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Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gewächshaus, insbesondere in Form eines Folientunnels.
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Gewächshäuser sind aus dem Stand der Technik bekannt. Es handelt sich um zumindest teilweise luft- und/oder lichtdurchlässige Zelte oder Gebäude, welche das geschützte Kultivieren von Gemüse oder sonstigen Pflanzen ermöglichen.
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Eine technische Herausforderung ist, dass Gewächshäuser günstig, robust und temperaturbeständig zugleich sein sollen. Auch wärmen Gewächshäuser sich innen regelmäßig durch die Sonneneinstrahlung auf. Bei einer zu hohen Sonneneinstrahlung bzw. Innenwärme, können Pflanzen Schaden nehmen. Gleichzeitig ist es gerade der Sinn und Zweck eines Gewächshauses, eine höhere Innentemperatur aufzuweisen, insbesondere nachts bei niedriger Lufttemperatur. Mithin ist es eine der größten Herausforderungen, innerhalb der Gewächshäuser ein geeignetes Klima unter verschiedenen Außenbedingungen bzw. Witterungsbedingungen der Umgebung und bei wechselnden Tages- bzw. Nachtzeiten zu schaffen. Werden beispielsweise große Öffnungen geschaffen, um tagsüber eine Überhitzung zu vermeiden, kann nachts oft eine Unterkühlung die Folge sein und/oder die Luftfeuchtigkeit kann tagsüber zu gering werden.
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Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung war es daher, die Nachteile des Stands der Technik zu überwinden und Gewächshäuser mit einem unter verschiedenen Außenbedingungen verbesserten Innenklima bereitzustellen, insbesondere einer optimierten Innentemperatur.
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Die Aufgabe wird gelöst durch ein Gewächshaus, insbesondere in Form eines Folientunnels, mit einem oberen und einem gegenüberliegenden unteren Ende sowie einem Frontabschluss und einem gegenüberliegenden Rückabschluss, wobei das Gewächshaus eine Gewächshauswandung, insbesondere eine Folientunnelwandung, umfasst, welche sich zwischen Frontabschluss und Rückabschluss, insbesondere von dem Frontabschluss und/oder bis zum Rückabschluss, erstreckt und wobei die Gewächshauswandung mindestens ein sich zwischen Frontabschluss und Rückabschluss, insbesondere von dem Frontabschluss und/oder bis zum Rückabschluss, erstreckendes erstes Folien- oder Textilareal und mindestens ein sich zwischen Frontabschluss und Rückabschluss, insbesondere von dem Frontabschluss und/oder bis zum Rückabschluss, erstreckendes zweites Folienareal aufweist, wobei das mindestens eine erste Folien- oder Textilareal transparent und/oder transluzent ist, wobei das mindestens eine zweite Folienareal opak ist, wobei das mindestens eine erste Folien- oder Textilareal zumindest bereichsweise zwischen dem oberen und unteren Ende und das mindestens eine zweite Folienareal am oberen und/oder unteren Ende oder zumindest näher am oberen und/oder unteren Ende als das erste Folien- oder Textilareal vorliegt.
