DE1489293C - Elektronenblitzgerät zur Erzeugung eines Vorblitzes und eines Aufnahmebljtzes - Google Patents
Elektronenblitzgerät zur Erzeugung eines Vorblitzes und eines AufnahmebljtzesInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Elektronenblitzgerät zur
Erzeugung eines Vorblitzes und eines Aufnahmeblitzes, das im Zusammenhang mit einer photographischen
Kamera Verwendung findet, mit einem den Aufnahmeblitz speisenden Aufnahmeblitzkondensator,
mit von der Betätigung des Kameraauslösers abhängigen Zündmitteln für den Aufnahmeblitz und
mit einer Zünd- und Speiseeinrichtung für den Vorblitz.
Ein solches Elektronenblitzgerät ist aus der Druckschrift »Der Photohelfer«, herausgegeben von Photo-Porst,
Bd. 57/1959, S. 232 und 233, bekannt. Der Vorblitz wird mittels eines am Blitzgerät vorgesehenen
Schalters ausgelöst. Mittels eines solchen Elektronenblitzgerätes
soll bei Personenaufnahmen die Aufnahmeatmosphäre aufgelockert werden. Dem von den
aufzunehmenden Personen für den Hauptblitz gehaltenen Vorblitz folgt für die aufzunehmenden Personen
unerwartet nach beliebiger Zeit der Hauptblitz.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 046 476 ist ein Elektronenblitzgerät, das im Zusammenhang mit
einer photographischen Kamera Verwendung findet, bekannt, bei dem eine Spannungssteuereinrichtung
die am Aufnahmeblitzkondensator liegende. Spannung und damit die Stärke des Aufnahmeblitzes auf
einen Aufnahmewert einstellt, der bei fest vorgebbaren Belichtungsdaten der Kamera die erforderliche
Belichtung des verwendeten Filmmaterials gewährleistet. Das bekannte Elektronenblitzgerät dient zur
Beleuchtung von Dokumenten und ähnlichen Gegenständen. Die Ladespannungen der bekannten Blitzkondensatoren
sind über einen von Hand einstellbaren Regelwiderstand in ihrer Größe vorwählbar.
Mittels des einstellbaren Widerstandes wird demnach die von der bekannten Blitzröhre abgestrahlte Lichtmenge
manuell eingestellt.
Weiterhin ist aus der deutschen Auslegeschrift 1065 531 bei einem Elektronenblitzgerät ein Zeitverzögerungskreis
mit einem Steuerkondensator bekannt, dessen Ladedauer für eine Aufladung auf einen vorgebbaren
Sollwert von der auf ein Photoelement auftreffenden Lichtmenge abhängt. Aus der deutschen
Auslegeschrift 1109 413 ist es bekannt, bei Elektronenblitzgeräten
als Schaltstufen monostabile Kippstufen vorzusehen und als eine monostabile Kippstufe
ein Schmidt-Trigger zu verwenden. Ferner ist aus der deutschen Auslegeschrift 1083 431 ein Elektronenblitzgerät
bekannt, bei dem parallel zu dem Blitzkondensator ein Zündkondensator liegt, der über eine
Zündspule an eine Zündelektrode einer Blitzröhre angeschlossen ist.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Elektronenblitzgerät zu schaffen, welches selbsttätig
die zur Durchführung einer richtig belichteten Aufnahme nötige Lichtmenge einstellt, so daß vom Benutzer
des Elektronenblitzgerätes keinerlei Einstellungen und Maßnahmen mehr nötig sind. Das erfindungsgemäße
Blitzlichtgerät soll weiterhin einfach aufgebaut sein und sicher arbeiten.
