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Vorricdhtung zur Herstellung von Hchlkörpern aus thermoplastisch
verformbaren Kunststoffpolien Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung
von Hchlkörpern aus thermoplastisch verformbaren Kunetstoff-Polten mittels einer
Verformungseinheit und einer verschisbbar angeordneten @tanzeinheit und bezisht
sich aui eine besonders zweckmäßige und vorteilhafte Anordnung der @tanseinheit,
um die Leistungsfähigkeit derartiger Tiefzichmaschinen zu steigern.
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Vorrichtungen zur Herstellung von Hchlkörpern aus thermoplastisch
verformbarsn Kunstetoff-Foliem sind bereite in einer großen Anzahl unterschiedlicher
Auagestaltungen bekannt geworden und werden vielfach mit großem Erfolg verwendet,
Da mittels derartiger Naschinen Hchlkörper mitunter in sehr kurzer Zeit herstellbar
sind, ist die Anzahl der aus der Stanzeinheit ausgestossenen Bchlkörper eehr groß,
so daß vielfach, falls nicht eine sehr kostspielige Sortierung und Stapelung von
Hand vorgenommen wird, zusätzliche Einrichtungen für die Aufbewahrung, den Weitertransport
und die Stapelung erforderlich sind.
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Bei einer bekannten Tiefziehmaschine sind Folientransport-und Hchlkörpertransporteinrichtungen
kreuzweise angeordnet, so daß die Maschine L- oder T-förmig ausgebildet ist.
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Abgesehen von dem sich daraus ergebenden erheblichen Platzbedarf ist
der Nachteil gegeben, das die Rchlkörperausstoßstelle zwangläufig außerhalb des
Folientransportweges liegt. Des weiteren werden die Mohlkörper durch die Form nindurch
nach oben gestoßen und dort aus dem freien Rauß seitlich abgefördert, so daß ein
aufwendiger Mechanismue für die Abförderung notwendig ist. Hinzu ko@mt. daß debei
die Hchlkörper nicht gleichmäßig ausgerichtet abzufördern sind, sondern erst nachträglich
ausgerichtet werden müssen, um gestapelt zu werden. wodurch sich ein zusätzlicher
Arbeiteaufwand ergibt.
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fles weiteren wurde eine Maschine bekannt, bei der ein das Verformungs-
und Stanzwerkzeug tragender Werkzeugblock vorgesehen ist, der um 900 kippbar auf
einem gegensinnig um 90° schwenkbaren Träger gelagert ist, so daß die uraprünglich
obenliegende Verformungsöffnung des scrkzeugblocke an die Ausstoßöffnung zu liegen
kommt. Durch die Beweglichkeit des Werkzeugblockes wird aber nur erreicht, da olientransport
und Hoblkörpertransport parallel uQ einander verlaufen können. Der bierbel erfordorliche
Aufwand für die Lagerung und Steuerung des Werkzeugblockes
ist Jedoch
sehr erheblich, so daG oftmals ein wirtschaftlicher zinzats einer derartigen Maschine
nicht geweben ist0 le ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zur Herstellung
von Nchlkörpern aus thermoplastiach verformbaren kunstatoff-Folien mittels einer
Verformungseinheit und einer verschiebbar angeordneten Stan@einhoit zu schaf fen,
durch die auf einfaohe welse die Nachteile der bisher bekannten Tiefziehmaschinen
vergleichbarer Bauart vermieden werden können. Der dazu erforderliche Bauaufwand
soll dabei äußerst gering gehalten werden, wobei dennoch eine rasche und zuverläßige
Zufuhrung der aus der Stanzeinheit auszustossenden @ohlkörper zu einem Stapelaggregat
gewährleistet ist.
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Gemäß der Erfindung wird dies bei einer Tiefziehmaschine der vorgenannten
Art dadurch erreicht, daß zur Zuführung der gefertigten Hohlkörper zu einem Stappelaggreget
die Stanzeinheit verschwenkbar gelagert ist und sur Steuerung der Schwenkbewegung
mit einer oder mehreren Steuerkurven in Verbindung steht.
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Zur verschwenkbaren Lagerung der Stanzeinheit ist diese zweckmäßiger
Weise mittels Zapfen oder dgl. verdrehbar in den die Axialverschiebung bewirkenden
Antriebst@ilen zu
lagern und all den Zapfen und/oder der Stanzeinheit
ist ein hebel oder ein Vorsprung anzubringen, der unmittelbar oder über Führungsrollen
in oder an der steuerkurve geführt ist.
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Des weiteren ist es zur Stabilisierung der verdrehbar selagerten Stanseinheit
angebracht zu deren Führung bei der Axialverschiebung an der Stenzeinheit und/oder
dem mit der Steuerkureve zusammenwirkenden Bebel axiel gerichtete Aneätze vorzusehen,
die zwischen Rollen, Gleitschienen oder dgl. geführt sind.
