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Abdeckgitterrost mit in Schlitzen verkämmten Stäben Die Erfindung
betrifft einen Abdeckgitterrost mit in Schlitzen verkämmten Stäben.
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An Abdeckgitterroste sind folgende Anforderungen zu stellen: Der Rost
muß bei leichter Herstellbarkeit der Verbindung der sich kreuzenden Stäbe hinreichend
tragfähig sein. Ferner muß der beim Begehen des Rostes von den Schuhen abgetretene
Schmutz ungehindert durch die Maschen hindurchfallen können. Außerdem muß die Verbindung
der sich kreuzenden Stäbe auch die Herstellung eines engmaschigen Rostes ermöglichen,
damit die kleinen Absätze von Damenschuhen nicht in den Maschen hängenbleiben, und
schließlich müssen ganz allgemein zur Verhütung von Unfällen die Außenkanten der
Stäbe in der gleichen Ebene liegen. Bei der Verwendung des Rostes zum Abdecken von
Lichtschächten kommt noch das weitere Erfordernis hinzu, daß das Licht möglichst
wenig abgesperrt wird.
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Bei Abdeckgitterrosten aus in Schlitzen verkämmten Stäben erfüllte
man bisher die Forderung der Bündigkeit der Stäbe dadurch, daß die Schlitze, in
denen die sich kreuzenden Stäbe verkämmt sind, sich bis an die Kanten dieser Stäbe
erstreckten. Hierbei ist j edoch die Festigkeit der Stäbe beeinträchtigt, weil die
Schlitze den Stab von der Längsmitte bis zu einer Außenkante quer zerteilen. Infolgedessen
ist auch die Tragfähigkeit dieser Roste verhältnismäßig gering.
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Nach der Erfindung sind die genannten, an einen Abdeckgitterrost zu
stellenden Forderungen dadurch erfüllt, daß die inmittleren Schlitzen der Längsstäbe
liegenden Kämmstäbe durch Schließstäbe bündig mit der Oberfläche der Längsstäbe
gehalten sind. Durch die Lage der zum Verkämmen der Stäbe dienenden Schlitze im
mittleren Teil der Längsstäbe bleibt die Biegungsfestigkeit diAser Stäbe erhalten,
so daß der Rost eine große Tragfähigkeit besitzt. Dieser Vorteil ist bei zielbewußter
Bemessung und Lage der Schlitze zu den Außenkanten der Längsstäbe, ferner bei zielbewußter
Ausbildung der Kämmstäbe und Schließstäbe dazu ausgenutzt, um die Oberkanten sämtlicher
Stäbe des Abdeckgitterrostes bündig zu halten.
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Die zur Herstellung von Abdeckgitterrosten nach der Erfindung verwendeten
Merkmale wurden zum Teil bereits bei Gartenzäunen verwirklicht, jedoch hierbei nicht
dazu ausgenutzt, um die Bündigkeit der Kanten der Stäbe zu erzielen.
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Auf dei Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
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Die Abb. x ist eine schaubildliche Darstellung von zwei sich kreuzenden
Stäben eines Abdeckgitterrostes. Die Abb. 2, 3 und q. veranschaulichen in Seitenansicht
Einzelteile der Ausführungsform nach Abb. i.
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Der Rost besteht aus den durchlaufenden, aus Flacheisen hergestellten
Längsstäben a und den sie kreuzenden Stäben cl, d aus demselben Baustoff.
In der Mitte jedes Längsstabes a sind schmale querliegende Schlitze b im Abstand
der Maschenweite voneinander angeordnet. Der den durchlaufenden Stab a kreuzende
Stab
ist in der Längsrichtung unter Bildung von zwei Teilen cl, c gleicher Breite unterteilt.
Durch diese Unterteilung sind daher ebenfalls durchlaufende Stäbe gebildet, die
durch die im Abstand der Maschenweite in den Stäben a angeordneten Schlitze b hindurchgeführt
werden. Der den Kammstab bildende Stab cl ist im Abstand der Maschenweite mit Aussparungen
d versehen, während der Stab e, der als Schließstab dient, keine Aussparungen aufweist.
Die Länge der Schlitze b ist geringer als die Gesamtbreite der gemäß Abb. z aufeinandergelegten
beiden Stäbe cl, e, und zwar ist der Schlitz b gegenüber der Gesamtbreite der Stäbe
cl, c um so viel kürzer, als die Tiefe der Aussparungen d des Stabes cl beträgt,
die mit dem Abstand des Schlitzes b von der oberen Längskante des Stabes a übereinstimmt.
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Die Zusammensetzung des Rostes erfolgt in der Weise, daß zunächst
der Kammstab cl durch die Schlitze b der Längsstäbe a derart hindurchgeführt wird,
daß seine Aussparungen d in den Schlitzen b ruhen. Nun wird der Stab cl angehoben,
so daß die Aussparungen d in Eingriff mit den Stäben a kommen. Die Stäbe cl sind
also mit den Längsstäben a verkämmt. Um diesen Eingriff dauernd aufrechtzuerhalten,
wird nun der Stab e als Schließstab unterhalb des Stabes cl durch die Schlitze b
hindurchgeschoben, deren von dem Stab cl noch nicht ausgefüllter freier Querschnitt
mit dem Querschnitt des Stabes c übereinstimmt.
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Der auf diese Weise hergestellte Abdeckgitterrost hat den Vorzug,
daß die Zahl der Einzelteile wesentlich verringert ist. Dieser Vorteil ist namentlich
bei engmaschigen und großen Rosten von Bedeutung. Unter Benutzung der Verbindung
der sich kreuzenden Stäbe nach der Erfindung ist auch bei engmaschigen Abdeckgitterrosten
gewährleistet, daß Licht und Luft ungehindert durch den völlig freien Maschenraum
des Rostes hindurchgelangen können. Die Außenkanten der Stäbe cl liegen mit den
entsprechenden Kanten der- Stäbe a auf der oberen Seite des Rostes bündig.