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Wickelmaschine für Schraubenfedern Die Erfindung betrifft allgemein
Wickelmaschinen für Schraubenfedern. Insbesondere betrifft die Erfindung eine Stabübertragungsvorrichtung
zur Steuerung des Schraubenwinkeis oder der Schraubenwinkel der hergestellten Federn.
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Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Maschine zum Herstellen
von Schraubendruckfedern mit einer besonderen Steuervorrichtung für das zugeführte
Stangenmaterial, um sicherzustellen, dass die als Ausgangsmaterial verwendeten Stangen
in der richtigen Weise auf die Formstange geführt werden und den vorbestimmten Schraubenwinkel
der zu bildenden Wendel der Schraubenfeder zu entwickeln.
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Weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Maschine der genannten
Art, wobei die Steuervorrichtung für die zugeführten Stangen während der Bildung
der Federn für eine automatische Einstellung sorgt und eine unendlich grosse Zahl
von Möglichkeiten zur Bildung geänderter Schraubenwinkel gestattet.
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Weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Steuervorrichtung
der genannten Art, diebe bekannten Wickelmaschinen für Schraubenfedern eingebaut
werden kann, wobei die Formstange
als Befehlsquelle dient, ohne
dass aufwendige Anderungen der Maschine erforderlich sind.
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Weiteres Ziel der Erfindung ist die Schaffung einer Einspannvorrichtung
für das Werkstück bei Wickelmaschinen für Schraubenfedern, die hinsichtlich der
Formstange derart angebracht ist, dass die Übergangsganghöhen der gebildeten Schraubenfeder
gesteuert werden.
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Schliesslich ist Ziel der Erfindung die Schaffung einer Steuervorrichtung
für das Werkstück bei einer Wickelmaschine für Schraubenfedern, die zuverlässig,
dauerhaft und beim Gebrauch voll wirksam ist und die so programmiert werden kann,
dass sie automatisch arbeitet.
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Die Erfindung wird durch die beigefügten Zeichnungen näher erläutert.
Hierbei ist Fig. 1 eine perspektivische Vorderansicht einer Wickelmaschine für Schraubenfedern
mit einer Stabübertragungsvorrichtung gemäss der Erfindung, Fig. 2 eine vergrösserte
Teilansicht der Vorderseite der Stabübertragungsvorrichtung in einer Position, nachdem
die Formstange eine Viertelumdrehung durchgeführt hat, Fig. 3 eine Teilansicht der
Vorderseite der Stabübertragungsvorrichtung in einer Arbeitsstellung, Fig. 4 ein
senkrechter Teilschnitt längs der Linie 4-4 von Fig. 3, Fig. 5 eine Teilansicht
von oben längs der Linie 5-5 von Fig. 4 und
Fig. 6 (unterhalb Fig.
1) ein Blockdiagramm der Primärbestanzteile der Maschinensteuereinrichtung.
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In den Zeichnungen, die eine bevorzugte Ausführungsforin der Erfindung
darstellen, bezeichnet A (Fig. 1) eine Wickelmaschine für Schraubenfedern, die zum
Herstellen von Schraubenfedern, wie sie für Aufhängungsvorrichtungen bei Kraftfahrzeugen
verwendet werden, geeignet ist. Zu Orientierungszwecken soll die in Fig. 1 dargestellte
Ansicht die Vorderseite der Maschine A darstellen, während die Innenseite und die
Aussenteile der Maschine links bzw. rechts der in Fig. 1 dargestellten Ansicht liegen.
Die Maschine A besteht aus einem Bett 1, das durch Beine 2, 3 gestützt wird, wobei
ein Oberteil 4 auf aufrechten Stützen 5, 6 auf dem Bett 1 angebracht ist. Das Oberteil
4 hat an gegenüberliegenden Seiten zusammenarbeitende sich in Längsrichtung erstreckende
Führungen 7, in die Gleitkörper 8 eingreifen, welche einen Teil eines Reitstocks
9 bilden und an dessen Oberseite vorgesehen sind, wobei der Reitstock sich längs
der Führungen 7 hin- und herbewegen kann.
