DE2114306C3 - Vorrichtung zur Regelung der Vorzugslänge einer Folienbahn - Google Patents
Vorrichtung zur Regelung der Vorzugslänge einer FolienbahnInfo
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Description
40
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Regelung der Vorzugslänge einer tiefgezogene Näpfe
aufweisenden thermoplastischen Folienbahn, die mehreren aufeinanderfolgenden Stationen teilungsgerecht
zugeführt werden muß, mit einer ein intermittierendes Vorziehen der Bahn bewirkenden Vorzugseinrichtung,
die über einen Freilauf mit einem Kettenrad verbunden ist, das durch eine Kette angetrieben wird, die mit ihrem
einen Ende an einem hin- und herschwenkbaren Hebel und mit ihrem anderen Ende unter Zwischenschaltung
einer Zugfeder am Maschinengestell befestigt ist, wobei ferner Abtastorgane zur Ermittlung der jeweiligen Lage
der Näpfe bzw. der Napfkanten vorgesehen sind.
Bei Verpackungsmaschinen und insbesondere bei solchen Maschinen, bei denen durch Tiefziehen einer
thermoplastischen Folie od. dgl. Näpfe erzeugt werden, ist es vor allem wichtig, daß die tiefgezogenen Näpfe
den einzelnen Stationen der Maschine teilungsgerecht zugeführt werden. Es muß vor allem gewährleistet sein,
daß sich die Packungen beim Füllvorgang genau unter den Füllorganen befinden. Ebenfalls muß die Lage der
Näpfe sowohl im Bereich der Siegelstation, in der die Deckfolie aufgesiegelt wird, als auch innerhalb der
Vorrichtung, in der die fertigen Packungen aus der Bahn ausgestanzt werden, immer gleich sein.
Dies zu erreichen ist jedoch insofern schwierig, als Restspannungen, die beim Herstellungsprozeß der
Folien entstehen bzw. »eingefroren« werden, sich durch unterschiedliche Erwärmung beim Verarbeiten der
Folien auswirken und zu ungleichmäßigen Abständen der Näpfe führen.
Um nun bei diesen gegebenen Voraussetzungen trotzdem eine genaue Lage der Näpfe bezogen auf die
einzelnen Arbeitsstalionen zu erzielen, wurde bereits vorgeschlagen, die einzelnen Stationen in Abhängigkeit
von Tastorganen, mit deren Hilfe die Lage der Napfkanten ermittelt wird, relativ zu diesen Näpfen zu
verstellen. Bei einer derartigen Arbeitsweise würde sich jedoch ein verhältnismäßig hoher Aufwand an Bau- und
Steuerungselementen ergeben.
Zum Stanzen von Metallstreifen ist eine Vorrichtung bekannt geworden, bei der in Abhängigkeit von auf dem
Metallstreifen vorhandenen Markierungen die Vorzugseinrichtung beeinflußt wird (US-PS 28 21 388), Die bei
dieser Vorrichtung zum Vorziehen des Metallstreifens vorgesehenen Vorzugsrollen werden über ein Hcbelsystem
angetrieben, wobei eine Verstellung der Vorzugsschritte dadurch ermöglicht wird, daß ein Lagerzapfen
eines Hebels auf einer Scheibe mit Hilfe eines Motors im Sinne einer Veränderung der Exzentrizität verstellbar
angeordnet ist. Abgesehen davon, daß diese Art der Verstellung bei der bekannten Vorrichtung verhältnismäßig
aufwendig und kompliziert ist, kann ein schnelles Verstellen des jeweiligen Vorzugsschrittes nicht erreicht
werden, wie dies bei der Regelung der Vorzugslänge einer tiefgezogene Näpfe aufweisenden
thermoplastischen Folienbahn erforderlich ist.
Weiterhin ist ein Antriebsgetriebe bekannt (US-PS 29 50 623). mit einer schrittweise umlaufenden Abtriebswelle, die über einen Freilauf mit einem Kettenrad
verbunden ist, wobei eine das Kettenrad umschlingende Kette an ihrem einen Ende an einem Kurbelarm
verstellbarer Länge, und an ihrem anderen Ende an einer Zugfeder befestigt ist. Die Zugefeder ist um ein
Umlenkrad geführt und mit ihrem anderen Ende an dem Kurbelarm befestigt.