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Die Aufgabe wird des Weiteren gelöst durch ein Gewächshaus, insbesondere in Form eines Folientunnels, mit einem oberen und einem gegenüberliegenden unteren Ende sowie einem Frontabschluss und einem gegenüberliegenden Rückabschluss, wobei das Gewächshaus eine Gewächshauswandung umfasst, welche sich zwischen Frontabschluss und Rückabschluss, insbesondere von dem Frontabschluss und/oder bis zum Rückabschluss, erstreckt und wobei die Gewächshauswandung mindestens ein sich zwischen Frontabschluss und Rückabschluss, insbesondere von dem Frontabschluss und/oder bis zum Rückabschluss, erstreckendes erstes Folien- oder Textilareal und mindestens ein sich zwischen Frontabschluss und Rückabschluss, insbesondere von dem Frontabschluss und/oder bis zum Rückabschluss, erstreckendes zweites Folienareal aufweist, wobei das erste Folien- oder Textilareal eine höhere Lichtdurchlässigkeit, vorzugsweise bei 500 bis 700 nm, insbesondere bevorzugt bei 600 nm und/oder 700 nm, als das zweite Folienareal aufweist, insbesondere wobei das erste Folien- oder Textilareal überwiegend aus einem ersten Material mit einer höheren Lichtdurchlässigkeit ausgebildet ist als ein zweites Material, aus welchem das zweite Folienareal überwiegend ausgebildet ist, wobei das mindestens eine erste Folien- oder Textilareal zumindest bereichsweise zwischen dem oberen und unteren Ende und das mindestens eine zweite Folienareal am oberen und/oder unteren Ende oder zumindest näher am oberen und/oder unteren Ende als das erste Folien- oder Textilareal vorliegt. Vorzugsweise weist das erste Folien- oder Textilareal ein mindestens doppelt, insbesondere fünffach, vorzugsweise zehnfach, so hohe Lichtdurchlässigkeit auf, vorzugsweise bei 500 bis 700 nm, insbesondere bevorzugt bei 600 nm und/oder 700 nm, wie das zweite Folienareal
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In einigen Ausgestaltungen ist es vorgesehen, dass mindestens zwei gegenüberliegende erste Folienareale und/oder mindestens zwei gegenüberliegende zweite Folienareale vom Gewächshaus umfasst sind, insbesondere zwei gegenüberliegende erste Folienareale und/oder zwei gegenüberliegende zweite Folienareale.
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In einigen Ausgestaltungen ist es vorgesehen, dass mindestens zwei, insbesondere sich gegenüberliegende, zweite Folienareale am unteren Ende des Gewächshauses, insbesondere des Folientunnels, vorliegen, insbesondere auf gegenüberliegenden Seiten des Gewächshauses, insbesondere des Folientunnels.
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Zweckmäßigerweise liegt mindestens ein drittes Folienareal am oberen Ende vor, wobei das dritte Folienareal opak ist. Vorzugsweise ist das dritte Folienareal flächenmäßig kleiner als das zweite Folienareal und/oder jeweils flächenmäßig kleiner als die beiden zweiten Folienareale.
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Das erste Folien- oder Textilareal kann als Folienareal ausgestaltet sein oder als Textilareal. Als Textilstoffe für ein erstes Textilareal im der Erfindung haben sich Netze, Gewebe, Gewirke und/oder Vliesstoffe als besonders geeignet erwiesen. Als Folienmaterial für das erste Folienareal hat sich ein transparenter und/oder transluzenter Kunststoff als besonders geeignet erwiesen, beispielsweise eine transparente und/oder transluzente PVC-Folie.
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Vorzugsweise umfasst das Gewächshaus zwei, insbesondere gegenüberliegende und/oder streifenförmige, erste Folienareale oder zwei, insbesondere gegenüberliegende und/oder streifenförmige, erste Textilareale.
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Vorzugsweise weist das erste Folien- oder Textilareal pro Flächeneinheit von 10 cm2 eine stärkere thermische Isolationswirkung auf als das zweite und/oder dritte Folienareal, insbesondere bei einem Temperaturunterschied im Bereich von -5°C bis 10°C.
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Vorzugsweise sind das zweite und/oder dritte Folienareal durch eine, insbesondere grüne, Kunststofffolie ausgebildet. Besagte Kunststofffolie kann PVC umfassen oder überwiegend aus PVC bestehen.