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Der Reitstock 9 trägt ein Lager 10, in welchem sich das Aussenende
einer Formstange 11 drehen kann, wobei das entgegengesetzte oder innenseitige Ende
der Formstange drehbar in einem Spannfutter 12 einer Spindel 13 befestigt ist, die
sich mit Hilfe eines üblichen Zahnradgetriebes (nicht dargestellt) in einem Vorgelegegehäuse
14 angetrieben wird, wobei das Getriebe über geeignete Kraftübertragungsvorrichtungen
durch einen Motor 15 angetrieben wird, der aus Gründen einer kompakteren Konstruktion
auf dem Vorgelegegehäuse 14 montiert sein kann.
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Der Reitstock 9 arbeitet mit einem Stellmotor (nicht dargestellt)
üblicher Bauart zusammen, der entweder mit Flüssigkeit oder mit Luft angetrieben
wird und an der Rückseite des Oberteils 4 angebracht sein kann und die üblichen
Verbindungsgestänge
für die Verbindung des Reitstocks mit dem Motorkolben
aufweist. Beim Arbeiten des Stellmotors wird der Reitstock nach aussen entlang den
Führungen 7 bewegt und trägt die Formstange 11 mit sich, so dass deren inneres Ende
aus dem Spannfutter 12 gelöst wird und das Lösen des Werkstücks, das auf der Formstange
11 gebildet worden ist, erlaubt, wie dies im folgenden noch näher erläutert wird.
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Der Stellmotor kann so ausgelegt sein, dass er zeitlich aufeinander
folgende Arbeitsschritte ausführt, so dass beim Rücklauf-die Formstange 11 wieder
in das Spannfutter 12 eingreift, um den nachfolgenden Arbeitsschritt für eine neue
Federformung durchzuführen.
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Vom Oberteil 4 erstrecken sich zwei Befestigungeplatten 16, 17 in
Querrichtung, die in Längsrichtung im Abstand voneinander angeordnet sind, wobei
der Zwischenraum der tatsächlichen Länge der Formstange 11 für das Wickeln der Federn
entspricht und wobei die beiden Platten 16, 17 sich seitlich über die Formstange
11 hinaus an jeder Seite der Formstange erstrecken.
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Zwischen den unteren Aussenteilen der Befestigungsplatten 16 und 17
liegen zwei Führungsstangen 18, 19, die mit den Enden im unteren Aussenteil der
Platten befestigt sind. Zwischen den Führungsstangen 18, 19 und parallel zu deren
Achsen ist eine Leitspindel 20 angebracht, die im senkrechten Abstand parallel über
der Formstange 11 liegt, wobei deren Achsenenden in Lagern in den Platten 16, 17
drehbar angeordnet sind.
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Die Leitspindel 20 greift mit ihrem Gewinde in eine Gewindebohrung
21 (Fig. 4) in einer Stabführung 22 ein, die glatte gebohrte Öffnungen 23, 23' achsenparallel
seitlich nebeneinander aufweist, um die Stangen 18, 19 gleitend aufzunehmen, wobei
diese Stangen die StabfUhrung 22 gegen eine Querbewegung als Folge der Drehung der
Leitspindel 20 stabilisieren. Auf der Vorderseite trägt d-ie Stabführung 22 eine
Stabübertragungs vorrichtung, die allgemein mit B bezeichnet ist (Fig. 1) und aus
einer Befestigungsplatte 24 (Fig. 3) besteht, in der sich zwei senkrecht untereinander
fluchtende schlitzartige Öffnung
paare 25, 25' befinden, die horizontal
im Abstand voneinander angeordnet sind und durch die sich Bolzen 26, 26' erstrecken,
mit deren Hilfe ein senkrechter Verstellbereich der Vorrichtung B hinsichtlich der
Befestigung auf der Stabführung 22 erreicht wird. Mit der Befestigungsplatte 24
steht eine relativ schmale Stützplatte 27 in starrer Verbindung, die sich nach vorne
und in senkrechter Richtung zur Ebene der Platte 24 erstreckt, in der eine langgestreckte
Öffnung 28 gebildet ist, die sich praktisch durch die ganze Länge erstreckt (Fig.