Die vorgenannte Aufgabe ist zwar bereits bei dem aus der USA.-Patentschrift 3 033 988 bekannten
Elektronenblitzgerät gelöst worden, bei dem zu diesem Zweck parallel zur Blitzröhre eine Schaltröhre
vorgesehen ist, .die durch eine lichtempfindliche Steuerschaltung beeinflußbar ist. Das von der Blitzröhre
ausgesandte Licht wird von dem Aufnahmegegenstand teilweise reflektiert und gelangt auf einen
lichtempfindlichen Empfänger der Steuerschaltung, welche die reflektierte Lichtmenge des Aufnahmeblitzes
in eine von seiner Stärke abhängige Steuerzeit umsetzt, nach deren Ablauf die Entladung in der
Blitzröhre kurzgeschlossen wird.
Eine solche bekannte Vorrichtung weist jedoch den Nachteil auf, daß bei der schon ohnehin kurzen
Blitzdauer eine weitere Verkürzung der Blitzdauer in Abhängigkeit von der Aufnahmeentfernung mittels
der gesteuerten Schaltröhre erfolgt. Hierzu ist eine
ίο erhöhte Präzision erforderlich. Infolge von Temperaturschwankungen
können auch leicht Ungenauigkeiten auftreten, die zu Fehlbelichtungen führen können.
Zur Vernichtung einer mehr oder weniger großen Restenergie ist daher eine Schaltröhre notwendig.
Bei dem hier beschriebenen Elektronenblitzgerät wird jedoch unter Vermeidung der aufgezeigten
Nachteile ein von der bekannten Lösung abweichender Weg eingeschlagen. Die oben angegebene Aufgabe
wird bei einem Elektronenblitzgerät der eingangs beschriebenen Art hier erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Zündmittel für den Vorblitz gemeinsam mit dem Kameraauslöser betätigbar sind,
daß der Kameraauslöser gleichzeitig eine Spannungssteuervorrichtung in Betrieb setzt, daß ein Zeitverr
zugskreis die vom Aufnahmeobjekt reflektierte Lichtmenge des Vorblitzes zusammen mit der Umgebungshelligkeit in eine Steuerzeit umsetzt, während der die
Spannungssteuervorrichtung die an Aufnahmeblitzkondensator liegende Spannung -— und damit die
Stärke des Aufnahmeblitzes — auf einen Aufnahmewert einstellt, der bei fest vorgebbaren Belichtungsdaten der Kamera die erforderliche Belichtung des
verwendeten Filmmaterials gewährleistet, und daß der Zeitverzugskreis nach Ablauf der Steuerzeit über
eine Schaltstufe die Spannungseinstellung abbricht und den Aufnahmeblitz auslöst.
Abweichend von der letztgenannten bekannten Blitzvorrichtung wird bei dem hier beschriebenen
Elektronenblitzgerät die Stärke des Aufnahmeblitzes in Abhängigkeit von der herrschenden Allgemein-■
helligkeit und von der Wirkung des Vorblitzes selbsttätig eingestellt. Somit ist die Entfernung des Aufnahmeobjektes
von der Blitzleuchte berücksichtigt. Die Blitzhelligkeit wird dabei über die am Blitzkondensator
liegende Spannung gesteuert. Es wird demnach abweichend von der bekannten Vorrichtung die
Blitzleistung nicht über die Blitzdauer verändert, sondern über die am Kondensator liegende Spannung.
Bei einer weiteren Ausgestaltung des hier beschriebenen Elektronenblitzgerätes ist es von Vorteil, daß
die Spanungssteuervorrichtung einen Steuerwiderstand enthält, über den sich der Aufnahmeblitzkondensator
während der Steuerzeit so entlädt, daß die am Aufnahmeblitzkondensator liegende Spannung
von einem vor Betätigung des Kameraauslösers fest vorgegebenen Maximalwert auf den Aufnahmewert
abfällt. Die Aufladung des Kondensators kann dann in verhältnismäßig langem Zeitraum mit einem entsprechend
kleinen Ladegerät erfolgen. Der Blitzkondensator könnte ebenfalls während der von dem
photoelektrischen Zeitkreis gegebenen Steuerzeit von einem Kleinstwert ausgehend aufgeladen werden.
