DE218111C - - Google Patents
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H20/00—Advancing webs
- B65H20/02—Advancing webs by friction roller
- B65H20/04—Advancing webs by friction roller to effect step-by-step advancement of web
Landscapes
- Advancing Webs (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- ΛΙ 218111 - ■ KLASSE 54 b. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 11. Dezember 1908 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Regeln des Vorschubes der Papierbahn
von Maschinen, bei welchen ein absatzweise bewegtes Zugwalzenpaar von einer Vorratsrolle eine bestimmte Menge Papier o. dgl.
abwickelt. Auf der Zeichnung, welche eine Ausführungsform der Erfindung darstellt, ist
ein Teil einer Beutelmaschine gezeigt, für welche die Regelungsvorrichtung vorzugsweise
ίο Verwendung finden soll, wobei die Beutel aus
vorher bedrucktem Rollenpapier gefertigt werden.
Die Fig. ι und ia zeigen Seitenansichten
der Vorrichtung in verschiedenen Stellungen; die Fig. 2 und 3 zeigen die Vorrichtung im
Grundriß und in Vorderansicht, während die Fig. 4 eine Einzelheit veranschaulicht.
Das Segment 1 (Fig. 1) wird mittels der Zugstange
2 von der Kurbelscheibe 3 je nach der Stellung des Bolzens 4 mehr oder weniger hin
und her bewegt. Genannte Bewegung wird durch das Zwischenrad 5 auf das Walzenpaar 6
und 7 übertragen. Bei den Maschinen der gekennzeichneten Art ist es unerläßlich, den
Hub des Segmentes 1 während des Betriebes der Maschine derart zu regeln, daß das gleichzeitig
mit dem Wechsel der Drehrichtung sich öffnende und schließende Walzenpaar 6, 7 eine
bestimmte Menge Papier von einer Vorratsrolle abzieht und das Druckbild nach vollendetem
Vorschübe des Papieres immer an ein und derselben Stelle erscheint.
Ist der Hub der Kurbelscheibe 3 unter Zugrundelegung des Abstandes zweier Druckbilder
eingestellt, so muß zunächst, nachdem die Maschine in Betrieb gesetzt ist, das Druckbild
an die richtige Stelle gebracht werden, weil sonst das Bild auf dem fertigen Beutel
zu hoch oder zu niedrig stehen würde.
Um dies zu ermöglichen, ist ein von Hand aus zu beeinflussender Winkelhebel 8 vorgesehen,
welcher an seinem oberen Ende ein mit einer Kurbel 9 verbundenes Handrad 10
trägt. An dem Hebelarm 11 ist die Sperrklinke 12 angelenkt, welche in der Ruhelage
(Mittelstellung) des Hebels 8 in einem Einschnitt des feststehenden Segmentes 13 liegt.
Die Zugstange 14 verbindet die Kurbel g mit der Sperrklinke 12, während die Zugfeder 15
die Sperrklinke in Eingriff zu halten sucht. Den Hebelarm 16 des Hebels 8, dessen Kopf
in der Mittelstellung genau im Mittelpunkt des Segmentes 1 liegt, verbindet eine Zugstange
17 mit dem Schieber 18, welcher in den Führungen 19 des Segmentes 1 verschiebbar
ist. Ein ähnlicher Schieber 20 ist mit dem Schieber 18 durch eine Schraubenspindel 21
derart verbunden, daß der Abstand des Schiebers 20 vom Segmentmittelpunkt durch Drehung
des Handrades 22 mittels der Kegelräder 23 und 24 beliebig verändert werden kann.
