DE9315093U1 - Schutzabdeckung für die Landwirtschaft und den Gartenbau - Google Patents

Schutzabdeckung für die Landwirtschaft und den Gartenbau

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    • A01GHORTICULTURE; CULTIVATION OF VEGETABLES, FLOWERS, RICE, FRUIT, VINES, HOPS OR SEAWEED; FORESTRY; WATERING
    • A01G13/00Protecting plants
    • A01G13/02Protective coverings for plants; Coverings for the ground; Devices for laying-out or removing coverings
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Description

Cas 19 Dr.Hn/ju
Schutzabdeckung für die Landwirtschaft und den Gartenbau
Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Schutzmethoden entwickelt, um Gemüsekulturen oder den Gemüseanbau zur vorzeitigen Reifung zu bringen oder die Produktivität zu steigern. Man unterscheidet dabei zwischen einer durch Glaskästen oder durch Gewächshäuser gegen Wärme geschützten Kultur (Forcage), bei der es sich um Bodenkulturen oder eine Kultur hoher Pflanzen handelt, und einer gegen Kälte geschützte Kultur (Semi-forsage). Diese Technik hat sich schnell entwickelt mit der Einführung von dünnen Kunststoffolien in der Landwirtschaft, welche die Wände von Tunnels und von Gewächshäusern bilden, und danach mit dem Auftreten der Bodenabdeckplane.
Die Bodenabdeckplane ist etwa 1970 in Form von dünnen Polyethylenfolien entwickelt worden, die Schlitze oder Löcher aufweisen; diese perforierten dünnen Folien können auch aus Polyvinylchlorid (PVC) oder jedem anderen geeigenten Kunststoffmaterial bestehen. Die Bodenabdeckplanen und ihre Anwendung sind sehr viel billiger als die anderen Methoden zum Schützen von Kulturen; die für den Quadratmeter an geschützter Kultur erforderliche Investition liegt, in Geldeinheiten, bei 1 gegenüber 200 bis 250 für (nicht beheizte) Glas-Gewächshäuser.
Neuerdings hat sich eine andere Form der Bodenabdeckplane verbreitet, bei der das Material nicht eine perforierte dünne Folie, sondern eine Faservlies-Plane (nicht gewebte Abdeckung) ist. Diese andere Form der Bodenabdeckplane bietet wesentliche Vorteile in bezug auf eine große Flexibilität, eine erhöhte mechanische Festigkeit bei einem relativ geringen Gewicht und eine gleichmäßigere Verteilung der Durchlässigkeit für Luft und Wasser. Eine zusammenfassende Darstellung dieses Materials und die bibliographischen Referenzen sind zu finden in J.J.-Gerst, "Cultures legumieres sous baches", Ed. Centre technique interprofessionnel des fruits et legumes Ctifl., Paris 198 5, und in O.S. Wells und J.B. Loy, "Proceedings Nineteenth National Acricultural Congress", Peoria (IL/USA), 1986, Ed. W. Splittstoesser, Seiten 4-9.
Bei der Verwendung von Bodenabdeckplanen, bei denen es sich um perforierte dünne Folien aus einem Kunststoffmaterial oder um Faservlies-Bahnen (nicht-gewebte Abdeckungen) handelt, haben sich bis heute drei Arten der Befestigung im Erdboden als anwendbar erwiesen und werden in der Praxis angewendet.
Die erste und einfachste besteht darin, beiderseits der Kultur, die geschützt werden soll, eine Furche auszuheben, die Ränder der dünnen Folie oder der Plane (Abdeckung)
einzugraben und die Furchen mit Erde zu verschließen. Diese Art der Fixierung ist insbesondere in den Patenten US 3 975 859, 3 955 319, 3 805 446, 3 559 599, 3 580 196, EP 304 899 und FR 2 598 881 beschrieben. Das Eingraben der Ränder der Plane (Abdeckung) hat den Nachteil, daß die nutzbare Oberfläche verringert wird und die Abdeckung versprödet: die Erde sowie die Wurzeln setzten sich in der perforierten Struktur fest und diese Inkrustationen führen zu Rissen beim Entfernen derselben, so daß eine Wiederver-Wendung ausgeschlossen ist. Die gleiche Art der Fixierung wird auch in den Patenten US 5 048 228 und FR 2 651 510 der Anmelderin angewendet, bei der jedoch aufgrund einer speziellen Struktur die obengenannten Nachteile nicht auftreten.