5), deren Zweck im folgenden erläutert wird.
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Am Innenende und am Aussenende der Stützplatte 27 sind aufrecht stehende
Endplatten 29 bzw. 30 angeordnet, die in starrer Verbindung mit der Befestigungsplatte
24 und den gegenüberstehenden Enden der Stützplatte 27 stehen. In der Mitte der
Endplatte 30 befindet sich eine Öffnung 31, durch die der Kolben 32 eines hydraulischen
Zylinders 33 geführt ist, wobei dieser Zylinder an der Vorderfläche der Endplatte
30 angebolzt oder in anderer Weise befestigt ist, wodurch sich der Kolben 32 gegen
die innere Endplatte 29 und davon weg bewegen kann. Der hydraulische Zylinder 33
bildet ein Ganzes mit der Stabübertragungsvorrichtung B und ist durch Leitungen
bei 34, 35 (Fig. 2) mit einer geeigneten Flüssigkeitsquelle (nicht dargestellt)
verbunden. Die Leitungen 34, 35 besitzen die erforderliche Länge und Biegsamkeit,
um ein wirksames Arbeiten des Zylinders 33 während der Bewegung auf der Stabführung
22 längs der Fuhrungsspindel 20 zu erlauben. Der Kolben 32 ist dementsprechend in
Achsrichtung parallel über der Öffnung 28 angeordnet. Das Innenende des Kolbens
greift fest in das Oberteil 36 eines Führungsschlittens 37 ein, wobei dieses Oberteil
36 breiter als die Öffnung 28 ist, so dass seitliche Gleitschultern bei 38 gebildet
werden (Fig. 5), die eine Bewegung längs der Trägerplatte 27 bei Betätigung des
Kolbens 32 gestatten. Das Oberteil 36 des Schlittens 37
bildet auf
der Unterfläche einen relativ schmalen Hals 39 (Fig. 3), der in der Mitte angeordnet
ist und sich nach unten durch einen Schlitz 28 zur Befestigung, zum Beispiel durch
einen Bolzen 40 (Fig. 5), bis zum Unterteil des Schlittens 37, in Fig. 4 mit 41
bezeichnet, erstreckt und derart ausgebildet ist, dass er zwei sich horizontal erstreckende
Augen 42, 43 (Fig. 3) bildet, in die nach unten Finger 44 bzw. 45 eingreifen, auf
denen in geeigneter Weise reibungsmindernde frei drehbare Hülsen 44' bzw. 45' befestigt
sind. Die Augen 42, 43 sind zueinander so angeordnet, dass die dazwischenliegenden
Distanzhülsen 44', 45' entsprechend dem Durchmesser der zugeführten zu verarbeitenden
Stangen oder Stäbe zur Bildung von Schraubenfedern auf der Maschine A angepasst
sind. Zwischen den Augen 42, 43 unter dem Teil 41 des Schlittens 37 ist eine sich
nach oben erstreckende Ausnehmung 46 angeordnet, in der sich eine Rolle 47 befindet,
die sich auf einer Welle 48 frei dreht, welche mit den Enden in gegenüberliegenden
Seitenwänden der Ausnehmung 46 befestigt ist, wobei der Durchmesser der Rolle 47
so ausgelegt ist, dass das Unterteil der Rolle sich leicht unterhalb der Augen 42,
43 erstreckt und mit den Hülsen 44', 45' zusammenarbeitet, wobei sie die zugeführte
Stange zwischen diesen führt. Aus Fig. 4 ist erkennbar, dass die Finger 44, 45 vor
der nächstliegenden oberen Zone der Formstange 11 ausgerichtet sind, um das Werkstück
in die geeignete Richtung zu bringen, wie im folgenden näher erläutert wird.