Das Verstellen der wirksamen Länge des Kurbelarmes führt bei dieser bekannten Vorrichtung zu
verschieden großen Vorzugswegen der Kette und dient damit zum Einstellen der Bewegungsschritte der
Abtriebswelle. Dabei sind jedoch keinerlei Vorkehrungen getroffen, die eine Regelung der Vorzugslänge einer
Materialbahn ermöglichen könnten.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art eine
Einrichtung zur Regelung der Vorzugslänge der tiefgezogene Näpfe aufweisenden thermoplastischen
Folienbahn zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, zur Vergrößerung oder Verkleinerung
des Abzugsweges der Kette ein Organ gegen diese Kette bewegbar anzuordnen, das die Kette in
Abhängigkeit vom Ergebnis der Abtastorgane wsl>rend
der Vorzug- oder der Rückbewegung auslenkt. Das zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Abzugsweges
der Kette dienende Organ ist dabei als Zahnrad, Rolle, Gleitschuh od. dgl. ausgebildet. Zur Bewegung des die
Kette beaufschlagenden Organes ist ein in Abhängigkeit von den Abtastorganen betätigbarer Druckzylinder
od. dgl. vorgesehen. Weiterhin ist die Anordnung so getroffen, daß der Abstand der Abtastorgane voneinander
kleiner als die Breite eines Napfes ist.
Im folgenden wird die erfindungsgemäße Vorrichtung anhand der Zeichnung beschrieben.
Die Zeichnung zeigt in schematischer Darstellung den
Antrieb einer tiergezogene Näpfe enthaltenden Materialbahn sowie die Regelung der Vorzugslänge dieser
Bahn. Zum Vorzug der tiefgezogene Näpfe 1 enthaltenden Materialbahn 2 dient eine umlaufende Kette 3, die
mit Stiften 4 versehen ist. Diese Kette 3 erhält ihren Antrieb durch ein Umlenkrad 5, das mit einem Zahnrad
6 über einen nicht dargestellten Fieilauf verbunden ist. Das Zahnrad 6 wird durch eine Kette 7 angetrieben, die
an ihrem einen Ende mit einer Feder 8 und am anderen Ende über ein Zwischenstück 9 mit einem hin- und
herbewegbaren Hebel 10 in Verbindung steht. Die Hin- und Herbewegung des Hebels 10 wird von einer nicht
dargestellten Kurve abgeleitet. Das Zwischenstück 9 ist zwecks Formalverstellungen verstellbar auf dem Hebel
10 angeordnet. Die Vorrichtung zur Regelung der Vorzugslärige der Materialbahn 2 besteht im wesentlichen
aus einem Druckzylinder 11, der über einen einseitig gelagerten Hebel 12 ein an dem Hebel 12
gelagertes Organ 13 gegen die Kette 7 bewegen kann. Zur Steuerung des Druckzylinders 11 sind Abtastorgane
14, 15 vorgesehen, die über Leitungen 16, 17 mit einer Auswerteeinrichtung in Verbindung slehen. Dieser
Auswerteeinrichtung 18 ist über eine Leitung 19 ein Stellglied 20 nachgeschaltet, das im wesentlichen aus
einem nicht dargestellten Magnetventil besteht, das die über eine Schlauchleitung 21 von einem nicht gezeichneten
Drucklufterzeuger zugeführte Druckluft über eine weitere Schlauchleitung 22 dem Druckzylinder 11 im
richtigen Zeitpunkt zuführt.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Durch Schwenken des Hebels 10 im Arbeitstakt durch
eine nicht dargestellte Kurve wird die Kette 3 und damit die Materialbahn 2 durch den Vorzug der Kette 7
vorbewegt. Die Größe des jeweiligen Vorzugsweges wird dabei durch die Lage des Zwischenstückes 9 auf
dem Hebel 10 bestimmt. Ein Kettenrad 23 bewirkt, daß der Abzugspunkt der Kette 7 auf dem Kettenrad 6
immer gleich bleibt. Im Falle der in der Zeichnung dargestellten Stellung der Näpfe 1 bezogen auf die
Abtastorganc 14 und 15 befindet sich die Regelvorrichtung in Ruhe, da sich die Näpfe 1 in der erforderlichen
Lage befinden und die Abtastorgane 14, 15 durch die Kanten 24 und 25 nicht beaufschlagt werden. Tritt nun
der Fall ein, daß die Kante 24 eines Napfes 1 durch das Abtastorgan 14 erfaßt wird, so wird ein Impuls an die
Auswerteinrichtung 18 gegeben und über das Stellglied 20 der Druckzylinder U in der Weise betätigt, daß das
Organ 13 die Kette 7 während des Vorzugs durch den Hebel 10 auslenkt, so daß ein größerer Kettenweg
entsteht und somit der Vorzugsweg der Materialbahn 2 gegenüber dem normalen Vorzug vergrößert wird.
