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Technisches Gebiet
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Die vorliegenden Lehren betreffen ein Schlagwerkzeug wie etwa einen Bohrhammer oder dergleichen.
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Allgemeiner Stand der Technik
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Ein Schlagwerkzeug wie etwa ein Bohrhammer umfasst, wie in Patentdokument 1 offenbart, in einem Gehäuse einen Leistungsausgabeabschnitt mit einem Schlagmechanismus, der durch den Antrieb eines Motors betätigt wird, und einen Werkzeughalter als eine letzte Ausgangswelle, der den Schlag des Leistungsausgabeabschnitts ausgibt, und kann einen am Werkzeughalter angebrachten Einsatz auftreffen lassen.
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Bei einem solchen Schlagwerkzeug ist zwischen der Ausgangswelle des Motors und der letzten Ausgangswelle eine Zwischenwelle parallel angeordnet, und eine Drehung der Zwischenwelle, die von der Ausgangswelle übertragen wird, wird von einer Ansatzhülse über ein Taumellager mit geneigter Achse in eine Hin- und Herbewegung eines Arms umgewandelt, wodurch ein an den Arm gekoppelter Kolbenzylinder vor und zurück bewegt wird und gekoppelt daran ein im Kolbenzylinder aufgenommenes Schlagelement (Schläger) auf den Einsatz treffen kann.
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Dokumente des Stands der Technik
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Patentdokumente
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Patentdokument 1:
Japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 2016- 13612
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Kurzdarstellung der Lehren
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Aufgabe der vorliegenden Lehren
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Bei diesem Schlagwerkzeug wird durch den Schlagvorgang am Werkzeughalter erzeugte Wärme über ein Wellenlager auf das Gehäuse übertragen, das den Werkzeughalter lagert, doch da das Gehäuse aus Kunststoff hergestellt ist, ist seine Wärmeableitungsleistung gering. Da der Festigkeit Grenzen gesetzt sind, eignet sich zudem ein Gehäuse aus Kunststoff nicht für kompakte Hochleistungsschlagwerkzeuge mit Zwischenwelle.
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Den vorliegenden Lehren liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Schlagwerkzeug bereitzustellen, mit dem die Festigkeit und die Wärmeableitungsleistung des Gehäuses, das die letzte Ausgangswelle lagert, erhöht werden können.
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Mittel zum Lösen der Aufgabe
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Um die genannte Aufgabe zu erfüllen, ist ein erster Aspekt ein Schlagwerkzeug, bei dem ein Motor, ein Schlagmechanismus mit einer letzten Ausgangswelle, der durch den Antrieb des Motors betätigt wird, und eine Zwischenwelle, die parallel zur letzten Ausgangswelle angeordnet ist und einen Kraftumwandlungsabschnitt umfasst, der die Drehung des Motors in einen Schlagvorgang des Schlagmechanismus umwandelt, in einem Gehäuse aufgenommen sind, und es ist dadurch gekennzeichnet, dass ein Halteteil eines Wellenlagers des Gehäuses, das wenigstens die letzte Ausgangswelle lagert, aus Metall gebildet ist.
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Ein Schlagwerkzeug eines zweiten Aspekts ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgestaltung des ersten Aspekts der Kraftumwandlungsabschnitt an einer in Axialrichtung der Zwischenwelle anderen Position als der Halteteil des Wellenlagers angeordnet ist, wobei ein Aufnahmeteil des Kraftumwandlungsabschnitts des Gehäuses aus Kunststoff gebildet ist, wobei der durch Kunststoff gebildete Teil und der durch Metall gebildete Teil einstückig gebildet sind.
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Ein Schlagwerkzeug eines dritten Aspekts ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgestaltung des ersten oder zweiten Aspekts im Gehäuse ein Innengehäuse aus Metall vorgesehen ist, das ein zweites Wellenlager hält, das die letzte Ausgangswelle lagert, wobei das Innengehäuse in Kontakt mit dem Halteteil des Wellenlagers des Gehäuses steht.