Bei einer zweiten Art der Fixierung im Erdboden wird Gebrauch gemacht von Pflöcken (Pfählen) oder Haken, die durch Öffnungen hindurch, die in den Rändern der dünnen Folie oder der Abdeckung vorgesehen sind, in den Erdboden 0 eingeschlagen werden. Zu diesem Zweck sind die Ränder verstärkt entweder durch Umschlagen der Ränder um sich selbst oder durch Aufbringen eines Verstärkungsstreifens und gegebenenfalls durch Einsetzen von Metallösen oder Kunststoff ösen. Diese Art der Fixierung ist insbesondere in den Patenten US 4 044 501, 3 769 747, 3 482 609, 3 160 986, FR 2 598 881 und CH 491 253 beschrieben. Die vorgegebenen Abstände (Zwischenräume) zwischen den Öffnungen rufen jedoch wegen der Unregelmäßigkeiten des Erdbodens Schwierigkeiten beim Einsetzen der Pflöcke hervor.
Bei der dritten Art der Fixierung im Erdboden beschwert man die Ränder der dünnen Folie oder der Plane (Abdeckung), indem man nach dem Aufbringen auf die zu schützende Kultur darauf erzeugt oder fixiert Schläuche oder Wülste, die gefüllt werden mit einem schweren Material wie Sand, Kies oder Wasser. Bei diesem System wird das Prinzip der Fixierung im Erdboden unter dem Einfluß
des Gewichtes, wie es bei der ersten Art der Fixierung angewendet wurde (Eingraben der Ränder in den Erdboden), wieder aufgenommen, jedoch in einer komplizierteren Form. Das Aufbringen und Entfernen erfordert offensichtlich das Füllen bzw. Entleeren von Schläuchen (flexiblen Rohren) und infolgedessen eine beträchtliche Handarbeit. Diesbezüglich sei hingewiesen insbesondere auf die Patente US 4 856 228, 4 122 637, 3 862 876, 3 701 241, 3 206 892 und FR 2 504 352.
Im Jahre 1965 wurde in dem Gebrauchsmuster DE 1 931 375 vorgeschlagen, das Aufgehen (die Emergenz) und die Entwicklung von Unkraut in den Laufgangen, welche die Pflanzenreihen im Gartenbau voneinander trennen, zu unterdrücken durch Bedecken derselben mit Kunststoffolien, die für Wasser und Licht undurchlässig sind. Diese Folien werden mittels Klammern (Dübeln), die in die Erde eingeschlagen werden, auf dem Erdboden befestigt, wodurch die verstärkten Ränder der Folie fixiert werden; die Verstärkung der Ränder kann bestehen in einem Saum, in den ein Faden (Schnur) aus Kunststoffmaterial eingeführt worden ist. Diese an den Erdboden genagelten undurchlässigen Folien haben die Wirkung, die darunterliegende Vegetation zu ersticken. Die Idee der zusätzlichen Anbringung eines Textilgewebes durch Ankleben, Anschweißen oder Annähen scheint zusammenfassend in dem Patent FR 2 514 046 wieder aufgenommen worden zu sein.
Die neue Bahn (Plane bzw. Abdeckung), die Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist, hat nun nicht zum Ziel, das Unkraut zu ersticken oder das Wachstum und die Entwicklung der darunterliegenden Vegetation zu unterdrücken, sondern sie ist im Gegenteil per definitionem dazu bestimmt, sie zu fördern. Daher ist diese Bahn (Plane bzw. Abdeckung) nicht aus einem undurchlässigen Material, das für den Gas-, Licht- und Wärmeaustausch ungeeignet ist, wie z.B. eine Kunststoffolie, sondern aus einem Faservlies (nicht-ge-
webten Material) oder einem Verbundmaterial auf Faservlies-Basis, d.h. aus einem porösen Material, hergestellt, das für Feuchtigkeit und Luft durchlässig ist und das Licht hindurchläßt.