Gemäß einer weiteren Ausbildung enthält der Zeitverzugskreis einen Steuerkondensator, dessen Ladedauer
für eine Aufladung auf einen vorgebbaren Sollwert durch einen Strom, der über einen dem
Umgebungs- und reflektierten Vorblitzlicht ausgesetzten Photowiderstand fließt, verlängerbar ist.
Im einzelnen liegen beim Zeitverzugskreis vorteil- Bei einer weiteren Ausbildung des hier beschriehafterweise
im Kreis einer Gleichstromquelle hinter benen Blitzgerätes ist parallel zu dem Aufnahmeblitzeinem
Widerstand zueinander parallel der Photo- kondensator und der Diode eine Reihenschaltung aus
widerstand mit einem nachgeschalteten Korrektur- dem Steuerwiderstand und einem vom Kameraauswiderstand
und der Steuerkondensator mit einem .5 löser schließbaren Schalter angeordnet. Bei einer
nachgeschalteten Ladewiderstand. bestimmten Stellung des Kameraauslösers beginnt
Bei dieser Art der Schaltung ergibt sich bei zuneh- also gleichzeitig mit der Auslösung des Vorblitzes,
mender Helligkeit des vom Aufnahmeobjekt reflek- die gesteuerte Entladung des Aufnahmeblitzkon-
tierten Lichtes ein langsameres Ansteigen eines das densators. .
Ansprechen der Schaltstufe bewirkenden Potentials io Zweckmäßigerweise liegen parallel zu den Blitz-
und damit eine längere Steuerzeit, so daß bei einer kondensatoren zwei Zündkondensatoren, die jeweils
Entladung des Aufnahmeblitzkondensators von dem über eine Zündspule an je eine Zündelektrode einer
vorgegebenen Maximalwert aus der Hauptblitz mit gemeinsamen Blitzröhre angeschlossen sind. Jeweils
geringerer Lichtstärke gezündet wird. zwischen den Primärwicklungen der Zündspulen und
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausbildung liegt 15 der Spannungsversorgungseinrichtung liegt zweckin
Reihe zur Gleichstromquelle ein vom Kameraaus- mäßigerweise je ein Kontakt, deren einer von dem
löser schließbarer Zeitverzugskreis-Betätigungskon- Kameraauslöser vor der Verschlußöffnung betätigbar
takt. Die Steuereinrichtung wird dadurch mit Nieder- ist und deren anderer einer der schließbaren Arbeitsdrücken des Auslösers automatisch in Betriebsbereit- kontakte des Relais ist. Das Schließen des zweiten
schaft versetzt. " 20 Kontaktes durch das Relais löst den Hauptblitz aus,
Weiter liegt vorteilhafterweise parallel zum Steuer- wenn die von dem Zeitverzugskreis gemessene Zeit
kondensator ein den Zeitkreis startender, mit Hilfe verstrichen ist und damit der Aufnahmeblitzkonden-
des Kameraauslösers zu öffnender Kurzschluß- sator die den Aufnahmebedingungen angepaßte
schalter. Spannung erreicht hat. ;
Wird der Aufnahmeblitzkondensator während der 25 Im folgenden wird ,das hier beschriebene Elektro-Steuerzeit
aufgeladen, so ist eine andere Schaltung ■ nenblitzgerat an Hand eines in den F i g. 1 und 2 darerforderlich,
bei der die Steuerzeit durch die Inten- gestellten Ausführungsbeispiels beschrieben. Es zeigt
sität des reflektierenden Blitzlichtes und der All- Fig. 1 eine Gesamtansicht einer Kamera, die mit
gemeinhelligkeit verkürzt wird. Bei diesen an sich einem Elektronenblitzgerät verbunden ist,
bekannten Schaltungen liegt der Photowiderstand in 30 Fig. 2 das elektrische Schaltbild der Einrichtung
Reihe zum Ladekondensator, während das Konden- nach Fig. 1. satorpotential eine Schalteinrichtung steuert. In F i g. 1 ist mit 1 der Kameragrundkörpef be-
