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Bei der Erfindung handelt es sich
um eine Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung von linearen Spargelkulturen oder sonstigen linearen
Kulturen unter niedrigen Tunneln. Die typische Eigenschaft der Plastikfolie
zur vollständigen
Bodenbedeckung besteht darin, dass sie den ganzen Bereich der Anbaufläche bedeckt,
und nicht nur die Bepflanzungslinien, wie dies bei den üblichen
Folien zur Bodenbedeckung der Fall ist (die weniger als 40% der Anbaufläche bedecken).
Zusammen nur den anderen Eigenschaften der Plastikfolie ermöglicht dies
einen höheren
Ertrag der bedeckten Kulturen, und zwar auf Grund:
- a) einer passiven Bodenerwärmung
(wenn die Folie thermische Eigenschaften hat),
oder
- b) der Beibehaltung von niedrigen Bodentemperaturen und folglich
einer Kontrolle der Produktion, wenn die Folie einen Teil oder die
Gesamtheit der Sonnenstrahlen reflektiert (z. B. wenn sie undurchsichtig
ist oder mindestens eine weiße
oder allgemein helle Schicht hat),
oder
- c) der Unkrautvernichtung auf der gesamten Anbaufläche und
der Qualität
des Spargels (wenn sie undurchsichtig und vorzugsweise schwarz ist ).
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Bis heute erfolgt die Abdeckung von
linearen Kulturen – wie
etwa von Spargel – mit
einer Plastikfolie, die direkt auf den Boden gelegt wird oder die Form
niedriger Tunnel hat, mit Piastikfolienstreifen, deren Breite etwa
dem halben Abstand zwischen zwei Pflanzenreihen entspricht und welche
in der Breite nur einen kleinen Bereich längs der Bepflanzungslinie der
linearen Kultur bedecken. Auf diese Art und Weise wird der bedeckte
Bereich passiv erwärmt,
was zu einem Schutz und zu einer Frühzeitigkeit der Ernte beiträgt. Eine
derartige Plastikfolie, wie in der Präambel von Anspruch 1 beschrieben,
ist von DE-U-29618448 bekannt.
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Um besser zu verstehen, was genau
bei der klassischen Methode zur Bedeckung von linearen Kulturen
nur einfachen Plastikfolien vorgeht, stellen wir uns vor, dass wir
das Feld von oben aus betrachten und dass es aus sich abwechselnden
bedeckten und unbedeckten Reihen mit der Länge (L) und einer Breite von
etwa 1 Meter besteht (5,
wo die grauen Streifen die unbedeckten Abschnitte und die weißen Streifen
die bedeckten Abschnitte darstellen). Gewöhnlich beträgt der Anteil der bedeckten
Fläche insgesamt
weniger als 50%. Dies bedeutet, dass die übrigen 50% des Bodens nicht
mit Hilfe der Folie passiv erwärmt
werden und dass die Temperatur der Bodenoberfläche nicht auf der gesamten
Anbaufläche konstant
ist, sondern zwischen einem Maximum in der Mitte der bedeckten Reihe
entlang jedes Plastikfolienblatts und einem Minimum entlang der
gesamten Breite einer jeden unbedeckten Reihe schwankt Bei den meisten
linearen Kulturen, insbesondere bei den einjährigen, stellen diese Temperaturschwankungen
kein Problem dar.
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Bei einigen linearen Kulturen, und
zwar vorwiegend bei mehrjährigen,
wie etwa bei Spargel, dehnt sich das Wurzelgeflecht über die
bedeckte Zone hinweg aus ( 5 und 6) – also in die Zone, die nicht
von der Folie zur Bodenbedeckung geschützt wird – so dass dieser Bereich des
Wurzelgeflechts direkt den Witterungsbedingungen ausgesetzt ist,
was zu einer Verzögerung
der Frühzeitigkeit
der Spargelproduktion führt.
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Eine Lösung dieses Problems wäre die Verwendung
eines zusätzlichen
Plastikfolienstreifens entlang der linearen Kultur, welche den unbedeckten Zwischenraum
zwischen zwei Reihen abdeckt.
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Doch diese Folie ließe sich
nur schwer gegen den Wind festhalten, und dazu wäre die Aufschüttung von
Erde auf ihrer Oberfläche
in regelmäßigen Abständen erforderlich,
was jedoch viel Arbeit erfordern, die Fläche der passiven Erwärmung reduzieren
und die Anbauarbeiten erschweren würde.