Liegt nun beim Inbetriebsetzen der Maschine oder auch später während des Betriebes
das Druckbild zu weit zurück oder auch vor, dann muß die Papierbahn vorgeholt werden
bzw. zurückbleiben. Mit anderen Worten muß das Segment 1 einen längeren oder kürzeren
Weg zurücklegen, so lange, bis das
Druckbild an der gewünschten Stelle steht. Um dies zu ermöglichen, wird das Handrad io
gedreht und hierdurch die Sperrklinke 12 ausgelöst und gleichzeitig der Hebel hinauf oder
hinunter gedruckt (Fig. ia und 4). Hierdurch
wird der Angriffspunkt der Zugstange 2 verschoben, und das Druckbild verändert sofort
sichtbar seine Lage. Wenn letzteres an gewünschter Stelle angelangt ist, wird der Hebel
wieder nach seiner Mittelstellung zurückgeführt. Bleibt nun im weiteren Verlaufe das Druckbild
nicht an seinem Platze, sondern wandert dasselbe allmählich voran oder bleibt es zurück,
so wird das Handrad 22 so viel links oder rechts herum gedreht, bis das Druckbild
dauernd bei jedem Vorschübe an gewünschter Stelle verbleibt. Zwischendurch,
um schneller zum Ziele zu gelangen, kann das Druckbild auch mittels des Handrades 10
wieder an den richtigen Platz befördert werden. Im Falle nur zur" Regelung'das Handrad
22 benutzt werden würde, so würde neben Zeitverlust auch eine größere Zahl minderwertiger
Beutel hergestellt werden, ■ oder die Maschine müßte jedesmal zum Stillstand gebracht
und die Papierbahn von Hand vor- oder rückwärts gezogen werden.
Der große Vorteil der Verbindung dieser beiden voneinander unabhängigen Regelungs-
3.0 vorrichtungen besteht ferner noch darin, daß bei einer aus mehreren Stücken zusammengesetzten
Papierbahn, wo auf den richtigen Abstand der Druckbilder nicht geachtet wurde, mit geringem Ausschuß für das fertige Fabrikat
das Druckbild mit einem einfachen Handgriff wieder richtig gesetzt werden kann, ohne den genau eingestellten Hub des Segmentes
ι zu ändern oder die Maschine stillzusetzen. Auch die mit abnehmendem Durchmesser
der Vorratsrolle sich ändernden Spannungen in der Papierbahn machen es in gewissen
Zeitabschnitten notwendig, das gewichene Druckbild schnell zu verschieben. Eine dauernde Veränderung des Vorschubes
aus letzterem Grunde läßt sich ja- außerdem zu jeder Zeit leicht ausführen.
Vorstehende Ausführungen lassen deutlich erkennen, daß jede einzelne Vorrichtung für
sich allein verwendet nicht genügen würde, jedoch beide in ihrer Verbindung vollständig
ihrem Zweck entsprechen, indem sie sich gegenseitig ergänzen.
Claims (4)
1. Vorrichtung zur Regelung des Vor-Schubes von Papierbahnen, insbesondere
für Papiersackmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorschub der Papierbahn
durch zwei voneinander unabhängige Vorrichtungen geregelt wird, von denen die eine ein schnelleres Vorholen
oder Zurückbleiben der Papierbahn ermöglicht als die andere.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch einen
Hebel (8) der mit der Zugstange (2) verbundene zweiteilige Schieber zwecks schnellen
Vorholens oder Zurückbleibens der Papierbahn verschoben wird, während durch Verstellung der beiden Schieberteile (20
und 18) zueinander ein geringeres Vorholen oder Zurückbleiben der Papierbahn
bedingt wird. . . ' . ,
3. Vorrichtung nach Anspruch 1,': dadurch
gekennzeichnet, daß der Hebel (8) durch eine Sperrklinke (12) in seiner Ruhelage
festgehalten und durch eine mit einem Handrad verbundene Kurbel verschoben wird.
.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Schieberteile (18 und 20) durch eine mittels Kegelräder beeinflußte Schraubenspindel
(21) verbunden sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE218111C true DE218111C (de) |
Family
ID=479363
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT218111D Active DE218111C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE218111C (de) |
-
0
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