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Ein Schlagwerkzeug eines vierten Aspekts ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgestaltung von einem des ersten bis dritten Aspekts in dem Gehäuse ein Gebläse zum Kühlen des Motors vorgesehen ist und in dem Gehäuse ein Luftkanal gebildet ist, der Kühlungsluft des Gebläses bis an eine Position leitet, an der der Halteteil des Wellenlagers gekühlt werden kann.
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Ein Schlagwerkzeug eines fünften Aspekts ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgestaltung von einem des ersten bis vierten Aspekts auf den Halteteil des Wellenlagers des Gehäuses eine Abdeckung aus Kunststoff aufgesetzt ist.
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Ein Schlagwerkzeug eines sechsten Aspekts ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgestaltung des fünften Aspekts die Abdeckung elastisch auf das Gehäuse aufgesetzt ist.
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Ein Schlagwerkzeug eines siebten Aspekts ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgestaltung des fünften oder sechsten Aspekts die Abdeckung ein Anbringungsabschnitt eines Seitengriffs ist.
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Ein Schlagwerkzeug eines achten Aspekts ist dadurch gekennzeichnet, dass bei der Ausgestaltung des siebten Aspekts an einer Innenfläche des Anbringungsabschnitts ein Ring aus Metall vorgesehen ist.
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Wirkung der Lehren
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Gemäß dem ersten Aspekt ist, obwohl an der letzten Ausgangswelle durch den Schlagvorgang erzeugte Wärme über das Wellenlager auf den Halteteil des Wellenlagers des Gehäuses übertragen wird, eine wirksame Wärmeableitung möglich. Da auch Festigkeit gewährleistet werden kann, können die Festigkeit und die Wärmeableitungsleistung des Gehäuses erhöht werden.
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Da gemäß dem zweiten Aspekt zusätzlich zur Wirkung des ersten Aspekts ein Aufnahmeteil des Kraftumwandlungsabschnitts des Gehäuses aus Kunststoff gebildet ist und der aus Kunststoff gebildete Teil und der aus Metall gebildete Teil einstückig gebildet sind, lässt sich leicht ein Gehäuse fertigen, bei dem ein Teil aus Metall besteht.
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Da gemäß dem dritten Aspekt zusätzlich zur Wirkung des ersten oder zweiten Aspekts im Gehäuse ein Innengehäuse aus Metall vorgesehen ist, das ein zweites Wellenlager hält, das die letzte Ausgangswelle lagert, wobei das Innengehäuse in Kontakt mit dem Halteteil des Wellenlagers des Gehäuses steht, ist eine wirksame Wärmeableitung durch den aus Metall bestehenden Halteteil des Wellenlagers möglich, auch wenn die Wärme der letzten Ausgangswelle über das zweite Wellenlager auf das Innengehäuse übertragen wird.
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Da gemäß dem vierten Aspekt zusätzlich zur Wirkung eines der ersten bis dritten Aspekte in dem Gehäuse ein Gebläse zum Kühlen des Motors vorgesehen ist und in dem Gehäuse ein Luftkanal gebildet ist, der Kühlungsluft des Gebläses bis an eine Position leitet, an der der Halteteil des Wellenlagers gekühlt werden kann, kann der aus Metall bestehende Halteteil des Wellenlagers wirksam gekühlt werden, sodass mit einer Förderung der Wärmeableitungswirkung zu rechnen ist.
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Da gemäß dem fünften Aspekt zusätzlich zur Wirkung eines der ersten bis vierten Aspekte auf den Halteteil des Wellenlagers des Gehäuses eine Abdeckung aus Kunststoff aufgesetzt ist, kann der Halteteil des Wellenlagers problemlos gehalten werden, obwohl er aus Metall besteht, sodass die Handhabbarkeit nicht beeinträchtigt wird.
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Da gemäß dem sechsten Aspekt zusätzlich zur Wirkung des fünften Aspekts die Abdeckung elastisch auf das Gehäuse aufgesetzt ist, wird beim Halten der Abdeckung oder beim Anbringen des Seitengriffs eine Schwingungsdämpfungswirkung erzielt.
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Da gemäß dem siebten Aspekt zusätzlich zur Wirkung des fünften oder sechsten Aspekts die Abdeckung der Anbringungsabschnitt des Seitengriffs ist, kann der Seitengriff unter Ausnutzung der Abdeckung fest angebracht werden.