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In einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung regelt ein Servosystem
automatisch den Kolbenhub 32, um die angegebene Beziehung zwischen den Fingern 44,
45 und der Stabführung 22 zu bewirken, jedoch sind in den Figuren Sperrvorrichtungen
dargestellt, die für die Hubsteuerung brauchbar sind (und damit für die Bewegung
des Schlittens 37 hinsichtlich
der Trägerplatte 27), wenn keine
automatischen Vorrichtungen verwendet werden. Dementsprechend kann ein Block oder
ein Klemmstück 49 (fig. 2) zwischen der äusseren Endplatte 30 und dem Oberteil 36
des Schlittens 37 verwendet werden, um die Schlittenbewegung in einer Richtung gegen
die äussere Endplatte 30 zu begrenzen. Die Bewegung des Schlittens 37 in Gegenrichtung,
das heisst gegen die Innenplatte 29, kann durch einen Anschlag 50 gesteuert werden,
der am Ende des mit Schraubgewinde versehenen Stempels 51 angebracht ist (Fig. 3),
der in eine ausgebohrte Öffnung (nicht dargestellt) in der Endplatte 29 eingreift,
so dass durch dessen Handhabung in geeigneter Weise der Anschlag auf die benötigte
Stelle gebracht werden kann. Derartige Teile, die die Bewegung begrenzen, tragen
jedoch nicht zur Leichtigkeit der Steuerung der Bewegung bei, wie sie durch ein
Servosystem, das weiter unten erläutert wird, erzielt wird.
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An der unteren Fläche der Stabführung 22 und im wesentlichen zentral
hierzu ist drehbar um eine vertikale Achse ein hangendes Gehäuse 52 (Fig. 4) angeordnet,
das eine nach unten und innen geöffnete Ausnehmung, wie bei 53 (Fig. 2) aufweist,
innerhalb der eine Führnngsrolle 54 auf einer Welle 55 drehbar angeordnet ist, die
innerhalb der Aussenwand des Gehäuses 52 befestigt ist, wobei sich die Rolle um
eine Achse parallel zur Achse der Formstange 11 dreht. Am Vorderende ist die Rolle
54 mit einer peripheren, eine Schulter bildenden Flansch 56 versehen, deren Unterteil
sich unterhalb des Bodenteils des Gehäuses 52 erstreckt und relativ dicht an die
darunterliegende Formstange 11 herankommt. Das Gehäuse 52 besitzt an der Oberwand
ein kurzes wellenartiges Teil 57 innerhalb eines Lagers, das an der Unterfläche
der Stabführung 22 ausgebildet ist, so dass das Gehäuse 52 zusammen mit der damit
verbundenen LRolle 54 um die vertikale Achse drehbar ist.
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Die Formstange 11 dreht sich mit konstanter vorbestimmter Geschwindigkeit,
während die Schraubenspindel 20 mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten drehen kann,
so dass die Lineargeschwindigkeit der Stabführung 22 sich unmittelbar mit dieser
C-eschwindigkeit ändert. Die Stabführung 22 dient als unmittelbarer Steuermechanismus
für die Ganghöhe der Schraubenfeder da deren Bewegungsgeschwindigkeit den Abstand
zwischen den Einzelwindungen der auf der Formstange 11 gebildeten Feder in Längsrichtung
reguliert. Die Steuerungsvorrichtung für die Winkelgeschwindigkeit der Schraubenspindel
20 beim Wickelvorgang für eine Schraubenfeder wird dadurch gebildet, dass sich die
Schraubenspindel 20 durch ein Lager in der Platte t7 erstreckt und eine Riemenscheibe
58 auf dem austretenden Ende befestigt ist, um die ein Treibriemen 59 läuft. Der
Treibriemen 59 läuft ausserdem um eine Riemenscheibe (nicht dargestellt), die von
der Antriebswelle (nicht dargestellt) eines Servomotors (nicht dargestellt) eines
üblichen Servomechanismus getragen wird, der mit S im Blockdiagramm von Fig. 6 bezeichnet
ist. Dieser Motor ist ein hydraulischer Motor mit einem üblichen Servoventil (nicht
dargestellt), das durch Leitungen mit einer üblichen hydraulischen Flüssigkeitsquelle
(H in Fig. 6) mittels Pumpen verbunden ist. Dieses Servoventil (nicht dargestellt)
arbeitet mit einem Servoverstärker oder Regler 60 zusammen. Der Ausgang des Servoverstärkers
60 wird in das Servoventil eingegeben, wobei dieses die hydraulische Kraftquelle
H mit dem Motor des Servosystems S verbindet und diesen antreibt. Die Umdrehungsgeschwindigkeit
der Schraubenspindel 20 wird unmittelbar durch den Servomechanismus oder das System
S geregelt, wenn sich die Welle des damit verbundenen Servomotors mit einer durch
die bestimmte Eingabe in den Servoverstärker 60 vorbestimmten Geschwindigkeit dreht.