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Die Steuerkurve ist hierbei zweckmäßiger @eise derert aus-@ubilden,
daß die Stanzeinheit durch eine Axialverschiebung um 90° oder um 180° verdrehbar
ist. Des weiteron kann in vorteilhafter Weise die Stenzeinheit mit einem durch Druckmittel
oder einen durch einen Anschlag betätigbaren Auswerfer verseben werden, mittels
@@m die Hohlkörper nach der Verschwenkung der Stanzeinheit dem Stapelaggregat zuführbar
uind.
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Eine gemäß der Erfindung @u@gebildete Vorrichtung zur Herstellung
von Hohlkörpers aus thermoplastisch verformbaren Kunsteteff-Foliem zeichnet sich
nicht nur durch sinen einfachen Aufbau aus, sondern vor sllem auch durch eine bche
schwenkbar
gelagert und wird die Verschwenkbewegung mittels t.teuerkurven gesteuert, ist es
ohne Schwierigkeiten möglicht die aus der Stanzeitheit auszustossenden llohlk6rper
unmittelbar einem Stapelaggregat zuzuführen. Eine zusätzliche Lagerung und Sortierung
der Hohlkörper entfällt 80-unit, vielmehr werden diese direkt uf das Stapelaggregat
gebracht und können von diesem abtränsportiert bzw. verpackt werden. Die Leistungsfähigkeit
der erfindungsgemäßen Piefziehmaschine wird auf diese Weise, zumal die steuerung
selbsttätig vorgenommen wird, chne großen Bauaufwand erheblich verbessert und gesteigert.
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Weitere Einzelheiten der gemäß der Erindung ausgebildeten Vorrichtung
zur Herstellung von Hchlkörpern aus thermoplastisch verformbaren Kunststoff-Folien
sind dem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel, das nachfolgend im
einzelnen erläutert wird, zu entnehmen. Hierbei zeigt: fig. 1 : Eine Tiefziehmaßchine
in schematischer Derstellang, mit verschwenkbar angeordneter Stanzeinheit, Fig.
2 : eine Draufsicht auf die in einem @aschinenrshmen eingesetzte Verformungs- und
Stanzeinheit mit den zugeordneten Antriebsmitteln,
3 : cine Seitenansicht
der Stanzeinheit it der Steuerkurve dex Tiefziehmaschine nach Fig. 1 sowie des zugeordneten
Stapelaggregats in vergrößertem Maßstab und Fig. 4 : einen Schnitt durch die Stanzeinheit.
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Uie in Fig. 1 dargestellte und mit dem Bezugazeichen 1 versehene Vorrichtung
zur Herstellung von Hchlkörpern aus thermoplastisch verformbaren Kunststoff-Folien
besteht im wesentlichen aus einem Maschinengestell 2, in dem in einem gesonderten
Maschinenrahmen 11 @i@e Verformungseinheit 12 und eine Stanzeinheit 13 eingesetzt
sind. Die Kunststoff-Folie 3 wird hierbei von einer Vorratsrolle 4 mittels einer
Transportkette 8 schrittweise zwischen die Verformungseinheit 12 und die Stanseinheit
13 eingeführt und nach dem Ausstanzen des für die Hchlkörper erforderlichen Meterials
auf einer weitere Rolle 5 aufgewickelt. Zur Aufheizung der Eolie 3 vor der Dearbeitung
dienen mehrere Heizkörper 6, die en dem Maschinengestell 2 sugebracht aind und deren
Abstand zur Folie 3 und auch zm dor @@f@rmungseinheit 12 veränderbar ist. Auß@rd@@
et dar Ge@@@@ 2 mit ein@@ Steuerpalt 7, @@ dem die @@@elnen Anzeigegeräte sowie
Regelgeräte zur Einstell@@@ enterschiedlicher Takt-@@iton untergchracht sind, e@@@@@@mttet.
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Per Antrieb der in Fig. 4 im Schnitt dargestellten Stanzeinheit 13
wird durch einen im Maschinengestell 2 untergebrachten rotor 14 bewerkstelligt,
der über einen Keilriemen 15 und eine Xeilriemenscheibe 16 mit einer zelle 17 in
Triebverbindung steht. Von der welle 17 wird die Antriebsenergie nittels zwei an
den beiden Enden der elle 17 befcstigten Kurbeln 19, die über Kurbelstangen 19,
wie es insbesondere auch der Fig. 2 zu entnehmen ist, mit in Kugelbüchsen 20 verschiebbar
gelagerten Pührungaschienen 21 der Stanzeinheit 13 angeschlossen sind, dieser zugeführt.
Zum gesteuerten intermittierenden Antrieb der Welle 17 entsprechend der eingestellten
Taktzeit ist auf dieser ferner eine schaltbare Kupplung 21 angeordnet, durch die
eine kraftschlüssige Verbindung der Xeilriemenscheibe 16 mit der Welle 17 bewerkstelligt
wird.