Gemäß einer weiteren Ausbildung ist die Schalt- zeichnet, der ein Objektiv 2, einen Sucher 3 und
stufe eine monostabile Kippstufe, die ein Relais mit einen Auslöser 4 enthält. Auf die Kamera 1 ist der
Strom beaufschlagt. Als Kippstufe kann z.B. ein 35 Reflektor eines Elektronenblitzgerätes6 aufgesetzt,
Schmidt-Trigger verwendet werden. . Eine solche daß in üblicher Weise mittels eines Kabels 7 an
Kippstufe hat den Vorteil, daß sie mit hoher Genauig- Schalter angeschlossen ist, die von dem Auslöser 4
keit bei demselben Potentialünterschied sehr schnell betätigt werden,
schaltet. Der Auslöser ist im Gehäuse der Kamera 1 ver-
Von dem Relais sind vorteilhafterweise zwei im 40 schiebbar geführt und wird von einer Feder 8 in die
Blitzröhrenversorgungsstromkreis angeordnete Ar- obere Endlage gedrückt. Nocken des Auslösers 4,
beitskontakte betätigbar. Das Schließen dieser Kon- nämlich 4 a und 4 b, betätigen in zeitlicher Aufein-
takte führt, wie später noch gezeigt wird, zum Aus- anderfolge zwei Gruppen von Schaltkontakten, deren
lösen des Aufnahmeblitzes. Von der Bedienungsper- Funktion an Hand des in Fig. 2 gezeigten Schalt-
son können also keine Verzugszeiten in diesen 45 bildes eingehend erläutert werden.
Programmablauf gebracht werden. Das Schaltbild in Fig. 2 läßt sich in vier wesent-
Der Verschluß der Kamera kann beliebiger Bau- liehe Funktionsgruppen aufteilen. Die erste ist ein
art sein, jedoch muß er vom Auslöser so gesteuert lichtelektrisch gesteuerter Zeitverzugskreis 9, eine
sein, daß er nach der Zündung des Vorblitzes öffnet Kippstufe 10, die im vorliegenden Fall als Schmidt-
und erst nach der Zündung des Hauptblitzes schließt. 50 Trigger ausgebildet ist, eine Gleichspannungsversor-
Da die Steuerzeit des Zeitverzugskreises ein gewisses gung für hohe Spannung 11 und das eigentliche
Höchstmaß schon aus Zweckmäßigkeitsgründen nicht Blitzlichtgerät 6. .
überschreiten kann, braucht der Verschluß nur auf - Der Zeitkreis 9 enthält im Stromkreis einer Gleich-
diese maximale Steuerzeit eingestellt zu werden, um stromquelle 12, die in Reihe liegt mit einem Schalter
mit Sicherheit während des Hauptblitzes voll geöffnet 55 13, der von dem Nocken Aa des Auslösers 4 am An-
zu sein. fang der Auslösebeweguhg geschlossen wird, einen
Gemäß einer vorteilhaften Ausgestaltung sind wei- Widerstand 21, zu dem in Reihe zueinander parallel
ter in dem Elektronenblitzgerät zueinander parallel ein Photowiderstand 14 mit nachgeschaltetem Kör-
im Stromkreis einer an sich bekannten Gleichspan- rekturwiderstand 15 und ein Ladekondensator 17 rtriit
nungsversorgungseinrichtung der Aufnahmeblitzkon- 60 nachgeschaltetem Ladewiderstand 16 liegen.; Der
densator sowie ein Vorblitzkondensator angeordnet, Photowiderstarid 14 ist außen am Gerät so ange-
und in Reihe zu dem Aufnahmeblitzkondensator liegt bracht, daß er dem Aufnahmelicht ausgesetzt ist. Der
eine bei gezündetem Vorblitz die Entladung des Auf- Ladekondensator 17 ist von einem Schalter 18 über-
nahmeblitzkondensätors verhindernde Diode, die von brückbar, der von dem Nocken 46 des Auslösers
einem der Arbeitskontakte des Relais überbrückbar 65 nach einem gewissen Weg des Auslösers geöffnet
ist. Auf diese Weise bleibt die Ladung im Aufnahme- wird. ...