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Das poröse Material der Bahn (Abdeckung, Plane) hat die Wirkung, die Übertragung der Kliitiaschwankungen deutlich zu verlangsamen, ohne sie zu verhindern, und durch diese konstante Egalisierung der darunterliegenden Atmosphäre ein regelmäßiges und anhaltendes Wachstum der Pflanzen zu fördern bei gleichzeitiger Gewährleistung eines mechanischen Schutzes gegen Insekten und andere Schädlinge der Kulturen.
Andererseits wird die Bahn (Plane, Abdeckung) nicht am Boden befestigt, sondern mittels Schnüren (Kordeln), die in die an den beiden parallelen Rändern der Bahn gebildeten Säume eingeführt worden sind und deren Enden an in den Erdboden geschlagenen Pflöcken befestigt sind, über die Kulturen gespannt.
Diese Art der Fixierung unterscheidet sich wesentlich von derjenigen, die bisher in der Praxis angewendet worden ist, und sie erlaubt eine Wiederverwendung der Bahn (Plane bzw. Abdeckung). Da nämlich kein Teil derselben eingegraben wird oder mit Erde bedeckt wird, bleibt sie frei von Schmutz und Erdinkrustationen und behält auf ihrer gesamten Breite ihre Fähigkeit bei, die Kulturen zu schützen. Sie kann am Ende der landwirtschaftlichen Saison weg-0 genommen und eingerollt und in der folgenden Saison wiederverwendet werden.
Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen wird darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Bahn (1) 5 gemäß Fig. 1 - auf mindestens zwei parallelen Rändern (6) einen Saum (2) aufweist, in den eine Schnur bzw. Kordel (3) mit praktisch der gleichen Länge eingeführt worden
• ·
ist, die in dem Saum frei gleitet, wobei die genannte Bahn gegebenenfalls um sich selbst umgeschlagen ist in Richtung der Breite und auf einen Kern aufgerollt ist, der Fixierungspflöcke (4) enthält. Die Fig. 2 zeigt eine ähnliche
Bahn (Abdeckung bzw. Plane), bei der die vier Ränder einen Saum aufweisen.
Bei ihrer Verwendung rollt man eine Bahn (1), wie sie oben definiert ist, auf dem zu schützenden Feld aus, man fi-
xiert jedes der Enden der Schnüre (3) an einem Haken oder
Ring (Öse), der den oberen Abschnitt eines Terminal-Pflockes (4) aus Metall oder einem Kunststoffmaterial bildet,
den man an den Enden jedes der Säume (2) in den Erdboden
treibt, wobei man die Schnüre spannt, was zur Folge hat,
daß die Bahn (Abdeckung bzw. Plane) gespannt wird.
Um zu vermeiden, daß die Ränder der Bahn, insbesondere in
Längsrichtung, nach dem Auslegen dem Wind ausgesetzt sind, kann man sie mittels dazwischenliegender Pflöcke, nach dem "Acryl-System" (eingetragenes Warenzeichen; eine Art Gabel mit drei Zinken aus Kunststoffmaterial), Sandsäcken oder
irgendeinem anderen Fixierungsorgan, das die seitliche Abdichtung der Bahn gewährleistet, am Erdboden fixieren. Man schlägt sie in den Erdboden ein bzw. legt sie auf die Ränder der Bahn in beliebigen, mehr oder minder regelmäßigen
Abständen zwischen den Enden jedes der Säume.
Die vorzugsweise für die Bahn (Abdeckung bzw. Plane) verwendeten nicht-gewebten Materialien (Faservliese) bestehen aus einem Kunststoffmaterial, das gegenüber UV-Strahlung
stabilisiert ist. Es kann sich dabei handeln um ein Polyolefin, einen Polyester, ein Polyamid, einen Polyvinylalkohol, ein Polyvinylacetat, ein Polyvinylchlorid oder um irgendein anderes thermoplastisches Material, das sich für
die Herstellung einer solchen Bahn (Abdeckung bzw. Plane), wie sie vorstehend beschrieben worden ist, eignet. Die in
den Saum der Bahn integrierte Schnur (Kordel) kann aus ei-
nem anderen Material als die Bahn sein, es ist jedoch aus Gründen der Herstellung, des Zusammenbaus und der Recyclisierung vorteilhaft, daß die Bahn und die Schnur aus dem gleichen Material gefertigt sind.
