DE2022475C - Fotografische Kamera mit einem eingebauten piezoelektrischen Block - Google Patents
Fotografische Kamera mit einem eingebauten piezoelektrischen BlockInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine fotografische Kamera mit einem eingebauten, durch eitlen
Hammer beeinflußbaren piezoelektrischen Block zur Erzeugung eines Hochspannungsimpulses zum Zün-,
den von Hochspannungsverbrennungsblitzbimen sowie mit einem Synchronkontakt zum Zünden von
NiedirspannungsverbrennungsbUtzbimen. __
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kamera der eingangs genannten Art zu
schaffen, die sowohl für Bützlichtaufnahmen mit Hochspannungsverbrennungsblitzbirnen als auch mit
Niederspannungsverbrennungsblitzbirnen geeignet sein soll und die einfach und raumsparend ausgebildet
sein soll.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß der Synchronkontakt parallel zum piezoelektrischen
Block geschaltet ist, dessen Schließzeitpunkt verschoben ist gegenüber dem Beeinflussungszeitpunkt des
piezoelektrischen Blocks durch den Hammer.
Die elektrischen Anschlüsse des piezoelektrischen Blocks und des Synchronkontaktes können in konstruktiver
Weiterbildung aus dem Kameragehäuse zu einer gemeinsamen Fassung herausgeführt sein. Dadurch,
daß der Schließzeitpunkt des Synchronkontak tes gegenüber dem Beeinflussungszeitpunkt des pie
zoelektrischen Blocks zeitlich verschoben ist. erfolgt keine gegenseitige Beeinflussung bzw. Störung.
Zur zweckmäßigen Ausgestaltung kann der Schließzeitpunkt des Synchronkontaktes zeitlich hinter
dem Beeinflussungszeitpunkt des piezoelektrischen Blocks liegen.
Zweckmäßigerweise kann die gemeinsame Fassung einen Permanentmagneten sowie einen federnd verschiebbaren
Kontaktstift aufweisen, dessen Feder Bestandteil des piezoelektrischen Blocks ist.
In vorteilhafter Weise kann der eine Anschluß des Synchronkontaktes mit dem Kontaktstift oder der Feder
verbunden sein, während der andere Anschluß des Synchronkontaktes mit dem aus dem Gehäuse
herausgeführten Teil der Magnetfassung verbunden ist.
Um kapazitive störende Zuleitungen zu vermeiden, kann der Hammer zumindest teilweise leitend ausgebildet
sein, wobei eine an ihm angreifende, ebenfalls leitend ausgebildete Feder mit einem der magnetischen
Teile der Fassung verbunden ist.
Soll nun eine herkömmliche, mit Niederspannung arbeitende und mit einem herkömmlichen Aufsteckfuß
versehene Blitzlichteinrichtung auf die Kamera aufgebracht werden, so ist zweckmäßigerweise eine
Zwischenrassung vorgesehen, die auf der der Kamera zugekehrten Seite ein magnetisch leitfähiges Plättchen
sowie eine mit dem Kontaktstift zusammenwirkende Kontaktstelle aufweist und die auf der der Kamera
abgewandten Seite eine aufsteckschuhartige Ausbildung aufweist. Das magnetisch leitende Plättchen
ist mit einem Mittenkontakt des aufsteckschuhartigen Teiles der Zwischenfassung und die Kontaktstelle
mit leitenden Teilen der Führungen des aufsieckschühartiger:
Teiles der Zwischenfassung verbunden.
Im folgenden wird der Erfindungsgegenstand an Hand eines in den F i g. 1 a, Ib und 2 dargestellten
Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 a eine fotografische Kamera mit eingebauter
Blitzlichteinrichtung,
F i g. 1 b eine auf die Kamera aufzusetzende Blitzlampenanordnung und
F i g. 2 eine Zwischenfassung, die es gestattet, eine Blitzlichteinrichtung mit einem herkömmlichen Auf-
steckfuß auf eine Kamera mit einer Magnettassung
aufzusetzen.
In ein Kameragehäuse 1 ist ein piezoelektrischer Block 2 eingebettet Der piezoelektrische Block 2
weist ein längsverschiebbart» piezoelektrisches EIement
3 auf, dessen einer Amboß mit 4 und dessen anderer Amboß mit 5 bezeichnet ist An dem Amboß 4
ist ein Anschlagstift 6 angebracht Auf den Amboß 5 wirkt iine Feder 7, die auf einen durch einen im Gehäuse
1 vorgesehene öffnung ragenden Kontaktstift 8 drückt Mit 9 ist ein aus Gummi bestehendes Dämpfungsglied
bezeichnet
Um eine kamerafeste Achse 10 ist ein als Hammer ausgebildeter Hebel 11 drehbar angeordnet. An dem
Hammer 11 greift eine Feder 12 an, die mit ihrem anderen Ende an einem Polschuh 13 eines Permanentmagneten
14 befestigt ist Ein werterer Polschuh ist mit 15 bezeichnet. Der Polschuh 13, die Feder 12,
der Hammer 11, der Amboß 5, die Feder 7 und der Kontaktstift 8 sind elektrisch leitend ausgebildet. ao
Der Hammer Il wird durch einen Verschlußbeläligungshebel
16 in seiner Ausgangslage gehalten. Der Hebel 16 steht unter der Wirkung einer Feder 17 Mit
18 ist ein Anschlag für den Verschlußbetätigungshebel bezeichnet. Der Verschlußbetätigungshebel 16 »5
liegt mit einem an ihm vorgesehenen Ansatz 19 auf einem Ansatz eines Auslöseschiebers 20 auf, dessen
Auslöseknopf mit 21 bezeichnet ist. Der Auslöseschieber 20 steht unter der Wirkung einer Feder 22.
