DE2022653C - Wachstumsfördernde Wirkstoff kombination fur Nutztiere - Google Patents

Wachstumsfördernde Wirkstoff kombination fur Nutztiere

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DE2022653C
DE2022653C DE19702022653 DE2022653A DE2022653C DE 2022653 C DE2022653 C DE 2022653C DE 19702022653 DE19702022653 DE 19702022653 DE 2022653 A DE2022653 A DE 2022653A DE 2022653 C DE2022653 C DE 2022653C
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DE
Germany
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vitamin
growth
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promoting
arsenic
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DE19702022653
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DE2022653A1 (de
Inventor
Erno Kovacs Lajos Budapest Menyhart
Original Assignee
Nagykovacsi Voros Haynal Termeloszo vetkezet, Nagykovacsi (Ungarn)
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Publication date
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Description

Wendung des Vitamins B1, dient dem Zweck, neben den bekannten Eigenschaften die Synthese von essentiellen Aminosäuren zu fördern und die Reaktionsgeschwindigkeit der Transaminierung zu beschleunigen. Im Falle von Cholinchlorid wurde kein die hygroskopische Eigenschaft verminderndes Material — ein Trägermaterial — verwendet. Das Vitamin C sowie das Eisensulfat werden zusammen mit Arsentrioxyd gegeben. Neben den zahlreichen bekannten vorteilhaften Wirkungen von Vitamin B1 wurde bei den Versuchen seine auf die Gonadotrope-Hormons ausgeübte Wirkung, bzw. die Reizübertragungswirkung im Zusammenhang mit der Freßunlust, der Rekonvaleszenz und dem Gastroenteritis festgestellt. Bei den Versuchen wurde die kombinierte Wirkung von Methanol, Formaldehyd, Glyzerin und Cholinchlorid als parasympathischer Anreizer ausgenutzt. Es ist anzunehmen, daß dadurch ein der parasympathischen Erregung entsprechender Zellenbetätigungszustand induziert und an den Düsenzellen der Sekretion gesteigert wird. Diese wurden als Mediatorstoffe in den Versuchen behandelt. Obwohl ihre morphologischen und funktioneilen Eigenschaften weder in den vegetativen Ganglien noch in den bewegenden und parasympathischen postganglionären Endapparaten, wie beim Acetylcholin, bewiesen wurden, kann doch angenommen werden, daß durch diese an allen drei Stellen die effektorischen Zellen angereizt werden.
N-ich den heutigen wissenschaftlichen ErkeniUnissen 'st in den verwickelten und aus zahlreichen Neurer. oestehenden Verkettungen des zentralen Nerven -
ίο systems jedes zweite Neuron cholinergisch, d. h. in Verkettung der Neuren folgen nacheinander cholinergische und nichtchloinergisriie Neuren. Es wurden zwar die Intensität der Synthese des Methanols, Glyzerins und Cholinchlorids und die Differenzen des
.Hirngewebes in den verschiedenen Gebieten nicht untersucht, doch wurden ihre Wirkungen in mancher Hinsicht bei den Versuchen vermutet, z. B. die Mediatorwirkung an vielen synapsicchen Schaltstellen des zentralen Nervensystems zur Katalyse der chemi-
ao sehen Reaktion zur Entstehung von Coenzymen.
Die Verwertung der Erfindung kann durch gesetzliche Bestimmungen, insbesondere durch das Futtermittelgesetz, beschränkt sein.

