DE202019104980U1

DE202019104980U1 - Türzufall Stop

Info

Publication number: DE202019104980U1
Application number: DE202019104980.4U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Kollar Junior Werner At
Priority date: 2018-09-13
Filing date: 2019-09-10
Publication date: 2019-11-15
Anticipated expiration: 2029-09-11
Also published as: AT521662A1; AT521662B1

Abstract

Vorrichtung zur Sicherung von Eingangstüren gegen Zufallen, mit einer Grundplatte (1), einem in der Grundplatte (1) geführten Schieber (3) und einer am Schieber (3) angebrachten Klaue (4), die in einer ersten Stellung ein Schließen der Eingangstüre verhindert und in einer zweiten Stellung das Schließen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Klaue (4) eine gebogene Innenfläche (13) aufweist, die an der Grundplatte (1) gleitet und damit bei der Bewegung von der ersten in die zweite Stellung aus der Ebene des Türfalzes wegbewegt wird.

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Sicherung von Eingangstüren gegen Zufallen, mit einer Grundplatte, einem in der Grundplatte geführten Schieber und einer am Schieber angebrachten Klaue, die in einer ersten Stellung ein Schließen der Eingangstüre verhindert und in einer zweiten Stellung das Schließen ermöglicht.
Es ist ein seit langem bestehendes Problem im Wohnungsbau, dass Wohnungseingangstüren, die an ihrer Außenseite keinen Drücker aufweisen, unbeabsichtigt geschlossen werden können, so dass der Bewohner, dessen Schlüssel sich im Wohnungsbauinneren befinden, ausgesperrt ist. Die Eingangstüre muss in solchen Fällen durch einen Schlosser unter Umständen mit Gewalt geöffnet werden, was entsprechende Schäden verursachen kann.
Die vorliegende Erfindung geht von der Grundüberlegung aus, dass sehr viele Bewohner von Wohnungen oder Häusern während der Anwesenheit in der Wohnung bzw. im Haus den Schlüssel an der Innenseite im Schloss stecken lassen. Eine einfache Möglichkeit, zu verhindern, dass der Bewohner die Wohnung verlässt, ohne den Schlüssel mitzunehmen und sich damit auszusperren, besteht darin, eine Vorrichtung vorzusehen, die das Zufallen Eingangstüre verhindert, solange der Schlüssel im Schloss steckt. Eine solche Lösung ist in der DE 41 25 254 A beschrieben. Bei dieser Vorrichtung ist ein Sperrhaken bzw. eine Klaue vorgesehen, die in einer ersten Stellung in den Türfalz eingreift und damit das Schließen der Türe verhindert. Durch einen Schieber kann die Klaue in eine zweite Stellung gebracht werden, in der das Schließen der Türe möglich ist. Dies setzt voraus, dass der Schieber seinerseits in eine entsprechende Stellung gebracht wird, was aber nur dann möglich ist, wenn kein Schlüssel im Schloss eingesteckt ist. Auf diese Weise wird der Bewohner gezwungen, den an der Innenseite der Eingangstüre steckenden Schlüssel abzuziehen, bevor er die Wohnung verlassen und die Eingangstüre hinter sich schließen kann.
Diese bekannte Vorrichtung ist geeignet, das unbeabsichtigte Aussperren weitestgehend zu verhindern. Der Schieber führt dabei nur einer Schwenkbewegung der Klaue, die in der zweiten Stellung vom Türfalz wegschwenkt und damit die Sperrung gegen das Zufallen aufhebt. Wenn die Türe geschlossen wird, dann wird die Klaue durch den Türstock gegen die Wirkung einer Feder weggedrückt, und die Türe kann geschlossen werden.
Nachteilig an der bekannten Lösung ist, dass beim Schließen der Türe der Widerstand der Feder überwunden werden muss, um die Klaue wegzudrücken. Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, diesen Nachteil zu vermeiden und eine einfache Lösung anzugeben, bei der die Schließbewegung der Türe nicht beeinträchtigt ist.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgaben dadurch gelöst, dass die Klaue eine gebogene Innenfläche aufweist, die an der Grundplatte gleitet und damit bei der Bewegung von der ersten in die zweite Stellung aus der Ebene des Türfalzes wegbewegt wird. Auf diese Weise kommt die Klaue beim ordnungsgemäßen Schließen der Türe überhaupt nicht mit dem Türstock in Berührung, so dass die Schließbewegung in keiner Weise beeinträchtigt sein kann.
Besonders bevorzugt ist es, wenn die Klaue über eine Torsionsfeder am Schieber angelenkt ist. Damit ist eine einfache und Platz sparende Konstruktion möglich.
Eine besonders begünstigte Ausführungsvariante der vorliegenden Erfindung sieht vor, dass der Schieber teilweise federnd ausgebildet ist. Auf diese Weise kann eine günstige Umlenkung der Klaue gewährleistet werden.
In der Folge wird die vorliegende Erfindung anhand der in den Figuren dargestellten Ausführungsvariante näher erläutert. Es zeigen:

1 eine Grundplatte im Schrägriss;
2 einen Schieber Gehäuse in einer Draufsicht;
3 die Vorrichtung im Schrägriss;
4 und 5 jeweils einen Schnitt durch die Vorrichtung in unterschiedlichen Stellungen.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung besteht gemäß 3 aus einer Grundplatte 1, auf der einen Schiebergehäuse 2 befestigt ist. In dem Schiebergehäuse 2 ist ein Schieber 3 beweglich geführt, an dem gelenkig eine Klaue 4 befestigt ist. An der Klaue 4 ist ein verstellbarer Anschlag 5 angebracht, der in der ersten Stellung die Distanz der Tür zum Türstock definiert.
Eine Torsionsfeder 6 spannt die Klaue 4 in Richtung des Türfalzes vor. Eine Zunge 7 am Schieber 3 ist in Richtung des Türschlosses 8 gerichtet, in dem schematisch ein Schlüssel 9 angedeutet ist. In einer mit durchgezogenen Linien dargestellten ersten Stellung des Schiebers 3 ist das Türschloss 8 freigegeben, so dass der Schlüssel 9 eingesteckt sein kann. In einer mit unterbrochenen Linien dargestellten zweiten Stellung des Schiebers 3 deckt die Zunge 7 das Türschloss 8 ab, so dass diese Stellung nur dann erreicht werden kann, wenn kein Schlüssel 9 eingesteckt ist. Die Bewegung des Schiebers 3 wird über einen Handgriff 10 gesteuert.
In den 4 und 5 ist dargestellt, welche Auswirkungen die Bewegung des Schiebers 3 hat. Bei der in 4 dargestellten zweiten Stellung, in der das hier nicht dargestelltes Türschloss 8 abgedeckt ist, weil sich die Zunge 7 über die Achse 9a des Schlüssels 9 erstreckt, ist das Gelenk mit der Torsionsfeder 6 über die Kante 12 der Grundplatte 1 zurückgezogen, so dass die Klaue 4 ausgeschwenkt und vom Türfalz entfernt wird. Eine Feder 11 ermöglicht es dem Schieber 3 geringfügig von der Grundplatte 1 abzuheben, sofern dies die Bewegung der Klaue 4 um die Kante 12 herum erfordert. Wesentlich dabei ist eine gekrümmte Innenfläche 13 der Klaue 4, die eine geschmeidige Bewegung des Schiebers 3 samt Klaue 4 ermöglicht.
In 5 ist die 1. Stellung des Schiebers 3 dargestellt, in der die Zunge um die Stirnseite der Türe herum in den Türfalz eingreift, um das Schließen zu verhindern. Es ist auch ersichtlich, dass in diesem Fall die Zunge 7 die Achse 9a freigibt.
ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur

DE 4125254 A [0003]

Claims

Vorrichtung zur Sicherung von Eingangstüren gegen Zufallen, mit einer Grundplatte (1), einem in der Grundplatte (1) geführten Schieber (3) und einer am Schieber (3) angebrachten Klaue (4), die in einer ersten Stellung ein Schließen der Eingangstüre verhindert und in einer zweiten Stellung das Schließen ermöglicht, dadurch gekennzeichnet, dass die Klaue (4) eine gebogene Innenfläche (13) aufweist, die an der Grundplatte (1) gleitet und damit bei der Bewegung von der ersten in die zweite Stellung aus der Ebene des Türfalzes wegbewegt wird.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Klaue über eine Torsionsfeder am Schieber (3) angelenkt ist.
Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Schieber (3) teilweise federnd ausgebildet ist.