Ducch den Verschlußbetätigungshegel 16 ist eine Verschlußla^elle 23 verschwenkbar, die einen in den
Weg des Verschlußbetätigungshebels 16 ragenden Ansatz 24 aufweist. Mit 25 ist die Verschlußöffnung
bezeichnet.
Durch den Ansatz 24 der Verschlußlamelk 23 ist
ein Synchronkontakt 26 betätigbar. Von dem Synchronkontakt 26 führt eine Anschlußleitung 27 zu
der Feder 7 des piezoelektrischen Blocks 2 und eine Anschlußleitung 28 zu dem Polschuh 13 des Permanent
magneten 14. Der Synchronkontakt 26 ist so im Bereich der Verschlußlamelle 23 angeordnet, daß
seine Betätigung mit Sicherheit nach der Beeinflussung des piezoelektrischen Blocks 2 durch den Hammer
11 erfolgt.
Auf die Kamera 1 ist eine BliUlampenanordnung 29 aufsetzbar, die an ihrer unteren Seite ein Eisenplättchen
30 und eine Kontaktstelle 31 aufweist. Von dem Eisenplättchen 30 und der Kontaktstelle 31
führt je eine elektrische Verbindung zu jeweils einer zu zündenden Blitzlampe 32 der Blitzlampenanordnung
29. Als Blitzlampe 32 wird eine vor der Zündung hochohmige Blitzbirne verwendet. Diese weist
iweckmäßigerweise zwei Kontaktelektroden auf und ist mit geringer Leistung zündbar
Gemäß F i g. 2 ist mit 40 eine Zwischenfassung bezeichnet, die an ihrer unteren Seite ein Eisenplättchen
41 und eine Kontaktstelle 42 aufweist. Beim Aufsetzen der Fassung 40 auf die Kamera 1 wird die Fassung
40 durch den Permanentmagneten 14 gehalten, Um nun eine Blitzlampenanordnung 43 mit einem herkömmlichen
Aufsteckfuß 44 zu verwenden, ist die Zwischenfassung 40 auf der dem Eisenplättchen 41
abgewandten Seite aufsteckschuhartig ausgebildet. Von dem Eisenplättchen 41 führt eine elektrische
Verbindung 45 zu einem Mittenkontakt 46. Von der Kontaktstelle 42 führen elektrische Verbindungen 47
und 48 zu dem seitlichen Führungsnuten des auf, sSckschuhartigen Teiles der Fassung 40 Mit 4* ist
eine in der Blitzlampenanordnung 43 untergebrachte Batterie bezeichnet und mit 50 eine herkömmliche
Niederspannungsblitzbirne.
Die Funktionsweise ist nun folgende: Es wird angenommen,
daß die BÜtzlampenanordnung 29 vast der HochspannungsbUtzbime 32 auf die Kamera 1
aufgesetzt ist Demzufolge liegt das Eisenplättchen 30 auf den Polschuhen 13 und 15 auf, wahrend die.Kontaktstelle
31 den Kontaktstift 8 nach unten gedruckt hält Wird nun der Auslöseschieber 20 in Pfeilnchtung^
bewegt, so wird der Verschlußbetätigungshebel 16 freigegeben und kann sich unter der Wirkung
seiner Feder 17 in Pfeilrichtung ß bewegen. Sodann bewegt sich der Hammer U nach der Freigabe durch
den Ansatz des Verschlußbetätigungshebels 16 in Pfeilrichtung C. Er schlägt auf den Stift 6 des piezoelektrischen
Biocks2 auf, wodurch em Hochspannungsimpuls erzeugt wird, der der Blitzlampe 32 zugeführt
wird über: Amboß 4 des piezoelektrischen Elements 3, Stift 6, Hammer 11, Feder 12, Polschuh
13 Eisenplättchen 30, Blitzbirne 32, Kontaktstelle 31. Kontaktstift8, Feder 7 und Amboß 5 des piezoek
κ irischen Elements 3.
Sodann wird die Verschlußlamelle 23 durch den Verschlußbetätigungshebel 16 in Pfeilrichtung D verschwenkt
und die Verschlußöffnung 25 freigegeben. Durch den Ansatz 24 der Verschlußlamelle 23 wird
der Synchronkontakt 26 geschlossen. Die Überbrükkung des piezoelektrischen Elements 3 durch den
Synchronkontakt 26 ruft jedoch keine Wirkung he, vor da der Hochsr-annungsimpuls des piezoelektrischen
Elements 3 zu diesem Zeitpunkt bereits der Blitzlampe 32 zugeführt worden ist.