Die verschiedenen Komponenten des Systems zur Betätigung des Servomechanismus
S
können innerhalb eines Standgehäuses C untergebracht sein, damit sie bezüglich der
Maschine A zweckmssig untergebracht sind. Ein einstellbarer Impulszähler 61, der
so ausgelegt ist, dass er ein Signal abgibt, nachdem eine von aussen vorgewählte
Zahl von Eingangsimpulsen aufgenommen ist, ist innerhalb des Standgehäuses C vorgesehen.
Dieser ist fähig, erhöhte Geschwindigkeiten zu zählen, z.B. im Bereich von 120 000
Impulsen je Minute, und arbeitet elektronisch. Der Zähler 61 ist mit einer einstellbaren
Befehlsspannungsschaltung 62 verbunden, die sich ebenfalls im Standgehäuse C befindet
und eine Anzahl einstellbarer Spannungen, wie sie durch Verwendung von Potentiometern
erhalten werden, umfasst. Die einstellbaren Potentiometer der Befehlsspannungsschaltung
62 sind in üblicher Weise, z.B. durch Relais, mit verschiedenen Voreinstellungen
des Zählers 61 verbunden, so dass beim Empfang des vorbestimmten Impulses durch
den Zähler 61 ein Schaltkreis zum dazugehörigen Potentiometer geschlossen wird und
die vorgesehene Ausgangsspannung zur Eingabe in den Servoverstärker 60 hergestellt
wird, mit dem die Befehlsspannungsschaltung verbunden ist, wobei die wechselseitige
Betätigung des Servomotors des Servosystems S bewirkt und die Schraubenspindel 20
mit der betreffenden Umlaufgeschwindigkeit gedreht wird.
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Der Zähler 61 ist auch mit einem Messwertwandler 63 oder einer Abtastvorrichtung
63 verbunden, die mit der Formstange 11 kraftschlüssig verbunden ist und eine Winkelverschlüsseleinrichtung
darstellt, die elektrische Impulse überträgt, die aufgrund der Winkelverschiebung
der Formstange 11 erzeugt werden. Somit wird mit jedem Umdrehungsgrad der Formstange
11 ein Impuls ausgesendet, der vom Zähler 61 empfangen wird.
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Es ergibt sioh hieraus, dass die Drehbewegung der Formstange 11 als
Befehlsquelle für das Arbeiten der Schraubspindel 20
bei verschiedenen
Umdrehungsgeschwindigkeiten verwendet wird. Der voreinstellbare Zähler 61 ist so
eingerichtet, dass er beim Empfang eines vorbestimmten Signals einen Arbeitsgang
ausführt, z.B. einen Schalter oder ein Relais schliesst, und in der Lage ist, eine
Reihe von Arbeitsschritten durch Empfang einer vorbestimmten Reihe von Eingangssignalen
vom Messwertwandler 63 durchzuführen. Nach dem vollständigen Ablauf eines bestimmten
Arbeitszyklus wird sich der Zähler wieder auf den Wert null setzen als Vorbereitung
auf den nächstfolgenden Zyklus. Der Zähler 61 ist in bekannter Weise mit dem Antrieb
für die Formstange 11 derart synchronisiert, dass dessen Betätigung den Beginn des
Zyklus (zur Bildung der Feder und zum Ablösen der fertigen Feder) und das Neueinstellen
des Zählers 61 regelt. Ein üblicher Tachometer wird beim Servosystem S verwendet,
um sicherzustellen, dass die richtige Motorgeschwindigkeit bezüglich der vorgewählten
Spannungseinspeisung in den Servoverstärker 60 vorliegt.
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Im Standgehäuse C ist auch ein Ableseinstrument 64 für die Anzeige
der eingestellten Spannung vorgesehen.