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Für
die Lösung
dieses Problems und für
einen maximalen Ertrag aus der Methode der Bodenbedeckung schlägt der Erfinder
dieser Erfindung eine innovative und leicht anzuwendende Lösung vor.
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Gemäß dieser Lösung wird die Plastikfolie zur
Bodenbedeckung, welche für
die Abdeckung der Bepflanzungslinie (etwa 40% der Anbaufläche) (1) verwendet
wird, in der Breite (2) verbreitet, so dass sie auch die
restlichen 60% der Anbaufläche
bedeckt. So bedeckt jede Reihe (jeder Streifen) Plastikfolie eine
Reihe der linearen Kultur und den Zwischenraum zwischen zwei Bepflanzungslinien
(6 und 8), ohne dass ein Bereich unbedeckt bleibt.
Das Ende (5) des Bereichs, welcher den Zwischenraum (2)
abdeckt, wird während
der aufeinander folgenden Applikation der Plastikfolie leicht vom
Ende (Faltung 4) der Plastikfolie, welche die folgende
Bepflanzungslinie abdeckt, abgedeckt. Die Bedeckung mit der vorgeschlagenen
Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung
erinnert an eine Abfolge von waagrecht liegenden S S (~~~~), wo
die konvexe Krümmung
die jeweilige Bepflanzungslinie bedeckt, und die konkave Krümmung den
Zwischenraum.
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Es ist klar, dass eine derartige
Folie einerseits eine Zugänglichkeit
der Bepflanzungsreihe gewährleisten
muss und andererseits in dem Bereich zwischen zwei aufeinander folgenden
bepflanzten Reihen stabil sein muss.
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Um die Zugänglichkeit zur Zone der Bepflanzungslinie
zu gewährleisten,
muss dieser Bereich der Plastikfolie entlang der gesamten Länge fixiert
werden, und zwar indem an seinen beiden Enden (3 und 4)
kleine Beutel für
die Einfüllung
von Gewicht (bei diesem Gewicht kann es sich um Wasser, feuchten Ton,
Sand oder feinkörnige
Erde handeln) vorhanden sind. Mit diesem während der Applikation der Folie auf
der Kultur hinzugefügten
Gewicht wird die Plastikfolie gegen Wind und ungünstige Witterungsverhältnisse
stabilisiert und gewährt
gleichzeitig dem Benutzer die Möglichkeit,
diese von einer Seite (Ende 4) hochzuheben, um einfach
und mühelos
die nötigen Anbauarbeiten,
wie die Ernte, durchzuführen.
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Andererseits muss die Breite des
freien Teils (2) so breit sein, dass sein Ende (5)
unter den Längsbereich
mit den Beuteln für
die Einfüllung
von Gewicht (e) der anschließenden
Plastikfolie reicht, so dass das Ende so stabilisier werden kann
( 6, 8).
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Es ist klar, dass die Existenz von Öffnungen (10)
oder Schlitzen (9) entlang der Länge des freien Bereichs – vorzugsweise
in seiner Mitte – und
in regelmäßigen Abständen, als
System für
die gleichmäßige Ableitung
des Regenwassers in den Boden verwendet werden kann.
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Die Vorteile dieser Erfindung lassen
sich wie folgt zusammenfassen:
- a) Der Boden
wird auf seiner ganzen Fläche
passiv erwärmt.
Dies bedeutet eine Frühzeitigkeit
der bedeckten Kultur.
- b) Kann auch zur Unkrautvernichtung beitragen, wenn die Plastikfolie
zur vollständigen
Bodenbedeckung auf der ganzen Anbaufläche undurchsichtig (etwa schwarz)
ist (deutliche Verringerung von Pflanzenschutzmitteln).
- c) In Kombination mit Materialien, welche ultraviolette Strahlen
absorbieren oder reflektieren, wie IR-Strahlung absorbierende Materialen,
kann sie eine maximal mögliche
passive Bodenerwärrnung und
eine Frühzeitigkeit
der Produktion ermöglichen.
- d) In dem Falle, dass die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung
auch reflektierende Eigenschaften hat (z. B. weiße Farbe an der Oberfläche) kann
sie zu einer verzögerten
Reife der Produktion in Kombination mir einer Unkrautvernichtung,
wo erforderlich, verwendet werden.
