DE69909060T2 - Kunststofffolie für gesamte grundbedeckung - Google Patents

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Description

  • Bei der Erfindung handelt es sich um eine Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung von linearen Spargelkulturen oder sonstigen linearen Kulturen unter niedrigen Tunneln. Die typische Eigenschaft der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung besteht darin, dass sie den ganzen Bereich der Anbaufläche bedeckt, und nicht nur die Bepflanzungslinien, wie dies bei den üblichen Folien zur Bodenbedeckung der Fall ist (die weniger als 40% der Anbaufläche bedecken). Zusammen nur den anderen Eigenschaften der Plastikfolie ermöglicht dies einen höheren Ertrag der bedeckten Kulturen, und zwar auf Grund:
    • a) einer passiven Bodenerwärmung (wenn die Folie thermische Eigenschaften hat), oder
    • b) der Beibehaltung von niedrigen Bodentemperaturen und folglich einer Kontrolle der Produktion, wenn die Folie einen Teil oder die Gesamtheit der Sonnenstrahlen reflektiert (z. B. wenn sie undurchsichtig ist oder mindestens eine weiße oder allgemein helle Schicht hat), oder
    • c) der Unkrautvernichtung auf der gesamten Anbaufläche und der Qualität des Spargels (wenn sie undurchsichtig und vorzugsweise schwarz ist ).
  • Bis heute erfolgt die Abdeckung von linearen Kulturen – wie etwa von Spargel – mit einer Plastikfolie, die direkt auf den Boden gelegt wird oder die Form niedriger Tunnel hat, mit Piastikfolienstreifen, deren Breite etwa dem halben Abstand zwischen zwei Pflanzenreihen entspricht und welche in der Breite nur einen kleinen Bereich längs der Bepflanzungslinie der linearen Kultur bedecken. Auf diese Art und Weise wird der bedeckte Bereich passiv erwärmt, was zu einem Schutz und zu einer Frühzeitigkeit der Ernte beiträgt. Eine derartige Plastikfolie, wie in der Präambel von Anspruch 1 beschrieben, ist von DE-U-29618448 bekannt.
  • Um besser zu verstehen, was genau bei der klassischen Methode zur Bedeckung von linearen Kulturen nur einfachen Plastikfolien vorgeht, stellen wir uns vor, dass wir das Feld von oben aus betrachten und dass es aus sich abwechselnden bedeckten und unbedeckten Reihen mit der Länge (L) und einer Breite von etwa 1 Meter besteht (5, wo die grauen Streifen die unbedeckten Abschnitte und die weißen Streifen die bedeckten Abschnitte darstellen). Gewöhnlich beträgt der Anteil der bedeckten Fläche insgesamt weniger als 50%. Dies bedeutet, dass die übrigen 50% des Bodens nicht mit Hilfe der Folie passiv erwärmt werden und dass die Temperatur der Bodenoberfläche nicht auf der gesamten Anbaufläche konstant ist, sondern zwischen einem Maximum in der Mitte der bedeckten Reihe entlang jedes Plastikfolienblatts und einem Minimum entlang der gesamten Breite einer jeden unbedeckten Reihe schwankt Bei den meisten linearen Kulturen, insbesondere bei den einjährigen, stellen diese Temperaturschwankungen kein Problem dar.
  • Bei einigen linearen Kulturen, und zwar vorwiegend bei mehrjährigen, wie etwa bei Spargel, dehnt sich das Wurzelgeflecht über die bedeckte Zone hinweg aus ( 5 und 6) – also in die Zone, die nicht von der Folie zur Bodenbedeckung geschützt wird – so dass dieser Bereich des Wurzelgeflechts direkt den Witterungsbedingungen ausgesetzt ist, was zu einer Verzögerung der Frühzeitigkeit der Spargelproduktion führt.
  • Eine Lösung dieses Problems wäre die Verwendung eines zusätzlichen Plastikfolienstreifens entlang der linearen Kultur, welche den unbedeckten Zwischenraum zwischen zwei Reihen abdeckt.
  • Doch diese Folie ließe sich nur schwer gegen den Wind festhalten, und dazu wäre die Aufschüttung von Erde auf ihrer Oberfläche in regelmäßigen Abständen erforderlich, was jedoch viel Arbeit erfordern, die Fläche der passiven Erwärmung reduzieren und die Anbauarbeiten erschweren würde.