5
Bei einer bevorzugten Ausführungsform besteht die Bahn aus einem nicht-gewebten Gewebe (Faservlies) aus Polyester, im Angelsächsischen als "Spunbond" bezeichnet, aus Polyethylen oder Polypropylen, wobei letzteres ein besonders bevorzugtes Material ist; dieses Polypropylen kann nach dem "Lurgi"-Verfahren (eingetragenes Warenzeichen) oder zweckmäßig nach dem "S-TEX"-Verfahren (eingetragenes Warenzeichen) hergestellt werden. Was die Schnur (die Kordel) angeht, so besteht sie vorzugsweise aus extrudiertem PoIypropylen und der Querschnitt ist, wenn möglich, abgeplattet.
Die Bahn (Abdeckung bzw. Plane), die üblicherweise eine rechteckige oder quadratische Form hat, weist mindestens auf zwei parallelen Rändern einen Saum auf, bei denen es sich im allgemeinen um die beiden Ränder in Längsrichtung handelt. Es ist jedoch klar, daß die Bahn auch von einem Saum begrenzt sein kann, der sich auf jeder der vier Seiten befindet; diese Ausführungsform bietet sich an, wenn es sich um Bahnen einer sehr großen Breite, beispielsweise von 10 bis 20 m, handelt.
Der Saum kann auf drei unterschiedliche Arten gebildet werden. Man kann den Saum bilden, indem man die Ränder der Bahn um sich selbst umschlägt und den so gebildeten inneren Rand des Umschlags mit dem Abschnitt der Bahn, der unter diesem inneren Rand liegt, vereinigt, so daß man einen Durchgang oder ein Futteral erhält, wobei man gleichzeitig in den Saum während seiner Bildung eine Schnur (Kordel) 5 aus einem Kunststoffmaterial einführt, die im wesentlichen die gleiche Länge hat wie der Saum und die im Innern frei gleitet.
Die Fig. 3 und 4 zeigen diese Art der Bildung des Saums (2) durch Umschlagen des Randes (6) der Bahn (1) bei gleichzeitiger Einführung der Schnur (3), das anschließende Zusammenfügen (Vereinigen) des inneren Randes des Umschlags (6) mit dem Abschnitt der Bahn, die sich unter diesem Rand befindet. Die beiden gleichzeitig durchgeführten Operationen werden zweckmäßig kontinuierlich mit einer Geschwindigkeit durchgeführt, die vorzugsweise bei etwa 40 bis 150 m/min liegt. Die Schnur, in der Figur mit a bezeichnet, hat vorzugsweise eine Breite von 2 bis 10 mm und eine Dicke von 1 bis 5 mm, der Umschlag hat vorzugsweise eine Breite von beispielsweise 1 bis 10 cm.
Das Zusammenfügen (Vereinigen) kann erfolgen durch Einwirkenlassen von Ultraschall, durch Vernähen des inneren Randes des Umschlags mit dem Bahnkörper, durch Nadeln, durch Kalandrieren, durch Wärineschmelzen oder durch Verkleben, wobei die zuletzt genannte Arbeitsweise sich als besonders vorteilhaft erwiesen hat. Das Vernähen oder Verkleben wird vorzugsweise bei Materialien der gleichen Art wie demjenigen der Bahn und der Schnur angewendet.