- e) Die Verwendung der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung
ist einfacher als die Verwendung der üblichen Plastikfolien.
- f) Insbesondere für
die Spargelkultur bietet sie jederzeit die Möglichkeit eines Öffnens und
Schließens
der bedeckten Fläche.
- g) Auf Grund der Tatsache, dass die gesamte Fläche bedeckt
wird, ist auch im Falle eines aufgeweichten Bodens nach ausgedehnten
Regenfällen
die Bewegung der Arbeiter auf der ganzen Fläche einfach, da sich diese
auf dem freien Teil (2) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung,
in den Zwischenräumen
bewegen.
- h) Im Falle einer ausgedehnten Trockenheit kann der Boden die
Feuchtigkeit festhalten, da die ganze Fläche bedeckt ist, oder kann,
falls dies erwünscht
ist, durch regelmäßigen Öffnen und Schließen des
freien Teils (2) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung
des Zwischenraums für
ein Entweichen der Feuchtigkeit gesorgt werden, oder kann die Folie – falls
das Feld eine Neigung aufweist – als
Rinne für
das Ableiten des Regenwassers aus dem Anbaubereich hinaus verwendet
werden.
- i) Sie lässt
sich besser recyceln als die gewöhnlichen
Plastikfolien zur Bodenbedeckung, da sie leicht wieder vom Feld
entfernt werden kann (sie wird nicht mit Erde bedeckt), und das
eingefüllte Gewicht
zur Festhaltung lässt
sich leicht entfernen, indem man die Beutel für die Einfüllung des Gewichts der Länge nach
aufreißt.
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Im folgenden wird die Erfindung unter
Bezugnahme auf die Abbildungen (Figuren) beschrieben, die eine schematische
Darstellung bieten:
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1 Die
Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung gemäß der ersten
Anwendungsmethode der Erfindung.
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2 Die
Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung gemäß einer
zweiten Anwendungsmethode der Erfindung
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3 Die
Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung gemäß einer
dritten Anwendungsmethode der Erfindung
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4 Herstellungsverfahren
der Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung gemäß der ersten
Anwendungsmethode der Erfindung.
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5 Detail
der klassischen Methode zur Abdeckung von Spargel mit einer einfachen
Plastikfolie (es ist die teilweise Bedeckung des Bodens – unter
40% – sowie
der fehlende Schutz in jenem Bereich der Wurzeln zu sehen, die sich
unterhalb der Zwischenzone befinden).
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6 Detail
einer mit der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung abgedeckten
Spargelkultur (es ist klar und deutlich die vollständige Bedeckung
des Bodens in beiden Zonen – Bepflanzungsreihe
und Zwischenraum – zu
erkennen. Ferner ist die Überlappung
der zwei aufeinander folgenden Plastikfolien zur vollständigen Bodenbedeckung
entlang einer schmalen Längszone
zu erkennen).
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7 Die
Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung während
der drei Stadien ihrer Applikation über der Spargelkultur (Schritt
1: Ausbreitung, Schritt 2: Beibehaltung der ursprünglichen
Form bis zur Erntezeit, Schritt 3: Öffnung des freien Teils (2)
zu Beginn der Ernte oder kurz zuvor).
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8 Applikation
der Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung zur Bedeckung der Kultur unter Tunneln.
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Im folgenden wird eine Methode zur
Herstellung der Erfindung beschrieben.
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Eine Plastikfolie produziert nach
dem Verfahren des Strangpressens einer Schlauchfolie (BLOWN FILM)
mit einer Dicke von bis zu 200 um, wobei die Folie nach dem Verlassen
der Abzugseinheit ein geplattetes Rohr (Schnitt A-A, 4) mit einer von Breite
(B) von bis zu 4 Metern bildet, vorzugsweise zwischen 1,40 und 1,60
Metern. Die zwei aufeinander gelegten Teile werden in einer linearen
(7a, 7b), kontinuierlichen und parallelen Weise
in Längsrichtung
und in einem Abstand von bis zu 40 cm vom Ende des geplatteten Rohrs – und vorzugsweise
in einem Abstand von 10 cm – miteinander
geschweißt. So
werden drei neue geplattete Rohre (a, b, c) geschaffen (Schnitt
B-B, 4). Aus Gründen der
Uniformität
wird vorgeschlagen, dass die geplatteten Rohre a und c die gleiche
Breite haben, vorzugsweise 10 cm.
