DE635389C - Maschine zum Bedrucken und Ausstanzen beliebiger Zuschnitte - Google Patents

Maschine zum Bedrucken und Ausstanzen beliebiger Zuschnitte

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DE635389C
DE635389C DES111380D DES0111380D DE635389C DE 635389 C DE635389 C DE 635389C DE S111380 D DES111380 D DE S111380D DE S0111380 D DES0111380 D DE S0111380D DE 635389 C DE635389 C DE 635389C
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SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
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SCAMAG Saechsische Cartonnagen Maschinenfabrik AG
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    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
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    • B31B50/00Making rigid or semi-rigid containers, e.g. boxes or cartons
    • B31B50/74Auxiliary operations
    • B31B50/88Printing; Embossing

Landscapes

  • Perforating, Stamping-Out Or Severing By Means Other Than Cutting (AREA)

Description

  • Maschine zum Bedrucken und Ausstanzen beliebiger Zuschnitte Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Bedrucken und Ausstanzen von Zuschnitten beliebiger Art aus von einer Rolle -abgewickeltem Material. Vorrichtungen, mit denen Zuschnitte bedruckt und ausgestanzt werden, sog. Druck- und Stanzautomaten, sind bekannt. So ist insbesondere eine Maschine zur Herstellung numerierber Papierbillette bekannt, bei der die Papierbahn von einer Rolle abgewickelt, zur Herstellung des vorder- und rückseitigen Druckes durch ein Druckwerk und sodann zwecks Querperforierung .oder Abschneidens durch eine Stanzstation befördert wird. Die Druckwerkzeuge werden dabei von einer auf und ab gehenden Druckplatte einerseits und der feststehenden Grundplatte andererseits getragen. In der Ablaufrichtung der Papierbahn ist an der gleichen Grundplatte eine in Richtung auf das Druckwerk hin bzw. von ihm weg verstellbare Platte angeordnet, auf der die Werkzeuge zum Perforieren und Abschneiden befestigt werden. Diese Werkzeuge selbst sind dabei als sog. Komplettwerkzeuge ausgeführt, d.h. selbst als kleine Maschinen, die ein selbständiges Ganzes bilden und einen Bedienungshehel tragen, auf den eine vom Maschinenantrieb abgeleitete Steuerbewegung übertragen wird. An diesem Maschinenprinzip hat auch die neuzeitliche Entwicklung nichts Grundsätzliches geändert. Bei den jüngsten Maschinen dieser Art ist, obwohl diese nun schon zur Herstellung- verschiedenster Gegenstände benutzt wurden, die hinter der Druckvorrichtung liegende Stanzmaschine kurz gedrängt gebaut und die verschiedenartigen Bearbeitungen werden lediglich mit dem von vornherein für den herzustellenden Gegenstand gebauten Komplettwerkzeug vorgenommen. Ein solches Komplettwerkzeug ist daher teuer und infolgedessen nur für hohe Auflagen lohnend. Ein beliebiges, wiederholtes Zusammensetzen der Stanzenmesser usw., um das Werkzeug einem anderen, größeren, bzw. kleineren oder formverschiedenen Gegenstande anzupassen, ist nicht möglich.
  • Demgegenüber hat sich die Erfindung die Aufgabe gestellt, eine solche Druck- und Stanzmaschine so auszubilden, daß sie mit möglichst geringem und billigem Werkzeugaufwand auch bei kleinen Druckauflagen gewinnbringend arbeitet, gleichgültig, wie die einzelnen Bearbeitungen auch sein mögen, die bei der Herstellung von Schachteln, Etiketten beliebiger -Form und Größe, wie Fadenetiketten, Klebeetiketten, Anhängeetiketten usw., bedruckten Rollen, Kolianhängern, Mehlmarken, Garnwickeln, kleinen Faltschachteln usw. in Frage kommen, also für Lochen, Stanzen, Schlitzen, Perforieren, Schneiden, Biegen, Falten usw. Die neue Maschine ist gemäß der Erfindung dadurch äußerst vielseitig verwendbar, daß das Stanzwerk zwei in der Werkstoffbahn verlaufende langgestreckte Balken, deren oberer in Führungen der Ständer parallel auf und ab bewegt wird, aufweist, auf denen die zum Lochen, Stanzen, Schlitzen, Perforieren, Schneiden, Biegen, Falten usw. dienenden, an sich bekannten, aus zwei einzelnen, je an diesen zu befestigenden Teilen bestehenden Werkzeuge zu Stanz": formen in beliebiger Reihenfolge zusamnl9tsetzbar angeordnet sind, und zwar in solcher