blitzkondensator erhalten, auch wenn der Vorblitz Das Schaltglied 10, eine an sich bekannte Kippgezündet wird. stufe, enthält zwei Transistoren 19 und 20, deren
Emitter über einen Widerstand 25 und einen Betriebsbereitschaftsschalter
23, der von dem Nocken 46 geschlossen wird, am Pluspol der Quelle 12 liegen,
sowie weitere Widerstände 22, 24. Über den Widerstand 22, ist die Basis des Transistors 19 an den
Abgriff zwischen Ladekondensator 17 und Widerstand 16 angeschlossen, während die beiden Emitter
der Transistoren 19 und 20 über den Widerstand 25 am Pluspol der Stromquelle 12 liegen. Der Kollektor
des Transistors 19 ist mit der Basis des Transistors 20 verbunden, die über einen Basiswiderstand 24 an
den Minuspol der Quelle 12 gelegt ist. In der Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 20 liegt ein Relais
28, das Arbeitskontakte 28 a und 28 6 des Blitzlichtgerätes
6 betätigt ; ; :
Die Gleichspannungsversorgung 11 enthält in an sich bekannter Weise eine Batterie 29 verhältnismäßig niedriger Spannung als Energiequelle. Der
Minuspol der Batterie 29 ist über einen Betriebsbereitschaftsschalter 30, der am Gehäuse des Blitzlichtgerätes angebracht ist, mit der Primärwicklung
32 eines Transformators 31 verbunden. Dieser Transformator enthält neben der Primärwicklung 32 eine
Steuerwicklung 33, die mit der Basis eines Zerhackertransistors 35 verbunden ist, dessen Emitter mit der
Primärwicklung 32 verbunden ist. Der Kollektor des Transistors 35 ist an den Pluspol der Batterie 29
^angeschlossen. Der Emitter des Transistors 35 steht außerdem in Verbindung mit einem Kondensator 36
und einem zu diesem in Reihe liegenden Widerstand 37, der ebenfalls am Pluspol der Batterie 29 liegt. An
dem Abgriff 38 zwischen Kondensator 36 und Widerstand 37 liegt der zweite Anschluß der Steuerwicklung
33. :
Im Stromkreis der Sekundärwicklung 34 des
Transformators 31 hinter einer Diode 27 liegt das Blitzlichtgerät 6. Es enthält im wesentlichen vier zueinander
parallelliegende Kondensatoren, die zwei Blitzkondensatoren 39, 40 und die zwei Zündkondensatoreh
41 und 42. In Reihe zum Aufnahmeblitzkondensator 40, der die Energie für den Hauptblitz
liefert, liegt eine Diode 43, die zwar eine Aufladung
des Kondensators zuläßt, jedoch eine Entladung verhindert. Diese Diode 43 wird von dem Arbeitskontakt
28 a des Relais 28 überbrückt. Parallel zum Kondensator 40 liegt ein Widerstand 44, der über den von
dem Nocken 4 & des Auslösers betätigten Schalter 45 an die Gleichspannungsversorgung 11... anschließbarist. ■·
■·..-■·'■;-'../■■ : .