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Die Opazität bezeichnet vorzugsweise das Gegenteil von Transparenz und Transluzenz, also eine geringe Durchsichtigkeit bzw. mangelnde Lichtdurchlässigkeit. Ein opakes Material weist daher eine geringere Lichtdurchlässigkeit auf als ein transparentes und/oder transluzentes Material.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung umfasst das erste, zweite und/oder dritte Folienareal, insbesondere das, zweite und/oder dritte, eine Kunststofffolie mit einer regelmäßigen Struktur. Dies vereinfacht das Greifen der Folie. Die Struktur kann nachträglich beispielsweise durch Prägen erzeugt werden oder es werden Folien verwendet, welche herstellungsbedingt bereits strukturiert sind.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das zweite und/oder dritte Folienareal eine opake Beschichtung umfasst, insbesondere eine Farbbeschichtung. Alternativ ist es auch bevorzugt, eine gefärbte Folie für das zweite und/oder dritte Folienareal einzusetzen.
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Vorzugsweise weist das zweite Folienareal eine höhere mittlere Lichtabsorption bei einer Wellenlänge von 600 nm bis 700 und/oder bei 700 bis 800 nm auf als die mittlere Lichtabsorption des zweite Folienareals bei 400 bis 600 nm. Vorzugsweise weist das dritte Folienareal eine höhere mittlere Lichtabsorption bei 600 nm bis 700 und/oder bei 700 bis 800 nm auf als die mittlere Lichtabsorption des dritten Folienareals bei 400 bis 600 nm. Vorzugsweise weist das zweite Folienareal eine höhere mittlere Lichtabsorption bei 700 nm auf als die mittlere Lichtabsorption des zweite Folienareals bei 500 nm. Vorzugsweise weist das dritte Folienareal eine höhere mittlere Lichtabsorption bei 700 nm auf als die mittlere Lichtabsorption des dritten Folienareals bei 500 nm. Hierbei werden insbesondere durch das zweite Folienareal verstärkt Farben absorbiert, die von Chlorophyll zu Photosynthese genutzt werde. Somit kann im unteren Bereich, insbesondere unmittelbar am Erdboden, das Wachstum zielgerichtet beeinflusst werden, insbesondere auch von Unkraut.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Gewächshaus, insbesondere der Folientunnel, ein U-förmiges oberes Ende umfasst, insbesondere insgesamt im Querschnitt eine U-Form aufweist.
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Vorzugsweise umfasst die Gewächshauswandung mindestens eine wiederverschließbare Öffnung, insbesondere mindestens zwei, mindestens drei oder mindestens vier wiederverschließbare Öffnungen. Die mindestens eine Öffnung kann beispielsweise durch einen Klettverschluss oder Reißverschluss verschließbar sein. Vorzugsweise ist die mindestens eine Öffnung durch eine Folientür verschlossen, welche in Richtung des unteren Endes einstückig mit dem restlichen das Gewächshaus bzw. Folientunnel verbunden ist und eine, insbesondere U-förmige, lösbaren Verbindungsverschluss, insbesondere Klettverschluss oder Reißverschluss, in Richtung des oberen Endes aufweist. Es hat sich überraschenderweise gezeigt, dass es besser ist, besagte Öffnungen in der die Gewächshauswandung, insbesondere Folientunnelwandung, statt in dem Front- oder Rückabschluss unterzubringen.
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Vorzugsweise ist der Front- und/oder Rückabschluss zumindest abschnittsweise, vorzugsweise zu Gänze, im Wesentlichen orthogonal zur Gewächshauswandung, insbesondere zur Folientunnelwandung, angeordnet. Im Wesentlichen orthogonal bedeutet dabei, dass die Abweichung von einer orthogonalen Orientierung nicht mehr als 10°, insbesondere nicht mehr als 5°, beträgt.
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Vorzugsweise umfasst das erste, zweite und/oder dritte Folienareal eine Folie mit einem Flächengewicht von 70 bis 110 g/m2, insbesondere von 80 bis 100 g/m2, und/oder ist aus dieser gebildet. Vorzugsweise ist auch der Front- und/oder Rückabschluss eine Folie und/oder durch ein solche überwiegend ausgebildet, insbesondere mit einem Flächengewicht von 70 bis 110 g/m2, vorzugsweise von 80 bis 100 g/m2.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der mittlere Abstand zwischen Frontabschluss und Rückabschluss vorzugsweise zwischen 1 m und 6 m, insbesondere zwischen 2 m und 4 m, beträgt. Vorzugsweise ist der Front- und/oder Rückabschluss flach ausgestaltet.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass der mittlere Abstand zwischen dem oberen und dem gegenüberliegenden unteren Ende vorzugsweise 50 cm bis 120 cm, insbesondere 60 cm bis 90 cm, beträgt.