  • Für die Lösung dieses Problems und für einen maximalen Ertrag aus der Methode der Bodenbedeckung schlägt der Erfinder dieser Erfindung eine innovative und leicht anzuwendende Lösung vor.
  • Gemäß dieser Lösung wird die Plastikfolie zur Bodenbedeckung, welche für die Abdeckung der Bepflanzungslinie (etwa 40% der Anbaufläche) (1) verwendet wird, in der Breite (2) verbreitet, so dass sie auch die restlichen 60% der Anbaufläche bedeckt. So bedeckt jede Reihe (jeder Streifen) Plastikfolie eine Reihe der linearen Kultur und den Zwischenraum zwischen zwei Bepflanzungslinien (6 und 8), ohne dass ein Bereich unbedeckt bleibt. Das Ende (5) des Bereichs, welcher den Zwischenraum (2) abdeckt, wird während der aufeinander folgenden Applikation der Plastikfolie leicht vom Ende (Faltung 4) der Plastikfolie, welche die folgende Bepflanzungslinie abdeckt, abgedeckt. Die Bedeckung mit der vorgeschlagenen Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung erinnert an eine Abfolge von waagrecht liegenden S S (~~~~), wo die konvexe Krümmung die jeweilige Bepflanzungslinie bedeckt, und die konkave Krümmung den Zwischenraum.
  • Es ist klar, dass eine derartige Folie einerseits eine Zugänglichkeit der Bepflanzungsreihe gewährleisten muss und andererseits in dem Bereich zwischen zwei aufeinander folgenden bepflanzten Reihen stabil sein muss.
  • Um die Zugänglichkeit zur Zone der Bepflanzungslinie zu gewährleisten, muss dieser Bereich der Plastikfolie entlang der gesamten Länge fixiert werden, und zwar indem an seinen beiden Enden (3 und 4) kleine Beutel für die Einfüllung von Gewicht (bei diesem Gewicht kann es sich um Wasser, feuchten Ton, Sand oder feinkörnige Erde handeln) vorhanden sind. Mit diesem während der Applikation der Folie auf der Kultur hinzugefügten Gewicht wird die Plastikfolie gegen Wind und ungünstige Witterungsverhältnisse stabilisiert und gewährt gleichzeitig dem Benutzer die Möglichkeit, diese von einer Seite (Ende 4) hochzuheben, um einfach und mühelos die nötigen Anbauarbeiten, wie die Ernte, durchzuführen.
  • Andererseits muss die Breite des freien Teils (2) so breit sein, dass sein Ende (5) unter den Längsbereich mit den Beuteln für die Einfüllung von Gewicht (e) der anschließenden Plastikfolie reicht, so dass das Ende so stabilisier werden kann ( 6, 8).
  • Es ist klar, dass die Existenz von Öffnungen (10) oder Schlitzen (9) entlang der Länge des freien Bereichs – vorzugsweise in seiner Mitte – und in regelmäßigen Abständen, als System für die gleichmäßige Ableitung des Regenwassers in den Boden verwendet werden kann.
  • Die Vorteile dieser Erfindung lassen sich wie folgt zusammenfassen:
    • a) Der Boden wird auf seiner ganzen Fläche passiv erwärmt. Dies bedeutet eine Frühzeitigkeit der bedeckten Kultur.
    • b) Kann auch zur Unkrautvernichtung beitragen, wenn die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung auf der ganzen Anbaufläche undurchsichtig (etwa schwarz) ist (deutliche Verringerung von Pflanzenschutzmitteln).
    • c) In Kombination mit Materialien, welche ultraviolette Strahlen absorbieren oder reflektieren, wie IR-Strahlung absorbierende Materialen, kann sie eine maximal mögliche passive Bodenerwärrnung und eine Frühzeitigkeit der Produktion ermöglichen.
    • d) In dem Falle, dass die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung auch reflektierende Eigenschaften hat (z. B. weiße Farbe an der Oberfläche) kann sie zu einer verzögerten Reife der Produktion in Kombination mir einer Unkrautvernichtung, wo erforderlich, verwendet werden.
    • e) Die Verwendung der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung ist einfacher als die Verwendung der üblichen Plastikfolien.
    • f) Insbesondere für die Spargelkultur bietet sie jederzeit die Möglichkeit eines Öffnens und Schließens der bedeckten Fläche.