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Das mittlere geplattete Rohr (b)
wird zwischen den zwei aufeinander gelegten Plastikfolien und den
zwei linearen Verschmelzungen in Längsrichtung (7a–7b)
eingeschlossen. Eine der Plastikfolien wird längs sehr nahe an einer der
Schweißungen (7b)
geschnitten (Schnitt C-C, 4)
wodurch zwei neue Enden (5, 6) und ein freier
Teil (2) mit einer Breite von B–2s entstehen (wobei s für die Breite
des geplatteten Rohrs a oder c steht), womit die Plastikfolie zur
vollständigen
Bodenbedeckung ihre endgültige Form
annimmt.
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Anschließend wird die Plastikfolie
zur vollständigen
Bodenbedeckung für
eine einfachere Verwendung zu Rollen gewickelt – vorzugsweise mit einer Länge von
unter 1.000 Metern.
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Sobald der freie Teil (2)
der Breite nach geöffnet
wird – 1, 2b und 3b – erhält man die
volle Ausdehnung der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung, welche
etwa (2B–2s)
beträgt
und bei der Applikation dazu ausreicht, sowohl die bepflanzte Reihe
als auch den Zwischenraum abzudecken.
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Wenn während der Produktion im freien
Teil (2) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung in dichten
und regelmäßigen Abständen kleine Öffnungen
(10) und Schlitze (9) (2 und 3)
erzeugt wurden, dann hat man bei Regen die Möglichkeit, sie auch für die Ableitung
des Wassers in den Boden zu verwenden, so dass die Bodenfeuchtigkeit in
den Zwischenräumen
beibehalten wird und sich die Bauern auf Grund der Abwesenheit von
Schlamm auf der Plastikfolie besser fortbewegen können (dies bedeutet,
dass der Erntearbeiter das Feld für die Ernte direkt nach einem
Regenfall betreten kann, was mit normalen Plastikfolien unmöglich war).
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Jede derartige Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung
besteht aus den folgenden Teilen:
- a) Dem Hauptteil
(1 in allen Figuren), der für
die Abdeckung der bepflanzten Reihe bestimmt ist.
- b) dem freien Teil (2 in allen Figuren), der für die Abdeckung
des Zwischenraums zwischen zwei bepflanzten Reihen bestimmt ist.
- c) Den zwei Beuteln – geplatteten
Rohren für
die Einfüllung
von Gewicht entlang der Längsseite
(a, c), von denen sich der eine etwa in der Mitte der Breite der
geöffneten
Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung
und der andere an einem ihrer Enden befindet.
- d) Den Öffnungen
für die
Einfüllung
von Gewicht an den geplatteten Rohren für die Aufnahme von Gewicht
(6), welche sich am Anfang oder am Ende einer jeden Reihe
der Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung (1) befinden
und der Wasserzuführ
dienen (sofern Wasser als Gewicht benutzt wird),
und
- e) den in Längsrichtung
und in wiederholten Abständen
angeordneten Öffnungen – Öffnungslöchern (10)
oder Schlitzen (9) – für die Ableitung des
Regenwassers in den Boden, die sich vorzugsweise in der Mitte der
Breite des freien Teils (2) befinden.
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Nach einer anderen Konstruktionsmethode (2a, 2b) werden die zwei aufeinander liegenden Folien
in einer linearen, nicht kontinuierlichen Art in Längsrichtung
geschweißt
(7a1, 7b1). Auch hier ist die Länge jedes
geschweißten
Abschnitts (8) vorzugsweise kürzer als ein Meter, und beträgt der ungeschweißte Abschnitt
zwischen zwei geschweißten Abschnitten
vorzugsweise bis zu 15 cm und wird gleichzeitig auch als Öffnung für die Einfüllung des Haltegewichts
(8) verwendet.
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Nach einer anderen Konstruktionsmethode (3a, 3b) werden die zwei aufeinander liegenden Folien
mit aufeinander folgenden geformten Abschnitten geschweißt, so dass
die Länge
jedes geschweißten
Abschnitts vorzugsweise kürzer
als ein Meter und der ungeschweißte Abschnitt (8)
zwischen zwei verschweißten
Abschnitten vorzugsweise bis zu 15 cm beträgt und gleichzeitig auch als Öffnung für die Einfüllung des
Haltegewichts (8) verwendet wird.