Dieses Auslenken der Kette 7 durch das Organ 13 erfolgt so lange, bis keine Kante 25 der Näpfe 1 mehr
von dem Abtastorgan 14 erfaßt wird. Wird nun die Kante 25 eines Napfes 1 durch das Abtastorgan 15
erfaßt, so wird der Druckzylinder 11 über die Auswerteinrichtung 18 und das Stellglied 20 so betätigt,
daß die Kette 7 durch das Organ 13 bereits während ihrer Rückbewegung ausgeienkt wird. Bei dem sich
anschließenden Vorzug der Kette 7 wird gleichzeitig das Organ 13 wieder zurückbewegt, so daß die
Auslenkung der Kette 7 während des Vorzugs wieder rückgängig gemacht wird, was zur Folge hat, daß der
Vorzugsweg der Materialbahn 2 gegenüber dem normalen Vorzug verkürzt wird. Auch dieses Spiel
wiederholt sich so lange, bis keine Kante 25 der Näpfe 1 mehr von dem Abtastorgan 15 erfaßt wird. Durch eine
entsprechende an sich bekannte elektrische Schaltung ist gewährleistet, daß immer nur die Vorderkanten 24
der Näpfe 1 durch das Abtastorgan 14 und die Hinterkanten 25 der Näpfe 1 nur durch das Abtastorgan
15 erfaßt werden. Der Abstand der Abtastorgane 14 und 15 voneinander ist etwas kleiner als die Breite eines
Napfes 1.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Regelung der Vorzugslänge einer tiefgezogene Näpfe aufweisenden thermoplastischen
Folienbahn, die mehreren aufeinanderfolgenden Stationen teilungsgerecht zugeführt werden
muß, mit einer ein schrittweises Vorziehen der Bahn bewirkenden Vorzugseinrichtung, die über einen
Freilauf mit einem Kettenrad verbunden ist, das durch eine Kette angetrieben wird, die mit ihrem
einen Ende an einem hin- und herschwenkbaren Hebel und mit ihrem anderen Ende unter Zwischenschaltung einer Zugfeder am Maschinengestell
befestigt ist, wobei ferner Abtastorgane zur Ermittlung der jeweiligen Lage der Näpfe bzw. der
Napfkanten vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet,
daß zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Abzugsweges der Kette (7) ein Organ (O) gegen diese Kette (7) bewegbar
angeordnet ist, das die Kette (7) in Abhängigkeit vom Ergebnis der Abtastorgane («4, 15) während
der Vorzug- oder der Rückbewegung auslenkt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet,
daß das zur Vergrößerung oder Verkleinerung des Abzugsweges der Kette (7) dienende Organ
(13) als Zahnrad, Rolle, Gleitschuh od. dgl. ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Bewegung des die
Kette (7) beaufschlagenden Organs (13) ein in Abhängigkeit von den Abtastorganen (14, 15)
betätigbarer Druckzylinder (U) od. dgl. vorgesehen ist.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche I -3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Abstand der Abtastorgane (14, 15) voneinander kleiner als die Breite eines Napfes (1) ist.
Priority Applications (7)
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BR721687A BR7201687D0 (pt) | 1971-03-24 | 1972-03-23 | Dispositivo para a regulagem da extensao do avanco de uma secao de material |
FR7210492A FR2131616A5 (de) | 1971-03-24 | 1972-03-24 |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (3)
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DE2114306A1 DE2114306A1 (de) | 1972-10-05 |
DE2114306B2 DE2114306B2 (de) | 1977-02-17 |
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