    • g) Auf Grund der Tatsache, dass die gesamte Fläche bedeckt wird, ist auch im Falle eines aufgeweichten Bodens nach ausgedehnten Regenfällen die Bewegung der Arbeiter auf der ganzen Fläche einfach, da sich diese auf dem freien Teil (2) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung, in den Zwischenräumen bewegen.
    • h) Im Falle einer ausgedehnten Trockenheit kann der Boden die Feuchtigkeit festhalten, da die ganze Fläche bedeckt ist, oder kann, falls dies erwünscht ist, durch regelmäßigen Öffnen und Schließen des freien Teils (2) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung des Zwischenraums für ein Entweichen der Feuchtigkeit gesorgt werden, oder kann die Folie – falls das Feld eine Neigung aufweist – als Rinne für das Ableiten des Regenwassers aus dem Anbaubereich hinaus verwendet werden.
    • i) Sie lässt sich besser recyceln als die gewöhnlichen Plastikfolien zur Bodenbedeckung, da sie leicht wieder vom Feld entfernt werden kann (sie wird nicht mit Erde bedeckt), und das eingefüllte Gewicht zur Festhaltung lässt sich leicht entfernen, indem man die Beutel für die Einfüllung des Gewichts der Länge nach aufreißt.
  • Im folgenden wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Abbildungen (Figuren) beschrieben, die eine schematische Darstellung bieten:
  • 1 Die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung gemäß der ersten Anwendungsmethode der Erfindung.
  • 2 Die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung gemäß einer zweiten Anwendungsmethode der Erfindung
  • 3 Die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung gemäß einer dritten Anwendungsmethode der Erfindung
  • 4 Herstellungsverfahren der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung gemäß der ersten Anwendungsmethode der Erfindung.
  • 5 Detail der klassischen Methode zur Abdeckung von Spargel mit einer einfachen Plastikfolie (es ist die teilweise Bedeckung des Bodens – unter 40% – sowie der fehlende Schutz in jenem Bereich der Wurzeln zu sehen, die sich unterhalb der Zwischenzone befinden).
  • 6 Detail einer mit der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung abgedeckten Spargelkultur (es ist klar und deutlich die vollständige Bedeckung des Bodens in beiden Zonen – Bepflanzungsreihe und Zwischenraum – zu erkennen. Ferner ist die Überlappung der zwei aufeinander folgenden Plastikfolien zur vollständigen Bodenbedeckung entlang einer schmalen Längszone zu erkennen).
  • 7 Die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung während der drei Stadien ihrer Applikation über der Spargelkultur (Schritt 1: Ausbreitung, Schritt 2: Beibehaltung der ursprünglichen Form bis zur Erntezeit, Schritt 3: Öffnung des freien Teils (2) zu Beginn der Ernte oder kurz zuvor).
  • 8 Applikation der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung zur Bedeckung der Kultur unter Tunneln.
  • Im folgenden wird eine Methode zur Herstellung der Erfindung beschrieben.
  • Eine Plastikfolie produziert nach dem Verfahren des Strangpressens einer Schlauchfolie (BLOWN FILM) mit einer Dicke von bis zu 200 um, wobei die Folie nach dem Verlassen der Abzugseinheit ein geplattetes Rohr (Schnitt A-A, 4) mit einer von Breite (B) von bis zu 4 Metern bildet, vorzugsweise zwischen 1,40 und 1,60 Metern. Die zwei aufeinander gelegten Teile werden in einer linearen (7a, 7b), kontinuierlichen und parallelen Weise in Längsrichtung und in einem Abstand von bis zu 40 cm vom Ende des geplatteten Rohrs – und vorzugsweise in einem Abstand von 10 cm – miteinander geschweißt. So werden drei neue geplattete Rohre (a, b, c) geschaffen (Schnitt B-B, 4). Aus Gründen der Uniformität wird vorgeschlagen, dass die geplatteten Rohre a und c die gleiche Breite haben, vorzugsweise 10 cm.
  • Das mittlere geplattete Rohr (b) wird zwischen den zwei aufeinander gelegten Plastikfolien und den zwei linearen Verschmelzungen in Längsrichtung (7a7b) eingeschlossen. Eine der Plastikfolien wird längs sehr nahe an einer der Schweißungen (7b) geschnitten (Schnitt C-C, 4) wodurch zwei neue Enden (5, 6) und ein freier Teil (2) mit einer Breite von B–2s entstehen (wobei s für die Breite des geplatteten Rohrs a oder c steht), womit die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung ihre endgültige Form annimmt.