In Reihe zu den Zündkondensatoren 41, 42 liegt jeweils ein Widerstand 46, 47. An den Abgriffen zwischen
Kondensator 41 bzw. 42 und Widerstand 46 bzw. 47 liegt jeweils die Primärwicklung einer Zündspule
48 bzw. 49, deren Sekundärwicklungen jeweils mit einer Zündelektrode 50 bzw. 51 in einer Blitzröhre
52 verbunden sind. Die Primärwicklungen der Zündspulen 48, 49 sind jeweils über einen Schalter
53 an die Gleichspannungsversorgung angeschlossen. Dabei ist der Schalter 53 -zurEntladung des Kondensators
42, der zur Auslösung des Vorblitzes dient, von dem .Nocken 46 des Auslösers betätigbar. Der
Arbeitskontakt 286, der die Entladung des Zündkondensators
41 bewirkt," dient zur Zündung des Hauptblitzes und wird von dem Relais 28 ge-
. schlossen, ,,λ .: ■ ■.:-'<·'..- -■'-:·. .-..·.■ .."'.·■'...' .'■■-■,■, :
Die Wirkungsweise der erfindungsgemäßen Einrichtung ist dabei folgende:
Im Ausgangszustand nehmen alle Kontakte und Schalter die gezeichnete Stellung ein, d. h., mit Ausnahme des Schalters 18 sind sie geöffnet. Zur Vorbereitung einer Blitzlichtaufnahme wird der Schalter 30 geschlossen. Diese Handhabung muß getrennt erfolgen, da zum Aufladen der Kondensatoren 39 bis 42 eine gewisse Zeitspanne erforderlich ist, wenn die Gleichspannungsversorgung 11 für ein tragbares Gerät dimensioniert ist.
Im Ausgangszustand nehmen alle Kontakte und Schalter die gezeichnete Stellung ein, d. h., mit Ausnahme des Schalters 18 sind sie geöffnet. Zur Vorbereitung einer Blitzlichtaufnahme wird der Schalter 30 geschlossen. Diese Handhabung muß getrennt erfolgen, da zum Aufladen der Kondensatoren 39 bis 42 eine gewisse Zeitspanne erforderlich ist, wenn die Gleichspannungsversorgung 11 für ein tragbares Gerät dimensioniert ist.
Ist durch irgendwelche akustische oder optische
ίο Zeichen erkennbar, daß die Kondensatoren auf den
Maximalwert aufgeladen sind, kann der Kameraauslöser 4 betätigt werden. Das hat zunächst zur Folge,
daß der Schalter 13 geschlossen wird. Der Schalter 13 versetzt den Zeitkreis 9 in Betriebsbereitschaft.
Bei weiterem Drücken des Auslösers 4 werden gleichzeitig Schalter 18 geöffnet und die Schalter 23,
45 und 53 geschlossen. Durch das öffnen des Schalters 18 im Zeitverzugskreis beginnt die Aufladung
des Kondensators 17 über den Widerstand 16, d. h.,
ao der Zeitverzugskreis ist gestartet. Das Schließen des Schalters 45 hat zur Folge, daß die Ladung des Aufnahmeblitzkondensators
40 über den Widerstand 44 gesteuert verringert wird. Das Schließen des Schalters
53 schließlich hat die Auslösung des Vorblitzes zur Folge, da die Ladung des Vorblitzzündkondensators
42 in der Zündspule 49 einen Stromstoß hervorruft, der in der Blitzröhre 52 einen von dem Vorblitzkondensator
39 gespeisten Blitz zündet. Durch die Diode 43 wird dabei eine gleichzeitige Entladung
des Aufnahmeblitzkondensators 40 verhindert.
Gleichzeitig mit diesen vier Schaltvorgängen kann in bekannter Weise durch den Auslöser 4 die Verschlußöffnung
erfolgen. Da derartige mechanische Abläufe erheblich träger sind als die Zündung des
Vorblitzes, trifft von dem reflektierten Licht des Vorblitzes nichts auf den durch den Verschluß abgedeckten
Schichtträger. .,t
Dieses reflektierte Licht fällt jedoch auf'den Photowiderstand
14, wo es zusammen mit der Umgebungshelligkeit einen Stromfluß bewirkt, der die Aufladung
des Kondensators 17 verlangsamt.