Nach der Durchführung einer Blitzlichtaufnahme werden die in der F i g. 1 a gezeigten Einzelteile in
nicht dargestellter Weise in ihre Ausgangslage zurückbewegt.
S)Il nun eine Blitzlichtaufnahme mit einer Blitzlichteinrichtung 43 der herkömmlichen Art gemacht
werden, die die durch die Niederspannungsquelle 49 zündbare Blitzbirne 50 aufweist, so wird diese Blitzlichteinrichtung
43 in die Zwischenfassung 40 geschoben, die dann auf die Kamera 1 aufgesetzt wird.
Die Fassung 40 liegt mit dem Eisenplättchen 41 auf den Polschuhen 13 und 15 des Permanentmagneten
14 auf. Die Kontaktstelle 42 hält den Kontaktstift 8 in eingedrückter Stellung. Wird nun der Auslöseschieber
20 in Pfeilrichtung A bewegt, so wird der Verschlußbetätigungshebel 16 zur Ablaufbewegung
in Pfeilrichtung B freigegeben. Sodann bewegt sich der Hammer 11 unter der Wirkung seiner Feder 12 in
Pfeilrichtung C. Der im Piezoelement 3 erzeugte Hochspannungsimpuls ruft im Blitzlichtgerät 43
keine Wirkung hervor, da die Leistung nicht zu einer
Verschlußlamelle 43 durch den Verschlußbetätigungshebel 16 in Pfeilrichtung D verschwenkt. Ist die
Verschlußöffnung 25 durch die Verschlußlamelle 23 freigegeben, betätigt der Ansatz 24 der Verschlußlamelle
23 den Synchronkontakt 26. Der Blitzkreis ist demnach zur Zündung der Blitzbirne 50 geschlossen.
Claims (8)
1. Fotografische Kamera mit einem eingebauten,
durch einen Hammer beeinflußbaren piezoelektrischen Block zur Erzeugung eines Hochspan- S
nungsimpulses zum Zünden von Hochspannungsverbrennungsblitzbirnen
sowie mit einem Synchronkontakt zum Zünden von Niederspannungsverbrennungsblitzbinien,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Synchronkontakt (26) par- m allel zum piezoelektrischen Block (3) geschaltet
ist, dessen Schließzeitpunkt verschoben ist gegenüber
dem Beeinflussungszeitpunkt des piezoelektrischen Blocks durch den Hammer (11).
2. Fotografische Kamera nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrischen Anschlüsse
des piezoelektrischen Blocks und des Synchronkontaktes aus dem Kameragehäuse zu einer gemeinsamen Fassung (13, 14, IS) herausgeführt
sind . ao
3. Fotografische Kamera nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schließzeitpunkt
des Synchronkontaktes (26) zeitlich hinter dem Beeinflussungszeitpunkt des piezoelektrischen
Blocks (3) liegt.
4. Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die gemeinsame Fassung einen Permanentmagneten (14) sowie einen federnd verschiebbaren
Kontaktstift (8) aufweist, dessen Feder (7) 3» Bestandteil des piezoelektrischen Blocks (3) ist
f>. Fotografische Kamera nach Anspruch 4, dadurch
gekennzeichnet, daß der eine Anschluß des Synchronkontaktes(26) mit einem Kontaktstift (8)
oder der Feder (7) verbunden ist, während der andere Anschluß des Synchronkontaktes (26) mit
dem aus dem Gehäuse herausgeführten Teil (13) der Magnetfassung verbunden ist.
6 Fotografische Kamera nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Hammer (11) zumindest teilweise leitend
ausgebildet ist und daß eine am leitenden Teil desselben angreifende, ebenfalls leitend ausgebildete
Feder (12) mit einem leitenden Teil (13) der Fassung verbunden ist
7. Fotografische Kamera nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zum
Ansetzen einer herkömmlichen, mit Niederspannung arbeitenden Blitzlichteinrichtung eine Zwischenfassung
(40) vorgesehen ist, die auf der der Kamera zugekehrten Seite ein magnetisch leitfähiges
Plättchen (41) sowie eine mit dem Kontaktstift zusammenwirkende Kontaktstelle (42) aufweist
und die auf der der Kamera abgewandten Seite eine aufsteckschuhartige Ausbildung aufweist.
8. Fotografische Kamera nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetisch leitende
Plättchen (41) mit einem Mittenkontakt (46) des aufsteckschuhartigen Teiles der Zwischenfassung
und die Kontaktstelle (42) mit leitenden Teilen (47, 48) der Führungen des aufsteckschuhartigen
Teiles der Zwischenfassung verbunden ist.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702022475 DE2022475C (de) | 1970-05-08 | Fotografische Kamera mit einem eingebauten piezoelektrischen Block |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19702022475 DE2022475C (de) | 1970-05-08 | Fotografische Kamera mit einem eingebauten piezoelektrischen Block |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE2022475A1 DE2022475A1 (de) | 1971-11-18 |
DE2022475B2 DE2022475B2 (de) | 1972-07-27 |
DE2022475C true DE2022475C (de) | 1973-03-01 |
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