  • Anschließend wird die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung für eine einfachere Verwendung zu Rollen gewickelt – vorzugsweise mit einer Länge von unter 1.000 Metern.
  • Sobald der freie Teil (2) der Breite nach geöffnet wird – 1, 2b und 3b – erhält man die volle Ausdehnung der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung, welche etwa (2B–2s) beträgt und bei der Applikation dazu ausreicht, sowohl die bepflanzte Reihe als auch den Zwischenraum abzudecken.
  • Wenn während der Produktion im freien Teil (2) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung in dichten und regelmäßigen Abständen kleine Öffnungen (10) und Schlitze (9) (2 und 3) erzeugt wurden, dann hat man bei Regen die Möglichkeit, sie auch für die Ableitung des Wassers in den Boden zu verwenden, so dass die Bodenfeuchtigkeit in den Zwischenräumen beibehalten wird und sich die Bauern auf Grund der Abwesenheit von Schlamm auf der Plastikfolie besser fortbewegen können (dies bedeutet, dass der Erntearbeiter das Feld für die Ernte direkt nach einem Regenfall betreten kann, was mit normalen Plastikfolien unmöglich war).
  • Jede derartige Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung besteht aus den folgenden Teilen:
    • a) Dem Hauptteil (1 in allen Figuren), der für die Abdeckung der bepflanzten Reihe bestimmt ist.
    • b) dem freien Teil (2 in allen Figuren), der für die Abdeckung des Zwischenraums zwischen zwei bepflanzten Reihen bestimmt ist.
    • c) Den zwei Beuteln – geplatteten Rohren für die Einfüllung von Gewicht entlang der Längsseite (a, c), von denen sich der eine etwa in der Mitte der Breite der geöffneten Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung und der andere an einem ihrer Enden befindet.
    • d) Den Öffnungen für die Einfüllung von Gewicht an den geplatteten Rohren für die Aufnahme von Gewicht (6), welche sich am Anfang oder am Ende einer jeden Reihe der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung (1) befinden und der Wasserzuführ dienen (sofern Wasser als Gewicht benutzt wird), und
    • e) den in Längsrichtung und in wiederholten Abständen angeordneten Öffnungen – Öffnungslöchern (10) oder Schlitzen (9) – für die Ableitung des Regenwassers in den Boden, die sich vorzugsweise in der Mitte der Breite des freien Teils (2) befinden.
  • Nach einer anderen Konstruktionsmethode (2a, 2b) werden die zwei aufeinander liegenden Folien in einer linearen, nicht kontinuierlichen Art in Längsrichtung geschweißt (7a1, 7b1). Auch hier ist die Länge jedes geschweißten Abschnitts (8) vorzugsweise kürzer als ein Meter, und beträgt der ungeschweißte Abschnitt zwischen zwei geschweißten Abschnitten vorzugsweise bis zu 15 cm und wird gleichzeitig auch als Öffnung für die Einfüllung des Haltegewichts (8) verwendet.
  • Nach einer anderen Konstruktionsmethode (3a, 3b) werden die zwei aufeinander liegenden Folien mit aufeinander folgenden geformten Abschnitten geschweißt, so dass die Länge jedes geschweißten Abschnitts vorzugsweise kürzer als ein Meter und der ungeschweißte Abschnitt (8) zwischen zwei verschweißten Abschnitten vorzugsweise bis zu 15 cm beträgt und gleichzeitig auch als Öffnung für die Einfüllung des Haltegewichts (8) verwendet wird.
  • Es versteht sich von selber, dass zahlreiche Kombinationen der obigen Lösungen angewandt werden können.
  • Für die Applikation der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung (7, Schritt 1) muss der Benutzer diese in Längsrichtung aufeinander falten und sie zuerst über die bepflanzte Reihe legen (trapezförmige Erdaufschüttung in der Spargelkultur oder niedriger Tunnel). Nach der Ausbreitung füllt er die zwei in Längsrichtung verlaufenden geplatteten Rohre (a, c) für die Füllung mit Gewicht mittels der Einfüllungsöffnungen, und zwar je nach ihrer Konstruktionsmethode, mit feinkörniger Erde, Wasser usw.