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In einer vorteilhaften Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass die Gewächshauswandung, insbesondere der Folientunnel, durch ein Kunststoff- und/oder Metallgerüst stabilisiert ist, insbesondere mit einem Stangendurchmesser von weniger als 1 cm, insbesondere bevorzugt von weniger als 0,5 cm.
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In einer Ausgestaltung bilden das erste Folien- oder Textilareal, das zweite Folienareal und das dritte Folienareal im Wesentlichen die Gewächshauswandung aus, wobei ein bis vier erste Folien- oder Textilareale, ein bis vier zweite Folienareale und ein bis drei dritte Folienareale vorgesehen sind, insbesondere wobei zwei erste Folien- oder Textilareale, ein zwei zweite Folienareale und ein drittes Folienareal.
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Vorzugsweise umfasst das Kunststoff- und/oder Metallgerüst eine Vielzahl an bogenförmigen Gerüstelementen, insbesondere wobei das Kunststoff- und/oder Metallgerüst mehrteilig ausgebildet ist und mehrere der besagten Teile ein solches bogenförmiges Gerüstelement darstellt. Als besonders zweckmäßig haben sich dabei 3 bis 9, insbesondere 4 bis 8, bogenförmige Gerüstelemente erwiesen. Die einzelnen Metallbögen sind dabei vorzugsweise jeweils einstückig ausgebildet.
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Vorzugsweise umfasst jedes bogenförmige Gerüstelement zwei von einem Bogenabschnitt ausgehenden L-förmigen Vorsprünge, insbesondere wobei die L-Vorsprünge jeweils einen Versenkabschnitt und einen Stopper ausbilden. Der Versenkabschnitt kann mit einem geringen Kraftaufwand im Boden versenkt werden. Hierfür ist er vorzugsweise gradlinig und hat zweckmäßigerweise einen Stangendurchmesser von weniger als 1 cm, insbesondere bevorzugt weniger als 0,5 cm. Der Stopper verhindert ein zu tiefes Versenken. Vorzugsweise umfasst der Bogenabschnitt bei der gattungsgemäßen Verwendung zwei im Wesentlichen vertikale Bereiche, insbesondere wobei der sich anschließende Versenkabschnitt auch im Wesentlichen Vertikal und der Stopper im Wesentlichen horizontal ausgerichtet ist. Im Wesentlichen vertikal bedeutet dabei, dass die Abweichung bei der gattungsgemäßen Verwendung von einer vertikalen Orientierung nicht mehr als 10°, insbesondere nicht mehr als 5°, beträgt. Im Wesentlichen horizontal bedeutet dabei, dass die Abweichung von einer horizontalen Orientierung bei der gattungsgemäßen Verwendung nicht mehr als 10°, insbesondere nicht mehr als 5°, beträgt. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Gewächshaus um ein reversibel zusammenfaltbares Gewächshauszelt.
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Vorzugsweise weist das Gewächshaus einen geschlossenen Innenraum mit reversibel verschließbaren Öffnungen auf.
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In einer zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Gewächshaus Bodenösen zu Fixierung am Boden umfasst, insbesondere ultraschallverschweißte oder thermisch verschweißte Bodenösen. Vorzugsweise sind diese Bodenösen Bestandteil der nachstehend beschriebenen Wulst und/oder des nachstehend beschriebenen Kragens.
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In einer weiteren zweckmäßigen Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das Gewächshaus am unteren Ende offen ist, insbesondere bei einer gattungsgemäßen Verwendung zum Erdboden hin.