Gemäß Fig. 5 kann der Saum (2) auch hergestellt werden, indem man auf jeden der Längsränder oder auf die vier Ränder der Bahn (Abdeckung bzw. Plane) (1) ein Folienbändchen (7) der gleichen Länge, hergestellt aus einem nicht-gewebten Gewebe (Faservlies), aufbringt und die Längsränder dieses Folienbändchens jeweils mit dem darunterliegenden 0 Teil der Bahn verbindet unter Ausbildung eines Durchgangs oder eines Futterals zwischen dem Folienbändchen und dem Rand der Bahn, wobei man gleichzeitig in den Saum (2) während seiner Bildung eine Schnur (Kordel) (3) aus einem Kunststoffmaterial der gleichen Länge einführt. Das FoIi-5 enbändchen aus Kunststoffmaterial (7) besteht vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Bahn und die Schnur
(Kordel). Das Zusammenfügen (Vereinigen) der Ränder erfolgt wie vorstehend beschrieben.
Gemäß Fig. 6 ist es auch möglich, den Saum (2) herzustellen durch Vereinigen (Zusammenfügen) des Randes (6) der Bahn (1) mit einem vorher hergestellten Schlauch oder Futteral (8) aus einem nicht-gewebten Gewebe (Faservlies), in den eine Schnur (3) aus einem Kunststoffmaterial mit der gleichen Länge integriert ist, wobei das Vereinigen (Zusammenfügen) wie vorstehend beschrieben durchgeführt wird. Der Schlauch oder das Futteral (8) bestehen vorzugsweise aus dem gleichen Material wie die Bahn und die Schnur (die Kordel).
Vor ihrer Verwendung liegt die Bahn (Plane bzw. Abdeckung) üblicherweise in Form einer Rolle auf einem Kern vor; das Abrollen der Bahn erfolgt manuell oder mechanisch. Wenn es sich dabei um eine Bahn einer geringen Breite von beispielsweise 0,90 bis 3,60 m handelt, erfolgt das Auslegen der Bahn durch Abrollen und es genügt dann, die Pflöcke einzustecken und in die Erde einzuschlagen. Wenn es sich dabei um eine Bahn einer großen Breite von beispielsweise 10 oder 20 m handelt, wird die Bahn bei ihrer Herstellung in Richtung ihrer Breite um sich selbst umgefaltet, bevor sie auf einen Kern aufgewickelt wird. Das Auslegen der Bahn erfolgt dann durch mechanisches Abrollen, anschließendes Fixieren eines der Ränder der Bahn im Erdboden, Ziehen der Bahn an dem anderen Rand, um die Bahn zu entfalten (auszubreiten), und Fixieren dieses anderen Ran-0 des nach dem Entfalten (Ausbreiten) in dem Erdboden.
Der Kern, auf den die Bahn aufgewickelt ist, kann als Behälter oder Verpackung für die Pflöcke dienen, wenn diese zusammen mit der Bahn verkauft werden; in diesem Falle ist 5 der Kern an seinen Enden mit zwei Stopfen versehen und er enthält Pflöcke aus Metall oder einem Kunststoffmaterial,
-&igr; &eegr;
deren oberer Abschnitt die Form eines Hakens hat oder mit einem Haken versehen ist.
Die Terminal-Pflöcke in einer Anzahl von vier pro Bahn, sind diejenigen, auf welche während des Auslegens der Bahn und dann unter dem Einfluß des Windes die größten Zugkräfte einwirken. Sie werden daher üblicherweise so gewählt, daß sie einen ausreichenden Durchmesser haben oder aus einem beständigen Material sind, beispielsweise aus galvanisiertem Eisen. Der obere Abschnitt der Terminal-Pflöcke kann einen geschlossenen Ring aufweisen, an dem die Schnur (Kordel) befestigt wird; vorzugsweise ist der obere Abschnitt selbst in Form eines Hakens gestaltet. Die Terminal-Pflöcke können eine Länge von beispielsweise cm haben.
Bei einer Ausführungsform werden die dazwischen angeordneten Pflöcke, deren oberer Abschnitt die Form eines Hakens hat, an einem beliebigen Punkt des Saums in den Erdboden versenkt, wobei die einzige Bedingung, die sie erfüllen müssen, die ist, daß sie den Saum (2) vollständig durchbohren, wobei sie ihn zerreißen, unter Einschluß der Schnur (3) im Innern des Hakens. Auf diese Weise ist die Schnur "beweglich umschlossen", d.h. sie wird durch die Haken der dazwischenliegenden Pflöcke festgehalten, kann jedoch durch diese Haken frei gleiten.