Claims (1)

  1. ι ^i
    Ρπ1 , 90 mg Vitamin C, 5 bis 15 mg Eisensulfat, 30 bis
    Patentanspruch. 5Q m|FonnaIdehyd und 30 bis 50 mg Glyzerin.
    Wachstumsfördernde Wirkstofflcombination für Bei durchgeführten Versuchen hat sich heraus-Nutztiere mit einem Gehalt an Cholinchiorid, gestellt, daß mit dieser Wirkstoffkombination bei entVitamin B1, Vitamin B,.„ Arsentrioxyd und Eisen- 5 sprechender täglicher Dosierung unter Berücksichsulfat, dadurchgek'ennzeichnet.daßsie tigung des Alters, des Gewichts und des Geschlechts zusätzlich Methanol, Glyzerin, Vitamin C und bei Schweinen mit einem Anfangsgewicht von 20 kg Formaldehyd enthä't, wobei die Wirkstoffe in und einem Endgewidit 1On 120 kg eine tägliche Geeinem Liter destilliertem Wasser in folgenden wichtszunahme von 650 bis 750 g erreicht wird, wo-Mengen vorliegen: 30 bis 50 mg Cholinchiorid, 50 ;o bei etwa 3.50 kg übliches Futter verbraucht wird,
    bis 80 mg Methanol, 50 bis 80 mg Vitamin B1, 28 Schweine mit einem Gewicht von 20 bis 40 kg erbis 43 mg Vitamin B1.,, 30 bis 80 mg Arsentri- halten täglich vorzugsweise die angegebene Menge, oxyd, 50 bis 90 mg Vitamin C, 5 bis 10 mg Eisen- Schweine mit einem Gewicht von 40 bis 80 kg dopsulfat, 30 bis 50 mg Formaldehyd und 30 bis pelte Menge und Schweine mit einem Gewicht von 50 mg Glycerin. 15 80 bis 120 kg wieder die einfachen Mengen, mit Was-
    scr vermengt als Zusatz zum Futter.
    Mit der Wirkstoffkombination gemäß der Ernndung wird durch die aus dem Geruch und dem Ge-
    Die Erfindung betrifft eine wacbstumsfördernde schmack hen, hrenden, bedingten Reflexe die Spei-Wirkstoffkombination für Nutztiere mit einem Gehalt ao chel- und Magensaftsekretion angeregt,
    an Cholinchiorid, Vitamin B1, Vitamin B1,,, Arsentri- Da es bekannt ist, daß die Speicheldrüsen oxyd und Eisensulfat. cholinergische und adrenergische Innervation auf-Bei der Schweinezu: ht beträgt die durchschnittliche weisen, werden anstatt von Stoffen wie Nikotin, tägliche Gewichtszunahme unter Verwendung von Archoiin, Pilocarpin erfindungsgemäß Formaldehyd, üblichen wachstumsfördernden Wirkstoffen etwa 400 35 Methanol, Glyzerin wegen ihrer alkoholischen und bis 430 g, der durchschnittliche Futterverbrauch etwa Geschmackswirkung in refrektorischer Beziehung 4,50 bis 5,00 kg. Die Schweine rind bei einem End- als Appetiterreger verwendet. Da auch der Magengewicht von 1OO bis 110 kg etwa 10 bis 11 Monate saft cholinergische und adrenergische Innervation alt. Aus virtschaftlichen Gründen wird iaufend ver- aufweist, kommen die erwähnten Wirkungen auch sucht, die Ausnutzung des Futters zu erhöhen. Es 30 hier zur Geltung. Hinsichtlich Glyzerin ist auch die •vird angestrebt, folgende Werte zu erreichen: Fetiwirkung zu erwähnen, da die Sekretion durch
    Tägliche Gewichtszunahme 720 g/Tier LauSfn ""£ durch Mangd von Salzsäure schädlich
    Fufterverbra. ch 3,8 kg/Tag «nd durch Fette gunstig beeinflußt wind.
    Endgewicht iOOkg Durch die oben erwähnten, die Verdauung for-
    Anfangsgewicht''.'.'.'.'.'..'.".".'.'..'.'. 20 bis 24 kg 3S Bernden Mittel werden auch die auf dem Gebiet der
    Endalter 180 Tage Momachica, wie Amara, Gewürze und Aromatika
    bekannten Wirkungen erhöht. Bei durchgeführten