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Vorzugsweise ist das dritte Folienareal flächenmäßig kleiner als jedes der zweiten Folienareale.
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Vorzugsweise ist das opake zweite Folienareal intransparent, insbesondere grün eingefärbt und im Wesentlichen lichtundurchlässig.
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Vorzugsweise ist das erste Folien- oder Textilareal gewölbt, insbesondere stärker gewölbt als das zweite Folienareal.
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Vorzugsweise erstreckt sich das zweite Folienareal vom unteren Ende oder aus Richtung des unteren Endes über einen mittleren Abstand in Richtung des oberen Endes, der 10 bis 70%, insbesondere 30 bis 60%, insbesondere bevorzugt 40 bis 55%, des mittleren Abstands zwischen dem oberen und dem unteren Ende beträgt.
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Vorzugsweise sind das erste, zweite und/oder dritte Folienareal und/oder das erste Textilareal streifenförmig ausgebildet.
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In einer weiteren Ausgestaltung ist es vorgesehen, dass das erste Folien- oder Textilareal durch Nähte, insbesondere Schweißnähte, mit dem zweiten und/oder dritten Folienareal verbunden ist. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um thermoplastische Verschweißungen und/oder um Ultraschallverschweißungen. In einer weiteren Ausgestaltung ist es alternativ oder zusätzlich vorgesehen, dass das erste Folien- oder Textilareal durch Klettverbindungen, Reißverschlüsse, Knöpfe, insbesondere Knopfleisten, und/oder Verschnürungen mit dem zweiten und/oder dritten Folienareal, insbesondere lösbar, verbunden ist. Auch kann es alternativ oder zusätzlich vorgesehen sein, dass das erste Folien- oder Textilareal durch Verschnürungen, Verkleben und/oder Vernieten, insbesondere unter Ausbildung von Nietverbindungen, mit dem zweiten und/oder dritten Folienareal verbunden ist.
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Die Lichtdurchlässigkeit des opaken Folienareals ist geringer als bei einem transparenten und/oder transluzenten Folienareal. Vorzugsweise ist ein Folienareal, insbesondere das zweite, dritte und/oder fünfte Folienareal, zumindest dann als opak anzusehen, wenn die Lichtdurchlässigkeit bei 600 nm und/oder 700 nm und/oder 800 nm weniger als 50%, insbesondere weniger als 70%, beträgt. Vorzugsweise ist ein Folienareal, insbesondere das erste Folien- oder Textilareal und/oder das vierte Folienareal, zumindest dann als transparent und/oder transluzent anzusehen, wenn die Lichtdurchlässigkeit bei 600 nm und/oder 700 nm und/oder 800 nm mehr als 50%, insbesondere mehr als 70%, beträgt.
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Vorzugsweise ist der Frontabschluss und/oder Rückabschluss überwiegend durch ein transparentes und/oder transluzentes viertes Folienareal und/oder zweites Textilareal ausgebildet, insbesondere wobei in Richtung des unteren Endes oder am unteren Ende ein um ein Vielfaches kleineres fünftes Folienareal vorliegt, welches opak ist. Das vierte Folienareal kann in einer Ausgestaltung dasselbe Material umfassen oder aus diesem bestehen wie das erste Folienareal. Das zweite Textilareal kann in einer Ausgestaltung dasselbe Material umfassen oder aus diesem bestehen wie das erste Textilareal.
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Vorzugsweise ist an einem oberen Abschnitt des Frontabschlusses und/oder des Rückabschlusses eine Oberöse zur Befestigung eines Seils vorgesehen.