Diese Art der Fixierung erlaubt auch das Auslegen von zwei Bahnen auf einem Feld mit aneinanderstoßenden Rändern, wobei der Saum der einen Bahn auf oder unter dem Saum der anderen Bahn angeordnet ist, und das gleichzeitige Fixieren der beiden Ränder in dem Erdboden mittels dazwischenliegender gemeinsamer Fixierungsorgane und gemeinsamer Terminal-Pflöcke. Man kann auf diese Weise nicht 5 nur eine ganze Reihe von Pflöcken oder des "Acryl-Systems" einsparen, sondern die nutzbare Oberfläche des Feldes wird
verbreitert um den toten Zwischenraum, der üblicherweise zwischen zwei Bahnen vorliegt.
Bei ihrer Hauptanwendung wird die erfindungsgemäße Bahn (Abdeckung bzw. Plane) horizontal entweder direkt auf die Felder oder über den Pflanzen aufgebracht, wobei in diesem Falle die Schnüre auf tragenden Strukturen befestigt werden.
Die neue Bahn (Abdeckung bzw. Plane) dient insbesondere
- dem Schutz gegen Kälte (Gemüsekulturen, Weinreben, Pflanzenschulen, Rasen),
dem Schutz gegen Vögel (Gemüsekulturen, Weinreben, Pflanzenschulen, Rasen),
dem Schutz gegen Insekten und
dem Schutz gegen Hagel.
Die Vorteile dieser Art der Fixierung im Erdboden gegen-0 über den üblichen Fixierungsarten sind vielfacher Natur.
Zunächst erzielt man einen Gewinn an nutzbarer Oberfläche der Bahn, da ihre Oberfläche genau der zu schützenden Oberfläche entspricht, was nicht der Fall ist, wenn die Ränder eines nicht-gewebten Gewebes (Faservlieses) oder einer dünnen Folie in die Erde eingegraben sind oder mit dem "Acryl-System" (eingetragenes Warenzeichen) fixiert sind. Wenn man berücksichtigt, daß zwei1 seitliche Ränder von jeweils 25 cm bei den bekannten Verfahren für die Fixierung im Erdboden reserviert werden müssen, erlaubt eine erfindungsgemäße Bahn mit einer Länge von 2 50 m eine um 125 m2 größere Abdeckung. Außerdem werden keine zwei seitlichen äußeren Erdstreifen - einer Breite von mindestens 25 cm - mehr benötigt, aus denen die Erde entnommen wird, um die Ränder der Bahn zu bedecken. Bei Bahnen mit einer Breite von 6,50 m oder 12,75 m beträgt der Gewinn an nutz-
barer Oberfläche somit etwa 8 % bzw. 4 % für die Bahn und mindestens 15 % bzw. 8 % für den Erdboden.
Beim Aufbringen der Bahn sind die Handhabung und vor allem das Ergreifen der Bahn erleichtert; dies erfolgt nämlich durch die Schnur (die Kordel) und damit durch den Saum, der eine Verstärkungszone darstellt. Das Aufbringen der Bahn erfolgt schnell, da man an den Schnüren (Kordeln) ziehen kann, um die Bahn zu positionieren, wobei keine Erde mehr auf die Ränder aufgebracht werden muß. Im Gelände bietet dieser Vorteil einen Zeitgewinn von etwa 50 % und die Möglichkeit, mit zwei Personen zu arbeiten anstatt mit drei oder vier Personen wie bei einer klassischen Bahn {Abdeckung bzw. Plane).
Bekanntlich steht der Wirkungsgrad einer Schutzplane {Schutzbahn) in Verbindung mit der Entwicklung der Kultur in gesundem Zustand. Es ist auch wesentlich, daß regelmäßige Kontrollen unter der Bahn (Plane) während des Wachsturns der Kultur durchgeführt werden können. Mit der neuen Bahn (Plane) können Kontrollen ohne Schwierigkeit durchgeführt werden, indem man einen Rand der Bahn an dem Saum und der Schnur anhebt und sie wieder an Ort und Stelle zurückführt, wo sie vorher waren.