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Da gemäß dem achten Aspekt zusätzlich zur Wirkung des siebten Aspekts an einer Innenfläche des Anbringungsabschnitts ein Ring aus Metall vorgesehen ist, wird ein Verbiegen der Abdeckung beim Anbringen des Seitengriffs verhindert, und der Seitengriff wird gegen Lösen gesichert.
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Figurenliste
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Es zeigen:
- 1 eine mittige Längsschnittansicht eines Bohrhammers;
- 2 eine vergrößerte Schnittansicht entlang der Linie A-A; und
- 3 eine Teilschnittansicht des Bohrhammers, die eine Kühlstruktur des Luftkanals darstellt.
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Bevorzugte Ausführungsform
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Unter Bezugnahme auf die Figuren wird nachstehend eine Ausführungsform der vorliegenden Lehren beschrieben.
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1 zeigt eine mittige Längsschnittansicht eines Bohrhammers 1, der ein Beispiel für ein Schlagwerkzeug ist. Ein Gehäuse 2 des Bohrhammers 1 ist durch ein rohrförmiges Motorgehäuse 3, in dem ein Motor 4 mit einer in Vornehinten-Richtung verlaufenden Ausgangswelle 5 aufgenommen ist, ein Hauptkörpergehäuse 6, das an die Vorderseite des Motorgehäuses 3 gekoppelt ist und einen Leistungsausgabeabschnitt 7 mit einem Werkzeughalter 8 aufnimmt, an den ein nicht dargestellter Einsatz angebracht werden kann, und ein Griffgehäuse 9 gebildet, das an die Rückseite des Motorgehäuses 3 angebaut ist und in dem ein nicht dargestellter Schalter, der einen Schalthebel 10 an seiner Vorderseite aufweist, aufgenommen ist. Mit einem unteren Ende des Griffgehäuses 9 ist ein nicht dargestelltes Stromversorgungskabel verbunden.
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Das Hauptkörpergehäuse 6 ist hier einstückig durch Umspritzen durch ein vorderes Gehäuse 11 aus einem Metall wie etwa einer Aluminiumlegierung und einem hinteren Gehäuse 12 aus Kunststoff gebildet, und an einem oberen Teil mit einem runden Querschnitt liegt, wie in 2 gezeigt, das vordere Gehäuse 11 nach innen frei, wobei ein vorderer Endabschnitt des hinteren Gehäuses 12 einen hinteren Endabschnitt des vorderen Gehäuses 11 von außen überlagert. Das vordere Gehäuse 11 weist einen zweistufigen Durchmesser auf, indem es einen Abschnitt 13 mit kleinem Durchmesser, der einen Zwischenabschnitt des Werkzeughalters 8 mittels eines Nadellagers 14 lagert, und einen Abschnitt 15 mit großem Durchmesser aufweist, der sich am hinteren Ende des Abschnitts 13 mit kleinem Durchmesser aufweitet und mit dem hinteren Gehäuse 12 verbunden ist.
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Im Inneren des Hauptkörpergehäuses 6 ist ein Innengehäuse 16 vorgesehen, das die Ausgangswelle 5 des Motors 4 und den Werkzeughalter 8 lagert. Das Innengehäuse 16 ist aus einem Metall wie etwa einer Aluminiumlegierung hergestellt und ist aus einem hinteren Plattenabschnitt 17, der am hinteren Ende des Hauptkörpergehäuses 6 über ein Wellenlager 18 die Ausgangswelle 5 lagert, einen Kopplungsabschnitt 19, der vom hinteren Plattenabschnitt 17 nach vorne vorspringt, und einem vorderen Plattenabschnitt 20 gebildet, der am vorderen Ende des Kopplungsabschnitts 19 das hintere Ende des Werkzeughalters 8 über ein Wellenlagermetall 21 lagert. Der vordere Plattenabschnitt 20 ist in Kontakt mit der Innenfläche des hinteren Endabschnitts des vorderen Gehäuses 11 des Hauptkörpergehäuses 6 gelagert.