Weise, daß im Druckwerk nacheinander "&s Drucken und dann nacheinander im Stani= werk, je nach dem Zusammensetzen bzw. der Reihenfolge der Stanzwerkzeuge, die einzelnen Bearbeitungen erfolgen. Infolge der langgestreckten.:Balken erlaubt diese Gestaltung der Maschine eine leichte Einrichtung und Beobachtung der Werkzeuge beim Arbeiten, die die einzelnen Bearbeitungen schrittweise nacheinander vornehmen. Man kann die Zurichtung bei sich ändernder Gestalt auch leicht verändern, da sich die Werkzeugbestandteile in den Führungen der langgestreckten, parallelen Balken verstellen lassen. Trotz der Vielseitigkeit der Werkzeuge ist nur die eine Stanze mit langgestrecktem Balken nötig. Die Leistung der Maschine ist hoch, da die Bewegungen aller Werkzeuge nur sehr klein sind.
  • Die genaue Übereinstimmung des Druckbildes mit dem Stanzbilde wird dadurch erreicht, daß die Druckmaschine als Ganzes, also -einschließlich Druckkopf' und Gegendn ickplatte" auf einer Gleitbahn nach - der Stanzmaschine hin verstellbar' angeordnet ist, wobei, zur Verstellung an sich bekannte Spindeln dienen. Man kann so zunächst die Druckstöcke und dann unabhängig davon die Werkzeuge auf den beiden langen Balken der Stanznzaschine je für sich auf den Schaltschritt .einstellen und hat dann nur noch durch Verdrehen der Spindel beide Maschinen in Übereinstimmung zu- bringen.
  • Die' Erfindung 'ist in einem Ausführungsbeispiel _ dargestellt. ' Die Abbildung zeigt einen Aüfriß der gesamten- Einrichtung mit der DzuckvQrrichtung I und der Stanzvorrichtung l1. Die, irgendwie in bekannter Weise angetriebene Welle i ist in den Ständern 2 der Stgnzmaschine gelagert. Ihre Umdrehungen werden ebenfalls in bekannter Weise -auf dies in den Ständern 3 der Druckmaschine gelagerte Welle i' übertragen. - Die Wellen .i 1.lnd i' - erteilen- bei, ihren Umdrehungen den xzenterstängen 4, und 5 eine auf und ab gehende Bewegung. Die -Exzenterstangen 4 ptehen, durch Zapfen 6 mit dem langgestreckxert -. Stänzbalken 7 der Stanzmaschine II in Verbindung. Dieser ist in Führungen der .Ständer 2 parallel geführt. Er erhält daher durch die Exzenterstangen eine auf und ab gehende Bewegung.. In der gleichen Weise erteilen die Exzenterstangen3 dem in Gleit-,baimen.8- geführten- Druckkopf 9 eine auf und ab: .gehende Bewegung gegenüber der fest-,stehenden.Gegendruckpiatte 9a. An dem Druckkopf 9 sitzen längs verschiebbar die Druckstöcke 25, 26. In der Stanzmaschine Il sind ;längs verschiebbar Werkzeuge 27, 28, 29 und #3o , übersichtlich und bequem zugänglich angeördnet, deren beide Bestandteile je an dem auf und ab beweglichen Balken 7 und dem "feststehenden Balken 7a befestigt sind. Die Druckvorrichtung I ist in einer Gleitbahn i o, die parallel zur Welle i verläuft, verschiebbar. Die Gleitbahn io befindet sich auf einem U-förmigen Unterbau ioa, der mit dem einen Ständer 2 der Stanzmaschine verbunden ist. Auf diesem Unterbau i oa ist ein Lager i ia unverschiebbar befestigt. In diesem Lager sitzt eine Spindel i Ib mit Handrad i i. Diese Gewindespindel ist mit dem einen Ständer 3 des Druckwerkes verbunden. Durch Drehung des Handrades kann daher eine Verschiebung der Druckvorrichtung I längs der Gleitbahn io erfolgen.
  • Auf der Welle i sitzt eiii Zahnrad 13 mit Schrägverzahnung, das mit dem Zahnrad 14 in Eingriff steht. An diesem Zahnrad 14 ist ein Zapfen 15 befestigt. Er ist in einer Gleitbahn feststellbar, so daß sein Abstand von der Mitte des Rades 14 verändert werden kann. Er läuft mit dem Zahnrad um und erteilt der Verbindungs-- oder Schubstange 16 eine hin und her gehende Bewegung. Das andere Ende der Schubstange 16 überträgt die hin und her gehende Bewegung auf die Vorschubstange 17, die in Führungen der Ständer 2 geführt wird. Auf dieser Stange 17 sitzt die als Doppelhebelklemme ausgebildete Vorschubvorrichtung 18 für die Werkstoffbahn, die geöffnet wird, wenn die am Oberbalken 7 befestigte Auslösevorrichtung i 8a bei ihrem Abwärtsgange auf das freie Ende der beweglichen, oberen Klemmbacke drückt. In dieser geöffneten Lage wird nun die Klemmbacke während ihrer Rückbewegung um das Maß a gehalten, sei es, , daß sie durch eine am Ende der Bewegung wieder durch Anstoßen an ein Widerlager ausgelöste Sperrvorrichtung gesperrt gehalten wird, sei es, daß die Länge der das Anheben der Klemmbacke bewirkenden Unterkante des Teiles i 8a entsprechend dem Maß a bemessen wird. Entfernt sich dann, während der Balken hochgeht, der Teil18a von 18, so ergreift die .Klemmei 8 wieder die -Werkstoffbahn und schiebt sie vorwärts. 