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Ein ähnliches System ist bei der Maschine A zur automatischen Steuerung
der Bewegung des Schlittens 37 vorgesehen, wodurch die Lage der Finger 44, 45 bezüglich
der Stabführung 22, wenn diese durch die Drehung der Schraubenspindel 20 bewegt
wird, geregelt wird. In dieser Arbeitsphase ist ebenfalls durch die Drehbewegung
der Formstange 11 die Befehlsquelle für den Arbeitsschritt gegeben und der vorher
eingestellte Zähler 61 ist ebenfalls mit einer vorher einstellbaren Befehlsspannungsschaltung
65 verbunden, die so ausgelegt ist, dass die Ausgangsspannung in einen Servoverstärker
66 zur Betätigung eines Servosystems 67 eingespeist wird, welches ebenfalls mit
einer hydraulischen Kraftquelle H verbunden ist. Das
Servosystem
67 umfasst ein Servoventil, das eine vorbestimmte Betätigung des hydraulischen Zylinders
33 durchführt, um den zugehörigen Kolbenhub 32 zu veranlassen, der die Schlittenbewegung
durchführt, was in Fig. S allgemein mit Schlittenbetätigung" bezeichnet ist. Die
Komponenten 65, 66, 67 des Schlittenbetätigungssystems gemäss der Erfindung entsprechen
im Aufbau und in der Funktion den entsprechenden Komponenten des geschilderten Systems,
das die Drehung der Schraubenspindel 20 bewirkt. Wie jedoch oben erwähnt, regelt
die Formstange 11 über den Messwertwandler 63 und den eingestellten Zähler 61, wenn
die Änderung der Umdrehungsgeschwindigkeit der Schraubenspindel 20 auftritt und
wenn der Schlitten 37 und damit die Finger 44, 45 bewegt werden.
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Beim Arbeiten der Maschine A befindet sich, wenn das Wickeln des Werkstücks
A um die Formstange ii durchgeführt wird, die StangenfUhrung 22 an der innersten
Begrenzung. Wenn sich der Schlitten 37 unmittelbar in der Nähe der Endplatte 29
befindet und die Finger 44, 45 unmittelbar am Sp-urfutter 12 (Fig. 2) angrenzen,
wird der heisse zu bearbeitende Stab zur Formstange 11 zwischen den Fingern 44,
45 geführt und auf der oberen Fläche der Formstange 11 aufgenommen und gegen die
Frontplatte des Spannfutters 12 angeschlagen. Das anfangs frei. Endteil des Werkstücks
W wird auf der Formspindel 11 gegen eine Verschiebung durch Einspannen durch einen
Spannkolben d gehalten, der auf dem Spannfutter 12 befestigt ist und sich von diesem
nach aussen erstreckt. Unmittelbar auf dieses Einspannen wird die Drehung der Formstange
11 durch geführt, wobei der Schlitten 37 linear nach aussen um einen vorbestimmten
Abstand von der Endplatte 29 durch das beschriebene Regelsystem aus Wandler 63,
Zähler 61, Befehlsspannungsschaltung 65, Servoverstärker 66 und Servosystem 67 bewegt
wird.