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Außerdem ist, wie in 2 und 3 gezeigt, an einer rechten Seitenfläche des hinteren Gehäuses 12 ein sich in Vornehinten-Richtung erstreckender Luftkanal 22 gebildet. Das vordere Ende des Luftkanals 22 öffnet sich an der Außenseite des vorderen Gehäuses 11, und das hintere Ende öffnet sich an der Außenseite des hinteren Plattenabschnitts 17 des Innengehäuses 16 an dessen hinterem Ende. Indem ein am Motorgehäuse 3 vorgesehener hinterer Vorsprungabschnitt 23 mit gleicher Querschnittform mit der Öffnung des hinteren Endes verbunden ist, stellt der Luftkanal 22 eine Verbindung zum Inneren des Motorgehäuses 3 an dessen Vorderende her.
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Am vorderen Abschnitt des Hauptkörpergehäuses 6 ist eine Abdeckung 24 aus Kunststoff aufgesetzt, die das gesamte vordere Gehäuse 11 und den vorderen Endabschnitt des hinteren Gehäuses 12 überspannt und diese bedeckt. Die Abdeckung 24 ist aus einem vorderen Aufsetzabschnitt 25, der den Abschnitt 13 mit kleinem Durchmesser des vorderen Gehäuses 11 bedeckt, einem hinteren Aufsetzabschnitt 26, der den Abschnitt 15 mit großem Durchmesser bedeckt, und einem mittleren Aufsetzabschnitt 27 gebildet, der eine Stelle zwischen dem Abschnitt 13 mit kleinem Durchmesser und dem Abschnitt 15 mit großem Durchmesser bedeckt. Der hintere Aufsetzabschnitt 26 liegt eng am Abschnitt 15 mit großem Durchmesser an, während vor dem Luftkanal 22 des hinteren Gehäuses 12 am hinteren Aufsetzabschnitt 26 ein in aufgesetztem Zustand mit dem Luftkanal 22 verbundener vorderer Vorsprungabschnitt 28 mit gleicher Querschnittform gebildet ist, an dessen Vorderseite eine vordere Abluftöffnung 29 gebildet ist.
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Der vordere Aufsetzabschnitt 25 und der mittlere Aufsetzabschnitt 27 der Abdeckung 24 sind so festgelegt, dass sich im aufgesetzten Zustand ein Abstand zum vorderen Gehäuse 11 ergibt, und stehen mit dem vorderen Vorsprungabschnitt 28 in Verbindung. Am Vorderende des Abschnitts 13 mit kleinem Durchmesser ist ein O-Ring 30 aufgesteckt, der eine Abdichtung zum vorderen Aufsetzabschnitt 25 herstellt und den vorderen Aufsetzabschnitt 25 elastisch lagert.
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Der von außen am vorderen Aufsetzabschnitt 25 angebrachte Abschnitt 13 mit kleinem Durchmesser wird als Anbringungsabschnitt eines Seitengriffs verwendet, und in eine Innenfläche des vorderen Aufsetzabschnitts 25 ist eine Ringplatte 31 eingebettet, die aus einem bandförmigen Blech gebildet ist. Diese Ringplatte 31 dient dazu, beim Anbringen des Seitengriffs ein Biegen zu verhindern.
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Die Ausgangswelle 5 des Motors 4 verläuft durch den hinteren Plattenabschnitt 17 des Innengehäuses 16 und ragt ins Innere des Hauptkörpergehäuses 6, und an ihrem Vorderende ist ein Ritzel 35 gebildet. Hinter dem hinteren Plattenabschnitt 17 ist an der Ausgangswelle 5 ein Motorkühlgebläse 36 vorgesehen, das im Inneren des Motorgehäuses 3 angeordnet ist. An einer Seitenfläche des Motorgehäuses 3 ist eine nicht dargestellte Luftansaugöffnung zum Ansaugen von Kühlungsluft für den Motor 4 und an einer Umfangsfläche des Motorgehäuses 3 auf der Außenseite des Motorkühlgebläses 36 eine hintere Abluftöffnung 37 gebildet.