Beim Entfernen der Bahn erfolgen die Handhabung und das Zusammenrollen durch Ergreifen der Schnüre; auch hier beträgt der Zeitgewinn etwa 20 % gegenüber einer klassischen Bahn {Plane). Da sich keine Erde auf den Rändern befindet, 0 ist die Bahn nicht schmutzig, die Durchlässigkeit für Licht wird aufrechterhalten und die Bahn kann ohne Schwierigkeiten wiederverwendet werden. Diese Vorteile sind besonders ausgeprägt beim Transport und beim Waschen (Recyclisierung). Die seitliche Fixierung durch das "Acryl-System" (eingetragenes Warenzeichen) oder dazwischenliegende Pflöcke bietet außerdem den Vorteil einer vollständigen Freiheit in der Wahl ihrer Positionierung;
es gibt nämlich keine vorher festgelegten Öffnungen oder für diesen Zweck reservierte Stellen.
Das hier beschriebene System ist der bereits bekannten Fixierung mittels verstärkter Ränder durch Ösen deutlich überlegen, da im Falle der bekannten Art der Fixierung die Zugkräfte nur im Bereich der Ösen übertragen werden.

Claims (6)

• · 14 Schutzansprüche
1. Bahn (Plane) (1) aus einem Faservlies (nicht-gewebten Material) oder aus einem Verbundmaterial auf Basis eines Faservlieses (nicht-gewebten Materials), für den Schutz von Kulturen gegen klimatische Einflüsse und gegen Schädlinge für die Kulturen, die für eine Wiederverwendung geeignet ist und bei der mindestens zwei parallele Ränder (6) einen Saum (2) aufweisen, in den eine Schnur bzw. Kordel (3) mit praktisch der gleichen Länge eingeführt worden ist, die im Innern des Saumes frei gleitet, wobei die Bahn (Plane) gegebenenfalls in Richtung ihrer Breite um sich selbst umgeschlagen ist und auf einen Kern aufgerollt ist, der Fixierungspflöcke (4) enthält.
2. Bahn nach Anspruch 1, bei der das Faservlies (nichtgewebte Material) und die Schnur (Kordel) unabhängig voneinander aus einem Kunststoffmaterial, beispielsweise aus einem Polyolefin, einem Polyester, einem Polyamid oder einem Vinylpolymer, bestehen.
3. Bahn nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Saum (2) gebildet wurde durch Umfalten der Ränder (6) der Bahn (1) um sich selbst und Vereinigen (Zusammenfügen) mit derselben, so daß im Innern des Falzes ein Durchgang entsteht, in den die Schnur (3) integriert ist.
4. Bahn nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Saum (2) gebildet worden ist durch Abdeckung der Ränder (6) der Bahn
(1) jeweils mit einem Folienbändchen (7) aus einem Faservlies (nicht-gewebten Material) der gleichen Länge wie der Rand der Bahn und doppelte Vereinigung mit den jeweiligen Rändern in der Weise, daß jeweils zwischen den Rändern der Bahn und den Rändern des Folienbändchens ein Durchgang entsteht, in den die Schnur (3) integriert ist.
5. Bahn nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Saum (2) gebildet worden ist durch Vereinigen der Ränder (6) der Bahn
(1) jeweils mit einem vorgeformten Schlauch oder Futteral
(2) aus einem Faservlies (nicht-gewebten Material), in den eine Schnur (3) mit der gleichen Länge integriert ist.
6. Bahn nach Anspruch 1 oder 2, bei der der Kern an seinen Enden mit zwei Stopfen (Stöpseln) versehen ist und Pflöcke aus Metall oder einem Kunststoffmaterial enthält, deren oberer Abschnitt als Haken ausgebildet ist oder mit einem Haken versehen ist.
DE9315093U 1992-10-05 1993-10-05 Schutzabdeckung für die Landwirtschaft und den Gartenbau Expired - Lifetime DE9315093U1 (de)

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