Durch diese Bewegung des Schlittens 37 werden die Finger 44, 45 in eine vorbestimmte
Lage bezüglich der Stabführung 22 bewegt, die verschiedenen Zwecken dient. Ein Zweck
besteht darin, den zu bearbeitenden Stab unter die Rolle 54 und gegen die Schulter
55 (Fig. 3) zu leiten, um eine richtige Einstellung der Überg&ngsganghöhe der
Federwicklungen sicherzustellen. Der andere Zweck besteht darin, den zu bearbeitenden
Stab in einem vorberechneten Schraubenwinkel auf die Formstange zu bringen, nämlich
dem Winkel, der von den Windungen der Feder in einer Linie senkrecht zur Längsachse
entwickelt wird. Diese Anfangebewegung des Schlittens 37 wird vor dem Beginn der
linearen Bewegung der Stabführung 22 bewirkt. Es ist jedoch besonders festzustellen,
dass der zu bearbeitende Stab in Kontakt mit der Rolle 54 nach der ersten Umdrehung
der Formstange kommt. Die Relativbewegung des Schlittens 37 bezüglich der Stabführung
22 wird durch den bestimmten Winkel diktiert, der entwickelt wird, so dass geeignete
Berechnungen in die Steuervorrichtung im Standgehäuse C einprogrammiert werden müssen,
um die Länge des Hubes des Kolbens 32 und das bestimmte Zusammentreffen des Kolbenhubs
während des Fortschreitens der Stabführung 22 linear auf der Schraubenspindel 20
zu bewirken. Dementsprechend wird die erste Bewegung des Schlittens 37 vor Beginn
der Umdrehung der Schraubenspindel 20 bewirkt, jedoch werden alle weiteren Bewegungen
des Schlittens 37 während der Bewegung der Stabführung-22 auftreten. Dementsprechend
wird der Schraubenwinkel der Wicklungen der gebildeten Schraubenfeder durch diese
Betätigung des -Schlittens 37 in angemessener Weise gesteuert, wobei festzustellen
ist, dass bei Federn mit wechselnder Ganghöhe die entsprechende Bewegung des Schlittens
37 zur Endplatte 30 hin und von dieser weg während der Feder bildung bewirkt wird.
Die Anfangsbewegung des Schlittens 37 vor der Drehung der Schraubenspindel 20 ist
ein kritischer
Arbeitsschritt insofern, als sie eine Steuerung
des zu bearbeitenden Stabes durch die Betätigung der Rolle 54 mit sich bringt, um
eine maximale Genauigkeit der Ubergangsganghöhe der Schraubenfeder sicherzustellen.
Aus Fig. 4 ist erkennbar, dass die Rolle 54 unmittelbar oberhalb der Formstange
11 zu liegen kommt, wobei diese Lage eine diesbezügliche Steuerung sicherstellt.
Die besondere, eine Hin- und Herbewegung erlaubende Befestigung der Rolle 54 stattet
diese mit der Fähigkeit aus, jedem Schraubenwinkel, der für die zu bildende Feder
benötigt werden könnte, zu folgen. Die Schulter 56 verhütet jede nicht gewünschte
Verschiebung des Werkstücks W während der Formgebung.
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Gemäss Fig. 6 ist ein Ableseinstrument 68 mit dem Servoverstärker
66 verbunden, damit die eingestellten Spannungen im System angezeigt werden. Es
ist ebenfalls eine Bezugskarte 69 vorgesehen, auf der die erforderlichen Werte für
die Feder zur richtigen Voreinstellung des Zählers 61 und der Befehlsspannungs schaltungen
62 und 65 für die bestimmte herzustellende Schraubenfeder festgehalten sind, Aus
dieser Karte 69 ist die Länge jeder Ganghöhe der Feder in Grad (der Drehung der
Formstange 11) wiedergegeben, so dass diese in den Zähler 61 eingegeben werden kann
um sicherzustellen, dass das entsprechende Signal an der erforderlichen Stosstelle
auftritt.
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Es ist auch der Schraubenwinkel der zu bildenden Federn in Grad bezüglich
der Drehung der Formstange 11 wiedergegeben, so dass der Zähler 61 die Befehlsspannungsschaltung
65 an der erforderlichen Stelle unter Spannung setzen kann, um die Bewegung des
Schlittens 37 in Gang zu setzen. Dementsprechend sind der Zähler 61 und die Befehlsspannungsschaltungen
62 und 65 in vollständig vorher eingestelltem Zustand als Vorbereitung für die bestimmte
Formgebung eingeschaltet, wodurch die Schraubenspindel 20 und der Schlitten 37 für
die vorgegebene
Feder programmiert werden. Es wird tatsächlich
die Formstange als Befehlsquelle für die Entwicklung der bestimmten Ganghöhen der
Schraubenfeder und deren relative Lage in den zu bildenden Federn durch das System
bewirkt.
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Aus dem Arbeiten dieses Systems ergibt sich die Wirksamkeit und Zuverlässigkeit
des erfindungsgemässen Programmierverfahrens zur Durchführung der jeweiligen Betätigung
des Schlittens 37.