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Am Leistungsausgabeabschnitt 7 im Inneren des Hauptkörpergehäuses 6 ist eine Zwischenwelle 39 parallel zum Werkzeughalter 8 gelagert, auf die über ein Zahnrad 38, das mit dem Ritzel 35 der Ausgangswelle 5 verzahnt ist, ein Drehmoment übertragen wird, und an der Zwischenwelle 39 sind von vorne ein erstes Zahnrad 40, zwei Kupplungen 41, 41 und eine Ansatzhülse 42 vorgesehen. Das erste Zahnrad 40 und die Ansatzhülse 42 sind drehbar auf die Zwischenwelle 39 aufgesetzt, und die Kupplung 41 ist mittels Keilverzahnung mit der Zwischenwelle 39 verbunden. Auf die Ansatzhülse 42 ist über ein Taumellager 43 mit geneigter Achse ein Arm 44 gesteckt, und das obere Ende des Arms 44 ist an das hintere Ende eines Kolbenzylinders 45 gekoppelt, der mit Spiel in den hinteren Abschnitt des Werkzeughalters 8 geführt ist, wodurch ein Kraftumwandlungsabschnitt 46 ausgebildet ist, der die Drehung der Zwischenwelle 39 in eine Hin- und Herbewegung des Kolbenzylinders 45 umwandelt.
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Ein Schläger 48 ist über eine Luftkammer 47 vor und zurück verlagerbar in das Innere des Kolbenzylinders 45 aufgenommen und bildet einen Schlagmechanismus 50, der ein Auftreffen auf einen davor vorgesehenen Schlagbolzen 49 ermöglicht. Das erste Zahnrad 40 ist mit einem am Werkzeughalter 8 angebrachten zweiten Zahnrad 51 verzahnt. Am vorderen Endabschnitt des Werkzeughalters 8, das aus dem vorderen Gehäuse 11 vorspringt, ist eine Bedienungshülse 52 zum lösbaren Anbringen eines Einsatzes vorgesehen.
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An der rechten Seitenfläche des Hauptkörpergehäuses 6 ist ein Umschaltknopf 53 vorgesehen. Durch drehendes Bedienen des Umschaltknopfs 53 werden die zwei Kupplungen 41, 41 verschoben, wodurch eine Stellung, in der nur die vordere Kupplung 41 mit dem ersten Zahnrad 40 in Eingriff steht, eine Stellung, in der nur die hintere Kupplung 41 mit der Ansatzhülse 42 in Eingriff steht, und eine Stellung auswählbar sind, in der die vordere und hintere Kupplung 41, 41 gleichzeitig mit dem ersten Zahnrad 40 und der Ansatzhülse 42 in Eingriff stehen. Dadurch kann zwischen einem Bohrmodus, bei dem der Werkzeughalter 8 über das zweite Zahnrad 51 gedreht wird und so den Einsatz dreht, einem Hammermodus, in dem durch Hin- und Herbewegung des Arms 44 der Kolbenzylinder 45 hin- und herbewegt wird und durch den daran gekoppelten Schläger 48 über den Schlagbolzen 49 der Einsatz auftreffen gelassen wird, und einem Bohrhammermodus ausgewählt werden, in dem gleichzeitig eine Drehung des Werkzeughalters 8 und ein Auftreffen des Schlagbolzens 49 stattfinden.
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Wenn bei dem wie oben angegeben ausgestalteten Bohrhammer 1 der Schalthebel 10 niedergedrückt und der Schalter eingeschaltet wird, wird der Motor 4 angetrieben, und die Ausgangswelle 5 dreht sich und dreht die Zwischenwelle 39. Durch einen mittels des Umschaltknopfs 53 gewählten Betriebsmodus dreht sich der Werkzeughalter 8 oder dreht sich zusammen mit einem Schlagvorgang des Schlägers 48, wodurch sich auch der Einsatz dreht oder zusammen mit dem Schlagvorgang dreht und das Werkstück bearbeitet werden kann.
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Zusammen mit der Drehung der Ausgangswelle 5 dreht sich auch das Motorkühlgebläse 36, saugt Luft über die Ansaugöffnung an, die durch den Motor 4 tritt und aus der hinteren Abluftöffnung 37 abgegeben wird, wodurch der Motor 4 gekühlt wird. Ein Teil der durch das Motorkühlgebläse 36 beförderten Luft gelangt, wie in 3 mittels Pfeil gezeigt, aus dem hinteren Vorsprungabschnitt 23 des Motorgehäuses 3 in den Luftkanal 22 des hinteren Gehäuses 12, tritt durch den Luftkanal 22 in den vorderen Vorsprungabschnitt 28 und wird aus der vorderen Abluftöffnung 29 abgegeben. Durch diese Kühlungsluft wird das vordere Gehäuse 11 gekühlt.