  • Bis zum Beginn der Erntezeit bleibt die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung wie sie ist, d. h. ohne dass der freie Teil (2) geöffnet wird, welcher der Abdeckung des Zwischenraums dient (7, Schritt 2). Auf diese Art und Weise werden zwei Ziele erreicht. Einerseits kann der Zwischenraum während der Zeit, in der keine passive Erwärmung erforderlich ist, Regenfälle, die Einwirkungen von Wind usw. aufnehmen, während andererseits der Teil, welcher die Bepflanzungsreihe bedeckt und der von primärer Bedeutung ist, a) nicht nass wird, und b) die höchstmögliche Temperatur hat, da er mit zwei aufeinander gelegten Plastikfolienteilen besteht – dem Hauptteil (1) und dem freien Teil (2) – mit all den daraus resultierenden Vorteilen.
  • Während der Zeit unmittelbar bevor oder zu Beginn der Erntezeit zieht der Bauer den freien Teil (2) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung, welcher die ganze Zeit zur Abdeckung der bepflanzten Reihe auf oder unter dem Hauptteil (1) Legt, weg und breitet ihn über den Zwischenraum (7, Schritt 3 ), wobei dieser auf Grund seiner Breite in Längsrichtung teilweise vom Hauptteil (1) der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung der nächsten Reihe bedeckt wird, so dass die entstehende Formation an eine Abfolge von waagrechten S erinnert. Dieses Verfahren wird für jede einzelne Reihe wiederholt, bis schließlich die gesamte Anbaufläche vollständig bedeckt ist (6 und 8).
  • Auf diese Art und Weise erzielt man eine vollständige passive Erwärmung der gesamten bedeckten Fläche.
  • Durch die Kombination der Vorteile der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung mit dem Hinzufügen von zusätzlichen Materialien zur Folienmasse lässt sich eine Vielzahl an neuen Methoden für Interventionen in der Anbaufläche erzeugen, wodurch sich das jeweils optimale Anbauergebnis erzielen lässt.
  • Sofern erforderlich:
    • a) kann das Hinzufügen von Materialen, welche die Infrarotstrahlung vom Boden absorbieren oder reflektieren, eine 100% Nutzung der passiven Bodenwärme gewährleisten.
    • b) kann die Hinzufügung von weißer Farbe oder von Materialien, welche die Sonnenstrahlung reflektieren, zu einer Reduzierung der Hitzeentwicklung unter der bedeckten Oberfläche und somit zu einer verzögerten Reifung und einer Abtötung von Unkraut (Reduzierung der Verwendung von Unkrautvernichtungsmittel) führen.
    • c) kann die Hinzufügung von Farben und vorzugsweise von Schwan, um die Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung völlig undurchsichtig zu machen, eine verbesserte Qualität des Spargels und eine komplette Vernichtung des Unkrauts (Reduzierung der Verwendung von Unkrautvernichtungsmitteln) gewährleisten.
  • Wenn schließlich eine Seite der Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung weiß (oder allgemein hellfarbig) ist und die andere schwarz (oder allgemein dunkelfarbig) verbindet sie die Vorteile von sowohl Fall b) und Fall c).