3o ist das Abschneidmesser, das die Bahn in Einzelzuschnitte zerlegt. Will man aber die Bahn wieder aufwickeln, so wird die Abschneidevorrichtung entfernt und die Bahn bis zur Rolle i9 geführt. Diese Rolle ist mit der Schubstange 17 in der Weise verbunden, daß die Verzahnung der Stange 17 die Rolle i 9 entsprechend dreht, und zwar unter Zwischenschaltung eines , Freilaufes, damit bei- der Zurückbewegung der Stange 17 nicht auch die Rolle i g zurückgedreht wird.
  • Die Arbeitsweise der Vorrichtung ist die folgende: Von der in einem Ständer oder Bock 20 gelagerten Bobine 2 1 wird die Papier-oder Kartonbahn o: dgl. 22 durch die Umbreehvorrichtung 23 geführt und von dieser über eine Rolle 2q., die der Druckeinrichtung vorgeschaltet ist. Der Vorschub der Papierbahn erfolgt mit Hilfe des auf der Vorschubstange 17 sitzenden Klemmvorschubes 18; die Bahn wird in diesem Falle zwischen Backen dieses Vorschubes festgeklemmt, und vorwärts geschoben. Das Hinundhergehen der Klemmbacken, eines Greifers o. dgl. und das Aufundabgehen des Stanzbalkens sind gegenseitig so abgestimmt, daß beim Niedergehen des Stanzbalkens 7 die Klemmvorrichtung die Bahn freigibt und sich zurückbewegt, beim Hochgehen der Vorschub erfolgt. Während des Niedergehens des Stanzbalkens7, also während des Stillstandes der Bahn erfolgt das Drucken und Stanzen, und zwar geschieht in der Druckvorrichtung h das ein- oder mehrfarbige Bedrucken mit den hier vorgesehenen Druckstöcken 25, 26. Der Vorschub beträgt bei Zweifarbendruck dann immer das Maß a, das größer oder kleiner wird, je nachdem die Druckstöcke aneinandergerückt oder voneinander entfernt werden. Vom Druckwerk kommt dann die Bahn in die Stanze, wo das Bearbeiten (Stanzen, Rillen, Ritzen, Schlitzen, Lochen, Ösen, Klammeranpressen, Falten, Abschneiden usw.) : im gewünschten Umfange durchgeführt wird. Das Einstellen des Druckwerkes I und der Stanzmaschine II erfolgt unabhängig voneinander. Zeigt es sich, daß Differenzen zwischen Stanzung und Druck bestehen, so werden die genauen Register dadurch eingestellt, daß das Druckwerk I mittels des Handrades i i und der Spindel IIt' so weit dem Stanzwerk ge-.nähert oder von ihm entfernt wird, bis die 'genaue übereinstimmung von Druck- und Stanzbild erreicht wird.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Maschine zum Bedrucken und Ausstanzen beliebiger Zuschnitte, bei der die von einer Rolle abgezogene Werkstoffbahn zunächst bedruckt und danach gestanzt wird, wobei die Stanzwerkzeuge gegenüber den Druckwerkzeugen verstellbar angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das an das Druckwerk (I, 25, 26) angeschlossene Stanzwerk (II) zwei in der Werkstoffbahn verlaufende, langgestreckte Balken (7a, 7), deren oberer (7) in Führungen der Ständer (2) parallel auf und ab bewegt wird, aufweist, auf denen die zum Lochen, Stanzen, Schlitzen, Perforieren, Schneiden, Biegen, Falten usw. dienenden, aus zwei einzelnen, je an diesen Balken (7, 7a) zu befestigenden Teilen bestehenden Werkzeuge (27, 7,8, 29, 30) zu Stanzformen in beliebiger Reihenfolge zusammensetzbar angeordnet sind.
  2. 2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zur Erzielung der Übereinstimmung des Druckbildes mit dem Stanzbild die Druckmaschine (I) als Ganzes, also einschließlich Druckknopf (9) und Gegendruckplatte (ga), auf einer Gleitbahn (io, ioa.)*nach der Stanzmasdhine (II) hin verstellbar ist.
DES111380D 1933-10-20 1933-10-20 Maschine zum Bedrucken und Ausstanzen beliebiger Zuschnitte Expired DE635389C (de)

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DE (1) DE635389C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1086984B (de) * 1957-11-25 1960-08-11 Bahlsen Werner Verfahren zur Herstellung von Behaelterzuschnitten

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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