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Auch wenn am Werkzeughalter 8 aufgrund des Schlagvorgangs erzeugte Wärme über das Nadellager 14 auf das vordere Gehäuse 11 aus Metall übertragen wird, kommt es daher nicht zu einem Temperaturanstieg.
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Da gemäß dem Bohrhammer 1 dieser Ausführungsform bei dem Gehäuse 2 das vordere Gehäuse 11 (Halteteil), das das Nadellager 14 (Wellenlager) hält, welches den Werkzeughalter 8 (letzte Ausgangswelle) lagert, aus Metall gebildet ist, kann selbst dann, wenn am Werkzeughalter 8 aufgrund des Schlagvorgangs erzeugte Wärme über das Nadellager 14 auf das vordere Gehäuse 11 übertragen wird, diese Wärme wirksam abgeleitet werden. Da auch Festigkeit gewährleistet werden kann, können die Festigkeit und die Wärmeableitungsleistung des Gehäuses 2 des kompakten und hochleistungsfähigen Bohrhammers 1 mit Zwischenwelle 39 erhöht werden.
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Da insbesondere der Kraftumwandlungsabschnitt 46 in Axialrichtung der Zwischenwelle 39 an einer anderen Position als das vordere Gehäuse 11 angeordnet ist und bei dem Gehäuse 2 das hintere Gehäuse 12 (Aufnahmeteil), das den Kraftumwandlungsabschnitt 46 aufnimmt, aus Kunststoff gebildet ist und das aus Kunststoff gebildete hintere Gehäuse 12 und das aus Metall gebildete vordere Gehäuse 11 einstückig gebildet sind, kann das Gehäuse 2, das teilweise aus Metall hergestellt ist, leicht gefertigt werden.
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Da außerdem im Gehäuse 2 das Innengehäuse 16 aus Metall vorgesehen ist, das das Wellenlagermetall 21 (zweites Wellenlager) hält, welches den Werkzeughalter 8 lagert, und das Innengehäuse 16 mit dem vorderen Gehäuse 11 (Halteteil des Wellenlagers) des Gehäuses 2 in Kontakt steht, kann selbst dann, wenn am Werkzeughalter 8 erzeugte Wärme über das Wellenlagermetall 21 auf das Innengehäuse 16 übertragen wird, diese Wärme wirksam durch das vordere Gehäuse 11 abgeleitet werden.
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Da außerdem im Gehäuse 2 das Motorkühlgebläse 36 (Gebläse) vorgesehen ist und am Gehäuse 2 der Luftkanal 22 gebildet ist, der die Kühlungsluft des Motorkühlgebläses 36 bis zu einer Position leitet, an der das vordere Gehäuse 11 gekühlt werden kann (hier in den vorderen Vorsprungabschnitt 28 der Abdeckung 24), kann das aus Metall gebildete vordere Gehäuse 11 wirksam gekühlt werden, sodass mit einer Förderung der Wärmeableitungswirkung zu rechnen ist.
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Da auf das vordere Gehäuse 11 des Gehäuses 2 die Abdeckung 24 aus Kunststoff aufgesetzt ist, kann das vordere Gehäuse 11 problemlos gehalten werden, obwohl es aus Metall besteht, sodass die Handhabbarkeit nicht beeinträchtigt wird.
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Da die Abdeckung 24 elastisch auf das vordere Gehäuse 11 aufgesetzt ist, wird beim Halten der Abdeckung 24 oder beim Anbringen des Seitengriffs eine Schwingungsdämpfungswirkung erzielt.
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Da außerdem der vordere Aufsetzabschnitt 25 der Abdeckung 24 den Anbringungsabschnitt des Seitengriffs bildet, kann der Seitengriff unter Ausnutzung der Abdeckung 24 fest angebracht werden.