Claims (9)

  1. Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung von linearer Spargelkultur und einer Kultur unter niedrigen Tunneln, produziert nach dem Verfahren des Strangpressens einer Schlauchfolie und in ein abgeplattetes Rohr geformt, mit einer Dicke von bis zu 200 um und einer flachgelegten Breite (B) von bis zu 4 Metern, bevorzugt von 1,4 bis 1,6 Metern, gekennzeichnet dadurch, dass: a) die zwei aufeinander gelegten Teile der Plastikfolie durch zwei Reihen von Schweißungen (7a, 7b) in Längsrichtung miteinander geschweißt sind, wobei jede dieser Reihen sich in einem Abstand (s) von bis zu 40 cm, bevorzugt 10 cm, vom entsprechenden flachgelegten Ende (3 oder 4) befindet, das die Plastikfolie in der Breite in drei Beute (a, b, e) trennt, und b) jedes dieser zwei aufeinander gelegten Teile der Plastikfolie in Längsrichtung zwischen den beiden Reihen von Schweißungen (7a, 7b) sehr nah an einer davon (7b), bevorzugt in einem Abstand kleiner als 5 cm, geschnitten ist, wobei die Plastikfolie geformt wird: i) In einen Hauptteil (1) mit einer Breite (B), bestehend aus den Beuteln (a) und (c) sowie aus dem ungeschnittenen Teil der Plastikfolie eines vorangegangenen Beutels (b), der in einer solchen Art und Weise appliziert werden kann, dass er die gepflanzte Reihe fest bedeckt, wenn die Beutel (a, c) mit Gewicht gefüllt werden, und ii) in einen freien Teil (2) mit einer Breite von etwa (B–2s), bestehend aus dem geschnittenen Teil der Plastikfolie eines vorangegangenen Beutels (b), der entweder geschlossen – auf den Hauptteil (1) aufgelegt – auf diese Art und Weise nur die gepflanzte Reihe bedeckend, oder geöffnet appliziert werden kann – wobei er den Hauptteil (1) erweitert, wenn er umgekehrt wird – auf diese Art und Weise den Zwischenraum zwischen den zwei aufeinander folgenden gepflanzten Reihen bedeckend.
  2. Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass ihre Schweißungen (7a, 7b) linear und kontinuierlich sind (1).
  3. Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass ihre Schweißungen linear und unterbrochen sind, wiederholte lineare Teile (7a1, 7b1), jedes von denen bevorzugt eine Länge von weniger als einen Meter aufweist, während der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden geschweißten Teilen – der ungeschweißte Teil – bevorzugt bis zu 15 cm (2) beträgt.
  4. Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung nach Anspruch 1, gekennzeichnet dadurch, dass ihre Schweißungen wiederholt geformte geschweißte Teile (7a2, 7b2) sind, jedes von denen bevorzugt eine Länge von weniger als einen Meter aufweist, während der Abstand zwischen zwei aufeinander folgenden geschweißten Teilen – der ungeschweißte Teil – bevorzugt bis zu 15 cm beträgt (3).
  5. Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung nach Anspruch I, gekennzeichnet dadurch, dass sie an ihrem freien Teil (2) – bevorzugt in der Mitte seiner Breite – kontinuierliche Öffnungen (10) oder Schlitze (9) oder eine Kombination dieser in einem regelmäßigen Abstand aufweist, wobei diese zur Ableitung von Regenwasser in den Boden genutzt werden können.
  6. Plastikolie zur vollständigen Bodenbedeckung nach Anspruch 1 und nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass sie Zusatzmaterialen enthält, die die IR-Strahlung vom Boden absorbieren, wodurch die Plastikfolie als eine thermische Folie funktioniert.
  7. Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung nach Anspruch 1 und nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis S, gekennzeichnet dadurch, dass sie undurchsichtig und bevorzugt schwarz ist, wodurch sie zur Qualitätsverbesserung des Spargels und zur Verbesserung des biologischen Unkrautbekämpfungsverfahrens beiträgt.
  8. Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung nach Anspruch 1 und nach einem oder mehreren der Ansprüche 2 bis 5, gekennzeichnet dadurch, dass eine ihrer Flächen weiß (oder generell hellfarbig) ist, um die Sonnenstrahlung zu reflektieren, während die andere Fläche schwarz (oder generell dunkelfarbig) ist, um einen absolut dunklen Raum über der abgedeckten Kultur zu erhalten.
  9. Verfahren zur Bodenbedeckung von linearer Spargelkultur oder einer Kultur unter niedrigen Tunneln, gekennzeichnet durch die Verwendung einer Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung, wobei die Plastikfolie in der Anfangsphase ihrer Applikation (7, Schritt 2) über die gepflanzte Reihe gelegt wird und geschlossen bleibt, ein freier Teil 2 und ein Hauptteil 1 aufeinander gelegt werden somit die passive Heizung verbessernd, und wobei im nächsten Schritt ihrer Applikation (7, Schritt 3), der der Phase der Ernte leicht vorangeht oder mit ihr zusammen fällt, der freie Teil (2) geöffnet wird, so dass er den Zwischenraum zwischen zwei gepflanzten Reihen überdeckt und bis zu nächsten Plastikfolie zur vollständigen Bodenbedeckung reicht, wobei die Wiederholung dieses Verfahrens zu vollständigen Bedeckung des kultivierten Landes führt.
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