    Dii.se Werte liegen erheblich über den bisherigen Versuchen gelang es, die gegebenenfalls vorkcm-Durchschnittswerten, die mit der Zugabe der eingangs mende Dyspepsie, Hyperazidität, Rekonvaleszenz genannten Wirkstoffe zum Futter erreicht werden. 40 durch die Steigerung der Perestaltik zu beseitigen, wo-Zur Wachstumsförderung von Nutzvieh bzw. Ge- bei durch die Förderung des Abgangs der Gase die flügel sind auch besondere Mittel bekanntgeworden, Aufblähung herabgesetzt werden kann,
    die einen oder mehrere Bescnleuniger enthalten. So Die Assimilation wird durch Verwendung von ist z. B. in der deutschen Offenlegungsschrift Arsentrioxyd zu Lasten der Dissimilation gesteigert. 1919 611 ein Mittel beschrieben, das als Wirkstoff 45 Die Knochen werden dann länger und dichter, die Alkaliformaldehydsulfoxylate und Alkaliformaldehyd- Spongiose geringer und die Kanäle enger als bei einer bisulfit enthalt. Durch die britische Patentschrift lormalen Fütterung. Da sich das Arsentrioxyd an 848 925 ist ein Wachstumsförderer bekannt, der als Verbindungen mit katalytischer Wirkung, die SH-Wirkstoff Kanamycin enthält und zusammen mit Radikale enthalten, bindet, wobei diese inaktiviert einem an sich bekannten Verdünner dem normalen 50 werden, wird die Zellenbildung auch unmittelbar beFutter zugegeben wird. Schließlich ist in der einflußt. In der Hypophyse wird die Erzeugung des britischen Patentschrift 978 732 zur Wachstumsförde- thyreotropin Hormons beeinflußt, der Stoffwechsel rung die Verwendung von Diaminodiphenylarsen- wird langsamer, wobei zugleich auch der Ruhezustand säure als Zusatzstoff zum Futter beschrieben. der Schilddrüse gesichert wird.
    Auch mit diesen bekannten Wirkstoffen werden die 55 Das Verhalten der Versuchstiere, die mit Zugabe angestrebten, über den bisherigen Durchschnitts- der Wirkstoffkombination gemäß der Erfindung gewerten liegenden Ergebnisse nicht erreicht. füttert werden, weicht grundsätzlich vom Verhalten Die Aufgabe der Erfindung liegt darin, die er- der Kontrolltiere ab. Hier macht sich die tranquillante wünschten höheren Werte zu erreichen und möglichst Wirkung des Wirkstoffs bemerkbar. Wird die Wirnoch zu übertreffen. 60 kung auf das Knochenmark untersucht, kann folgen-Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- des festgestellt werden. Bei entsprechender Dosierung löst, daß die eingangs genannte wachstumsfördernde wird die Anzahl der Reticulocyten erhöht, die Leber Wirkätoffkombination Methanol, Glyzerin, Vitamine wird zwar angegriffen, der Arsenbestand vermindert, und Formaldehyd enthält, wobei die Wirkstoffe in das Vitamin B1., ins Blut gegeben, doch wird durch einem Liter destilliertem Wasser in folgenden Men- 65 die besondere "Dosierung von Cholinchiorid, Vitgen vorliegen: 30 bis 50 mg Cholinchiorid, 50 bis amin B13 und Arsentrioxyd die krankhafte Entartung 80 mg Methanol, 50 bis 80 mg Vitamin B1, 28 bis und Verfettung der Leber ausgeschlossen, d. h., eine 43 mg Vitamin B12, 30 bis 80 mg Arsentrioxyd, 50 bis Krise der Reticulocyten kommt nicht vor. Die Ver-
DE19702022653 1969-05-16 1970-05-08 Wachstumsfördernde Wirkstoff kombination fur Nutztiere Expired DE2022653C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
HUVO000146 1969-05-16
HUVO000146 1969-05-16

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Publication Number Publication Date
DE2022653A1 DE2022653A1 (de) 1970-12-23
DE2022653C true DE2022653C (de) 1973-03-15

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