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Da an der Innenfläche des vorderen Aufsetzabschnitts 25 die Ringplatte 31 (Ring) aus Metall vorgesehen ist, wird ein Verbiegen des vorderen Aufsetzabschnitts 25 beim Anbringen des Seitengriffs verhindert, und der Seitengriff wird gegen Lösen gesichert.
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Das vordere Gehäuse aus Metall, das das Nadellager hält, kann ein längeres oder kürzeres hinteres Ende als in der obenstehenden Ausführungsform aufweisen, und es ist möglich, dass nur der Halteteil des Wellenlagers, der das notwendige Minimum ist, als kurze Hülse aus Metall hergestellt ist und die übrigen Teile aus Kunststoff hergestellt sind, oder dass umgekehrt das gesamte Hauptkörpergehäuse einschließlich des hinteren Gehäuses aus Metall hergestellt ist. Auch ist das Wellenlager, das den Werkzeughalter lagert, nicht auf das Nadellager beschränkt, und es kann sich auch um ein Kugellager handeln, und es können auch anstelle eines Wellenlagers zwei oder mehr Wellenlager verwendet werden, deren Halteteile aus Metall gebildet sein können.
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Auch die Struktur des Luftkanals ist nicht auf die obenstehende Ausführungsform beschränkt, und der Luftkanal kann nach Bedarf abgeändert werden, indem etwa die Kanaloberfläche vergrößert werden kann oder ein Teil des hinteren Gehäuses ohne Abdeckung nach vorne verlängert gebildet sein kann, um den Luftkanal das vordere Gehäuse überlagernd zu bilden, oder der Luftkanal kann links oder rechts, oben oder unten am Gehäuse vorgesehen sein. Der Luftkanal kann auch wegfallen.
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Auch kann die Abdeckung nach Bedarf abgeändert werden, indem sie etwa unabhängig von der Bildung des Luftkanals vorgesehen ist oder gesondert vom Anbringungsabschnitt des Seitengriffs vorgesehen ist. Anstelle des O-Rings kann auf der Innenseite des Vorderendes der Abdeckung ein Grat vorgesehen sein, und die Ringplatte kann durch mehrere Ringfedern ersetzt werden.
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Das Schlagwerkzeug ist nicht auf einen Bohrhammer beschränkt, und die vorliegenden Lehren sind auch auf einen elektrisch angetriebenen Hammer anwendbar. Auch kann es sich anstelle eines Wechselstromgeräts mit Netzkabel um ein Gleichstromgerät mit einem Batteriepack als Stromversorgung handeln.
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Es wird explizit betont, dass alle in der Beschreibung und/oder den Ansprüchen offenbarten Merkmale als getrennt und unabhängig voneinander zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung unabhängig von den Merkmalskombinationen in den Ausführungsformen und/oder den Ansprüchen angesehen werden sollen. Es wird explizit festgehalten, dass alle Bereichsangaben oder Angaben von Gruppen von Einheiten jeden möglichen Zwischenwert oder Untergruppe von Einheiten zum Zweck der ursprünglichen Offenbarung ebenso wie zum Zweck des Einschränkens der beanspruchten Erfindung offenbaren, insbesondere auch als Grenze einer Bereichsangabe.
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Bezugszeichenliste
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- 1:
- Bohrhammer
- 2:
- Gehäuse
- 3:
- Motorgehäuse
- 4:
- Motor
- 5:
- Ausgangswelle
- 6:
- Hauptkörpergehäuse
- 7:
- Leistungsausgabeabschnitt
- 8:
- Werkzeughalter
- 11:
- vorderes Gehäuse
- 12:
- hinteres Gehäuse
- 13:
- Abschnitt mit kleinem Durchmesser
- 14:
- Nadellager
- 15:
- Abschnitt mit großem Durchmesser
- 16:
- Innengehäuse
- 17:
- hinterer Plattenabschnitt
- 20:
- vorderer Plattenabschnitt
- 22:
- Luftkanal
- 23:
- hinterer Vorsprungabschnitt
- 24:
- Abdeckung
- 29:
- vordere Abluftöffnung
- 30:
- O-Ring
- 31:
- Ringplatte
- 36:
- Motorkühlgebläse
- 39:
- Zwischenwelle
- 46:
- Kraftumwandlungsabschnitt
- 50:
- Schlagmechanismus
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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