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Vorzugsweise ist die Gewächshauswandung, insbesondere der Folientunnel, im Querschnitt auf halbem Abstand zwischen unterem und oberem Ende schmaler als am unteren Ende. Auch ist es bevorzugt, wenn das untere Ende eine Wulst und/oder einen Kragen aufweist, insbesondere welche die Kontaktfläche zum Erdboden bei der gattungsgemäßen Verwendung vergrößert, vorzugsweise um ein Vielfaches vergrößert gegenüber einer Ausgestaltung ohne Wulst und/oder Kragen. Die Wulst und/oder der Kragen verhindert unter anderem, dass Schnecken oder sonstiges Ungeziefer in das Gewächshaus eindringen. Es wäre stattdessen auch möglich, das untere Ende im Erdreich zu vergraben, allerdings hat sich diese Ausgestaltung vielfach als einfacher in der Handhabung erwiesen. Die Wulst und/oder der Kragen kann beispielsweise ausgebildet sein, indem die Folie im Bereich der Wulst und/oder des Kragens parallel zum Erdboden verlegt wird.
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Vorzugsweise ist die Wulst und/oder der Kragen im Wesentlichen orthogonal zu mindestens einem Teilbereich der Gewächshauswandung orientiert, insbesondere zum, vorzugsweise angrenzenden, zweiten Folienareal.
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Die Wulst und/oder der Kragen sind vorzugsweise durch miteinander verbundenen Folienstreifen ausgebildet.
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Vorzugsweise erstreckt sich die Wulst und/oder der Kragen umlaufend am unteren Ende des Gewächshauses, insbesondere parallel zum Erdboden bei der gattungsgemäßen Verwendung. Dies sichert den Schutz vor Schnecken oder sonstigem Ungeziefer. An den Ecken ist es grundsätzlich möglich, dass Aussparungen vorhanden sind, welche sich durch den Beschnitt der Folien ergeben. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn die Wulst und/oder der Kragen an den Ecken des Gewächshauses auch dort voll ausgebildet sind, insbesondere wenn die Wulst und/oder der Kragen eine rechteckige Grundform ausbilden, beispielsweise als rechteckiger Rahmen vorliegen, der das Gewächshaus bodenseitig bzw. am unteren Ende umschließt. Es ist auch möglich, die Wulst und/oder den Kragen bei der gattungsgemäßen Verwendung mit Erde und/oder Steinen zu beschweren. Vorzugsweise ist der Kragen einlagig ausgebildet.
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Der Kragen und/oder die Wulst kann zumindest bereichsweise durch eine Faltung von der restlichen Gewächshauswandung, insbesondere Folientunnelwandung, abgegrenzt sein. Besonders bevorzugt ist es jedoch, wenn dieser durch Nähte mit der Gewächshauswandung, insbesondere mit dem zweiten Folienareal, verbunden ist, insbesondere durch Schweißnähte. Hierbei handelt es sich vorzugsweise um thermoplastische Verschweißungen und/oder um Ultraschallverschweißungen.
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In einer Ausgestaltung ist der Kragen und/oder die Wulst durch vier, insbesondere einstückige, Folienstreifen ausgebildet, welche miteinander verbunden, insbesondere verschweißt, sind, insbesondere an den Ecken durch diagonale Schweißnähte. Der Kragen und/oder die Wulst ist dann vorzugsweise wiederum mit der Gewächshauswandung verbunden, insbesondere verschweißt.
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Die Erfindung betrifft ferner ein Gemüsebeet oder Salatbeet umfassend ein Gewächshaus wie dieses vorstehend beschrieben wurde, wobei in dem Gewächshaus Pflanzen, insbesondere Gemüse oder Salat, mit den Wurzeln in einem erdhaltigen Untergrund angeordnet ist, insbesondere wobei das Gewächshaus in Richtung des Erdbodens offen ist. In einer Ausgestaltung ist das Gewächshaus durch mindestens eine Abspannleine mit dem erdhaltigen Untergrund verbunden.
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Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung, in der ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer schematischen Zeichnung beispielhaft erläutert wird, ohne dadurch die Erfindung zu beschränken.
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Dabei zeigen:
- 1 eine perspektivische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gewächshauses;
- 2 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform eines bogenförmigen Gerüstelements; und
- 3 eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Gewächshauses von Oben.
