trommel 93 (Fig. 2 a) aufgewickelt, welche von einer achsialen Welle 94 in Lagern ΐδ des Rahmens 1 der Maschine getragen wird und aus diesen Lagern entfernt werden kann. Der Drehung der Trommel· auf der Welle 94 unter dem Zuge des Papierstreifens 10 setzt eine Bremse einen Widerstand entgegen. Die Bremse besteht aus einem Paar federnder Arme 95, die auf der Spindel sitzen und sich gegen die Endfläche der Trommel 93 anlegen. Die Welle 94 kann sich mit der Bremse um einen geringen Winkel frei drehen. Dieser Winkel wird dabei durch eine Schnur 96 o. dgl. bestimmt, welche mit einem festen Punkt 97 und einem fest auf die Welle 94 auf-
gesetzten, durch ein Gewicht belasteten Arm 98 verbunden ist.
Während der Zeitabschnitte, während welcher die Vorwärtsbewegung des Papier streifens zum Stillstand kommt, sucht das Gewicht des Armes 98 die Trommel 83 in entgegengesetzter Richtung zu drehen und hält dadurch den Papierstreifen unter gleichmäßiger Span-
. nung über die Gegendruckwalze 87 gestreckt und .fertig für den nächsten Druckvorgang. ■ Bei der neuen Maschine können sämtliche Teile leicht entfernt, gereinigt und wieder eingesetzt werden. So sind beispielsweise die seitlichen Führungen 16 für die Ränder des Papierstreifens durch Schrauben i6a und die, Brückenstücke Vja und i8a durch Schrauben ijb und i86 mit den Seiten des Kanals 2 verbunden. . Der Deckel 39 des geschlossenen . Kanalteiles 2 ist zweckmäßig an die Rückseite des Kanals angelenkt und trägt die beiden Teile der Führung 40, 40°, so daß diese zusammen mit den Druckscheiben 35, 36 und 37 gleichzeitig entfernt werden können. In seiner Arbeitslage wird der Deckel durch eine oder mehrere Stellschrauben 39° gehalten.
Anstatt mehrerer Druckscheiben 35, 36 und 37 könnte auch nur eine solche Scheibe Verwendung finden, oder es könnte, wie in Fig. 14 und 15 gezeigt, eine kleine Rolle 99 benutzt werden, welche von Lenkern 100 getragen wird, die bei 101 drehbar am Deckel 39 angelenkt sind, so daß sich die Rolle durch ihre Schwere auf die obere Fläche des Arbeitsstranges legt, unmittelbar bevor dieser unter den Deckel 39 geht.
Die abgeschnittenen Zigaretten können nach Verlassen der Führung 4Oa durch einen geneigten Trog 102 zu irgendeinem geeigneten Behälter geführt werden.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    . .... i. Maschine zur Herstellung von Zigaretten, bei welcher ein von einem endlosen Bande bewegter Papierstreifen um den Arbeitsstrarig gefaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Tabak zur Bildung des Arbeitsstranges von Hand in den offenen Teil eines Troges (2) auf den Pa-. pierstreifen (10) aufgelegt und das zur Vorbewegung des Papierstreifens dienende, : durch den Trog hindurchgeführte endlose Band absatzweise vorbewegt wird, wobei zum Abschneiden der Zigarettenlängen ; während des Stillstandes des Stranges ein hin und her bewegliches Dolchmesser angeordnet ist.
  2. 2. Ausführungsform der Maschine nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß zum Antrieb des durch den Kanal (2) hindurchgeführten endlosen Arbeitsbandes (3) für den Papierstreifen eine Führungsrolle (4) absatzweise durch eine in geeigneter Weise, beispielsweise von Fuß, angetriebene klinkenartige Hebevorrichtung gedreht wird, die gleichzeitig eine Zahnstange (55) bewegt, die bei ihrer Rückwärtsbewegung in die Anfangslage mittels einer Schubklinkenvorrichtung (49,50,54) eine Kurbelwelle (47) antreibt, durch die das dolchartige Messer hin und her bewegt wird.
  3. 3. Maschine zur Herstellung von Zigaretten nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich zur Regelung der Zigarettenlänge auf der Zahnstange (55) ein verstellbarer Anschlag (56) befindet, der gegen einen festen Anschlag (58) schlägt.
  4. 4. Maschine nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb der Klebstoff scheibe (27) mittels eines durch den Klebstoff behälter (34) hindurchgeführten Bandes (30) erfolgt, das seine Bewegung von einer Führungsrolle (7) des Bandes (3) durch einen Riementrieb (74, 73,72) erhält.
  5. 5. Maschine zur Herstellung von Zigaretten nach Anspruch.ι bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung des von einer Rolle (11) abgezogenen Papierstreifens während des Stillstandes der Vorwärtsbewegung durch eine sich gegen die Rolle anlegende Reibungsbremse aufrechterhalten wird, welche die Rolle durch ein Gewicht in eine Lage zu drehen sucht, bei welcher der Streifen gespannt ist.
  6. 6. Maschine zur Herstellung von Zigaretten nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Rolle (11) und der Tabakeinfüllstelle des Kanals (2) eine Druckwalze (87) mit einem Druckstempel (89) vorgesehen ist, welcher seine Druckbewegung bei der jedesmaligen Vorbewegung des Papierstreifens von der Rolle (87) durch eine abgeflachte Reibungsrolle (91) erhält, um jede Zigarette mit einem Aufdruck zu versehen.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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