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Es versteht sich von selber, dass
zahlreiche Kombinationen der obigen Lösungen angewandt werden können.
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Für
die Applikation der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung (7, Schritt 1) muss der
Benutzer diese in Längsrichtung
aufeinander falten und sie zuerst über die bepflanzte Reihe legen (trapezförmige Erdaufschüttung in
der Spargelkultur oder niedriger Tunnel). Nach der Ausbreitung füllt er die
zwei in Längsrichtung
verlaufenden geplatteten Rohre (a, c) für die Füllung mit Gewicht mittels der Einfüllungsöffnungen,
und zwar je nach ihrer Konstruktionsmethode, mit feinkörniger Erde,
Wasser usw.
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Bis zum Beginn der Erntezeit bleibt
die Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung wie sie ist, d. h. ohne dass der freie Teil (2)
geöffnet
wird, welcher der Abdeckung des Zwischenraums dient (7, Schritt 2).
Auf diese Art und Weise werden zwei Ziele erreicht. Einerseits kann
der Zwischenraum während
der Zeit, in der keine passive Erwärmung erforderlich ist, Regenfälle, die
Einwirkungen von Wind usw. aufnehmen, während andererseits der Teil,
welcher die Bepflanzungsreihe bedeckt und der von primärer Bedeutung
ist, a) nicht nass wird, und b) die höchstmögliche Temperatur hat, da er
mit zwei aufeinander gelegten Plastikfolienteilen besteht – dem Hauptteil
(1) und dem freien Teil (2) – mit all den daraus resultierenden
Vorteilen.
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Während
der Zeit unmittelbar bevor oder zu Beginn der Erntezeit zieht der
Bauer den freien Teil (2) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung,
welcher die ganze Zeit zur Abdeckung der bepflanzten Reihe auf oder
unter dem Hauptteil (1) Legt, weg und breitet ihn über den
Zwischenraum (7, Schritt 3 ),
wobei dieser auf Grund seiner Breite in Längsrichtung teilweise vom Hauptteil
(1) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung der nächsten Reihe
bedeckt wird, so dass die entstehende Formation an eine Abfolge
von waagrechten S erinnert. Dieses Verfahren wird für jede einzelne
Reihe wiederholt, bis schließlich
die gesamte Anbaufläche
vollständig
bedeckt ist (6 und 8).
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Auf diese Art und Weise erzielt man
eine vollständige
passive Erwärmung
der gesamten bedeckten Fläche.
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Durch die Kombination der Vorteile
der Plastikfolie zur vollständigen
Bodenbedeckung mit dem Hinzufügen
von zusätzlichen
Materialien zur Folienmasse lässt
sich eine Vielzahl an neuen Methoden für Interventionen in der Anbaufläche erzeugen,
wodurch sich das jeweils optimale Anbauergebnis erzielen lässt.
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Sofern erforderlich:
- a) kann das Hinzufügen
von Materialen, welche die Infrarotstrahlung vom Boden absorbieren
oder reflektieren, eine 100% Nutzung der passiven Bodenwärme gewährleisten.
- b) kann die Hinzufügung
von weißer
Farbe oder von Materialien, welche die Sonnenstrahlung reflektieren,
zu einer Reduzierung der Hitzeentwicklung unter der bedeckten Oberfläche und
somit zu einer verzögerten
Reifung und einer Abtötung
von Unkraut (Reduzierung der Verwendung von Unkrautvernichtungsmittel)
führen.
- c) kann die Hinzufügung
von Farben und vorzugsweise von Schwan, um die Plastikfolie zur
vollständigen
Bodenbedeckung völlig
undurchsichtig zu machen, eine verbesserte Qualität des Spargels
und eine komplette Vernichtung des Unkrauts (Reduzierung der Verwendung
von Unkrautvernichtungsmitteln) gewährleisten.
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Wenn schließlich eine Seite der Plastikfolie zur
vollständigen
Bodenbedeckung weiß (oder
allgemein hellfarbig) ist und die andere schwarz (oder allgemein
dunkelfarbig) verbindet sie die Vorteile von sowohl Fall b) und
Fall c).