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Die Verformungseinheit 12 besteht gemäß den Fig. 2 und 4 aus einem
Holm 23, in den jeweils die einzelnen Werkßeuge 24 sowie verschiebbare Stempel 25
eingesetzt sind, whrend die Stanzeinheit 13 aus in einem Führungsstück 26 eingesetzte
i.erkseuge 27 gebildet ist, die mit den Werkzeugen 24 der Verformmgaeinheit 12 zusen:menwirken.
soll aus der Aunststoff-Folie 3 ein strichlintert eingezeichneter lIohlkörper 10
entsprechend der Form des Führungsstückes 26 hergestellt werden, so wird zunächst
die angewärmte Folie 3
durch den Stempel 25, der mittels eines Druckluftzylinders
28, dessen Kolbenstange 29 über ein Zwischenstück 30 mit allen Stempeln in Verbindung
steht, etwa in die in Fig. 4 strichpunktiert eingezeichnete Form gebracht. Sodann
wird über die Leitung 31 und den Kanal 32 flruckluft eingeblasen, so daß sich die
Folie an der tandung des entsprechend ausgestalteten Führungastückes 26 anlegt und
abkühlt, Durch weiteres Verochieben des Werkzenges 21 bzw. des Führungsstückes 26
nach links wird daraufhin der Stanzvorgang ausgeführt. Durch einen Niederhalter
33 ist dabei gewährleistet, daß die Folie 3 nicht verzogen wird.
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Um die gefertigten Ttohlkdrper 10 einem in Figa 1 schematisch dargestellten
oberhalb der Rolle 5 angeordneten Stapelaggregat 44 zuführen zu kö@nen, ist die
Stenzeinheit 13 um 180° schwenkbar gelagert. Die Stanzeinheit 13 ist dazu mit zwei
Zapfen 34 und 33 ausgestattet, die verdrehbar in lagern 36 und 37 der Führungeschienen
21 ehalten werden. Außerdem ist an den Zapfen 34 ein Hebel 38 engebracht, dessen
freies Ende eine Führungsrolle 39 trägt.
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Die FUhrungsrolle 39 wiederum greift in eine entsprechend ausgebildete
Steuerkurve A.I ein, die in ein mit dem Gestell 2 sowie dem Ständer 9 der kolle
5 und dem Stapelaggergat 44 verbundenes, ae@tlich der Iiaschine 1 angeordnetes Blech
40 eingearbeitt ist.
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i)anit die Stanzeinheit 13 während eines Stanzvorganges fixiert ist,
ist der iiebel 38, wie es in Fig, 2 gezeigt ist, des weiteren mit einem sich in
axialer Richtung erstreckenden Ansatz 42 ausgestattet, und an dem Maschinengestell
2 sind Führungsrollen 43 oder Gleitschienen angÖ-bracht, die nit dem satz 42 zusammenwirken.
In einem bestimmten Verstellbereich der Stanzeinheit 13 wird der insat 42 zwischen
den Rollen 43 geführt, so daß diese bei einem Stanzvorgang exakt auf die Formeinbeit
12 ausgerichtet ist.
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Das Stapelaggregat 44 ist nach Fig. 3 mit in der Bewegungsrichtung
der Stanzeinheit 13 verlaufenden Rillen 45 wer sehen, in die die Hchlkörper 10 ausgestoßen
werden, wobei diese bei der Ruckführung der Stanzeinheit 13 durch BAgelfedern 46
festgehalten werden0 Das Ausstoßen der Hchlkörper 10 wird dabei durch einen Aus
werfer 47 bewerkstelligt, an dem ein um einen Bolzen 49 drehbarer Hebel 48 angelenkt
ist, Der Hebel 48 wirkt dabei mit einem Anschlag 50 in Form eines zwischen Halterungen
51 eingesetzten Rohres zusammen.
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Um die gefertigten Hchlkörper 10 dem Stapelaggregat 44 nach dem Ausstanzen
zuzuführen, ist die Stanseinheit 13 lediglich axial au verschieben. Durch die in
der Steuerkurve
41 dabei zwangläufig geführte Führungarolle 39
wird nfl:ilich die Stanzeinheit 13 um die Zapfen 34 und 35 verdreht, so daß deren
Öffnung zum Stapelaggregat 44 hinzeigt.
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Sobald der Hebel 48 an dem Anschlag 50 zur Anlage kommt, werden die
Hchlkörper 10 selbsttätig durch den Auswerfer 47 ausgestoßen und durch die Bügelfedern
46 festgehalten.
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Selbstverständlich ist es auch möglich, die Stanzeinheit entsprechend
der Anordnung und Ausgestaltung des Stapelaggregates 44 nur um 900, wie es in Fig.
3 ebenfalls eingezeichnet ist, bei einen Ausstoß der Hchlkörper 10 nach oben oder
unten, oder um einen anderen llinkel zu verschienken.