Nach dem Betätigen des Kontaktsatzes durch Nocken 4 6, d. h. bei geschlossenen Schaltern 13 und
23, jedoch offenem Schalter 18, zieht der Transistor 19 Strom, weil seine Basis gegen den Emitter negativ
ist. Dadurch liegt an Basis und Emitter des Transistors 20 annähernd gleiches Potential, so daß das
Relais 28 nicht bestromt wird.
'■■■:' Erreicht nun die Spannung am Kondensator 17 einen bestimmten Grenzwert, wird die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 19 nichtleitend, und das Relais 28 zieht schlagartig an.
'■■■:' Erreicht nun die Spannung am Kondensator 17 einen bestimmten Grenzwert, wird die Emitter-Kollektor-Strecke des Transistors 19 nichtleitend, und das Relais 28 zieht schlagartig an.
Das Schließen der beiden Arbeitskontakte 28 a
und 28 b hat die Überbrückung der Diode 43 und die Auslösung des Hauptblitzes zur Folge. Die Ladung
des Aufnahmeblitzkondensators 40 hat bis zu diesem Zeitpunkt durch Entladung über den Widerstand 44
eine Größe erreicht, die der Umgebungshelligkeit und der vom Vorblitz auf den Photowiderstand 14
reflektierten Lichtmenge entspricht. Die Stärke des Hauptblitzes entspricht also auch der Entfernung
und der Helligkeit des Aufnahmeobjektes.
Der Verschluß läuft nach einer vorbestimmten Zeit in die Geschlossenstellung zurück, die auf Grund des
schnellen Ablaufs der Steuervorgänge verhältnismäßig kurz sein kann.
Nach dem Rücklauf des Auslösers 4 unter Wirkung der Feder 8 nehmen alle Schalter wieder die
Ausgangsstellung ein, weil die Kippstufe 10 nach dem öffnen des Schalters 23 in den Ausgangszustand
zurückkehrt. Sollen noch weitere Blitzaufnahmen getätigt werden, bleibt der Schalter 30 geschlossen,
ist dieses nicht der Fall, kann auch er geöffnet werden.
Das hier beschriebene Elektronenblitzgerät kann auch im Zusammenhang mit Kameras mit einem
elektronisch gesteuerten, von einem Magneten mit zeitabhängiger Abfallverzögerung gesteuerten Ver-Schluß
angewendet werden, wenn das Relais 28, das den Hauptblitz auslöst, auch die Schließbewegung
des Verschlusses auslöst.
Claims (13)
1. Elektronenblitzgerät zur Erzeugung eines Vorblitzes und eines Aufnahmeblitzes, das im
Zusammenhang mit einer photographischen Kamera Verwendung findet, mit einem den Auf- ao
nahmeblitz speisenden Aufnahmeblitzkondensator, mit von der Betätigung des Kameraauslösers
abhängigen Zündmitteln für den Aufnahmeblitz und mit einer Zünd- und Speiseeinrichtung für
den Vorblitz, dadurch gekennzeichnet, daß die Zündmittel für den Vorblitz (42, 49, 51,
53) gemeinsam mit dem Kameraauslöser (4) betätigbar sind, daß der Kameraauslöser gleichzeitig
eine Spannungssteuervorrichtung (44, 45) in Betrieb setzt, daß ein Zeitverzugskreis (9) die vom
Aufnahmeobjekt reflektierte Lichtmenge des Vorblitzes zusammen mit der Umgebungshelligkeit in
eine Steuerzeit umsetzt, während der die Spannungssteuervorrichtung (44, 45) die am Aufnahmeblitzkondensator
(40) liegende Spannung — und damit die Stärke des Aufnahmeblitzes — auf einen Aufnahmewert einstellt, der
bei fest vorgebbaren Belichtungsdaten der Kamera die erforderliche Belichtung des verwendeten
Filmmaterials gewährleistet, und daß der Zeitverzugskreis (9) nach Ablauf der Steuerzeit über eine
Schaltstufe (10, 28 a, 28 b) die Spannungseinstellung
abbricht und den Aufnahmeblitz auslöst.
2. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannungssteuer-Vorrichtung
einen Steuerwiderstand (44) enthält, über den sich der Aufnahmeblitzkondensator (40)
während der Steuerzeit so entlädt, daß die am Aufnahmeblitzkondensator liegende Spannung
von einem vor Betätigung des Kameraauslösers (4) fest vorgebbaren Maximalwert auf den Aufnahmewert
abfällt.
3. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Zeitverzugskreis
(9) einen Steuerkondensator (17) enthält, dessen Ladedauer für eine Aufladung auf
einen vorgebbaren Sollwert durch einen Strom, der über einen dem Umgebungs- und reflektiertem
Vorblitzlicht ausgesetzten Photowiderstand (14) fließt, verlängerbar ist.
4. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß beim Zeitverzugskreis
im Kreis einer Gleichstromquelle (12) hinter einem Widerstand (21) zueinander parallel der
Fotowiderstand (14) mit einem nachgeschalteten Korrekturwiderstand (15) und der Steuerkondensator
(17) mit einem nachgeschalteten Ladewiderstand (16) liegen.
5. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß in Reihe zu
der Gleichstromquelle (12) ein vom Kameraauslöser (4) schließbarer Zeitverzugskreis-Betätigungskontakt
(13) liegt.
6. Elektronenblitzgerät nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zum Steuerkondensator (17) ein den Zeitkreis startender, mit Hilfe des Kameraauslösers
(4) zu öffnender Kurzschlußschalter (18) liegt.
7. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß als Schaltstufe eine
monostabile Kippstufe (10) vorgesehen ist, die ein Relais (28) mit Strom beaufschlagt.
8. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die monostabile Kippstufe
(10) ein Schmidt-Trigger ist.
9. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß von dem Relais (28)
zwei im Blitzröhrenversorgungsstromkreis (6) angeordnete Arbeitskontakte (28 a, 28 b), die die
Auslösung des Aufnahmeblitzes bewirken, betätigbar sind.
10. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zueinander parallel im
Stromkreis einer an sich bekannten Gleichspannungsversorgungseinrichtung (11) der Aufnahmeblitzkondensator
sowie ein Vorblitzkondensator (39) angeordnet sind und daß in Reihe zu dem Aufnahmeblitzkondensator (40) eine bei gezündetem
Vorblitz die Entladung des Aufnahmeblitz^ kondensators (40) verhindernde Diode (43) liegt,
die von einem (28 a) der Arbeitskontakte· des Relais (28) überbrückbar ist.
11. Elektronenblitzgerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Aufnahmeblitzkondensator (40) und der Diode (43)
eine Reihenschaltung aus dem Steuerwiderstand (44) und einem vom Kamefäaüslöser (4) schließbaren
Schalter (45) angeordnet ist.
12. Elektronenblitzgerät nach einem der Ansprüche 10 und 11, dadurch gekennzeichnet, daß
parallel zu den Blitzkondensatoren (39, 40) zwei Zündkondensatoren (41, 42) liegen, die jeweils
über eine Zündspule (48, 49) an je eine Zündelektrode (50, 51) einer gemeinsamen Blitzröhre
(52) angeschlossen sind.
13. Elektronenblitzgerät nach einem der Ansprüche 10 und 12, dadurch gekennzeichnet, daß
jeweils zwischen der Primärwicklung der Zündspulen (48, 49) und der Spannungsversorgungseinrichtung
(11) je ein Kontakt liegt, deren einer
(53) von dem Kameraauslöser (4) vor Verschlußöffnung betätigbar ist und deren anderer einer
(28 b) der schließbaren Arbeitskontakte des Relais ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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