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Dabei zeigt 1 die perspektivische Ansicht eines Gewächshauses 1 in Form eines Folientunnels mit einem oberen Ende 8 und einem gegenüberliegenden unteren Ende 9 sowie einem Frontabschluss 6 und einem gegenüberliegenden Rückabschluss 7 (verdeckt), wobei der Folientunnel eine Folientunnelwandung 12 umfasst, welche sich zwischen Frontabschluss 6 und Rückabschluss 7 erstreckt und mindestens ein sich zwischen Frontabschluss 6 und Rückabschluss 7 erstreckendes erstes Folien- oder Textilareal 4 und mindestens ein sich zwischen Frontabschluss 6 und Rückabschluss 7 erstreckendes zweites Folienareal 2 aufweist, wobei das mindestens eine erste Folien- oder Textilareal 4 transparent und/oder transluzent ist, wobei das mindestens eine zweite Folienareal 2 opak ist, wobei das mindestens eine erste Folien- oder Textilareal 4 zumindest bereichsweise zwischen dem oberen Ende 8 und unteren Ende 9 und mindestens zwei zweite Folienareale 2 am unteren Ende 9 vorliegen (hier ist nur eines zu sehen, dass andere ist auf der gegenüberliegenden, verdeckten Seite). Ferner liegt mindestens ein drittes Folienareal 3 am oberen Ende 8 vor, wobei das dritte Folienareal 3 opak ist. Der Folientunnelwandung umfasst mindestens eine wiederverschließbare Öffnung 5. Der mittlere Abstand L zwischen Frontabschluss 6 und Rückabschluss 7 beträgt vorzugsweise zwischen 1 m und 6 m. Der mittlere Abstand H zwischen dem oberen Ende 8 und dem gegenüberliegenden unteren Ende 9 beträgt vorzugsweise zwischen 50 cm bis 120 cm Die Breite B beträgt vorzugsweise 40 bis 110 cm. Das erste Folien- oder Textilareal 4 ist durch Nähte 10 mit dem dritten Folienareal 3 und/oder durch Nähte 11 mit dem zweiten Folienareal 2 verbunden. Das untere Ende 9 weist eine Wulst bzw. einen Kragen 16 auf, welche die Kontaktfläche zum Erdboden bei der gattungsgemäßen Verwendung vergrößert. Der Frontabschluss 6 und der Rückabschluss 7 weist jeweils eine Oberöse 13 auf. Die Wulst bzw. der Kragen kann Bodenösen 14 aufweisen.
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2 zeigt ein bogenförmiges Gerüstelement 19 des Kunststoff- und/oder Metallgerüsts. Es umfasst einen Bogenabschnitt 20 und an den Enden jweils einen Stopper 21 und einen Versenkabschnitt 22. Stopper 21 und Versenkabschnitt 22 bilden von dem Bogenabschnitt 20 ausgehende L-förmige Vorsprünge. Das Kunststoff- und/oder Metallgerüst wird dann durch mehrere beanstandete bogenförmige Gerüstelemente ausgebildet (nicht gezeigt).
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3 zeigt eine schematische Ansicht einer Ausführungsform des Gewächshuases von Oben. Element, die in der 1 vertikal wiedergegeben sind, sind in der 3 nicht zu sehen. Zu sehen ist das obere Ende 8 mit dem dritten Folienareal 3 siwe sich das daran anschließende erste Folien- oder Textilareal 4. Umlaufend ist eine Wulst bzw. ein Kragen 16 angeordnet, welche diagonale Scheißnähte 15 an den Ecken aufweist. Die Wulst bzw. der Kragen weist kann Bodenösen 14 aufweisen
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Die in der voranstehenden Beschreibung, den Ansprüchen sowie der Zeichnung offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in jeder beliebigen Kombination für die Verwirklichung der Erfindung in ihren verschiedenen Ausführungsformen wesentlich sein.